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631

Mittwoch, 4. Februar 2015, 20:17

das funktioniert dann auch schon durch bloßen Druckschall...

Ketzer!

Spalter!!! :motz:

:baeh:
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632

Sonntag, 8. Februar 2015, 12:23

Hallo zusammen! :wink:

Heute möchte ich Euch mal die ersten Ergebnisse meiner ersten Woche nach dem Urlaub vorstellen. Ich habe mal einen Prototyp einer Marsplattform hergestellt. Zunächst habe ich mir mal die Großmars des Bausatzes vorgenommen, hab mir Schablonen des Soldatengatts davon abgezeichnet und einen Kreis ermittelt, der der Größe der Originalplattform entspricht, die neuen Marsen sollen ja entsprechend der von mir angestrebten Epoche rund sein, mit einer aufgesetzten umlaufenden und flachen Balustrade.



Die Pappschablone habe ich dann zur Proportionskontrolle erstmal auf die Saling des Großuntermastes aufgesetzt, ob die Größe soweit stimmig ist. Die Saling hat sich als etwas zu breit an den Quersalingen herausgestellt, muss also noch leicht an beiden Seiten gekürzt werden. Bei der Bausatzform sind sie, was durchaus für diese korrekt ist, etwas breiter als lang sein, bei runden Formen ungefähr gleich lang, so meine Rechercheergebnisse aus der Literatur. :kaffee:

Dann habe ich mir mithilfe meines aus dem Archtikturbedarf neu erstandenen Kreisschneiders (ca. sechs Euro, funktioniert bei Papier zwar besser, ist für meine Zwecke aber ausreichend, wenn man mit Geduld und Ausdauer den Kreis segmentweise herausschneidet) einen Kreis ausgeschnitten aus 1mm starkem Polysheet und in diesen konzentrisch einen entsprechend kleineren, so dass ich einen Ring erhielt, den ich erstmal mit Schleifpapier auf der Innenseite sorgfältig bearbeitet habe, damit er eine glatten runden inneren Verlauf erhält.




Dann habe ich auf einem Stück Polysheet das Soldatengatt der Schablone übertragen und herausgeschnitten.




Dann habe ich mit dünnen Polysheetstreifen den Bereich um das Gatt etwas großzügiger als die benötigte Fläche für die Marsplattform beplankt.



Hierfür habe ich die Streifen nebeneinander gelegt und von oben mit Klebestreifen fixiert, dann umgedreht und auf der Unterseite mit aufgestrichenem Sekundenkleber zusammengeklebt. So erhielt ich kleine Flächenstücke, die ich dann zurechtgeschnitten und rund um das Gatt aufkleben konnte. Hierauf wurde dann der ausgeschnittene Kreis entsprechend ausgerichtet aufgeklebt. Anschließend wurde dann am Kreis entlang alles mit einer stabilen Haushaltsschere ausgeschnitten und die Kanten verschliffen. Dann habe ich mir die Geländerstützen bzw. Bodenrippen hergestellt. Das war eigentlich das kniffeligste, da jede aus zwei Teilen besteht, der untere Teil aus Polysheetvierkant in 1x1mm Stücken, das darüberliegende Teil aus 1x2,5mm, die ich versetzt übereinandergeklebt habe, damit ich einen rechtwinkligen Ausschnitt erhalte, der beim späteren Aufkleben an den aufgesetzten Kreis passt. Danach wurde jede Rippe diagonal abgelängt, so dass sich die besagte Rippenform ergab. Ich habe hierfür eine Musterrippe verwendet, damit alle möglichst gleichgroß und proportioniert sind. Dann wurde die Marsplattform in zwölf gleichgroße Winkelsegmente entsprechend einem Ziffernblatt aufgeteilt und die Rippen radial aufgeklebt. Anschließend wurde die Umrandung aus 0,15 x 2,5 mm Polysheetprofil an die Rippen geklebt und alles fein verschliffen.

