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Dienstag, 6. Oktober 2015, 13:40

ISU-122 1:35 (Dragon 6013)

Kleine Dokumentation über die Fertigung eines ISU-122:
Eigentlich senkt sich meine Lust zum Bau eines weiteren Fahrzeugs der IS-Tank-Reihe ins Bodenlose. Aber da der ISU-122 das letzte Fahrzeug dieser Reihe ist, der noch in der Sammlung fehlt, hilft alles nichts - es mußte einer her. Meine fehlende Motivation zum Bau habe ich versucht, vorzubeugen, indem ich ein fertig gebautes - wohl aber uncoloriertes - Fahrzeug in der Bucht geschossen hab. Angekommen entpuppte sich das Teil als Bausünde: einige fehlende Teile, unsaubere Verklebung, Bausatztypische Makel nicht ausgeglichen. Dem Verkäufer kann ich keinen Vorwurf entrichten - für unter 10 EUR kann man nicht viel erwarten. Nun denn, jedenfalls bedeutete das Nachsitzen. Aus drei Tagen lustigem Colorieren wurden erstmal einige Wochen nachbessern.

Zum Einsatz kamen dann jedenfalls Dragon Bausatz 6013 - antikes Fabrikat aus dem Jahr 1993 als Bauruine.
Ein Satz Eduard Ätzteile
Ein Satz Kettenräder von Friul
und eine Friul ATL-34 Kette. Klassische Wahl wäre wohl die ATL-14 gewesen. Aber die hängen mir inzwischen so aus dem Hals raus, daß die ungewöhnliche, aber gleichfalls passende ATL-34 zum Einsatz kam.

Erstmal wurden Ober und Unterwanne getrennt und ein 1,5mm Streifen Sheet eingezogen, damit die Höhe stimmt. Ein klassischer Makel aller IS-Panzer von Dragon.
Anschließend mit Spachtel alle Lücken geschlossen.
Dann ging die Ätzteil-Fummelei los. Bin nun wahrlich kein Freund von Teilen im Submilimeter-Bereich, aber an dieser Ruine wäre eine Reparatur durch nicht mehr vorhandene Originalteile ansonsten nicht möglich gewesen. Schon einmal dabei, habe ich dann auch gleich fast alles an Ätzteilen verarbeitet, was der Bogen hergab. Ein Freund dieser Teile werde ich nicht mehr. Die Optik macht ja schon was her, aber für mein Geschmack nicht zu diesem Arbeitsaufwand...

Das ist jetzt der vorläufige Stand der Ausbesserungsarbeiten. Es fehlt immer noch einiges an Feindetaillierung.









Lackiert wird, das steht jedenfalls fest - ist der Papst katholisch? Wenn wundert's? ... in Monoton 4BO-Grün.
Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.

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Dienstag, 6. Oktober 2015, 15:40

Ich finde es hervorragend was du aus dieser "Bausünde" gemacht hast. Bravo ! Das Modell weiß zu gefallen. Beide Daumen hoch.
Wenn du dir aber schon die Mühe machst, die Fehler von DRAGON auszubügeln (siehe die Unterwanne auffüttern), warum nicht auch gleich die falsch dimensionierten Laufrollen tauschen ? PanzerArt bietet neuerdings eine Satz korrekte Laufrollen an.

Hätte Gott gewollt das ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen!

3

Dienstag, 6. Oktober 2015, 17:02

Sehr aufmerksam mit den Laufrollen :thumbup:
Überlegt habe ich das durchaus. Jedoch war Schmalhans nicht Küchenmeister, als das ursprüngliche Bauherr Klebstoff verteilt und die Laufrollen Auf-ewig-hälts mit den Achsen verbunden hat. Ich müßte sie alle abtrennen und neue Achsen einziehen. Hier erscheinen mir die 5,5% Abweichung noch tolerierbar gegenüber dem Arbeitsaufwand. Bei der Wanne ist die Abweichung immerhin doppelt so groß - und: Man bekommt die Kette nicht ordentlich aufgezogen bei der original-Bausatzhöhe. Sie würde dann am Blech schleifen.
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4

Mittwoch, 7. Oktober 2015, 01:47

Das ist passiert:

Kette brüniert, schaut ganz ok aus.


