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361

Samstag, 28. Februar 2015, 13:00

Auch euch vielen Dank für die Rückmeldungen!

Falls du noch weitere Püttings machen musst, versuche die Fügestelle der Glieder nicht in der Mitte liegt sondern nahe den Biegungen, dann sind die noch unauffälliger :-)

Die unteren Glieder gehen sogar ohne Fügestelle, wenn du die offenen Enden in eine Bohrung in den Rumpf laufen lässt.

Plastik: To HMS Victory (Heller) and beyond
Drittletztes Bild

Ein sehr guter Tipp, werd ich auf jeden Fall mal beherzigen. Besonders bei letzten Bild springen einem die Vorteile deiner Vorgehensweise ins Auge. :ok:

362

Samstag, 28. Februar 2015, 13:29

Hallo Dennis,

ich glaube, wir hatten noch nicht das Vergnügen.

Ich habe mir gerade deine Rüsten angesehen und war sehr neugierig, auf welche Weise du dich der Realisierung genähert hast. Ich denke, man kann die Leute an einer Hand abzählen, die sich das antun und auf diese Weise die Rüsteisen umsetzen.

Eine wirklich sehr gute Arbeit und auch fotografisch gut in Szene gesetzt....wie das Übrige.

Ich habe die Rüsten auch auf ähnliche Weise ausgeführt. Wenn du mal Zeit hast und es dich interessiert, dann schau mal rein.

Plastik: Einladung zum Kaminabend an Bord der Soleil Royal

Vor und nach der obigen Seite geht es auch noch kräftig mit den Rüsten weiter.

Wirklich schöne Arbeit und das mit 23 Jahren, weiter so :ok:

Beste Grüße

Bernd

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363

Sonntag, 1. März 2015, 15:11

Hallo Bernd,

wir hatten zwar noch nicht das Vergnügen, aber den Baubericht von deiner Soleil verfolge ich trotzdem fasziniert, seitdem ich in diesem Forum angemeldet bin.
und auch fotografisch gut in Szene gesetzt....wie das Übrige.
Findest du?
Das ist schön zu hören... Wo ich doch bisher alle Fotos mangels vernünftiger Kamera mit dem Handy geschossen habe... :verrückt:
Aber mit ausreichend Belichtung kriegt man es auch so einigermaßen hin.



Wo ich schonmal hier bin und schreibe:

Meine Liste mit Bauabschnitten, die noch vor mir liegen, bevor ich mit der Takelage anfangen kann, wird langsam kürzer... Mittlerweile ist es nur noch eine halbe DIN A4-Seite.
Aktuell recherchiere ich für die Beiboote. Soviel schonmal vorab: Es wird reichlich gescratcht :ok:

Dann sag ich mal: Bis zum nächsten Update,
Dennis


PS: Achja, Bernd, streng genommen bin ich erst 21 :D

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364

Freitag, 13. März 2015, 10:31

Moin liebe Schiffbau-Gemeinde,

Studienbedingt passiert bei meiner Constitution zur Zeit leider recht wenig. Deshalb reichts noch nicht für ein Update.
Ich hab mich aber in den letzten Tagen viel mit den Booten beschäftigt, deshalb will ich hier mal ein paar meiner Gedanken und auch Fragen stehen lassen.

Zunächst einmal: Das hier ist eins der sieben Boote in der Revell Version. Dabei handelt es sich um das, was ich als "Captains Gig" interpretieren würde.







Beide Teile sind eigentlich recht hübsch und einigermaßen detailliert. Schaut man sich allerdings Zeichnungen von Marquardt oder die Arbeiten anderer Modellbauer an, erkennt man schon, dass zwischen den Revell-Booten und der "richtigen" historisch korrekten Version ein paar Welten liegen.
Deshalb der Plan:
1. Den Rumpf behalten und einen schönen Innenausbau scratchen.
2. Den dunkleren Rahmen wegschmeißen und neu machen

Zum scratchen habe ich mir extra Poly-Streifen in unterschiedlichen Maßen von der Firma Evergreen bestellt. Super Teile :ok:
In Marquardts AOTS-Buch gibt es überdurchschnittlich viele und detaillierte Infos, deshalb werde ich mich in Bezug auf Anordnung der Boote und Detaillierung hauptsächlich auf ihn beziehen.
Aktuell bin ich dabei, den Innenausbau des ersten Bootes zu scratchen. Fotos gibt es dann, wenn das erste Boot fertig ist ;)

Aber nun zu den Fragen, die mir noch offen geblieben sind. Vielleicht kann mir da jemand helfen:

1. Gibt es Gründe dafür, dass das Hull-Modell keine Boote besitzt? Oder gehört das zu den "Mysterien" des Modells, wie z.B. dass auch das Steuerrad fehlt?