Und hier nun das Ergebnis:




Ich denke, wenn das später entsprechend lackiert ist, müsste das ganz passabel aussehen, sie gefällt mir jetzt schon wesentlich besser als das Orginal des Bausatzes. Die noch etwas unsauber erscheinenden Rippen (leider sind die 1x1mm Profile im Inneren seltsamerweise hohl bzw. haben einen durchgehenden Lufteinschluss) ! ) habe ich, was man auf dem Bild nicht sieht, mit flüssigem Sekundenkleber geglättet und vorsichtig mit Schleifpapier nachgearbeitet, so dass sie einen durchgehenden „Rücken“ haben.

Natürlich müssen noch die Bohrungen für die Stengewantjungfern sowie die für die Staghahnepoten angebracht werden. Es ging mir aber erstmal nur darum, selber einen ersten Prototyp herzustellen. Ich finde die Lösung eigentlich ganz gelungen. Was meint ihr?


Schönen Sonntag noch!


Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

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633

Sonntag, 8. Februar 2015, 12:33

he chris, herrlich geworden!!! den radienschneider habe ich auch und ich LIIIIIIEEEEEBE ihn....bei meiner körry hätte es wohl keine kessel OHNE dieses vergleichsweise preiswerte powertool gegeben! hast du auch schon den richtigen trick herausgefunden, wie es am besten klappt, also auf einer etwas weicheren unterlage und dann
mit wenig druck, dafür öfter drehen.....klar...blöde frage!!
dreh mal weiter, schöne grüsse
der roeler

634

Sonntag, 8. Februar 2015, 13:10

Nach ersten Fehlversuchen habe ich für mich folgende Technik erkannt: Harter Untergrund (Schneidebrett), dann mit wenig Druck anfangen, immer wieder vorsichtig nachfahren. Dann den Druck der führenden Hand auf den Arm mit der Klinge verlagern und immer segmenweise mit etwas mehr Druck den Schnitt nachfahren. Anschließend das ganz umdrehen und von der Rückseite her gegenarbeiten, hier aber mit wenig Druck. Das Messer ist mir am Anfang immer aus der Spur gelaufen, da die Klinge sich bei zuviel Druck zur Seite biegt, bzw. die Klinge die Tendenz hat, aus der Spur zu laufen, sowohl in kleineren als auch in größeren Bahnen.
Aber hier muss jeder für sich die beste Lösung ausprobieren und herausfinden.

Schöne Grüße und Danke! :ok:

Chris :ahoi:
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635

Sonntag, 8. Februar 2015, 16:58

Sehr schön geworden!!
Wären die Stützen nicht ein Fall fürs Abgießen? Man kann sie doch auch für sie anderen Marse brauchen.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

636

Sonntag, 8. Februar 2015, 17:43

Hi Schmidt! :wink:
Genau daran hatte ich auch schon gedacht, aber die Idee dann wieder verworfen, da für jede Mars die Stützen unterschiedlich angefertigt werden müssen, da die Ringe unterschiedlich breite Profile haben.
Noch ein kurzer Nachtrag: Ich habe heute noch die Fockmars fertig bekommen. Es ging sogar etwas schneller als bei der Großmars, auch hier kriegt man etwas Routine und muss sich nicht so lange überlegen, wie man jetzt was macht. Für die Stützen habe ich mir noch eine -zumindest etwas- erleichternde Methode überlegt, indem ich die beiden Vierkantprofilteile vorher der Länge nach übereinanderklebe und erst beim zurechtschneiden mit dem Skalpell vorne-unten die Ausparung für den Ring herausarbeite. An der Klebestelle wirkt das -so mein Experimentierergebnis- wie eine Sollbruchstelle, so dass man mit der Klinge nur senkrecht für die Aussparungslänge einschneiden braucht, der Überstand lässt sich danach mit einer Pinzette mühe- und restlos herausbrechen und so ergibt sich automatisch eine Höhe von wieder 1mm und im rechten Winkel, wie gewünscht. :ok:
Hier aber mal die beiden Marsen im Größenvergleich und eine Passprobe an den allerdings nahezu noch im Rohbau befindlichen Masten, damit Ihr mal einen Eindruck erhaltet, wo's hingehen soll:





Es war, glaub ich, ganz gut, bei der größten Mars anzufangen, sie werden ja nun pro Anfertigung kleiner und somit friemeliger. Da hilft es, wenn man an der großen schon mal etwas Übung gewonnen hat, denke ich. :idee: Am schwierigsten wird dann wohl die Sprietmars, dafür hat diese dann aber weniger Stützen.

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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637

Sonntag, 8. Februar 2015, 19:37

...was spricht dagegen, dass du beim nächsten mal ein GANZES SCHIFF auf diese art baust??? :hey:

Beiträge: 324

Realname: Joachim Müllerschön

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638

Sonntag, 8. Februar 2015, 20:49

Hallo Chris,

da hab ich ja in den letzten Wochen einiges verpasst was sich da so Tolles bei Deinem Piratenschiff getan hat! Wirklich immer wieder verblüffend, wie naturgetreu Du das hinbekommst
:respekt: :respekt:


beste Grüße, Joachim

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in Vorbereitung: Golden Hind, Wapen von Hamburg 1, La Rèale

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Realname: Christian

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639

Montag, 9. Februar 2015, 07:25

Hi Chris!
Deine Marsen sehen hervorragend aus besser hätte es Revell auch nicht gekonnt. :ok:
mfg Christian
Der Nachbar hört AC/DC ob er will oder nicht :cracy:

640

Montag, 9. Februar 2015, 08:53

Morgen und vielen Dank! :wink:
Aber ich kann berichten, dass ich mich zumindest ein bisschen zu früh gefreut habe: Die Bohrungen für die Marsstengewanten kriege ich so nicht regelmäßig und kongruent gesetzt. Da ich da nicht pfuschen will, muss ich die Balustraden also vermutlich nochmal alle abreißen und den umgekehrten Weg gehen: Erst die Bohrungen exakt anbringen und dann bei den Stützen etwas schummeln, wo nötig. Geht wohl nicht anders. Schlecht sitzende Wanten fallen eher ins Auge als nicht im exakten Segmentwinkel angebrachte Stützen, schätze ich. Vorteil: Zum Glück habe ich es rechtzeitig bemerkt und noch keine falsch positionierten Bohrungen angebracht, das wäre schlimmer. So ist es nur das Problem, die Balustraden nochmal machen zu müssen, aber was soll's? Aber das übt ja auch. Und ich hab wieder was gelernt...! Und Ihr eventuell auch, wenn Ihr mal Marsen selbst herstellen müsst. Als Negativbeispiel, worauf Ihr achten müsst. :roll:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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641

Montag, 9. Februar 2015, 08:59

Und: Stützen abgießen. ;)
Schmidt
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642

Dienstag, 10. Februar 2015, 00:12

Nabend! :wink:
Ich möchte mir eine Schablone machen für meine zukünftigen Stützen für die Marsbalustraden. Ganz doofe Fragen eines PC-Neandertalers: Gibt es eine simple Möglichkeit, sechs (bzw. acht) Linien, die einen gemeinsamen Schnittpunkt in gleichen Winkeln durchschneiden, zu konstruieren und auszudrucken?? Ich wollte mir eine Schablone machen "zum unter die Marsen Legen". Klar kann man dafür das gute alte Geodreieck, Bleistift und Papier verwenden, aber geht das auch einfacher bzw. genauer, z. B. mit open office?? Hat da jemand einen Tipp oder bräuchte man dafür ein eigenes Grafikprogramm? Bitte nicht lachen, ich weiß sowas alles nicht... :rot:

