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Realname: Andreas

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1

Mittwoch, 9. Dezember 2015, 22:39

Dornier Do215 B-5 Nachtjäger 1:48

Bausatzvorstellung: Dornier Do215 B-5














Modell: Dornier Do215 B-5
Hersteller: Revell
Modellnr.: 04925
Masstab: 1:48
Teile: 218
Spritzlinge: 5
Preis: ca. 25-30 Euro
Herstellungsjahr: 2015
Verfügbarkeit: gut
Besonderheiten: ICM Bausatz 48242 (- klickst du hier - )











Viel Platz in der viel zu grossen Schachtel....






Alle Spritzlinge in einem wiederverschliessbaren Beutel






Die farbige Bauanleitung






Der Bogen mit den Decals






Spritzling A (Rumpf, Steuerflächen, Leitwerk, grössere Teile des Innenraums)






Spritzling B (Flügel)






Spritzling C (Motorgondeln, Teile des Innenraums, Fahrwerk, Radaranlage)






Spritzling D, 2x vorhanden (Motorblock, Motorverkleidung, Propeller)






Spritzling E, separat verschweisst (Klarsichtteile)






Die beiden Tarnschemata






Ein Ausschnitt der übersichtlichen Bauanleitung






Detail von Spritzling A mit Transportschäden






Detail von Spritzling C mit dem angegossenen Heckrad






Auch auf diesem Spritzling gibt es etliche beschädigte Teile






Fazit: Der Bausatz hat mich von Beginn an begeistert: So gibt es ein komplettes Innenleben (Cockpit, Tanks, Bombenschacht, Motorgondeln) und die Details sind klasse herausgearbeitet. Die beigelegten Klarsichtteile lassen es zudem zu, den formschönen Flieger auch als Aufklärer mit Glaskanzel zu bauen.

Die Decals sind (soweit von mir überprüfbar) vollständig und augenscheinlich schön gedruckt ohne grössere Ränder des Trägerfilms. Lediglich die beiden grossen Balkenkreuze weisen unschöne Ränder sowie Tonerreste im Weiss auf. Aufgrund der Grösse dürfte es aber möglich sein, diese beiden Zeichen direkt aufzulackieren. Die (verbotenen) Hoheitszeichen fehlen komplett auf dem Bogen. Wer auf historische Korrektheit achtet, wird nicht herumkommen, zusätzliche Decals mit den Hoheitszeichen zu besorgen.

Die Anleitung ist sehr übersichtlich und führt in 77 Schritten zum fertigen Modell. Einzelne Bauschritte erschliessen sich mir momentan noch nicht; so wird beispielsweise in Schritt 72 verlangt das Visier des Maschinengewehrs abzutrennen. Auf dem Bild im nächsten Bauschritt ist es dann wieder vorhanden...

Die Abgasstutzen sind nicht aufgebohrt. Da das Flugzeug allerdings über Flammenvernichter verfügt, dürfte dies nicht allzu sehr ins Gewicht fallen, da man nur die Abgaskrümmer sehen wird.

Ein grosses Minus ist der Karton. Er ist viel zu gross und die einzelnen Spritzlinge haben durch die grosse Bewegungsfreiheit im Karton etliche Transportschäden erlitten. Mir sind bislang 7 zerbrochene bzw. verbogene Teile aufgefallen.

Das Lichtensteinradar am Bug der Maschine erscheint mir zu klobig. Die Bilder auf der Internetseite von Revell lassen darauf schliessen, dass dadurch der Gesamteindruck des Modells leiden wird. Hier sind wohl Ätzteile angebracht (Eduard bietet solche an - klickst du hier - ).

Wie sich das angegossene Heckrad am Ende macht, wird der Bau zeigen.



Ein grosses Dankeschön geht an Stefan, der mir ermöglicht hat, Euch den Bausatz vorzustellen! Ich freue mich sehr auf den Bau!!
Andreas

Zum Baubericht: Wird begonnen, sobald die Abteilung X mir Ersatz hat zukommen lassen....