2. Im Mondfeld steht, dass die Boote vor einem Gefecht zu Wasser gelassen und hinter dem Schiff her geschleppt wurden, damit mehr Platz auf dem Deck ist. Das habe ich vorher noch nie gehört... Leuchtet mir zwar ein, aber: Wurden tatsächlich alle Boote wie an einer Perlenkette aufgreiht hinter dem Schiff her gezogen? Sowas hab ich noch auf keinem historischen/ historisch aussehendem Gemälde gesehen. Gibt es kein Szenario, bei dem die Boote auch als Rettungsboote diene, um einen Teil der Besatzung zu retten?

3. Waren die Boote grundsätzlich mit einer Plane öder Ähnliches abgedeckt? Ganz doofe Frage: Was, wenn es rein regnet? ?(

4. Waren die Boote immer fahrbereit? Sprich, waren Mast, die nötige Takelage, Lebensmittel etc. immer im Boot verstaut?

Wäre super, wenn ihr mir da etwas helfen könntet.

Euch ein schönes Wochenende,
Dennis

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365

Samstag, 14. März 2015, 01:12

Rettungsboote in dem Sinn gab es damals noch nicht. Kann man ungefähr mit dem Prinzip von Cortés vergleichen. Er verbrannte seine Schiffe um seinen Leuten zu zeigen das es keinen Weg zurück gibt, so wollte man vielleicht zeigen das es keinen Weg von Bord gibt ;)
Aber ganz ehrlich, wieviel Beiboote hätte man damals mitführen müssen um alle zu retten?
Hauptsächlich dienten sie als Besorgungsboote, ob es nun Lebensmittel waren oder die höhreren Offiziere, Nachrichtenübermittlung, zum Prise nehmen... Ansonsten hatten sie keine große Bedeutung. Da gab es noch das Schiff über den Anker ziehen wo es oder sie gebraucht wurden oder auf offener See das Schiff selbst mit Hilfe der Beiboote ziehen, sei es weil die Takelage abhanden kam oder gerade Flaute herrschte.
Bei Gefecht oder besser davor wurden die Beiboote schon ausgesetzt, aber weniger zum Erhalt derselbigen oder um mehr Platz zu schaffen, sondern ehr z.B. lebende Tiere (die als Proviant dienten!) oder sonstig wichtiges aus dem Schußbereich zu nehmen.
Also in diesem Sinn oder Sinne, es waren keine Rettungsboote.
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

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366

Samstag, 14. März 2015, 01:23

Was das verstauen diverser Dinge in den Booten angeht, so gab es das schon im engeren Sinn. Riemen waren auf jeden Fall dort verstaut, soweit das Boot auch Segelfähig war fand man dort auch Mast und Segel und zugehöriges Gut. Aber das war es auch schon.
Abgedeckt waren sie bestimmt, kann ich aber jetzt nicht fest behaupten, oft wurden sie auch mit dem Kiel oben festgemacht. ergibt schon Sinn bei Regen oder überkommender See.
Lebensmittel waren gewiss nicht in den Booten, ausser bei vorher genannten Beispiel. Es war schon ein Problem genug diese an Bord selbst geniessbar zu bewahren, geschweige denn das man sie schon vorab in die Boote legte.
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

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Realname: Michael

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367

Samstag, 14. März 2015, 01:26

Hoffe geholfen haben zu können ;)
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

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Realname: Dennis

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368

Samstag, 14. März 2015, 08:36

Super Michael, danke für die hilfreiche Antwort! :ok:

Dass die Boote nicht als Rettungsboote gedacht waren, hab ich im Mondfeld schon erfahren, aber deine Infos haben das Ganze noch etwas klarer gemacht.