Wäschehänger mißbraucht: Dort hängt die vom Waschen noch feuchte Kette nun im Freien und darf ein bissel Naturrost ziehen.


Ringe an den Klappen ergänzt und die kaum vorhanden Fugen nachgekratzt:


Die fehlende Ersatzkettenaufhängung am Wannenbug Scratch nachgebaut. Späten Ausführungen wie diese haben sie immer verbaut. Zudem schaut alte Gammelkette am Bug cool aus. Leider wieder Fummelei - fast so schlimm wie Ätzteile. Hier halbfertig:


Keine Ahnung, was das für Dinger an der Seite sind, allerdings haben sie ebenfalls gefehlt und sollten bei einer späten Ausführung vorhanden sein. Also auch Scratch aus Auswerferpins, Ätzteilmüll und Friuldraht zusammengeschustert.


So gut die ausgeschnittenen Lüftungsgitter auch aussehen - man kann bis aufs Fahrwerk durchschauen. Das geht mal garnicht:


Lösung: Alles schwarz mit MIG Grundierung schwarz lackiert, das äußere der Oberwanne bei der Gelegenheit gleich mit, ein paar Muttern als Abstandshalter reingeklebt und ein Stück Sheet drauf.


Hier das um 1,5 mm angehobene Heck. Paßt soweit ganz gut. Die Schweißnähte mußten nach der Erhöhung wieder ergänzt werden. Mit der Grundierung drauf fallen nun auch die tieferen Fugen auf. Sind nicht 100% sauber, aber da eh Schlamm, Schmodder und Siffe draufkommt und das Abschlepkabel auch noch drüberhängt, reicht das.
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5

Mittwoch, 7. Oktober 2015, 16:44

Keine Ahnung, was das für Dinger an der Seite sind, allerdings haben sie ebenfalls gefehlt und sollten bei einer späten Ausführung vorhanden sein. Also auch Scratch aus Auswerferpins, Ätzteilmüll und Friuldraht zusammengeschustert.
Wenn ich jetzt nicht ganz falsch liege, dann waren das so etwas wie Positionslichter für Nachtfahrt.
Auf dem nachfolgenden Foto einer SU-152 sieht man dieses Ding ganz gut. Sein Stromkabel fehlt, es kam unten aus der Schraube heraus und wurde über das Rohr (links daneben) von oben ins Fahrzeuginnere geführt.


Bildquelle : primeporta.net

Hätte Gott gewollt das ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen!

Beiträge: 165

Realname: Pascal

Wohnort: Rennstadt Hockenheim

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6

Mittwoch, 7. Oktober 2015, 19:13

DA bleib ich mal dran! Bin echt baff wieviel Liebe zum Detail du da reinsteckst :)

MfG Pascal
"Ein Mann der sein Wort nicht hält, ... das isn Kackvogel." - Tony Montana (Scarface 1983)

“Between your faith and my Glock nine millimeter, I’ll take the Glock.” - Arnold Schwarzenegger (End of Days 1999)

7

Mittwoch, 7. Oktober 2015, 20:25

Wenn ich jetzt nicht ganz falsch liege, dann waren das so etwas wie Positionslichter für Nachtfahrt.
Auf dem nachfolgenden Foto einer SU-152 sieht man dieses Ding ganz gut. Sein Stromkabel fehlt, es kam unten aus der Schraube heraus und wurde über das Rohr (links daneben) von oben ins Fahrzeuginnere geführt.

Ja, genau die hab ich gemeint. :)


Bin echt baff wieviel Liebe zum Detail du da reinsteckst :)

Danke. :) Aber eher notgedrungen. An Farbkleckserei hab ich mehr Spaß als an Mikroteil-Fummelei.

Heute ist folgendes passiert: Die Kette hing über Nacht draußen und hat wunschgemäß leichten Rost angesetzt. Optimal eigentlich. Ein paar Pigmente noch drauf und den Abrieb abgeschliffen, dann hat es sich bereits mit der Kette. Gerade mal aufgezogen und die Länge mit ordentlich Durchhang abgepaßt (Ja ja, ich weiß, Innenseite ist außen, will sie ja gut ereichbar wieder demontieren können.)


