Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Wettringer Modellbauforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

61

Freitag, 20. Februar 2015, 00:56

Guten Abend,

danke für die Tipps, Ihr zwei, werde ich nach der zweiten Plankenschicht beherzigen.

Den Steven und Kiel habe ich soweit fertiggestellt, wie es die momentane Situation erlaubt. Ich werde ihn erst dann weitermachen, wenn die zweite Plankenschicht fertig ist. Vorher wäre es mir zu gefährlich, da mein Arbeitstisch mit all den Aufbauten und Kanten nicht gerade modellfreundlich ist, sprich, viel Schadenspotential für den Kiel.
Ich weiß, der Achtersteven wirkt nicht originalgetreu, aber irgendwie habe ich da in der Planung eh total versagt. Ich muss mir da noch was einfallen lassen.






So, ich habe ja vor einiger Zeit nachgefragt, warum ich da die Spantenpositionen auf den Rumpf zeichne.
Nun...


Wird der Sinn des Vorhabens klarer? :D
Die Planke ist zwar noch nicht angeklebt und es ist auch nichtmals die Richtige für diese Position am Rumpf. Es ist Rotzeder. Der Grund, warum ich das Anprobieren mit Rotzeder mache liegt einfach in der besseren Biegsamkeit dieses Holzes gegenüber der Erle.
So kann ich die Planke am Rumpf fixieren und den Linienverlauf einzeichnen ohne diese mit Wasser und Lötkolben zu biegen.

Der eigentlich Zweck des ganzen? Nun, ich habe auf jeder Bordseite je eine Wasserlinie, Spantenlinien und den Linienverlauf einer Planke. So kann ich für Symmetrie die entprechenden Abstände auf die andere Bordseite übertragen.


Es gibt auch ein weiteres Problem zu bewältigen.
Die erste Plankenschicht konnte ich ja schön mit Wäscheklammern an den Spanten befestigen... Jetzt bei der zweiten Plankenschicht habe ich ein Problem damit.
Da das Schiff ja irgendwann aufs Wasser soll, will ich kleine Löcher im Rumpf weitgehend vermeiden, selbst in der ersten Plankenschicht.
Eigentlich bräuchte ich extrem lange Leimzwingen für...
Oder während der Trocknungszeit des Holzleims selber mit den Fingern am Modell kleben...
Oder schnell trocknenden Kleber finden...
Das schon die zweite Schwierigkeit in dieser Bauphase, bei der ich nicht vorausschauend genug war (erste war ja mit dem Kernsperrholz beim Steven).

Mal Baumarkt aufsuchen. Hoffentlich gibt es solche Leimzwingen mit sehr langen Schenkeln... Wenn nicht, dann siehe die "Oder"-Optionen.

Grüße
Falcon
Im Bau: Französische Raddampferfregatte l'Orenoque "Hier" und "Drüben"

62

Freitag, 20. Februar 2015, 17:43

Hallo Falcon,

du kannst für die Zweitbeplankung auch ggf. Malerklebeband verwenden, da die Planken ja nicht über die ganze Länge des Rumpfes gehen sollen, sondern schön Stückweise, kannst du gut mit dem Klebeband - Planke für Planke anbringen. Alternativ hat sich eine Mischung aus Holzleim und Sekundenkleber als ideale Combo erwiesen, wenn die Planken schnell antrocknen sollen. Der Holzleim verhindert hier wunderbar, dass die Planken sich irgendwann lösen und der Kleber sorgt dafür, dass es schnell geht.

Gute Erfahrungen habe ich mit diesem Kleber gemacht: https://www.architekturbedarf.de/index.p…uessig_20g.html - binnen 10 Sekunden ist die Planke da unverrückbar.

Gruß Marcel

63

Freitag, 27. Februar 2015, 14:42

Ok, danke für den Tipp mit Klebeband.

Ganz dringend! Brauche Hilfe hier bei:
Luftkammern zwischen zwei Plankenschichten und Wassertauglichkeit
Woltle nicht, dass es in meinem Bericht irgendwo untergeht.

Ansonsten bin ich etwas vorwärtsgekommen. Den Fortschritt kann man unten in der Signatur im "drüben" Link auf Seite 17 nachlesen, falls jemand ungeduldig ist.
Ich hatte noch nicht die Zeit, den Bericht für dieses Forum anzupassen, wird aber spätestens am Sonntag geschehen.

Grüße
Falcon
Im Bau: Französische Raddampferfregatte l'Orenoque "Hier" und "Drüben"

64

Sonntag, 1. März 2015, 00:42

Tja, ich habe doch gesagt, spätestens Sonntag gibt es die Berichte nachgereicht. :lol:
Das werden jetzt gleich drei Posts sein, da der Text nicht in einen einzigen reinpasst.

Also...