Danke :five: und schöne Grüße

Chris :ahoi:
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643

Dienstag, 10. Februar 2015, 00:39

Also in meiner Ausbildung hab ich unter anderme Technischezeichnungen sowohl am pc als auch auf herkömliche weise anfertigen müssen.
Von daher würd ich sagen wenn du es am pc machen möchtest brauchst du ein CAD Programm wobei du bei dem was du machen möchtest genau so gut
eben Geodreieck und Bleistift auspacken kannst und das genau so schnell fertig hast.
Wenn du es trozdem am Pc machen möchtest, bei Chip gibt es bestimmt ein paar brauchbare Programme(kann dir gerne links dazu geben)




LG
Sebastian
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644

Dienstag, 10. Februar 2015, 02:22

Hallo ChrisIm Prinzip kannst du das mit Windows Paint machen :grins: . Aber genau wird das nicht wirklich weil die meisten Drucker nicht 100% maßstäblich arbeiten. Zumindest meine Erfahrung. Und in der Zeit du den Rechner hochfährst, Paint aktivierst zeichnest und druckst, kannst du das viel schneller mit Geodreieck und Bleistift zeichnen. CAD ist ne tolle Sache aber dafür zu viel des guten.


Gruß Harald

645

Dienstag, 10. Februar 2015, 08:44

Morgen und vielen Dank! :five:
Ich seh schon: Dann eben doch Geodreieck, Bleistift und Papier... :roll:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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646

Dienstag, 10. Februar 2015, 08:45

moin chris! früher, als ich noch mit rechnern gearbeitet habe, da hätte ich das mit illustrator oder einem anderen vektorprogramm gelöst!
eine günstige alternative ist immer corel draw, da gibt es alte versionen für wenig geld....
https://www.ebay.de/itm/COREL-DRAW-8-OEM…=item2c9672e157
aber ich würde wohl auch eher zum geodreick greifen, bis du dich in den ganzen sch... eingearbeitet hast, sind die teile ruckzuck auch old school gebastelt!
anaolge grüsse
der roeler

647

Dienstag, 10. Februar 2015, 19:15

Nabend! :wink:
Danke für Eure Tipps! :five:
Ich habe noch eine andere Lösung gefunden: Da ich ein Netzwerker bin (speziell auf Gebieten, auf denen ich null Ahnung habe, aber gern mal Menschen frage, die da eben weitaus fitter sind als ich...), fiel mir mein Flaggendruck-Mokel ein. Der hat ja ein hochrofessionelles Grafikprogramm auf seinem Rechner in seinem Shop für seine Stoff- T-Shirt und-sonst-was-Bedruckung. Also bin ich heute mal zu ihm und hab ihm erzählt, was ich so brauche. Er nickte, tippte ein wenig auf seiner Tastatur rum, klickte ein paar mal mit der Maus und "Bitteschön! Sonst noch was?" Tja, so schnell kann man ein Problem manchmal lösen. Witzig war dann übrigens seine anschließende Frage: "Alter- was willst Du denn wieder veranstalten?? Willst Du jetzt mit Deiner üblichen Modellbauerakribie exakt 'ne Torte anschneiden? Oder einen Camembert??" ;) "Nee, die brauch ich für meine Marsplattformen als Schablone." Er: "Ich geh jetzt mal nicht davon aus, dass Du allen Ernstes die gleichnamigen Karamellriegel darauf in Segmente schneiden willst??" :verrückt: "Neenee, das sind die Ausgucke am Mast." "Achso, janee, war ja klar...!" :abhau:
Tja und hier nun das Ergebnis, das mir nun wohl weiterhelfen wird:



Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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648

Mittwoch, 11. Februar 2015, 18:40

Hallo Chris,

schade, gerade erst gelesen. Hättest auch einfach nur mich fragen brauchen. :nixweis:
So ne Torte hätt ich dir auch mal eben als Vektor in einer PDF servieren können...