Dann wurde das Fahrzeug komplett mit MIG Polymer Grundierung schwarz - naja, fast, irgendwann war die Farbe leer, dann kam Grau zum Einsatz - grundiert. Das muß jetzt erstmal 48 Stunden trocknen.
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8

Donnerstag, 8. Oktober 2015, 10:35

Bislang zwar "nur" in Grundierung. Aber es wirlt jetzt schon. Was für ein rollender Klotz. ;)
Die Erwähnung des MIG Primers macht mich neugierig. Den kenn ich ich noch nicht, ist der auf Acryl- oder auf Enamel- Basis ? Die MIG Farben sollen teilweise ja recht anspruchsvoll in der Verwendung sein.

Hätte Gott gewollt das ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen!

9

Freitag, 9. Oktober 2015, 16:03

Das ist Acryl-basierter Lack mit Polymeranteil für sehr gute Haftung. Kann man mit Wasser verdünnen, muß man aber nicht. Aus der Pulle rein in die Gun, 1,0-1,3 Bar, 0,2er Düse und paßt völlig problemlos: ausgezeichnete Haftung, feines Sprühbild, gut deckend.

Hier nochmal die Schweißstruktur an der Front über die Erhöhung der Wanne nachgebessert:
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10

Freitag, 9. Oktober 2015, 22:59

Grundierung ist trocken. Jetzt kommt AK Chipping Color drauf, ein sehr dunkles Rotbraun. Das ist die Farbe, die bei Lackabplatzern unter dem Grün zu sehen sein wird. Die Farbe hat eine sehr intensive Satinoptik. Das ist wichtig, damit sich die darüber liegenden Lackschichten später wieder lösen können. Mattlack (etwa Tamiyafarbe) wäre hier denkbar ungeeignet. Jetzt braucht's nochmal 24 Std. zum Trocknen.



Und mit Blick auf die Crew bin ich fündig geworden. Es werden diese Buben hier: ordentlich am Rumballern mit dem 12,7er Degtyarev DSHKM.
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11

Mittwoch, 14. Oktober 2015, 22:41

Nach rechter Durchtrocknung der dunkelbraunen Schicht kam eine Schicht AK Worn Effects drauf. Foto gibt's keines davon, ist eh klar, das Zeug.

Dann ging's los mit der richtigen Lackierung. Wie immer mit 6-farbigen AK-4BO-Grün-Modulationsfarbset. An der Oberwanne sind zwei der sechs Farben drauf. An Unterwanne, Rohr und Blende drei von sechs. Hier kann man schon ganz gut den Verlaufseffekt der Farbtöne erahnen.



Bis hierhin alles freihand gesprüht. Nun folgt der aufwendigere Teil: Es wird abgeklebt.
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12

Mittwoch, 14. Oktober 2015, 23:11

Dafür, dass du keinen Bock auf den Bau hattest, sieht das doch jetzt sehr gut aus. Lass mal sehen, wie es weiter geht.
Grüße
Thomas


In Arbeit:
1953 Hudson Hornet Coupe, Moebius Models 1/25

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Freitag, 16. Oktober 2015, 20:07

4 von 6 Farben sind drauf. Jetzt nimmt der Farbverlauf wie gewünscht Kontur an.



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14

Samstag, 17. Oktober 2015, 17:07

Sechs von sechs Farben drauf. Weiter kommt man vorerst mit der Airbrush nicht. Die Pins, Lukenringe und andere Highlights werden per Pinsel bemalt. Der Farbkontrast ist nur scheinbar zu stark. Durch Filter und Fading in den weiteren Arbeitsschritten bricht er anschließend wieder runter.



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15

Sonntag, 18. Oktober 2015, 23:58

Nachdem alle Hightlights gepinselt sind, folgt nun ein Filtern der Farbe. Hab' hierfür eine Palette von Gelb/Orange/Braun/Grün/Braun ausgesucht. Diese funktionieren erfahrungsgemäß ganz gut mit 4BO-Grün. Alle Farben werden mit Feuerzeugbenzin hoch verdünnt (20:1).



So schaut's aus nach dem Filtern. Man sieht, das ist ein sehr subtiler Effekt, der aber die Farbvarianz in Details nochmal hübsch erhöht. Zugleich wird der Kontrast der Modulation dadurch abgeschwächt.


