??? Warum sind dir denn die 10€ pro Propeller zu teuer?
Ich würde dir raten, Vor- und Nachteile abzuwiegen.
Messingpropeller:
+ hat Durchmesser und Bohrung, wie du sie benötigst.
+ er ist wesentlich stabiler und bricht nicht so schnell weg, verträgt auch mal einen kleinen Stock im Wasser
+ lässt sich wuchten, Schleifen und sogar auf Hochglanz polieren (immer ein Eye-Catcher).
- deutlich teurer
- bestimmte Hersteller liefern ungewuchtete "Rohlinge", die erst noch geschliffen und poliert werden müssen (Raboesch liefert beispielsweise fertige Propeller)
Kunststoffpropeller:
+ sehr leicht und kostengünstig
- wesentlich labiler, was Treibgut-Kontakt angeht
- Einfärben bedingt möglich, Polieren jedoch nicht
- machen unschöne Geräusche im Wasser, da das Material nicht so formstabil ist
- bei Mehrblatt-Propellern können einzelne Blätter ausbrechen. Bekommt man die Unwucht nicht sofort mit, kann dies die Welle aus dem Rumpf "reißen", und da muss ich leider aus Erfahrung sprechen...
Meine Erfahrungen dazu:
Vor vielen Jahren fing ich auch mit Kunststoffpropellern an. Heute liegen sie nur noch in der Kiste herum und vegetieren vor sich hin. Habe einfach keine Verwendung mehr dafür, weil die Messing-Propeller trotz des höheren Preises einfach um Klassen besser sind. Zudem ist der "Sound" der Schrauben im Wasser für meinen Geschmack viel besser.
Deine Entscheidung

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Mal ein Foto, wie ein Messing-Antrieb ausschauen könnte...
(vielleicht stimmt dich das ja um

).
Solltest du später wirklich Gewichtsprobleme bekommen - kaufe dir Bleivließ-Akkus (AGM-Akkus). Die sind in jeder Lage Lade- und Entladefähig und können nicht auslaufen, sind zudem wartungsfrei.
Zudem halten sie sehr lange... Du könntest 2 davon parallel in deinem Boot unterbringen => doppelte Fahrzeit, oder du kaufst dir zwei 6V-Akkus und schaltetst diese in Reihe => 12V bei Nennkapazität.
Die Akkus kannst du dir dann so hinschieben, wie du es brauchst

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Preislich liegen sie sehr gut im Mittelfeld. 12V/7,5Ah kosten beispielsweise deutlich unter 20€. Mit dem Ersparnis gegenüber Lithium oder Nickel hättest du dann auch den Mehrpreis des Messingpropellers wieder raus

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Ich möchte dich aber nicht mit aller Gewalt umstimmen, sondern nur meine Erfahrung mitteilen und Ideen/Vorschläge unterbreiten, was dir vielelleicht nützlich sein dürfte

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Hier noch ein Video meines damaligen Sunseeker Scratch-Modells (war aber nie fertig - hab es dann irgendwann als Rohbau verkauft).
https://www.youtube.com/watch?v=cu5_mz5z_4k
Diese Yacht war 1,7m lang, komplett aus Balsaholz gefertigt und hatte !!!
ZWEI !!! 7,5Ah AGM-Bleiakkus im Heck verstaut...

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LG - Maik