Im Marquardt werden die Boote "richtig herum", also nicht auf dem Kopf gelagert dargestellt. So würde ich das auch am liebsten machen, damit man auch etwas vom hübschen Innenausbau sieht.

Hat noch jemand Infos bezüglich der möglichen Abdeckung? War diese Plane aus Segeltuch oder Ähnlichem?

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369

Montag, 23. März 2015, 21:30

Hat noch jemand Infos bezüglich der möglichen Abdeckung? War diese Plane aus Segeltuch oder Ähnlichem?

Nicht? Schade...
Falls noch jemand Infos zu diesem Thema hat oder Quellen kennt, ich wäre sehr dankbar :)
Ich werd in nächster Zeit auch noch etwas recherchieren, vielleicht finde ich auch noch was.

Ansonsten hätte ich hier noch ein Update anzubieten: Das erste Boot ist fertig!

Dabei handelt es sich nach meiner Interpretation um den 32 Fuß-Kutter. Die Details hab ich Marquardts Zeichnungen und hilfsweise anderen Constitution-Bauern entnommen. Ich hab hier erstmals Poly-Streifen von Evergreen in unterschiedlichen Maßen benutzt. Die ganzen extrem schmalen Leisten aus den großen Poly-Platten selbst zurechtzuschneiden und zu -schleifen hätte nie solche Ergebnisse gebracht. Für solche Arbeiten lohnt sich der stolze Preis der Poly-Streifen auf jeden Fall.
Und so sieht das Ganze Schritt für Schritt aus:

Zuerst wird die Holzstruktur im Inneren des Rumpfes weggeschliffen. Das stört nur.



Dann wird der Kiel ("Keelson") eingesetzt.



Die Spanten eingesetzt...



und überstehende Reste abgeschnitten:



Dann eine Abschlussleiste selbst gebaut:







Anschließend bemalt und den Fußboden eingesetzt.



Weitere Details:



Und zum Schluss die Sitzbänke, inklusive Stützen und dieser extrem kleinen Poly-Teilen an den Rändern der Sitzbänke.









Sagte ich "zum Schluss"? Bolzen und Mastfße fehlen noch:







Ist schon ein ordentlicher Unterschied zu den beiden Revell-Teilen, die ich im letzten Beitrag vorgestellt habe :D

Alle weiteren Details (Riemen, Takelage etc.) kommen später noch. Ich werd wahrscheinlich erst alle Boote fertig machen.
Was die Farbgebung angeht, hab ich mich noch nicht ganz entschieden. Es gibt Modelle mit komplett weiß gestrichenen Booten. Zumindest der Innenraum wird bei mir wohl auch weiß werden. Um alles Weitere muss ich mir nochmal Gedanken machen.

Es folgen jetzt noch 6 Boote. Die nächsten drei Wochen wird in der Werft noch nicht viel passieren. Danach hoffe ich, das Bautempo wieder etwas anziehen zu können.

Bis zum nächsten Update,
Dennis

370

Montag, 23. März 2015, 21:40

Der Hammer!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ich würde es nicht glauben, wenn ich es nicht selber gesehen hätte.
Sollte ich in diesem Leben jemals nochmal die "Constitution" bauen, dann mit diesen Booten.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

371

Montag, 23. März 2015, 21:43

Wow, das Boot hat mit dem Baukastenklotz ja absolut nichts mehr gemeinsam. :thumbsup:
Gruß Christian

in der Werft: HM Cutter Alert, HM Sloop Fly im Maßstab 1/36 nach eigenen Rekonstruktionen


"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

372

Montag, 23. März 2015, 23:05

das ist ja verBOOTen gut!!!!

373

Dienstag, 24. März 2015, 00:16

Sieste, geht doch, sach ja noch ein Mal jemand, Plastebasteln wäre Pipifax :-)

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

374

Dienstag, 24. März 2015, 09:10

Zitat

Sieste, geht doch, sach ja noch ein Mal jemand, Plastebasteln wäre Pipifax :-)
Wer hat`s gesagt?! :!! :!! :!!