Jetzt 12 Stunden trocknen, dann folgen die Lackabplatzer.
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16

Montag, 19. Oktober 2015, 22:30

Lackabplatzer, einigermaßen dezent, allzu abgerissen soll die Kiste nicht aussehen. Einfach mit einem feuchten Pinsel reingearbeitet. Im Anschluß wird mit Satin Klarlack versiegelt, um weitere Lackschäden bei den Folgearbeitsschritten zu vermeiden. Dann folgen die Decals und ein Pinwash.
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17

Montag, 19. Oktober 2015, 23:01

Hallo Casaubon
Deine Su gefällt mir sehr gut. Wie immer ein Sahnestück. In einem früheren Post hast du von abkleben gesprochen. Was genau hast du abgeklebt?
LG Jonathan

18

Dienstag, 20. Oktober 2015, 00:44

Hallo Casaubon
Deine Su gefällt mir sehr gut. Wie immer ein Sahnestück. In einem früheren Post hast du von abkleben gesprochen. Was genau hast du abgeklebt?
LG Jonathan

Dank dir. :) Abgeklebt wird jedes Panel, jede Erhabenheit und jede Kontur bei Lackierung der letzten beiden Grundfarben (fünf und sechs von sechs). Immer wenn eine Kante am Fahrzeug ist, ändert sich der Lichteinfall. Diesen Umbruch realisiert man Hard Edge durch Abkleben. Jedes einzelne Panel hat dann jeweils einen Farbübergang von hell nach dunkel. Hier sieht man das recht deutlich:
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19

Dienstag, 20. Oktober 2015, 15:32

Pinwash mit MIG Panel Line Wash Black Night, Schweißnähte mit AK Track Wash, Metallabrieb an den Laufrädern mit AK True Metal Wachs "Gun Metal". Die Decals sind Trockenreibedecals von Archer: Rotbannerorden + Nummer, mehr braucht's für einen Russen nicht.



Nun muß er abermals 24 Stunden trocknen, bevor wieder Acryl-Versiegelung draufkommt.
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20

Dienstag, 20. Oktober 2015, 19:34

Danke für die schnelle Antwort :hand: Das macht Sinn. ich war nur etwas verwirrt da ich das Abkleben nur bei Tarnlackierungen gesehen und gemacht habe bis jetzt.
Der Fortschritt mit dem Wash ist mal wieder sehr schön gelungen :respekt: :gegen:
LG Jonathan

21

Mittwoch, 21. Oktober 2015, 14:38

Noch einmal Fummelarbeit angesagt: Die Ersatzketten am Bug können jetzt montiert haben; die entsprechenden Halter müssen allerdings erstellt werden. Eine Pz III-Zusatzpanzerung liefert die benötigten Nieten. Verwunderlicher Weise ist keine gen Boden "entsprungen".
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22

Mittwoch, 21. Oktober 2015, 14:55

Man muß ja auch mal Glück haben :lol:

Sehr schönes Werk bislang. Ich bin immer wieder hin und weg von Deinen Arbeiten :ok:
Ob groß oder klein, ob arm oder reich. Vor einem Lauf sind alle gleich :pinch:
Ich unterstütze die Sammelaktion zugunsten der Familie von Markus Haar (Forumsname: Markus Vondy).

Klick diesen Link: https://gofund.me/5b139131

23

Donnerstag, 22. Oktober 2015, 18:23

Mußte beim Pinwash hier und da nochmal nachbessern und nun schleppt sich die Trocknung hin... Zeit für Figuren. Die oben angeführte Russengang mit der 12,7 paßt nach genauer Inaugenscheinnahme leider nicht zum ISU-Aufbau, weil das MG zu weit vorne wäre und der Schütze nicht stehen kann. Soweit kein Problem: Das Degtyarev mitsamt Schütze kommt hierhin, dafür wandert der dortige Kommandant nach hier. Als zweite Figur habe ich eine alte Jugendsünde ganz tief aus der Restboxe geborgen, entlackt, einen Resinkopf von Stalingrad draufgebappt und neu bemalt. Fieser Weise entlarvt das Makro gnadelnlos die unzureichende Paßgenauigkeit am geänderten linken Arm. Da muß ich nochmal mit Green Stuff nachbessern. Zumindest die Besatzung ist damit komplett.





