https://www.reichelt.de/Kupferlackdraht/…=2&GROUPID=5040
Der von dir benannte "Klingeldraht" ist niemals, wie alle anderen Steuer- und Laststromleitungen auch, mit Isolierung angegeben. Die Dicke des Isolationsmantels ist nämlich abhängig von der anliegenden Spannung, nicht vom Strom. Der Strom hingegen ist der ausschlaggebende Faktor für die entsprechende Leitungsdicke. Je dünner eine Leitung, desto geringer kann sie belastet werden. Hierfür gibt es Tabellen, oder aber du schaust dir oben einmal den Link genauer an. Dort steht zu jeder Dicke auch die Belastbarkeit.
Beispielsweise kannst du einen Lackdraht mit 0,1mm Durchmesser gerade einmal mit 30mA belasten, einen mit 0,5mm Durchmesser jedoch bis 700mA. Da heißt es dann also ausechnen, was du brauchst. Sicherheiten brauchst nicht einberechnen.
Die Formel ist recht einfach - summiere alle Verbraucher, die parallel an einem Strang hängen, hier gibt es jedoch einen Haken, der für dein Kabel-Wirrwarr recht relevant sein sollte:
Hast du an jeder Led einen Vorwiderstand und verziehst die Leitungen direkt bis zum Akku, dann brauchst du jeden Strang nur mit 20mA berechnen.
Hast du mehrere Led in Reihe ohne Vorwiderstand, also so viele aneinander, bis die Batteriespannung der Betriebsspannung aller in Reihe geschalteten Led entspricht, dann brauchst du ebenfalls nur eine 0,1mm-Leitung ziehen, der Strom ist hier auch nur bei 0,02A.
Anders sieht es aus, wenn du mehrere Led oder Led-Reihenketten NACH dem Vorwiderstand parallel aneinander schaltest und dann mit einer Leitung zur Batterie langst. Dann muss der Strom jeder einzelnen Kette addiert werden.
Alles klar? Wenn nicht, mache ich dir gern eine Zeichnung, die es besser verständlich macht.
Zum Lackdraht selbst: Einfach die Lackschicht mit dem Feuerzeug abbrennen und sofort munter drauf loslöten - ist nicht! Abbrennen - ja. Danach musst du die Rußschicht jedoch erst sauber entfernen. Das geht am Besten mit einem scharfen Gegenstand, wie z.B. einem Messer (Bitte KEIN Teppichmesser, sondern u.U. ein Klapp- oder Taschenmesser). Von allen Seiten so lange über Klinge und Daumen kratzen, bis die Leitung blank ist. Ansonsten nimmt sie das Lötzinn nicht an und du hast keinen Stromfluss garantiert.
Zu den gezeigten Modulen: Ich könnte dir anbieten, eine kleine, aber perfekt auf deine Zwecke abgestimmte Schaltung zu erzeugen, die auch in dein Modell passt.
Dazu brauche ich aber ein paar notwendige Daten, die du mir am Besten Bitte per PN schickst:
- Was soll wann und wie passieren? Soll es Aktoren geben, also Schalter oder Taster, die eine Aktion auslösen?
- Wie viele Led's sind immer zusammen geschaltet und in welcher Form? Statt der fetten Relais kann ich sehr schlanke Transistoren verbauen, die reichen von 100mA (5 Led) bis 500mA (50 Led) je Transistor-Kanal
- Wie viele Aktoren (Schalter/Taster) soll es geben?
- Hast du bereits Vorwiderstände direkt an den Led verbaut? Wenn ja: Ich setze dir einen 5V Spannungsregler mit auf das Board. Es versorgt nur den Mikrocontroller. Die Ausgänge werden dann direkt von der 9V-Blockbatterie gespeist. Du hast also keine nennenswerten Verluste.
Überleg es dir in Ruhe und schreibe mir genau auf, was du haben möchtest. Änderungen sind zwar problemlos möglich, jedoch ist das Hin- und Hergeschicke des Päckchens auch recht umständlich und (für dich) teuer.
Von den Effekten her: Ich kann alles realisieren, von einfach nur "an/aus" bis hin zu "Fading's", also einem langsamen Auf- und Abdimmen.
Hier - das war die die größte LED-Steuerung, die ich aufgebaut hatte, hier sogar mit Multicolor-Streifen:
Mein 24-Kanal DVD-Regal
LG - Maik