Teil 1:

Nun eine lustige Angelegenheit. Ich habe vor Monaten schon den Plan soweit mit der Beplankung oberhalb der KWL gezeichnet. Schön und gut. Nun habe ich ja die Linie auf dem Rumpf gezeichnet... Aber nicht überprüft, auf welcher Höhe ich das machen muss und welche Krümmung diese Linie hat.
Nun hatte ich die vom Bug zum Heck durchzogene Linie, jeweils auf beiden Seiten.
Und da messe ich im CAD Programm die Abstände von der KWL zu der Linie und es stellt sich heraus, dass ich perfekt die Obere Kante des oberen Barkholzes getroffen habe. :ZZ

Und dann ist da noch die andere Sache, die mich aus den Socken gehauen hat.




Das kann man leider auf dem Foto nicht einfangen, aber, wenn man vom Bug entlang der Plankenlinie (roter Pfeil) schaut, dann erwartet man ja eine Linie, die übertrieben gezeichnet wie die Linie A verläuft.
Aber sowohl bei meiner ersten Orenoque, als auch bei dem Modell aus dem Baukasten und trotz meinen Versuchen dies auszumerzen, auch noch bei dem großen Modell ist es immer noch vorhanden. Und zwar, die Planken verlaufen übertrieben gezeichnet, wie die Linie B.
Als ich das gesehen habe, habe ich mich von Geistern der Vergangenheit verfolgt gefühlt. :D
Ich kann diesen "Knick" nicht lokalisieren, weil von der Seite betrachtet sieht alles in Ordnung aus und vom Bug aus betrachtet muss man mit nur einem Auge schauen, um diesen "Knick" wahrzunehmen. Mit beiden Augen sieht man den irgendwie nicht mehr.
Total eigenartig, aber irgendwo auch nostalgisch.


Teil 2:

Dann habe ich die vier Barghölzer eingezeichnet. Jetzt kann ich die Pforten aufmalen und aussägen, sowie überlegen, wie ich die Spanten verstärke, wenn einer davon mal mitten durch eine Pforte geht.
Pfortendeckelgröße mit 20x20mm finde ich in Ordnung so:




Teil 3:
Meine Arbeiten gehen eher "schleppend" voran. Eigentlich ist das Tempo fabelhaft, so viel habe ich lange nicht mehr täglich am Modell sitzen können. Aber es ist einfach recht schwer, auf gebogene Unterlagen Linien zu zeichnen. Jedenfalls gibt es heute ein kleines Fotos. :)



Das waren so kleine Fortschritte diese Woche.


Grüße
Falcon
Im Bau: Französische Raddampferfregatte l'Orenoque "Hier" und "Drüben"

65

Sonntag, 1. März 2015, 00:48

Ich habe nun endlich alle Pforten eingezeichnet und auch alle Linien mit einem weicheren Bleistift nachgezogen.




Der Rumpf sieht jetzt auch nach einer Fregatte aus. Wenn ich mich nach hinten umdrehe, und ihn sehe, dann... ich weiß, Selbstlob stinkt, sieht das ziemlich beeindruckend aus.
Trotzdem, wer Fehler findet, bitte hinweisen!

Da waren die Hilfslinien auf dem Rumpf doch sehr vorteilhaft gewesen. Beim nächsten Modell werde ich die Spantenpositionen direkt beim Aufkleben auf jede einzelne Planke übertragen, damit ich später keine Verrenkungen mit dem Lineal, einem Bleistift, zwei Händen und einem Fuß anstellen muss, um die Spanten mehr oder weniger exakt nachzuziehen.

Und nun kommt die rhetorische Frage: Wie mache ich die Pfortendeckel?
Dazu muss ich ein Laborversuch abseits des Modells starten.



Das könnte sogar so passieren, dass ich das Modell für die Kanonenmechanik viel früher als geplant bauen muss. Dies verschiebt die erste Planke der zweiten Schicht um Wochen nach hinten.
Außerdem möchte ich mir noch Zeit nehmen, alles zu überdenken, ob ich irgendwas außer Acht gelassen habe.


Grüße
Falcon

PS
Ich habe mir mal eine Liste von einzelnen Schritten für die Vorbereitung auf die zweite Plankenschicht gemacht und ich habe sie soweit abhaken können:


1. Heck vorbereiten, abstehende Planken absäbeln, Führungen für die Seitentaschen am Heckspiegel reparieren. - Erledigt
2. Rumpf gleichmäßig schleifen ==> Beulen und Dellen beseitigen. - Erledigt
3. Planken für Vorder-/ Achtersteven und Falschkiel anfertigen (siehe Zeichnung oben). - Erledigt
4. Erste Beplankung vor den Steven in korrekte Form schleifen + restlichen Linienverlauf anpassen. - Erledigt
5. Wasserlinie einzeichnen. - Erledigt
6. Bordwände am Haupt- und Backdeck dem richtigen Linienverlauf anpassen. - War nicht erforderlich
7. Imaginäre Spanten einzeichnen (später für die Nägel) - Nicht erforderlich
8. Stevenplanken + Falschkielplanken beidseitig aufkleben (vorher richtig angewinkelt schleifen?) - Erledigt
9. Zweiten Plankenverlauf auf den Rumpf zeichnen (Barghölzer) - Erledigt
10. Seitentaschen, Pfortendeckel, Radtasche --> Positionen zeichnen. - Erledigt
11. Plankenanzahl und -Breite unter der KWL ausrechnen. - Erledigt



Und nun Notizen, woran ich noch alles denken muss:
Pfortendeckel
Spanten kaputtmachen und ergänzen (wegen den Pforten)
Radaufhängung
Erste Planke
Achtersteven
Laminieren
Im Bau: Französische Raddampferfregatte l'Orenoque "Hier" und "Drüben"

66

Samstag, 14. März 2015, 08:45

Guten Morgen.

