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Plastik: Sommerrätsel

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1

Donnerstag, 14. Juli 2016, 15:30

Sommerrätsel

Wer keine Zeit zum Basteln hat, hat doch Zeit zum Grübeln. Und zum Pläneschmieden.

Was kann sich der Schmidt wohl dabei gedacht haben??



Derselbe
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

Beiträge: 1 186

Realname: Markus

Wohnort: Mitte der Kugel

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2

Donnerstag, 14. Juli 2016, 15:43

Ein Rammraddampfer ??? :lol:

4

Donnerstag, 14. Juli 2016, 16:03

Was kann sich der Schmidt wohl dabei gedacht haben??


Das würd ich auch gern wissen... ;)
Gruß, Olaf

___________________________________________________________
Asperger ist keine Krankheit, es ist der nächste Schritt der Evolution.


Aktuelles Projekt: Wall-E in 3D Druck

5

Donnerstag, 14. Juli 2016, 17:02

Schmidtchen-Turner-Overdrive!!!

...issjageilmann!

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

6

Donnerstag, 14. Juli 2016, 17:18

Ich möchte löööööösseeennn!! 8o

Ein Diorama nach Turner's
The "Fighting Temeraire" Tugged to her Last Berth to be Broken up
Oder? :tanz:

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



7

Donnerstag, 14. Juli 2016, 19:32

Sach ich doch :-)

Schmidtchen-Turner-Overdrive!!!

XXXDAn
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8

Donnerstag, 14. Juli 2016, 19:48

Respekt!
Yes indeed, it's Turnertime.
Und was meint ihr? Die Occident passt von den Ausmaßen ganz gut als Schlepper, muss allerdings ein bisschen überarbeitet werden. Die größere Frage ist: Kriege ich Heller "Royal Louis" einigermaßen auf "Temeraire" gebürstet?
Schmidt
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9

Donnerstag, 14. Juli 2016, 20:26

Wer Plastik in Holz verwandeln kann... :thumbsup:

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



10

Donnerstag, 14. Juli 2016, 21:46

oh fein!
eines meiner Lieblingsbilder wird als Modell gebaut!
Toll :love:

hier bleib ich dran :D
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

11

Freitag, 15. Juli 2016, 10:07

Wobei das Gemälde des letztens Ritts in den Sonnenuntergang doch eher eine sehr romantisch verklärte Erinnerung ist ... yeeeehaw !
Bei Deiner Bauweise wird das als "gebautes Bild" bestimmt sehr lecker.

zeitnähere Darstellungen rücken eher das Thema eines Hulks ins Geschehen ...
war sie doch schon 1812/15 nach Sheerness gebracht worden ...
dort die Masten und diverse andere Ausstattungsteile entfernt worden ...
das war rund zweieinhalb Jahrzehnte vor dieser letzten Fahrt ...
mehr als der gestrippte Hulk hing wohl nicht hinten am Schlepper.

https://collections.rmg.co.uk/collection…8546.1468524700

https://collections.rmg.co.uk/collection…cts/110199.html

https://www.rmg.co.uk/discover/behind-th…ng-rediscovered

Aber Bilder eines Schleppereinsatzes im aktiven Dienst sind in diesem Sinne doch für jedes Schiff, das in den Zeitrahmen paßt, auch möglich
https://en.m.wikipedia.org/wiki/List_of_…ngraving-05.jpg

habe ich übrigens von hier .... interessante Seite !
https://en.m.wikipedia.org/wiki/List_of_…_line_of_France
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

12

Freitag, 15. Juli 2016, 10:52

mehr als der gestrippte Hulk hing wohl nicht hinten am Schlepper.


Soviel ich bei einem flüchtigen Überblick gesehen habe, ist die Geschichte der Temeraire ganz gut dokumentiert. Danach spricht einiges dafür, dass der besagte Transport, dessen Zeuge Turner wurde, stattfand, als keine Masten mehr auf dem Schiff waren. Übereinstimment zeigen auch zwei Abbildungen aus dieser Phase einen ungewöhnlichen Ansprich: nur einen breiten weißen Streifen, längsseits über zwei Stückpfortenreihen. Etwas besser, da muss man Turner Recht geben, würde der Transport allerdings aussehen, wenn wenigstens die Untermasten stünden.
Aber wie gesagt, das sind alles noch Hirngespinste. In einer freien Stunde werde ich erstmal versuchen, den Schlepper zu friemeln.
Über so fleißige Recherchen wie die von Markus freue ich mich natürlich sehr, auch über alle Anregungen zur Gestaltung. :five:

Ein hübsches Thema für ein Dio ist die Turner Szene allemal, und in dem kleinen Maßstab und bei einem so reduzierten Objekt sollte auch nicht allzu viel Arbeit darauf zu verwenden sein. Mein momentan größter Anreiz: Meine Feinde, die Wellen, bleiben schön außen vor. Blauschmutziges Brett, Klarlack drauf, fertig!
Schmidt
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13

Freitag, 15. Juli 2016, 15:25

Moin zusammen!

