Es ist eigentlich ein trauriges Kapitel: Die Masten bei Plastikschiffen. Im Grunde sind sie ein Grund zu sagen: Das ist einfach nicht das richtige Material. Man kann alles Mögliche als Plastikbausatz herausbringen, aber doch bitte keine Segelschiffe mit turmhohen Masten, die dann mit kleinen Pinnen im Deck stecken und im Wind der Takelhände schwanken. Wieviele Modelle sind wohl in die Ecke geflogen, als die ersten Wanten ihre Masten geknickt haben? Nun ja.
Doch ich hatte, obwohl frühkindlich traumatisiert (wie wir alle) die Unbill vergessen und fröhlich drauflosgebaut. Bis mir klar wurde, dass ich etwas unternehmen muss, obwohl der Rumpf bereits irreversibel geschlossen ist.
Also habe ich einen Bohrer in ein Messingröhrchen gesteckt und nach Augenmaß die Position des Kielschweins angepeilt.
Jetzt hat das Schiff ein Versenkventil.
Spaß beiseite. Heikel ist es, ein 3 mm Loch in einen Mast zu bohren. Das macht man am besten mit der Hand und gaaaanz langsam, sonst bekommt der Mast Spaghettiform. Im Loch verschwindet die passende Messingstange, und das Angebinde darf dann an seinen Platz tauchen.
Passt. (Hoff' ich mal!)
Schmidt, der es hätte einfacher haben können