Ich habe mal einen kleinen Testausschnitt gebastelt. Ich finde, im Groben kann die Beplankung so durchgehen, auch wenn sie dem "Originalplan" von Mamoli nicht ganz entspricht.
Ich habe nichts daran geschliffen und mir auch noch keine Gedanken um Details gemacht. Es geht wirklich nur um die Beplankung und die Größenverhältnisse der Pforten.





Ich muss mich auch mit einem Dilema auseinandersetzen. Und zwar, einerseits will ich vermeiden, wegen den Geschützpforten die Spanten zu durchtrennen, wozu ich die Pforten verschieben müsste, aber andererseits verschiebe ich dann die Geschützpforten so weit vom Ursprung weg, dass sie selbst für die Verhältnisse des ach so tollen "Originalplans" schon zu sehr abweichen. Das muss ich mir jetzt genau überlegen.
Einen weiteren Vorteil hätte es noch, dass ich auch das vorderste Geschütz einbauen könnte, da der Platz dann zu meinem Vorhaben wieder vorhanden wäre. Ist sonst zu schmal im Bugbereich.



Deshalb eine Wutnotiz an mich selbst:
:schrei: GEFÄLLIGST DIE SPANTEN SO ANORDNEN, DASS DIE PFORTEN EXAKT DAZWISCHEN LIEGEN!!! :motz: :bang:

Ansonsten ist jetzt viel Zeichnen angesagt, da ich an einem Punkt angekommen bin, wo viele ungeplante Details das Beplanken des Rumpfes verhindern.

Grüße
Falcon
Im Bau: Französische Raddampferfregatte l'Orenoque "Hier" und "Drüben"

67

Samstag, 14. März 2015, 08:50

Schaut sehr gut aus.

Zitat

auch wenn sie dem "Originalplan" von Mamoli nicht ganz entspricht

Darum musst Du Dir absolut keine Gedanken machen. Der Plan ist ein reiner Modellbauplan und das Beplankungsschema entspricht mit ziemlicher Sicherheit nicht dem Original
Gruß Christian

in der Werft: HM Cutter Alert, HM Sloop Fly im Maßstab 1/36 nach eigenen Rekonstruktionen


"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

68

Samstag, 14. März 2015, 09:14

Ja, ich frage mich langsam, ob dieser Dampfer je existiert hat. Im Internet gibt es entweder nur Verweise auf den Baukasten oder zu einem der Bauforen von diesem Schiff... Oder zu dem Orinoco Fluss in Südamerika. Und wenn es doch um das Schiff geht, dann ist es wiederum entweder die Beschreibung von Mamoli oder irgendeinen Baubericht.
Fast schon so, als wäre der Dampfer der Phantasie eines Italieners mit drei linken Händen entsprungen (Mamoli ist italienische Firma und drei linke Hände, weil derartige "Pläne" nur mit drei linken Händen gezeichnet werden konnten). Zugang zu Archiven habe ich nicht und selbst wenn, ich wüsste überhaupt nicht, wo ich anfangen sollte zu suchen.

Deshalb finde ich diesen Dampfer auch unter anderem so faszinierend, weil ich mich auch kreativ daran austoben kann. Die Mischung aus Volltakelung und Dampfantrieb, UND der Bewaffnung und Form einer Fregatte ist für mich eh unübertrefflich. Und als wenn das nicht reichen würde, ist es auch irgendwie weltweit das einzigartige Schiff dieser Art in der Modallbauszene. Die Sphinx, Gulnara und andere sind entweder Korvetten oder haben nicht mehr die Volltakelung.

Grüße
Falcon
Im Bau: Französische Raddampferfregatte l'Orenoque "Hier" und "Drüben"

Beiträge: 72

Realname: Jörg

Wohnort: Freiensteinau

  • Nachricht senden

69

Samstag, 14. März 2015, 16:51

Ob er existiert hat, darüber könnte diese Seite Aufschluss geben....(vielleicht)....

https://www.navesinkmaritime.org/page-1228113
Mein Zentrum gibt nach, mein rechter Flügel weicht zurück, Lage ausgezeichnet. Ich greife an. :ahoi:
"Zitat von Gerneral Ferdinand Foch, Oberkommandierender der 9. Deutschen Armee am 8. September 1914"

70

Samstag, 14. März 2015, 17:50

Hallo Black Falcon

das Schiff existierte. Es wurde von Francois Roux gemalt und es gibt im Atlas du Genie maritime einen Plan. Der Plan zeigt allerdings weniger Geschützpforten auf dem Oberdeck . Vielleicht möchtest Du vor dem öffnen der Pforten am Modell noch einen Blick auf den Plan werfen?