Da möchte ich doch direkt mal auf dieses wunderbare Diorama verweisen, dass sich ebenfalls der Szene annimmt - Kartonmodellbau im Maßstab 1:275 :cracy: Im Galeriebeitrag gibt es auch einen Link zum Baubericht...

Es grüßt

Alex

14

Freitag, 15. Juli 2016, 19:05

"Übereinstimment zeigen auch zwei Abbildungen aus dieser Phase einen ungewöhnlichen Ansprich: nur einen breiten weißen Streifen, längsseits über zwei Stückpfortenreihen."

War nach meiner Erinnerung der Standardanstrich für Schiffe in Ordinairy oder Hulks. Das bekannte Biene Maja-Kostüm gab es nur für den aktiven Dienst.

Aber bei Turner ordneten sich die Details immer dem künstlerischen Aspekten unter :-)

XXXDAn
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15

Freitag, 15. Juli 2016, 19:55

Moin Schmidt,
Sehr schönes Projekt!
Hast Du denn auch den Film zum Bild gesehen?
Man vermutet ja auch, dass die wunderbar farbigen Sonnenauf- und -untergänge durch den Ausbruch des Tambora (1815) hervorgerufen worden sind, der zum Jahr ohne Sommer führte.

Viele Grüße
Lars

16

Samstag, 16. Juli 2016, 01:33

Hallo;

das ist ja ein absolut tolles Projekt, William Turner als Diorama, ein Künstler dessen Bilder ich immer bewundert habe. :ok: :ok:
Auch irgendwie eine tolle Fortführung in Deiner Arbeitsweise Modelle wie Gemälde zu behandeln oder zu gestalten. Nach Barock also jetzt Romantik/Impressionismus.
Irgendwann ein Modell/Diorama im Stil der Moderne? ;)
Das wird interresant!

LG
Titto

17

Samstag, 16. Juli 2016, 12:17

Tolle Idee! :ok:
Bin gespannt dabei :)

LG Heinz

Leute hetzt euch nicht ab, ihr kommt noch früh genug zu spät! ;)
Leute hetzt euch nicht ab, ihr kommt noch früh genug zu spät! ;)


Fertig: Golden Star, Seehexe,

18

Dienstag, 19. Juli 2016, 11:32

Ich hatte am WE Zeit, dieses höchst erstaunliche Modell/Diorama ausgiebig zu betrachten.
Nochmals vielen Dank für den Link: https://www.die-kartonmodellbauer.de/ind…-diorama-1-275/
Hier hat jemand nicht nur aus schierer Pappe ein ungemein beeindruckendes Schiff(sensemble) gebaut (im auch für unsereins unerhörten Maßstab 1:275); es steckt auch eine Menge an Recherchen über das tatsächliche Aussehen des legendären Schleppverbandes in dieser Arbeit. Ich denke, an denen wird sich abarbeiten müssen, wer eine weitere Umsetzung des Gemäldes ins Modell plant. (Z.B. moi.) Ich bin noch mitten in den Erwägungen, kann aber schon sagen, dass ich vor der Erkenntnis, das Schiff sei auch ohne Untermasten geschleppt worden, einigermaßen zurückschrecke. Das nimmt dem Ensemble m.E. doch sehr viel von seiner Wirkung.
Schmidt
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19

Dienstag, 19. Juli 2016, 14:38

Eine, wenn auch vage, Möglichkeit deutet sich in diesem Text an ...
https://russiadock.blogspot.de/2013/06/t…-family-in.html

nachdem ohne Bewaffnung und Ausstattung schon viel Gewicht entfernt worden war lag sie ja hoch im Wasser ... sieht man auf den Zeichnungen ...
sie war stark kippgefährdet ... hatte dennoch durch die schiere Größe einen enormen Tiefgang ...

war im Fluß nur bei Springflut überhaupt zu bewegen ... es mußte innerhalb des kleinen Zeitfensters schnell gehen ...
deshalb im Original auch mit zwei Schleppern ... wegen des Gewichts ?
oder waren zwei Schlepper als Standard-Prozedur anzusehen ?

