Das Wettringer Modellbauforum

Hallo,

wer sich schon gefreut hat, daß er endlich von meinen Bauberichten verschont bleibt, den muß ich enttäuschen, es geht wieder los .
Hier geht es wie in der Überschrift schon zu lesen um den Ferrari F12 von Fujimi. Eine Bausatzvorstellung von Tom gibt es >hier<.

Zu den schon bausatzmäßig mitgelieferten Ätzteilen werden noch die Ätzteile von HobbyDesign verbaut





So, nun aber zum Bau. Der Bausatz ist vorgesehen, daß man die Türen geöffnet darstellen kann, d. h. man kann sie entweder für immer geöffnet lassen oder man kann sie verschlossen verkleben

Die Tür hat einen separaten Aufnahmezapfen



den man dann in die Aufnahme in der Karo stecken kann



Wenn man dann die Tür einhängt, hängt sie wie ein Schluck Wasser in der Kurve





Das geht ja so mal überhaupt nicht. Da ich jedoch noch nie ein Scharnier gebaut habe und mir dies aufgrund der Karosseriebeschaffenheit nicht antun wollte, mußte eine einfachere Lösung her, damit man das Modell sowohl mit geöffneter als auch mit geschlossener Tür hinstellen kann.

Also wurde von einem Stück Phosphor-Bronze-Blech (>hier<) ein schmaler Streifen abgeschnitten, in Form gebogen und mit Sekundenkleber an das Türblatt geklebt. Zusätzlich wurden Microballs auf den Sekundenkleber getreut, damit wird die ganze Sache schön hart und fest



Damit das "Scharnier" auch durch die Aufnahme paßt, wurde diese entsprechend vergrößert.



Und mal die Tür eingefädelt und eingehängt, paßt perfekt



Dann wurde an der Kotflügelinnenseite ein Stück Sheet waagrecht verklebt, um den Blechstreifen nach oben eine Führung zu geben, damit die Tür im geöffneten Zustand nicht wieder hängt.



Dann die Tür wieder eingehängt und im geöffneten Zustand ausgerichtet. Ist zwar nicht ganz perfekt, aber die Tür schwingt nach innen in den Kotflügel und ist selbst im geöffneten Zustand absolut parallel zum Boden .





Und so sieht das ganze von innen aus



Und mit der Türinnenverkleidung



Also ich muß sagen, ich bin damit zufrieden, obwohl es keine richtige Scharnierlösung ist. Man kann aber jetzt die Tür in jeder beliebigen Stellung befestigen und die "Scharnieroptik" ist auch noch akzeptabel.

So, das wars für heute, wie immer würde ich mich über oder freuen.

Viele Grüße

Jörg

Hallo,

vielen Dank für die positiven Kommentare. Ich hätte nicht gedacht, daß die "Billiglösung" für die Scharniere so ankommt.

@ Karlheinz: das siehst Du völlig richtig. Die Scharniere sind fest gebogen (das Blech hat Federstahlhärte) und werden nur in die jeweilige Wunschposition gesteckt.

Diese Woche gings mit der Karo weiter. Zunächst gabs eine Ladung grauer Grundierung von Tamiya



Danach 2 Schichten Rosso Corsa aus der Dose und anschließend noch eine Schicht Klarlack. Danach war ein Besuch im Beautysalon angesagt, bei dem die obligatorische Haustraffung (schleifen und polieren) durchgeführt wurde. Der Aufwand hat sich mal wieder gelohnt









So, das wars schon wieder für diese Woche, wie immer gilt natürlich sind gerne gesehen.

Viele Grüße

Jörg

Hallo,

vielen Dank für das überschwängliche Lob

@ Tom: der Lack wird mit MicroMesh geschliffen, anschließend wenn nötig noch etwas mit Autopolitur nachpoliert und dann gibts 2 - 3 Schichten Hartwachs aus dem Automobilbereich. Beim MicroMesh fang ich je nach Ausgangsqualität des Lackes meist so bei 3200 an und schleife dann hoch bis 8000 oder 12000.