71

Sonntag, 15. März 2015, 01:44

Gute(n) Abend/ Nacht/ Morgen.

Nelson, danke für den Link. Die Infos unter der sehr knappen Vessel History kannte ich noch nicht. Bringt etwas Licht ins Dunkel.
Da ist die Gute wohl als Walfänger und später auf einem Schrotthaufen geendet. Jetzt weiß ich, warum ich immer den Drang hatte, dem Schiff die Geschichte "umzuschreiben".

Zitat

Vielleicht möchtest Du vor dem öffnen der Pforten am Modell noch einen Blick auf den Plan werfen?

Liebend gerne, nur wo bekomme ich dieses Atlas du Genie maritime her?

Grüße
Falcon
Im Bau: Französische Raddampferfregatte l'Orenoque "Hier" und "Drüben"

72

Sonntag, 15. März 2015, 07:38

Ja, guck bitte mal auf die (auch mir nicht bekannte) Zeichnung von Roux. Der ist eine Art Van de Velde des 19. Jahrhunderts. Ich fürchte allerdings, er hat die O. von vorne gezeichnet, sonst hätte der Konstrukteur des Bausatzes sich wohl nicht zu diesem merkwürdigen plattenbauartigen Heck hinreißen lassen. Hier musst du unbedingt etwas Glaubhafteres kreieren! Vielleicht kann man da strukturelle Anleihen bei den gut dokumentieren Schraubenkorvetten dieser Zeit (Sphinx, Meteor) machen.
Viel Glück dabei!
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

73

Sonntag, 15. März 2015, 07:48

Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

74

Sonntag, 15. März 2015, 07:52

Der Plan im Atlas lässt übrigens darauf schließen, dass die O. jene seltsam geniale Konstruktion besaß, nach der die großen Beiboote gleichzeitig die obere Abdeckung der Radkästen sind. Ich habe ein Teilmodell einer solchen Konstruktion in einem Museum (Amsterdam?) gesehen. Mal schauen, ob ich ein Foto gemacht habe (und es finde).
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

75

Sonntag, 15. März 2015, 07:55

Hmm, die Takelage ist dann aber auch keine Vollschifftakelung sondern die für Dampfschiffe der Epoche weitverbreitete Variante

Denk jetzt aber daran, was passieren könnte, wenn Du Dir den zeitgenössichen Plan in akzeptabler Größe besorgst und Fehler oder Ungenauigkeiten im Modellplan feststellst.
:lol: Der Kamin freut sich :lol:



(eigene Erfahrungen)
Gruß Christian

in der Werft: HM Cutter Alert, HM Sloop Fly im Maßstab 1/36 nach eigenen Rekonstruktionen


"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

76

Sonntag, 15. März 2015, 11:08

Gute(n) Abend/ Nacht/ Morgen.

Nelson, danke für den Link. Die Infos unter der sehr knappen Vessel History kannte ich noch nicht. Bringt etwas Licht ins Dunkel.
Da ist die Gute wohl als Walfänger und später auf einem Schrotthaufen geendet. Jetzt weiß ich, warum ich immer den Drang hatte, dem Schiff die Geschichte "umzuschreiben".

Zitat

Vielleicht möchtest Du vor dem öffnen der Pforten am Modell noch einen Blick auf den Plan werfen?

Liebend gerne, nur wo bekomme ich dieses Atlas du Genie maritime her?

Grüße
Falcon
Guten Morgen Black Falcon

Einige der Pläne aus dem Atlas in Originalgröße habe ich, den der Orenoque zusätzlich auch in einer zweiten (vor dem Atlas?) Version. Einen Link habe ich dafür nicht, weil die inzwischen deaktiviert wurden. Von dem Roux Bild habe ich nur eine sehr kleine Datei, Bb vorlich und gerade groß genug um die Farbgebung zu erkennen.

Die Warnung die unser Holzwurm, der Christian, ausgesprochen hat schließe ich mich an. Überlege es Dir gut, und wenn du den Plan verwenden möchtest schicke mir eine Nachricht.

Grüße

77

Sonntag, 15. März 2015, 12:24

Hier noch ein kleiner, aber interessanter Nachtrag zur Geschichte des Schiffes

Zitat: https://dossiersmarine.free.fr/fs_f_F5.html Bitte auch auf die Seite schauen, es lohnt sich!