Es könnte sich, laut obigem Link, eventuell um ( kleinere? ) temporäre Masten gehandelt haben ...
nur für diesen Transport installiert ... um bei günstigem Wind flußauf zu unterstützen ...

die Kippgefahr durch die enorme Verlagerung des Schwerpunktes nach oben spricht wiederum dagegen ...
auch der durch das Gewicht verursachte größere Tiefgang ...
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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20

Dienstag, 19. Juli 2016, 16:00

Das ist ein höchst interessanter Link, den ich noch nicht kannte, und den auch der verlinkte Kartonmodellbauer nicht zitiert. Mit einem solchen Behelfsrigg könnte man sich vielleicht zwischen der Scylla historische Authentizität und der Charybdis künstlerische Wirkung hindurch manövrieren. Tatsächlich hat (wie ich meine, aber nirgendwo erwähnt finde), Turner der Temeraire viel zu kleine Masten gemalt. Und wie hoch die Masten eines Dreideckers in Relation zum Rumpf sind, wird er als einer der produktivsten Marinemaler ja durchaus gewusst haben.
Schmidt
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21

Dienstag, 19. Juli 2016, 16:31

... wobei Herr T. die Masten normalerweise ja immer überbetont hat :-)

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22

Dienstag, 19. Juli 2016, 16:45

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23

Dienstag, 19. Juli 2016, 19:25

Empire State Building ist ein Dreck dagegen ;-)

XXXDAn
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24

Mittwoch, 20. Juli 2016, 13:48

Zöge man, was ja nicht ganz blöd wäre, als Temeraire-Spender die Victory von Airfix heran, böte (3. ö) sich vielleicht dieser Ergänzungsbausatz zur Verwendung an:

https://www.modellmarine.de/index.php?op…-1180&catid=445

Schmidt
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25

Mittwoch, 20. Juli 2016, 15:13

Aber dann nur die Victory fittings, alles andere wie die Wanden zum Beispiel bekommst Du selbst besser hin.
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

26

Mittwoch, 20. Juli 2016, 15:45

Tolles Projekt!

Nur noch ein paar Überlegungen von mir: Das verlinkte Diorama ist wahrscheinlich näher an der "wahren" Schrottfahrt der Temeraire als das Gemälde. Allerdings stimmt da der Rumpfanstrich auch nicht. Denn dieser stammt aus den 1790ern, allerdings war die Temeraire seit spätestens 1805 im Bienemajalook. Bis wann weiss ich aber nicht. Was mir aber an dem Diorama gefällt ist dass es wirklich das Modell eines 98Kanonenschiffs ist und kein verkapptes 100Kanonenschiff ist.

Und da wäre meine nächste Anmerkung: Ichh würde auf keinen Fall einen Victorybausatz dafür benutzen! Die Temeraire war nämlich kein 100Kanonenschiff. Der Unterschied ist aber in dem Fall weniger die Rumpflänge (ca. ein Meter) oder die Kanonenzahl (in echt zwischen 108-110 Kanonen) sondern eher die Kanonenverteilung. Wie jeder gute 98er hatte die Temeraire im unteren Deck nur 28 Kanonen, im Gegensatz zu den 30 Kanonen die seit der Victory für 100Kanoner üblich waren. Deshalb würde ich erstmal schauen ob es sich lohnt einen 74er-Bausatz um ein Deck aufzustocken oder ob so ein 74errumpf zu schmal -oder einfach zu anders- ist. Die Rumpflänge würde jedenfalls halbwegs stimmen. Besonders wenn du einen französischen 74er dazu missbrauchst denn diese waren tendenziell länger als die englischen.