Zur Bildergalerie: Wird folgen....
"Alles hat seine Zeit"

2

Donnerstag, 10. Dezember 2015, 11:04

Tach, zusammen,
ich habe hier die ICM-Version liegen (die deutlich besser verpackt ist als die Revell-Rutschkiste) und ein paar Anmerkungen für die Detailfreaks, die das Cockpit betreffen:
- das Revi fehlt,
- das Sichtgerät für das Radar (FuG 202 Lichtenstein B/C) fehlt. Mittlerweile habe ich eine Abbildung dieses Teils gefunden, allerdings fehlen da die Abmessungen. Viel nerviger ist jedoch der Umstand, daß ich bisher keinerlei Infos auftreiben konnte, wo im Cockpit das Sichtgerät montiert war. Falls die Antwort jemand kennt, wäre ich für eine Info äußerst dankbar.

Frohes Basteln wünscht
Jürgen :wink:
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Realname: Andreas

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3

Freitag, 11. Dezember 2015, 22:02

Anzeigegerät zum Lichtenstein Radar

Hallo Jürgen

Danke für Deine Ausführungen. Ein Revi habe ich auf den (wenigen) mir zur Verfügung stehenden Bildern aus dem Inneren der Do 215 nicht erspähen können. Wäre es dir möglich, mal ein Bild bzw. ne Skizze davon hochzuladen?

Was das Anzeigegerät angeht, kann ich dir hoffentlich weiterhelfen. Gemäss meinen Unterlagen hatten die Bildschirme einen Durchmesser von 8cm. Damit müssten sich die Masse extrapolieren lassen. Weitere Bilder gibt's bei Wikipedia ( - klickst du hier - ). Zur Positionierung habe ich keinerlei Infos.





Lediglich Eduard bietet das Gerät ja als Ätzteil an ( - klickst du hier - ). In der dazugehörenden Bauanleitung ( - klickst du hier - ) findest du auf Seite 6 ihren Vorschlag zur Positionierung im hinteren Teil der Kanzel. Allerdings müsste das Gerät dann auf dem Bild der R4+DC zu sehen sein... ich zumindest sehe da gar nüschte...


Quelle: Luftarchiv.de

In diesem Sinne weiterhin gut Bastel :lol:
Andreas
"Alles hat seine Zeit"

4

Samstag, 12. Dezember 2015, 08:26

Hallo, Andreas,
erst Mal vielen Dank für Deine Tipps. Allein der Sichtschirmdurchmesser hilft mir richtig weiter. Da steht dem Scratchen jetzt nix mehr im Wege.
Zu Deinen Eduard-Links. Auch die sind aufschlußreich. Möglicherweise war das Sichtgerät so angebracht, wie Eduard sich das denkt, allerdings ohne diesen großen Kasten an der linken Kanzelabdeckung. Zum einen spricht Dein verlinktes Foto dagegen, zum anderen war eine möglichst ungestörte Rundumsicht bei Nachtjägern essentiell. Die Piloten hätten wohl jeden Techniker zum Teufel gejagt, der ihnen so einen riesigen toten Winkel in's Cockpit einbaut.
Zum Revi:
Nein, ich habe weder eine Skizze noch ein Foto, wo bei den 215ern ein Revi eingebaut war. Hier greift die Logik und künstlerische Freiheit. Mit irgendwas mußte der Pilot ja zielen und ein Stück Kaugummi im Cockpitfenster war das sicher nicht. Da bleibt nur eine Position im Sichtfeld des Piloten. Da es sich bei der B-5 um einen umgebauten Bomber handelt, gehe ich mal davon aus, daß man an der Instrumentenbrettabdeckung eine Halterung angebracht hat, die das Revi über den unteren Cockpitrahmen anhebt, damit der Pilot freie Zielsicht hat. So werde ich das bei meinem Modell lösen. Als Position nehme ich die Position des Spanner-Sichtgerätes (das ist das dicke Rohr, das man wahlweise vorne im Windschutz einbauen kann). Tja, wenn man keine Fakten hat, muß man halt mal Mut zur Lücke beweisen. ;)
Sollte ich noch auf weitere Informationen zum Thema stoßen, werde ich das selbstredend hier reinstellen.
Ich habe noch eine Anmerkung zum Flugzeugtyp. Dieser Dornier-Nachtjäger war (im Gegensatz zu den 217er Nachtjägern) bei den Besatzungen sehr beliebt und deshalb bis Mai 1944 im Einsatz.