Zitat

Orénoque






  • 17-10 au 9-11-1845 : de Toulon pour Oran et retour.
  • 15 au 20-11-1845 : de Toulon pour Philippeville et retour.
  • 26-11 au 5-12-1845 : de Toulon pour Alger et retour.
  • 30-12-1845 : de Toulon pour Alger.
  • 20-8-1849 : embarque des troupes à Marseille pour l'expédition de Rome.
  • 27-12-1850 appareillage d'Oran pour Toulon avec les 900 hommes du 9e bataillon de chasseurs à pied (CV Pâris).
  • 8-10-1851 : à Alger.
  • 5-4-1852 : appareillage de Toulon pour Alger comme transport de troupes (50e de ligne).
  • 21 au 24-4-1852 : d'Oran à Toulon avec 1,130 soldats du 9e de ligne.
  • 1 au 3-5-1852 : de Bougie à Toulon avec 500 soldats.
  • 2-6-1852 : appareille de Toulon pour Alger avec 80 prisonniers (CV Pâris).
  • 16-6-1852 : retour à Toulon.
  • 10-12-1852 : à Toulon, venant d'Alger.
  • 7-2-1855 : de Kamiesh pour Varna.
  • 20-2-1855 : de Kamiesh pour la France.
  • 7-6-1855 : embarque 200 prisonniers russes du Mamelon Vert pour les mener à Constantinople.
  • 4-7-1856 : appareille de pour Alger, Malte et Constantinople.
  • 4-9-1856 : retour à Toulon.
  • 9-6-1859 : arrivée à Toulon avec l'Albatros, le Darien, la Loire, et 3670 prisonniers autrichiens.
  • 13-6-1862 : arrivée à Rochefort, venant de Lisbonne après avoir évacuer les Sœurs de la Charité forcées de quitter la ville.
  • 15-7-1862 : appareillage de Rochefort pour Brest avec 619 pax.
  • 17-7-1862 : arrivée à Cherbourg, venant de Brest.
  • 14-9-1862 : appareille de Cherbourg pour Vera Cruz.
  • 22-11-1862 : débarquement à Tampico.
  • 6-1863 : désarmée.
  • 14-1-1868 : appareille de Civita Vecchia pour la France.
  • 2-2-1868 : arrivée à Civita-Vecchia.
  • 15-2-1868 : arrivée à Civita-Vecchia
  • 1870 : expédition de Rome.

    20-4-1878 : rayé.

    1880 : démolition à Toulon.




































78

Sonntag, 15. März 2015, 18:02

Kleine Geschichtsstunde meines Projektes

Guten Tagchen.

Ab meinem letzten "Grüße Falcon" bin ich ein wenig überwältigt. Danke, Leute, für die vielen Infos.
Aber irgendwie habe ich ein leichtes Gefühl eines Missverständnisses hier, denn...

Zitat

Der Kamin freut sich

... wird ziemlich schwer zu bewerkstelligen sein, weil es ziemlich viele Gründe gibt, warum sich der Kamin nicht freuen wird...
Und zwar:

I. Zwei Spantgerüste
Hier auf dem Bild seht Ihr die Konstruktion des ersten (oben) und des zweiten (unten) Spantgerüsts. Warum zwei?
Als vor fast 3 Jahren der Kiel gelegt worden ist, habe ich mit GIMP und der Mamoli Bastelanleitung gearbeitet. Ich glaube, der Satz sagt schon alles aus, aber dennoch: Die Konstruktion war zwar nicht schief, weil ich die Spanten mehr oder weniger durch Einscannen und mit GIMP Bearbeiten symmetrisch korrigiert habe, aber die Linienführung war sch...lecht.
Das sieht man auf dem Foto ganz deutlich, wenn man vom Hauptspant zum Heck guckt, wie da diese Verstärkungsbalken verlaufen. Außerdem, 16 Spanten bei 1,30m Länge und das auch noch RC Fähig auf dem Wasser war wohl zu viel des Guten... bzw zu wenig. Und wenn das noch nicht ausreicht, um einen Neuanfang zu wagen, so schaue man in den Link unter dem ersten Foto, da wird nochmal alles detailliert erklärt.
Kurze Zusammenfassung des Ganzen: Die gesamte Konstruktion, Bug, Mittschiff, Heck, Decksbalken, war kompletter Schrott. Ich habe einen Anfängerfehler nach dem anderen geleistet und auch noch damals stolz darauf gewesen.
Und erst an dem Punkt, wo ich mit der Beplankung weitermachen wollte, kam mir die Idee, die Bastelanleitung zu überprüfen. Und, Leute, ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass im Maßstab 1:100 der Unterschied der Deckshöhe zwischen dem "Seitenriss" und dem "Spantenriss" 5mm betragen hat.
An dem Punkt habe ich eingesehen, dass ich keinen Spaß an dem Modell haben würde, würde ich weiterhin mit Mamoli Bastelanleitung arbeiten.


Detailliertere Bilder mit Infos hier: Link


II. Konstruktion die Zweite
Mir wurde klar, dass ich einen eigenen Bauplan entwerfen muss, vom ersten Strich an, komplett neu und nur stellenweise an der Bastelanleitung von Mamoli orientierend.
Ein CAD Programm musste her.
GMax, ein kostenloses 3D Programm für PC Spiele hatte ich bereits und kannte mich damit gut aus. Aber dann stellte sich die Frage: Wie nun den Rumpf entwerfen?
Da flogen mir gleich zwei Programme ins Fenster rein: TurboCAD 16 2D/3D und... FreeShip. Letzteres war überhaupt der Grund, warum ich heute überhaupt so weit kommen konnte.
Im Zusammenspiel von FreeShip-->Gmax-->TurboCAD konnte ich den Rumpf in FreeShip erstmal grob anreißen, in GMax mit Hilfe von Lampen und Schattenwurf Dellen und Beulen finden, die dann wieder in FreeShip mit millimetergenauem Verschieben der Punkte ausgemerzt wurden. Dafür habe ich fünf Anläufe von absolutem Nullpunkt gebraucht, um den 3D Rumpf in FreeShip zu meiner Zufriedenheit zu erstellen.
Dann wurde das 3D Modell von FreeShip nach TurboCAD portiert und der eigentliche Planentwurf konnte dann mit den genauen Ansichten beginnen.