lg

hms

27

Mittwoch, 20. Juli 2016, 18:47

Ja, das ist ohne Zweifel ein besonderes Plus des besagten Dioramas, dass der Erbauer nach Originalplänen der Temeraire gearbeitet hat. Ich will das nicht kritisieren, denke aber, dass man in einem solchen Maßstab derartige Genauigkeiten eher für sich selbst als für den wie auch immer geneigten Betrachter anstrebt. Um so seltsamer finde ich, dass er beim Anstrich sich so entschieden hat, ist doch die letzte Farbgebung der T. erstaunlich gut dokumentiert und würde sie einen besonderen Akzent setzen.
Ich selbst sehe für mich zu einer Modifikation einer Victory keine Alternative, will ich nicht auf mich nehmen, Wochen lang an einem anderen Rumpf zu schnitzen. Notfalls nenne ich das Ergebnis dann nicht "The Figting Temeraire tugged...", sondern "Englischer Dreidecker, zuletzt als Wachschiff benutzt, wird zum Abwracken geschleppt". Die Gelegenheit, die dafinistischen, wenngleich viel kleineren Teile zu benutzen, würde ich mir auch ungerne entgehen lassen. Aber das sind, wie gesagt, alles nur Überlegungen zu Zeiten, da Hitze und vor allem Arbeit mich von der Werkstatt fernhalten.
Danke nochmals allen für Beiträge. Ist ja schön, dass man zur Not auch mit dem Kopf basteln kann.
Euer Schmidt
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28

Mittwoch, 20. Juli 2016, 22:50

Ich gebe zu dass ich den Temeraire-Bauberricht nicht gelesen habe sondern nur die Fotos gesehen habe. Und trotzdem habe ich sofort erkannt dass es ein 98Kanonenschiff ist. Und zwar an den Pforten hinten: Bei 100Kanonern ist nämlich die hinterste Pforte des oberen Decks über der hintersten Pforte im unteren Deck. Bei 98ern ist aber im oberen Deck eine Pforte mehr, und die ist ganz hinten. Sowas sieht das geübte Auge sofort.
Um so seltsamer finde ich, dass er beim Anstrich sich so entschieden hat, ist doch die letzte Farbgebung der T. erstaunlich gut dokumentiert und würde sie einen besonderen Akzent setzen.
Finde ich auch.

Ich selbst sehe für mich zu einer Modifikation einer Victory keine Alternative, will ich nicht auf mich nehmen, Wochen lang an einem anderen Rumpf zu schnitzen. Notfalls nenne ich das Ergebnis dann nicht "The Figting Temeraire tugged...", sondern "Englischer Dreidecker, zuletzt als Wachschiff benutzt, wird zum Abwracken geschleppt".

Ja, mach das so! Es wurden ja genug Dreidecker in dieser Zeit verschrottet.

lg

hms

29

Freitag, 22. Juli 2016, 16:05

Hallo Schmidt!

Zitat

Nochmals vielen Dank für den Link
Gerne!

Zitat

Ich selbst sehe für mich zu einer Modifikation einer Victory keine Alternative, will ich nicht auf mich nehmen, Wochen lang an einem anderen Rumpf zu schnitzen. Notfalls nenne ich das Ergebnis dann nicht "The Figting Temeraire tugged...", sondern "Englischer Dreidecker, zuletzt als Wachschiff benutzt, wird zum Abwracken geschleppt".
Finde ich wie hms auch keine schlechte Idee! Damit bewahrst du dir letztlich mehr künstlerische Freiheiten, die zumindest mir immer helfen, bestimmte Totpunkte an längerfristigen Modellbauprojekten zu überwinden.

Letzten Endes geht es doch nur darum, welchen Anspruch du dir selbst setzt - Willst du möglichst dem Gemälde nahe kommen? Oder die Szene davon abweichend so darstellen, wie sie sich am wahrscheinlichsten zugetragen hat? Oder etwas dazwischen? Ich glaube, das muss die Grundüberlegung sein. Kompromisse werden hier wie da einzugehen sein...

Viele Grüße,

Alex

30

Freitag, 22. Juli 2016, 20:22

Zurüstteile: Ich glaube fast alle Zurüstteile außer Fenster waren zu der Zeit obsolet, auch die Rigols wurden in dem Zustand meist durch einfachere Winkeldächle ersetzt.

Auch wenn einige Abbruchbilder das Streifenmuster zeigen - Stinktiermuster schwarz-weiß und nicht Biene gelb-schwarz - der Anstrich des anderen Modells ist nicht ganz aus der Welt. Es gab nach meiner Erinnerung eine Zeit, da wurden die Schiffe auf Halde mit einen anderen Muster mit nur einem Streifen gestrichen und erst bei aktivem Dienst wieder normal verstreift. Genaueres müsste man nochmals nachschauen, weiß aber nicht mehr wo. (Figureheads and Stern?)

XXXDAn
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