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

375

Dienstag, 24. März 2015, 09:19

sagen tut's keiner...duckundweg!!!
ne ohne scheiss, ich kenne das vor allem von leuten, die nicht so in der materie drin sind!
wie viele haben sich schon vor der vitrine meiner heller vic die nase plattgedrückt und meinten:
wow cooool, voll krass....ist die aus holz????
ich: nö....plaste..!
reaktion: achso......abrupt schwindendes interesse!!!
das leben ist ungerecht!
grüsse
der plasteloveR

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Realname: Dennis

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376

Dienstag, 24. März 2015, 20:27


wie viele haben sich schon vor der vitrine meiner heller vic die nase plattgedrückt und meinten:
wow cooool, voll krass....ist die aus holz????
ich: nö....plaste..!
reaktion: achso......abrupt schwindendes interesse!!!
das leben ist ungerecht!

Also in Zukunft einfach vorgaukeln, dass das Schiff aus Holz ist... solange keiner den Fehler erkennt, spricht das doch für die Qualität des Modells! :ok:

Danke für die Rückmeldungen!

Beiträge: 3 566

Realname: Johann

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377

Dienstag, 24. März 2015, 20:33

Das Boot ist absolute Spitzenklasse. :respekt: :respekt: :respekt:

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Realname: Chris (Aubrey)

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378

Dienstag, 24. März 2015, 23:12

Boote..

Lieber Dennis!

Diese Boote sind meisterhaft! So perfekt und sauber gebaut! Damit setzt Du Maßstäbe!

Ich wollte noch was zu den Booten sagen. Ich meine, dass auch in den Verhandlungen um die Meuterei auf der Bounty die Ausstattung der Boote eine Rolle spielte. Und nach meinem Wissen waren die Boote oft sehr "entbeint". "Rettungsboote waren diese Boote nicht- sondern Arbeitsboote, die je nach Zweck eingesetzt und ausgestattet wurden.
Die Boote waren im Nichtgebrauchsfall Lagerpätze und konnten auch Stallfunktion haben.

Entbeint meint: Die Bänke und Einrichtungen waren in der Last. Man schlägt ja auch heute noch auf vielen Segelschiffen erst die selten genützten Dinge an, wenn man sie braucht-
und bei den Stationsrollen ( der "Arbeitseinteilung") ging das dann sehr schnell: Die eine Gruppe setze die Bänke ein, die andere das Gut und die Takelage, die dritte die Riemen.
Provision war nur notwendig, wenn sie gebraucht wurde...
Die vierte Gruppe richtete die Takel. Die konnten als "leere" Augen in den Wanten festgemacht sein. Dann wurden da die Blöcke und Takel eingebunden. Oder das Schiff fuhr die Bootstakel relativ komplett ( weil die auch für andere Arbeiten an Deck und der Bordwand gut waren) und dann wurden nur die Takel an den Booten angeschlagen. Aber das war ein Prozedere! Auf der "Roald Amundsen" gibts nur EIN Boot FA in Wangen. Aber dafür gibts da schon einen "Baum" und Takel. Trotzdem ist es ein act, der viel Abstimmung erfordert, das Boot aus dem Lager zu heben und es seitlich korrekt auszusetzen. Damals gab es m.W. keine Bäume für das Manöver; die Boote wurden nur mit Takeln verholt. Da kann man sich ausmalen, wie lang das ging- und wie kompliziert das war.
"Rettungsboote" hatten vor der Erfindung der Flugzeuge wenig Sinn. Denke an die Pamir! Da sind sie in den Booten elend verreckt... und das war 1957.

Aber als Arbeitsboote im Wasser hatten die einen Sinn. Spieren bergen, Schleppen, drehen... Die Tiere konnten drin sein- aber die Schweine und Rinder unter Deck? Zwei wichtige Funkionen fallen mir noch ein: 1. Der Platz, den die Boote sonst einnahmen, war im Gefecht nützlich. Mehr Bewegungsraum. Mehr Übersicht. Und wichtigst: Boote waren feine Splitterquellen! Und das wollte bestimmt niemand.

Es gibt viele Schlachtenbilder, wo man die Boote im Wasser sieht. Und im Zweifelsfall konnten die auch Zuflucht für die ins Wasser gefallenen sein... wenn die schwimmen konnten.