Zum Thema Dellen und Beulen... Ihr wollt wirklich nicht wissen, wie der Schattenrumpf in GMax ausgesehen hat, als ich die Abmessungen aus dem Mamoliplan zum ersten Mal in 3D geladen habe... Grauenhaft... Vielleicht reiche ich irgendwann einen Screenshot davon nach, dann dürft Ihr Euch auch gruseln.

Aber hier im Bild sieht man schon ziemlich weiten Fortschritt, wo ich nur noch die Unebenheit im Bug beseitigen musste.


Detailliertere Bilder und Infos hier: Link


III. Das Modell heute
Nun, irgendwann hatte ich einen eigenen Plan, die Linien stimmten, die Spantenanzahl stimmte... Und es wurde gesägt, bis der Rumpf zu dem geworden ist, wie er heute ist.
Wenn manche Linien jetzt mit dem Originalschiff nicht übereinstimmen, dann ist das mir egal. Ich hatte keinen einzigen Anhaltpunkt, als Haupt-, Bug-, und Heckspanten aus der Bastelanleitung zu übernehmen und alles dazwischen selber zu zeichnen.
Allerdings bin ich auch im Bau noch nicht so weit fortgeschritten, dass mich ein Einblick in den originalen Plan aus den Socken hauen würde. Klar, wird die eine Linie anders verlaufen und auch die Kanonenanzahl auch nicht stimmen, aber...
.... Da ich von Anfang an sehr wenige Infos hatte, war mein Vorhaben, aus dem Modell ein teilweise Modell zu erstellen, das sich historisch in seinen Details in die damalige Zeit fügt, und teilweise das Modell mit eigenen Ideen zu ergänzen, die dem Originalschiff dann nicht mehr entsprechen würden.
So gehören die erhöhte Kanonenanzahl und das verbreitern der Barghölzer von 5 auf 10mm und die zu den ersten dieser Ideen.

Es ist einfach zu viel um dieses Modell passiert, von meinem ersten von vor 10 Jahren ganz zu schweigen, um jetzt nochmal einen Neuanfang zu wagen.

Zu meiner Person sei angemerkt, dass ich keinerlei technsiche Ausbildung oder Studium habe und gerade mal einen viertel Jahrhundert auf dem Buckel trage... Klingt vielleicht in Anbetracht des Geschriebenen angeberisch, aber ich bin in dieser Hinsicht tatsächlich ein bisschen hochnäsig.
Und wenn jetzt ein Aufschrei kommt, "man dürfe Originale nicht derart verunstalten" und so... Doch, kann man. Vielleicht irgendwann in Rente baue ich ein historisch hundertprozentig korrektes Modell. Aber nicht jetzt. ;)

Ein weiterer Grund, warum ich derart auf der Suche nach Originalplänen bin, ist zu überprüfen, wie weit mein Entwurf vom Original abweicht.

IV. Letzter Grund...
... warum der Kamin sich nicht freuen wird... Ich habe gar keinen. :lol:

Ich hoffe, Ihr hattet Spaß beim Lesen und dass das etwas Klarheit zu meinem Projekt gebracht hat.

Viele Grüße
Falcon
Im Bau: Französische Raddampferfregatte l'Orenoque "Hier" und "Drüben"

79

Sonntag, 15. März 2015, 19:22

Da haben wir jetzt hoffentlich nichts Schlimmes angerichtet. Also. bitte glaub mir, ich würde ein schönes, stimmiges Modell jederzeit einem bloß "richtigen" vorziehen!
Ich dachte nur, der Plan könnte Inspirationen liefern. Das Heck sieht m.E. tatsächlich aus wie das der damaligen (Rad)Korvetten, nur mit einer zweiten Etage. Und das Boot als Abdeckung des Radkastens muss doch insbesondere für ein Fahrmodell ein gutes Konstruktionselement sein, da man sich dadurch einen weiteren Zugang zum Rad offenhält.
Mach bloß weiter so!
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

80

Sonntag, 15. März 2015, 19:50

Was? Nein, Ihr habt nichts angerichtet. Ich fand nur, etwas Erklärungsbedarf an dieser Stelle wäre sinnvoll gewesen. :)
Aber klar, sobald ich bei den Seitentaschen bin, werde ich mir was einfallen lassen, diese ordentlich zu gestalten. Wird vielleicht mehrfache Abrissarbeit sein, bis zufriedenstellendes Aussehen erreicht wird. Aber auch auf dem kleinen Plan in Deinem Link sieht die Galion wesentlich anders aus als auf dem Mamoli"plan", (der oder die Galion?).