Unfallfreies Kleben wünscht
Jürgen
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5

Samstag, 12. Dezember 2015, 12:03

Moin ihr Beiden

Ich finde es auch interessant, das bei der "Revell-Version" die Flammenvernichter dabei sind. Man kann sie am Spritzling "D" ganz lings am Rand erkennen. Auch der "Waffentropfen", ich nenne das Teil mal so, weicher unter der Kanzel angebracht war, ist vorhanden. Siehe Spritzling "A" auf der linken Seite oberhalb des Cockpits. Bei dem original ICM Bausatz, den ich mein eigen nenne, sind Flammenvernichter und "Waffentropfen" nicht vorhanden. Somit würde ich mich heute wohl für die "Revell-Version" entscheiden, da dies doch recht auffälliege Deteils sind. Allerdings ist die Verpackung bei ICM um Welten besser. Die Ukrainer haben den Bausatz in einem angemessenen und sehr, sehr stabielen Karton verpackt. Was ich auch schade finde ist, das bei Revell überhaupt nichts mehr zum Original geschrieben wird. Die farbiege Bauanleitung selbst finde ich allerdings klasse.

Gruß, Torsten

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6

Samstag, 12. Dezember 2015, 17:57

Hallo Jürgen und Torsten

Vielen Dank für Eure interessanten Rückmeldungen. Dass Revell die Spritzlinge verändert hat war mir gar nicht aufgefallen. Danke für den Hinweis, Torsten! :ok:

Die Sache mit dem Revi hat mir keine Ruhe gelassen und ich habe meine Bilder noch einmal genau durchgeschaut und siehe da: Auf einem Bild ist es zu erkennen. Zwar keine Nachtjägerversion aber das Revi sollte eigentlich dasselbe sein. Es wäre demzufolge also nicht am Instrumentenbrett direkt befestigt worden (wie beispielsweise bei der Me109), sondern auf dem Glareshield dahinter:


Quelle: - klickst du hier -; Pfeil von mir eingefügt

Was das Anzeigegerät angeht kenne ich nur Bilder, in welchen es vertikal an der Bordwand verbaut war (wie hier bei einer Ju88 zu sehen):



Das macht am meisten Sinn. Wo es dafür allerdings an Bord der Do215 Platz hätte... Auf jeden Fall würde es sich anbieten, den restlichen grossen Kasten mit den Schaltungen in die neu geschlossene Bugsektion zu verlegen. So bliebe die Rundumsicht erhalten.

Es grüsst der Andreas
"Alles hat seine Zeit"

7

Sonntag, 13. Dezember 2015, 09:40

Hallo Torsten, hallo, Andreas,
das ist ja interessant, daß bei Revell ein geänderter Spritzling in der Box rumrutscht.
Nochmal zum Revi :
Auf der von Andreas verlinkten Website :ok: habe ich ein bißchen auf der Do-17-Seite rumgeklickt (habe auch den Do-17Z-Bausatz von ICM) und stolpere über folgendes Foto:
https://www.warbirdphotographs.com/LCBW9/Do17_Cockpit_5f.jpg
Ich habe gerade feststellen müssen, daß das verlinkte Foto ein Do-217-Cockpit ist, evtl die J-Variante, will Euch das aber trotzdem nicht vorenthalten. Mist, zu früh gefreut. Ich werde das trotzdem als Anhalt verwenden oder die "auf der Instrumentenabdeckung" -Variante. Wahrscheinlich werde ich 'ne Münze werfen.
Reflexvisierte Grüße von
Jürgen :wink:
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Verwendete Tags

Do215, Dornier, Nachtjäger, Revell 04925

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