So, weiter mit dem Baufortschritt. Diese Woche gings nur gaaaanz wenig weiter. Der Innenraum hat seine Grundfarbe erhalten



Die Sitze bekommen dann aber noch schwarze Einlagen wie man an der einen Rückenlehne schon sieht. Die Türtaschen bekommen noch eine Umrandung in Karosseriefarbe und der innere Bereich bekommt auch noch eine Kontrastfarbe. Ebenso wie das Armaturenbrett. Der Boden bekommt natürlich auch noch einen Teppich verpaßt



So, das wars schon wieder

Viele Grüße

Jörg

Hallo,

da das letzte Update etwas knapp ausgefallen ist, gibts diesmal ein etwas umfangreicheres Update

Zuerst bekam der Innenraum ein wenig schwarzes Flocking sowie ein paar Ätzteile spendiert. Die Sitze bekamen noch ein wenig schwarze Farbe verpaßt. Da die Sitzflächen mit der Innenraumschale vergossen sind, war es seitlich neben den Sitzen etwas fummelig mit dem Flocking, aber es hat funktioniert





Die Türinnenverkleidungen bekamen etwas Carbonfolie mit anschließendem Klarlacküberzug sowie eine Umrandung der Carbonflächen mit einem Ätzteil



Eine Paßprobe der Türinnenverkleidung mit der Innenraumschale und der Sitzlehnen ergab dieses Bild





Weiter gings dann mit dem Kühlergrill

Zunächst der Bausatzgrill, der schon sehr schön ist



und dann der Ätzteilgrill von HobbyDesign



Hier sind die Streben deutlich filigraner, leider stimmt der Verlauf, der eingentlich schräg wie beim Bausatzgrill sein sollte, nicht ganz. Welchen Grill ich letztendlich verwenden werde . In die ausgesparten Aufnahmen passen beide Varianten, sie sind nur vor dem fotografieren etwas verrutscht .

Weiter ging es mit dem Motor. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, diesen zu verfeinern. Entweder mit den Teilen des Ätzteilsatzes von HobbyDesign (oben) oder den Ätzteilen des Bausatzes (unten). Beim PE-Satz von HobbyDesing müßte man die "Längsstreifen" einzeln ankleben, während im Bausatz-PE-Satz ein 1-teiliges Ätzteil hierfür dabei ist.



Ich habe mich für die Bausatzvariante entschieden und hab dann die geprägten Schriftzügen und Linien entfernt





Für die Ansaugkanäle gab es kein 1-teiliges Ätzteil, so daß ich mich entschieden habe, dies mit BMF zu machen





Dann wurde der Motorblock zusammengesetzt und lackiert. Die Ventildeckel und die Ansaugbrücke erhielten ihren typischen roten Schrumpflack. Hier habe ich die Farbe mit Microballs versetzt und dann mit dem Pinsel aufgetragen. Anschließend gab dann noch eine Schicht Mattlack. Danach wurden die Erhebungen der Ätzteile wieder freigelegt. Auf eine Anbringung der Zündkabel verzichte ich, denn der Motor liegt so tief und wird von der Ansaugbrücke so verdeckt, daß man danach kaum mehr was davon sieht. Die farbliche Gestaltung der Zündkerzenstecker ist etwas unsauber aber man sieht es hinterher nicht mehr





Danach gings an die Bremsen. Hier wurden die PE-Bremsscheiben aus dem Bausatz auf die Plastikteile aufgeklebt, nachdem die Löcher geschwärzt wurden. Die Bremssättel erhielten ihre Farbe und Decals, die leider etwas unscharf gedruckt sind



Eigentlich sehen die Bremsen recht gut aus, aber im Original sind sie aus Carbon, somit stimmt die Farbe leider gar nicht . Um der Carbonoptik etwas näher zu kommen hab ich eine Scheibe testweise (die linke) mit 3 dünnen Schichten Tamiya Smoke behandelt und denke, es sieht nun deutlich besser aus und wird so bleiben.



So, das wars für dieses Mal, über würde ich mich wie immer freuen.

Viele Grüße

Jörg

Hallo,

vielen Dank für die positiven Kommentare.