Ich frage mich, was an meinem Schreibstil denn so dran ist, dass die Intonation immer wieder anders als geplant interpretiert wird?
Dieses Missgeschick passiert mir immer wieder. :)

Grüße
Falcon
Im Bau: Französische Raddampferfregatte l'Orenoque "Hier" und "Drüben"

81

Montag, 16. März 2015, 00:12

Intonation? Oder meinst du Intention?
Mal ein Tipp: Einfacher schreiben, kürzer. Die Leser von Foren sind ziemlich fixiert auf Informationen. (Oder auf Unfug, aber das steht auf einem anderen Blatt!)
Schmidt (der ziemlich genau weiß, wovon er redet)
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

82

Montag, 16. März 2015, 01:07

Hi,
ja, die meine ich. Aber einfacher zu schreiben, wird bei mir kaum möglich sein. Mein drittes Hobby ist nämlich Schreiben.

Und um jetzt über den Originalplan zu schreiben, bin ich zu überwältigt von den wahnsinnigen Ereignissen dieses Tages. Da jage ich dem Plan schon ein Jahrzehnt nach und ich habe tatsächlich einen vor mir.
Danke, Argos! Vielen, vielen Dank!
Ich drehe gerade einfach durch. :cracy:

Ich schreibe wieder, wenn ich die Fassung wieder beisammen habe.

Grüße
Falcon
Im Bau: Französische Raddampferfregatte l'Orenoque "Hier" und "Drüben"

83

Montag, 16. März 2015, 13:08

Viel Spaß beim Überarbeiten Deiner Rekonstruktion. Glaub mir, das macht einen Heidenspaß, den Du später nicht bereuen wirst.

P.S.: Ich habe Deinen Text gelesen. Trotzdem oder gerade deswegen.
Gruß Christian

in der Werft: HM Cutter Alert, HM Sloop Fly im Maßstab 1/36 nach eigenen Rekonstruktionen


"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

84

Montag, 16. März 2015, 14:27

Was? Nein, der Rumpf bleibt jetzt, wie er ist. :)
Was ich dann mache, ist eine Anpassung der Details. So werden die Pforten im Bugbereich etwas nach hinten verschoben, damit ich die Spanten nicht durchtrennen muss und andere Details, die auf dem Plan zu sehen sind (Seitentaschen, Galion, Radkästen) werden dem Originalplan entnommen. Auf dem Mamoliplan sehen sie anders und recht klobig aus.
Außerdem stimmt mein Entwurf auf den ersten Blick zu knapp 90% mit dem Original überein. Da ist nicht viel zum Korrigieren da, außer, dass das Schiff generell um ca. 8mm zu breit ist.
Aber es wird weiterhin daran gebaut:



So, genug geschrieben. Jetzt werden erstmal die momentan wichtigsten Details umgeplant.
Zusammenfassung kommt später irgendwann.

Und nochmal, Leute, vielen, vielen Dank für den Input und den Plan! :prost:

Grüße
Falcon
Im Bau: Französische Raddampferfregatte l'Orenoque "Hier" und "Drüben"

85

Montag, 6. April 2015, 01:57

Leute,
ich wurde von mir selbst soeben zwei Schritte zurückgeworfen.
Der Vergleich zwischen den Plänen hat zwar mit vielen Stimmigkeiten überrascht, allerdings versagt mein Plan in grundlegenden Elementen, die eigentlich schon von der Logik her so nicht passen dürfen. Deshalb dauert es auch so lange mit dem Bauen. Es wird nämlich erstmal gezeichnet. Solange ich keinen kritischen Baufortschritt überschritten habe, ab dem keine Korrektur mehr möglich ist, will ich die Möglichkeit für eine Korrektur nutzen.

Ich würde zwar liebend gerne, die beiden Pläne hier reinstellen, aber mir wurde der Originalplan nun mal auf gutes Gewissen anvertraut und ich will das nicht einfach so ignorieren.

Deshalb gibt es eine grobe Skizze mit den Unterschieden. Schwarze Linien zeigen meinen Plan und rote Linien die Korrektur.



Die beiden Pläne sind auf dieselbe Länge skaliert. Wenn ich den Rumpf ohne dem Vordersteven gleich skaliere, dann wird mein Schiff zu hoch für denselben Maßstab. Folglich ist mein Rumpf zu kurz.


Was wirklich extrem auffällt, ist der Abschluss der Beplankung im Vordersteven. Bei meinem Plan sitzt er einfach zu weit hinten und sorgt dafür, dass der Vordersteven einfach unrealistisch groß wird. Das will ich primär korrigieren.
Dies ließe sich auf zwei Arten bewerkstelligen:
Ich könnte den Vordersteven einfach absäbeln, ihn auf Original umzeichnen und bauen und damit leben, dass das Schiff insgesamt zu kurz wird.
Oder ich gehe über Füllstücke aus Balsa und verlängere den Bug auf die originale Position, säbele dann erst den Vordersteven ab und baue dann den Originalen.

Und an dieser Stelle habe ich mich für Lezteres entschieden.
Außerdem gibt es da noch eine Baustelle: Barghölzer und Position des Batteriedecks. Muss anscheinend alles um etwa 5mm höher und die Barghölzer von 10mm auf 15-16mm verbreitert werden.