... und da der Wash am Bock immer noch nicht trocken war nach der Figurenaction, habe ich aus Langeweile doch noch die Originalgrößen-Laufräder von Panzerart bestellt. Wenn schon mal keine Kiste von der Stange, dann aber richtig. Ach, was freue ich mich auf's Achsen-Einziehen. :(
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24

Freitag, 23. Oktober 2015, 18:52

Bausatz Laufräder und korrigiertes Originalgrößen-Exemplar von Panzerart.



Der Plan sieht vor, alle Aufhängungen aufzubohren, Rundprofil Messingrohr durchzustecken, welches von innen mit einem Stöpsel arretiert. Beim Stöpsel dachte ich an ein zweites Messingrohr (Außendurchmesser = Innendurchmesser des Achsrohrs) mit aufgeklebter Unterlegscheibe. Mal schauen, ob das klappt.
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25

Montag, 26. Oktober 2015, 01:24

Operation gelungen, Patient lebt. Alles wieder hübsch bereinigt und überlackiert. Das einzige, was nach Montage der neuen Laufräder sichtbar ist, ist die vorne eingezogene Achse. Anders wäre eine stabile Montage der vorderen Laufrolle, auf die auch noch erhöhte Last wegen Umlenkung der schweren Friulkette kommt, allerdings nicht möglich gewesen.



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26

Montag, 26. Oktober 2015, 16:22

Zeit für Verdreckung des Fahrzeugs: als erstes verkrusteter Dreck am Laufwerk. Der wird modular aufgebaut. Zum Einsatz kommt eine Mischung aus gesiebter Gartenerde, Geländebaumörtel (hübsch grobkornig) und AK Erdfarben. Wichtig ist hier zweierlei: Die Erdansammlung braucht soviel Farbvarianz wie möglich. Montoner Schlamm sieht öde und unrealistisch aus. Und man sollte auf keinen Fall das gesamte Laufwerk mit einem zukleistern.
Man beginnt mit der Dreckmischung aus der hellsten Farbe (hier: Kursk Summer Earth) und geht dann gestuft zu dunkleren Erdfarben über (Earth Effect -> Dark Earth), die über die helleren drüber getupft werden. Je länger Erde trocknet, desto heller wird sie - das ist der Hintergrund. Wichtig ist vor allem, daß der Erdansammlung Volumen hat. Daß die Schlammtupfer recht klare Abgrenzungen haben, stört nicht. Man verblendet sie nach ca. 1 Std. Trocknung mit Waschbenzin.



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27

Dienstag, 27. Oktober 2015, 18:01

Der Dreck ist fertig. Hübsch viele Farbtöne. So muß das sein. Nachdem das trocken ist, folgt nochmal ein Pinwash an den Metallstellen des Laufwerks, weil der Farbkontrast durch den Dreck zu sehr runtergebrochen ist.





Ihr mögt keine Russen-Panzer, gell? Nächstes Mal baue ich einen 08/15-Tiger und lackiere ihn einfarbig per Pinsel, in sicherer Gewißheit, das lockt mehr Interessenten hinter dem Ofen hervor. :D
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28

Dienstag, 27. Oktober 2015, 19:05

Wieso? Ich bin immer dabei, na gut ich bin ein bisschen schreibfaul. :idee:
Dein Russe gefällt mir sehr, vor allem ist die Alterung sehr gut gelungen :ok: , und eingematscht sieht er noch gleich besser aus. :respekt: :dafür: :sabber: :thumbsup:

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29

Dienstag, 27. Oktober 2015, 19:21

Stimmt doch gar nicht! Der 1000de Tiger ist doch langweilig (stimmt nicht ganz) zumindest ist ein ISU spannender. Du machst ja auch nichts falsch und ich bin der Meinung kein Anschiss ist Lob genug :P !

30

Dienstag, 27. Oktober 2015, 20:01

Hy Casaubon
Er gefällt mir seeeehr gut! :respekt: :dafür:
Da er ja so gut is, kann man nichts kritisieren :baeh: . Oder ein Teil von uns Zuschauer ist so baff, dass ihm die Worte weg bleiben :!: :rolleyes:
LG Jonathan

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