Hallo Modellbaugemeinde,
heute geht es in den Endspurt.
Zunächst wurden die Rückleuchten entsprechend des Bauplans mit Schwarz seidenmatt versehen.
Die Frontscheinwerfer haben dann das Vorhaben, mit den angegeben Farben auszukommen, entgültig zunichte gemacht.
Wie soll man denn aus den schwarz bis silber Tönen gelb zustande bringen?
Ok, das Kartonfoto zeigt auch nur weiße Blinker.
Aber jedes Originalfoto in Netz zeigt gelbe Blinker.
Deshalb ein Tip an die Anfänger.
Da es im Autobau immer wieder benötigt wird, solltet ihr euch diese 3 Farben auf jeden Fall gleich zulegen, wenn ihr vorhabt, mehrere Modelle zu bauen.
Das wäre auf jeden Fall Klarlack glänzend!
Von welchem Hersteller, ist wieder mal eine Frage der persönlichen Vorliebe.
Klarlack hat jeder Hersteller im Programm.
Der Lack ist wichtig für das letzte Finish, wenn die Karosserie selbst lackiert wird und zum Versiegeln von Decals.
Um zu wissen, wie damit das Silbern von Decals verhindert wird, benutzt bitte die Suchfunktion im Forum. Dazu gibt es unzählige Anleitungen.
Darüberhinaus wird für Rückscheinwerfer und Blinker ständig
Rot und Orange in der durchsichtigen Ausführung benötigt.
Hier gibt es kein Vertun. Auch wenn dieser Baubericht ein Revellmodell behandelt. Die Klarfarben von Revell kann man schlicht vergessen.
Hier ist die klare Empfehlung
X26 Clear Orange und X27 Clear Red von TAMIYA.
Beim Gedanken auf den Farbenhinweis habe ich doch glatt die Fotos der Scheinwerfer vergessen!
Seis drum, beim Endzustand sieht man sie immer noch.
Jetzt waren die Karosseriedecals an der Reihe.
Wie schon in der Bausatzvorstellung beschrieben, sind die Decals für den Bausatz erste Klasse.
Randscharf und so gut wie keine Überstände, die ein Silbern verursachen könnten.
Sie passen auch exakt für die vorgesehenen Positionen.
Sie wurden nach dem Aufbringen mit Klarlack versiegelt, was auch eine originalgetreuere Optik durch die glänzende Oberfläche nach sich zieht.
Anfängertip:
Um die Handhabung der manchmal wirklich fisseligen Decals zu erleichtern, empfiehlt sich die Anschaffung einer Feststellpinzette.
Die Winzlinge lassen sich damit besser zurechtschneiden und am Modell in Position bringen als mit den dicken Wurstfingern.
Zumindest bei mir.
Nach der Trocknung der Farbe konnten die Rückleuchten und das GT-Logo am Heck verbaut werden.
Die Löcher dazu wurden von innen mit einem 5er Bohrer leicht angefast, um wieder Kontaktfläche für den Kleber zu schaffen.
Dann die Bauteile eingesetzt und von hinten mit diem Tropfen Kleber fixiert.
Dadurch bleibt die Aussenseite 100%ig Kleberfrei.
Nun galt es die Aussenspiegel zu behandeln.
Hier sieht man den linken Spiegel mit dem dazugehörigen Decal.
Der Spiegel hat eine deutliche Ausdruckmarke.
Sie wäre auch weiterhin sichtbar, wenn das Decal ainfach nur draufsetzt wird.
Sehr unschön.
Besser geht es mit etwas Material, das schon bei den Schellen vorgestellt wurde.
Alufolie oder die selbstklebende Variante.
Zunächst das Decal mitsamt dem Träger passgenau ausschneiden und im Bauteil testen, ob es passt.
Dann wurde die Alufolie auf die Aussenseite des Decals geklebt.
Nun umgedreht, randgenau abgeschnitten und eingesetzt.
Das Ergebnis ist ein Spiegeleinsatz, dem auch die Ausdruckmarke ziemlich egal ist.
Da selbst solch kleine Bauteile der Schwerkraft unterliegen, sollte nach dem Verkleben das Trocknen in der stabilen Seitenlage abgewartet werden.
Nachdem beide Spiegel ihren Platz eingenommen hatten, stand die Hochzeit auf dem Programm.
Hinten ließ sich die Bodengruppe problemlos ohne Kleber einpassen.
Vorn musste zum dauerhaften Halt jedoch verklebt werden.
Damit die Bodengruppe nicht unter der Schürze hervorlugt, musste, wie bei einer Mussheirat, mit ein wenig Nachdruck nachgeholfen werden.
Aber letztlich doch glücklich vereint zeigt sich das Endergebnis.
Weitere Bilder sind in der
Galerie zu finden.
Fazit:
Ein leicht zu bauender, äusserst passgenauer Bausatz, mit dem ein Anfänger mit recht wenig Aufwand ein durchaus vorzeigbares Ergebnis erzielen kann.
Für den fortgeschrittenen Modellbauer gibt es noch genügend Stellen, wo er sich mit Verbesserungsideen austoben kann.
Ich möchte mich bei allen Kommentatoren und stillen Mitlesern für die Aufmerksamkeit bedanken.
Ich hoffe, das die Anfänger einige Tips für einen problemlosen Start mitnehmen konnten und das die Profis nicht zu gelangweilt ob der Wiederholungen waren.
Damit möchte ich diesen Baubericht abschliessen.
Als nächstes steht ein T3 nach realem Vorbild auf dem Arbeitsplan – mein erster Tourbus.
Dann wieder mit einigen Sonderbauten, die es nach jetzigem Planungsstand wieder in sich haben.
Ich hoffe, einige Leser dort wieder begrüßen zu dürfen.
Bis dann!
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