Yours

Bibi
Let go your shank painter, let go your cat stopper!
Haul up your clewgarnets, let tacks and sheets fly!

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379

Mittwoch, 25. März 2015, 19:47

Super interessante Ausführungen, danke Bibi!

Wenn ich jetzt überlege, was das alles für mich und meine Consti konkret bedeutet, komme ich zu folgendem Ergebnis:

Die Boote wurden für ein Gefecht außenbords gebracht, soviel ist klar. Wenn ich das Schiff kurz vor einem Gefecht darstelle, schweben mir da sehr interessante Szenarien vor (Besatzung, die die Boote an den Davits zu Wasser lässt oder Takel an den Booten fest macht, um sie von den Kuhl nach außen zu heben).

Zum "Entbeinen" der Boote: Klingt plausibel. Im Mondfeld wird dagegen vorgeschlagen, auf die Bänke des unteren Bootes Bootsklampen zu befestigen, in denen wiederum das obere Boot liegt. Welche Version ich umsetze, weiß ich noch nicht genau. Allerdings wäre es schade um die schönen Details im unteren Boot, die man später kaum sehen könnte, wenn ich die Boote ohne Bänke ineinander stapele.

Aber mal eine grundsätzliche Frage...
waren in der Last.
Erklärst du den Begriff der Last einem Anfänger des Segelschiff-Vokabulars? ;( Ist damit das innere des Bootes gemeint?

LG, Dennis

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Realname: Dennis

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380

Samstag, 28. März 2015, 00:12

Wo ist dieser Smiley der sich verneigt ... hm gibt's nicht, dann den hier: :respekt: für das geile Beiboot :sabber:

Los bau mehr und verkauf sie mir für 5 € :grins:
Gruß Dennis :smilie:

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381

Donnerstag, 30. April 2015, 17:01

Hallo liebe Schiffbau-Gemeinde!

Das letzte Update ist jetzt fünf Wochen her. Obwohl ich mittlerweile etwas mehr Zeit zum Basteln habe, hat es höllisch lange gedauert, alle sieben Boote fertig zu kriegen.

Aber endlich ist es soweit... Ich kann euch...

die Constitution-Bootsfamilie vorstellen! :ahoi:



Die sind im Design alle an Marquardts Zeichnungen angelehnt - soweit das möglich war. Da die Revell-Vesionen der Boote (sprich: Der Rumpf, den ich als Basis benutzt hatte) nicht dieselben Maße hatten, wie Marquardt das vorgibt, musste ich beispielsweise Details, die Marquardt für einen 27-Fuß langen Kutter vorgesehen hat, in einen Revell-Kutter quetschen, der hochgerechnet vielleicht 20 Fuß lang gewesen wäre. Deshalb musste ich manchmal Kompromisse eingehen und konnte die Marquardt-Zeichnungen nicht 1:1 umsetzen.

Aber wie auch immer, hier einmal die Boote im Einzelnen...

Da wären zunächst drei Kutter:







Das Großboot:







Dann das sog. Walboot:







Die Gig des Kapitäns:







Und zu guter Letzt die "Commodore's barge".
An der Stelle noch ein paar Worte zu einem Detail: Dieses Boote sollte vorne und hinten eine kleine Gräting als Fußboden haben. Das hab ich mir in der Größe sehr schwierig vorgestellt, aber ich wollte das Detail unbedingt umsetzen. Hat sich gelohnt, finde ich.

Und wo bekommt man zur Zeit eine bessere Vorgehensweise für die Herstellung von Grätings her... als in Captain Rölers Sovy-Baubericht?!
Ganz im Ernst: Methode ist aus Rolands Baubericht abgekupfert. Das System ist einfach wie genial. Nur hab ich eben kein Holz benutzt, sondern 0,3mm x 0,5mm Polystreifen.









So, das war das Ergebnis der letzten Wochen. Jetzt kümmer ich mich noch um die Bootsklampen, um die Dinger auch an Deck befestigen zu können...
Und dann gehts schon zum nächsten Kapitel: Den Hängematten auf der Reling!

Kleiner Teaser zu diesem Thema: Bei den Hängematten wird nicht gerölert, sondern... dafiniert :)

Mal schauen, was ich bis zum 2. Geburtstag dieses Baubericht so geschafft bekomme.