@ Daniel: das wird erst ganz am Schluß entschieden, kommt auf den Gesamteindruck an

So, nach langer Pause geht es auch hier endlich weiter.

Damit die Türen auch mit einem standesgemäßen "klack" zugehen, bekam die Karosserie einen kleinen runden Neodymmagneten, der dann noch überlackiert wird



Das Türblatt bekam als Gegenstück einen kleine Neodymwürfelmagneten, links bereits überlackiert, rechts noch im Rohzustand. Die linke Seite mußte einiges über sich ergehen lassen, bis es so paßte, wie ich es mir vorstellte, die dadurch entstandenen Mängel werden natürlich noch nachgebessert



Grund ist aber nicht nur das "Hörerlebnis", sondern auch, daß die Türen ordentlich mit einem gleichmäßigem Fugenmaß schließen.

Dann bekam der Unterboden noch einen Diffusor mit einer Finne aus Ätzteilen, die 2. Seite folgt noch



Hier in der Gesamtansicht



Das Armaturenbrett bekam etwas Carbon sowie schwarze Farbe auf der Oberseite. Das Lenkrad bekam ebenfalls etwas Carbon sowie einen 3-D-Sticker aus dem Fundus, die Schaltpaddel sind ein Ätzteil



Und nach dem finalen Zusammenbau sieht der Innenraum nun so aus



Da der Unterboden nun auch fertig wurde, wurden die Aufhängungsteile sowie die Räder montiert. Es gab eine erste Stellprobe, die mehr als zufriedenstellend ausfiel. Der Frontstoßfänger ist nur gesteckt und paßt daher noch nicht 100 % ig.







Und nun mit geöffneten Türen. Wer es nicht gesehen hat, die Seitenscheibe auf der Fahrerseite wurde ein Stück nach unten gesetzt





So, das wars mal wieder, ich freue mich natürlich wieder über Kommentare, gleich welcher Art

Viele Grüße

Jörg

Hallo,

vielen Dank für die positiven Kommentare

So, und weiter gehts

Zunächst mußte ich nochmal an den Innenraum ran, da hatte ich nämlich die Schriftzüge vergessen



Dann ging es mit den Auspuffendrohren weiter. Zunächst wurde der innere Teil (links) geschwärzt.



Und dann ging es an das Finish der Auspuffendrohre. Am Abschluss sollen diese Ätzteile aufgeklebt werden



wie das wohl im Vergleich zu den Bausatzendrohren aussieht



Ich finde es sieht doch ganz ordentlich aus, und nun die beiden Endrohre auf der einen Seite zusammen



Der fertige Motorraum



Seitlich gab es dann noch geätzte "Pininfarina"-Schriftzüge





sowie geätzte Einstiegsleisten. Achtung grausames Makro schlägt zu





Und nun die Frage aller Fragen, "welchen" Grill soll ich nehmen?"

Der geätzte Grill mit dem dahinterliegenden schwarzen Ätzteilgitter und dem dahinterliegenden geätzten Kühler



oder lieber den Bausatzgrill?



Nachdem ich mir das Originalfahrzeug nochmals genauer betrachtet habe, mußte ich feststellen, daß die Grillstreben des Originalfahrzeuges auch sehr filigran sind, wie man >hier< sehen kann. Aus diesem Grunde wird der Ätzteilgrill Verwendung finden, wobei der Bausatzgrill etwas detailgenauer ist, denn beim Ätzteilgrill stehen die äußeren senkrechten Streben gerade, in Wirklichkeit stehen sie jedoch leicht schräg. Das filigrane Design des Ätzteilgrills ist mir in dem Fall jedoch lieber als die Originalität.

So, das jetzt alle Arbeiten erledigt sind, ist der F12 nun fertig





Hiermit ist dann der Baubericht beendet, ich bedanke mich für Euer Interesse und die abgegebenen Kommentare.

>Hier < geht es zu den Galeriebildern.

Viele Grüße

Jörg

Hallo,

vielen Dank für das Lob.

@ Juri: für das Leder hab ich Braun matt Nr. 85 von Revell genommen.

Viele Grüße

Jörg