Aaaaber...manchmal kommt es einem schon so vor als würde man schon 17 Jahre an seinem Modell rumwerkeln, gelle?
It's a long way to tipperary.... ;-))
Aber wenn ich schon mal wieder im Kaminzimmer bin, kann ich auch von absonderlichen Wahrnehmungen berichten...
In diesem Sinne, guten Abend allerseits.
Schleppt man sich denn durch die einsame weite Wüste der Serienproduktion kann es vorkommen, dass einem die Hitze schon so manchen Streich spielt.
Eine vermeintliche gestreifte Viper...
entpuppt sich bei näherem Hinsehen schnell als harmlos mutiertes Takelgarn, das an den gezeichneten Stellen abgetrennt wird, um sein Ende als Grifftau am Richtblock zu finden.
Vermeintliche Überreste von....

was auch immer, an dem sich scheinbar viele kleine Tierchen bedienen, entpuppen sich rasch...
als banale Knetmasse zum Fixieren der Haltegriffe für die kleinen Richtkeile.
Bevor der endgültige Hitzschlag droht schnell mal ein paar Schlucke Wasser trinken.....
Und schon klären sich die Sinne.

Weiter geht es mit dem Einbau der vertikalen Koppelstangen, welche die zwei Scheiben einer Lafettenwand verbinden. Auf einen vorherigen Trennschnitt habe ich jetzt verzichtet, so heiß war es jetzt doch nicht...
Aber jetzt mal ernsthaft: Zunächst probiere ich den Einbau der Beschläge sets an einigen Dummies und schnell waren eben jene ruiniert. Was so einfach sein sollte war es ganz und gar nicht. Aus diesem Grunde zeige ich auch nachfolgend die Art der Einbauweise, die sich letzten Endes als brauchbar erwiesen hat.
Zunächst werden die brünierten 0,3 mm Messingstangen ungefähr zur Hälfte in die Seitenwand wie bei diesem Dummy mittels Pinzette eingeführt...
...und danach mit einem Gummiestift weiter eingedrückt...
...bis die Stange noch ca. 0,3 mm aus der Lafettenwand herausragt.
Jetzt kommt das Feintuning, denn die Stange darf nicht plan mit der Oberkante der Wand abschließen, sondern muss ein Stück weit, sagen wir 0,1mm, also real 1 cm herausragen.
Am besten funktioniert das mit einer Pinzette, deren Backen abgeklebt werden, um die Oberfläche der brünierten Stangen nicht zu beschädigen. Danach lässt sich wunderbar der Druck dosieren und so die Stange auf die gewünschte Höhe versenken.
Am nachfolgenden Dummy lässt sich das schön sehen. In der vorderen Lafettenwand sitzt die Stange auf der richtigen Höhe, bei der hinteren hingegen wurde die Stange zu tief eingedrückt... und bekommt man nicht mehr heraus...
Absachließend noch ein kleines Schattenspiel:
Kanone und Richtkeil mit Griff... und Richtkeil mit Haltetau... und Ringbolzen für Rückholtakel... und Wollfaden, der dort nicht hingehört
Beste Grüße
Bernd