LG,
Dennis



PS: Alle nochmal den schlanken Bauch zeigen!


382

Donnerstag, 30. April 2015, 17:11

herrlicher weisse flotte, die könntest du auch schon OHNE conny in die vitrine stellen! :love:
grüsse der roeler

383

Samstag, 2. Mai 2015, 19:07

Klasse geworden :respekt:
Gruß Christian

in der Werft: HM Cutter Alert, HM Sloop Fly im Maßstab 1/36 nach eigenen Rekonstruktionen


"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

384

Samstag, 2. Mai 2015, 19:35

Echt wahnisinnig gut! Die Arbeit hat sich auf alle Fälle gelohn! :respekt: Auch die Polygrätings sind -nebem allem anderen natürlich auch- der Hingucker! Unglaublich detailspendend! :thumbsup:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



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385

Sonntag, 3. Mai 2015, 13:53

Danke euch! :ok:

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386

Sonntag, 3. Mai 2015, 18:03

Die Boote sehen klasse aus! :respekt:

387

Sonntag, 3. Mai 2015, 23:02

tolle Boote! :ok: :ok: :ok: klasse geworden!
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

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388

Samstag, 9. Mai 2015, 10:04

Danke auch an Johann und Markus :)


Leute. Es gibt was zu feiern:

Die Consti wird heute 2!! :happy: :prost:


Vor ein paar Monaten hatte ich mir den 2. Geburtstag eigentlich als Zeitpunkt für das Fertigstellen des Rumpfes und den Beginn des stehenden Gutes vorgenommen.
Aber wie das mit den Planungen im Modellbau so ist. Ich bin natürlich noch lange nicht soweit.

Stattdessen gibts jetzt hier die Fortschritte der letzten Tage.

Da hätten wir zunächst mal den Umstand, dass die Boote noch irgendwie aufs Schiff müssen.
Dass die Boote mittels Jungfern & Taljereeps an Deck festgemacht wurden, hab ich von Marquardts Zeichnungen. Sieht ganz chic aus, find ich :)





Da das Schiff ja den Zustand "Vorbereitung auf eine Gefechtssituation" darstellen soll, hab ich mir gedacht, dass die Besatzung sich darum kümmern kann, die Boote loszubinden und die Boote aufs Wasser zu heben. Deshalb die gelockerte Takelage ;)







Der nächste große Bauabschnitt sind bei mir die Hängematten.

Vorher müssen aus Platzgründen aber die Kranbalken dran.
Die von Revell musste ich ein bisschen abändern. Im Bausatz hatten die eine horizontale Einlassung, die wahrscheinlich einem Scheibgatt ähneln sollte. (Untere Version)



Meine Änderungen sahen dann so aus.

Mit 3 x 3mm Papierstücken und 0,5mm starken Poly-Ovalen hab ich ein Teil aufgeschichtet, das einem Scheibgatt ähnlicher aussehen sollte.









Sorry wegen des unscharfen Fotos, hab leider kein besseres zur Verfügung :D

So, Kranbalken fertig. Jetzt können die Hängematten dran.
Zuerst die Halterungen. Die Revell-Halterungen sehen eigentlich ganz gut aus, haben aber keinen Ring am oberen Rand, durch den das Tau durchlaufen kann. Also Ringe hergestellt:





Und auf die etwas dünner geschliffenen Halterungen geklebt.







Und dann auf die Reling:








Zur Zeit experimentiere ich mit den Hängematten herum. Könnte noch ein Weilchen dauern, bis ich die so hinbekomme, dass ich sie einbauen kann.


An der Stelle vielen Dank an alle, die mich hier bisher mit Tipps, Kritik und sonstigen Kommentaren untersützt haben!

Auf die nächsten 2 Jahre! :party:

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Realname: Johann

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389

Samstag, 9. Mai 2015, 11:43

Die getakelten Karronaden sehen echt gut aus.
Tolle Arbeit! :respekt:

390

Samstag, 9. Mai 2015, 15:38

*zustimmendnick*

Nur bei deinem Können hättest du zumindest einen Versuch machen sollen, die Halter komplett aus Draht zu machen :-)

Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
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