Die ganze Sache hat auch andere positiven Aspekre. So kann ich die Einzelelemente des gesamten Kiels samt Steven aus einzelnen Massivstücken fertigen und nicht auf einen Sperrholzkern von beiden Seiten aufkleben. Da freue ich mich besonders darauf.

An dieser Stelle gute Nacht
Falcon
Im Bau: Französische Raddampferfregatte l'Orenoque "Hier" und "Drüben"

86

Montag, 6. April 2015, 09:17

Wieso überrascht mich das jetzt nicht wirklcih :lol:
Gruß Christian

in der Werft: HM Cutter Alert, HM Sloop Fly im Maßstab 1/36 nach eigenen Rekonstruktionen


"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

87

Montag, 6. April 2015, 17:58

Das war ja auch der Sinn der ganzen Sache mit dem Originalplan, um jeglichen Blödsinn des Mamoliplans und auch den eigenen Blödsinn weitgehend zu korrigieren. Solange die Außenbeplankung nicht fertig ist, kann ich sogar noch einen Teeclipper aus dem Rumpf basteln.
Im Bau: Französische Raddampferfregatte l'Orenoque "Hier" und "Drüben"

88

Montag, 6. April 2015, 20:30

Respekt vor Deinen Recherchen!
Noch mehr Respekt vor der Konsequenz Deiner Umsetzung.
Die Wenigsten würden es merken, nicht zuletzt Dein eigenes Ego wird ein geniales Modell erschaffen.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

89

Dienstag, 7. April 2015, 07:32

Zitat

Die Wenigsten würden es merken, nicht zuletzt Dein eigenes Ego wird ein geniales Modell erschaffen.

Wie sollten sie auch, ohne Quellenstudium usw. Aber deshalb bauen wir unsere Modelle doch nicht, oder? Ich baue ein Modell ganz egositisch erst einmal für mich, Das möchte ich so gut und historisch korrekt, wie ich es kann. Das ist es, was zählt. Und ich habe den Eindruck, dass Falcon ähnlich denkt.
Gruß Christian

in der Werft: HM Cutter Alert, HM Sloop Fly im Maßstab 1/36 nach eigenen Rekonstruktionen


"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

90

Dienstag, 21. April 2015, 20:03

Moinsen!

Ray, danke für die Blumen.
Was meine Einstellung zur historischen Korrektheit angeht, so finde ich zwar die nanometerpräzise Details anderer Modellbauer äußerst überwältigend, aber ich mag es auch, wenn es nur sehr wenige Informationen zu einem bestimmten Vorbild zu finden gibt wie in meinem Fall jetzt, einige Veränderungen am Modell vorzunehmen, die vielleicht so nie am Original da gewesen sind. Zum Beispiel habe ich mir die Freiheit genommen, die Geschützanzahl von 24 auf 48 zu erhöhen, weil ich keinen historisch korrekten Truppentransporter sondern eine historisch mögliche Schwerfregatte haben will. Der Platz für die Geschütze ist ja da, nur dass es eben für Mensch und Tier gedacht worden war.
Und dennoch möchte ich in anderen Aspelten wie Rumpfform mich doch am Original halten.


Am 15. April hat die Gute ihren dritten Kiellegungstag gefeiert. Zumindest die Idee des Schiffes.

Die Schönheits-OP im Bugbereich habe ich mit einer dramatischeren Maßnahme begonnen als sie wirklich aussieht. Da wurden mal eben die Vorderstevenelemente abgerissen, aber es war nun mal notwendig.
Einmal mit und einmal ohne Blitzlicht.



Was man hier auf den Bildern noch vom Steven und Kiel sieht, wird zum großen Teil überbeplankt und zwar so, dass der Kiel und der Steven dem schmalen Original entsprechen werden. Auch die Kanonen- und Bargholzpositionen werden verändert und das auch zum Besseren.
Bei den Kanonen ist das so, dass der Mamoliplan einen Abstand der Geschützpforten für den Maßstab 1:100 von 25mm angibt, also 50mm für meine 1:50. Der Originalplan hat dagegen für 1:50 einen Abstand von 58mm. Ich habe in meiner Zeichnung den Abstand der Pforten vergrößert und das sieht viel authentischer und nicht mehr so eng und gequetscht aus.

Demnächst heißt es, die komplette Zeichnung vom Rumpf außer der Wasserlinie wegzuradieren und nochmal neu zu zeichnen. Den Plankenabschluss am Vordersteven (wie heißt das richtig, wenn die Planken am Steven abschließen?) habe ich bereits gezeichnet.

Grüße
Falcon

PS
Und ich kann mich immer noch nicht an die großen Bilder gewöhnen. Mit Vorschaubildchen, die man anklickt, um separat in einem neuen Tab das volle Bild anzuschauen finde ich persönlich wesentlich praktischer und übersichtlicher. Aber egal. Hauptsache, man sieht überhaupt etwas.
Im Bau: Französische Raddampferfregatte l'Orenoque "Hier" und "Drüben"

Werbung