Aber hast es ja auch so hin bekommen! :ok:

P.S. Was die Leute immer so von uns Modellbauern denken...! :verrückt:

:lol:

lg Mickey
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649

Mittwoch, 11. Februar 2015, 18:48

ausserdem haben die leute das anno dubak auch ohne rechner hinbekommen, der gedanke hat etwas tröstliches ;)

650

Mittwoch, 11. Februar 2015, 22:22

Zitat

So ne Torte hätt ich dir auch mal eben als Vektor in einer PDF servieren können...
Äh,ja, daran hatte ich nicht gar gedacht, Du bist ja auch so ein Spezie der Bits & Bytes...Danke trotzdem für's nachträgliche Angebot!

Zitat

ausserdem haben die leute das anno dubak auch ohne rechner hinbekommen, der gedanke hat etwas tröstliches ;)
In der Tat! :ok: Allerdings waren deren Marse zumeist größer, jedenfalls in 1:1. Aber wie sie die Bohrungen so exakt zwischen die symetrischen Stützen für die Marsstengewanten hinbekommen haben, ohne genau wieder wie meine Wenigkeit auf den Stützen zu landen, ist das eigenliche Wunder! :motz: Bei mir stellte sich selbiges erstmal jedenfalls nicht ein. Aber "Ring frei!" (im wahrsten Sinne des Wortes) zum nächsten Versuch! :roll:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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651

Mittwoch, 11. Februar 2015, 22:42

Chris, die Geissel des Details! :D

Aber wie sie die Bohrungen so exakt zwischen die symetrischen Stützen für die Marsstengewanten hinbekommen haben, ohne genau wieder wie meine Wenigkeit auf den Stützen zu landen, ist das eigenliche Wunder!

Ich weiß, dass es sicher dein modernes Empfinden der Exaktheit beleidigt, aber vergiss doch bitte nicht bei solchen Fragen, dass die Jungs damals auch gerne Mal zwischen Back- und Steuerbord gute 10-20cm Differenz hatten.
Da war nicht wirklich etwas mit Symetrie. Hauptsache die Funktion und Stabilität war gegeben.

Und ja! Ich hab gut Reden...ich bin da ja oft genau so gaga wie Du! :rolleyes:

lg Mickey
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652

Freitag, 13. Februar 2015, 20:03

Hallo zusammen! :wink:

Das einzig positive, aber wirklich das einzige, am Kranksein ist: Man hat Zeit und ist sowieso zu nicht viel mehr anderem fähig als möglicherweise etwas zu bauen. Und das habe ich auch so gemacht.
Meine Marsen wurden allesamt nochmal überarbeitet, mit Bohrungen für Marsstengewanten versehen und die Stützen anhand der Schablone einigermaßen so ausgerichtet, dass die Marsstengejungfern später ausreichend Platz haben, aber das Ganze nicht auffällt, wenn sie leicht umpositioniert sind. Ich habe mich übrigens dazu entschlossen, an Fock- und Großmast jeweils acht statt sechs Stengewantenhofdttaue anzubringen. Das scheint mir realistischer, da Sprietmast und Kreuzmarsstenge jeweils auch nur sechs haben. Mir wäre das irgendwie zu einheitlich und vor allem zu unstabil wenn man bedenkt, dass ja noch Bramstengen vorhanden sind.
Auch die umlaufenden Balustraden erschienen mir zu dünn mit 0,25mm, ich habe sie durch 1mm starke aber ebenso 2mm hohe ersetzt, so sieht das proportionierter aus, finde ich.

An der Sprietmars habe ich, da ja keinerlei Soldatengatts vorhanden sind, um den Durchbruch einen kleinen Rahmen eingezogen, der dann das Befestigungsknie des Sprietmastes einfassen und abstützen soll.

Lange Rede, kurzer Sinn:



Hier die endgültigen Ergebnisse des Kapitels „Marsplattformen“...









Schöne Grüße, der verrotzte


Chris :ahoi:
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653

Freitag, 13. Februar 2015, 20:18

Guten Abend Chris,

sehr schöne und gleichförmige Arbeit. :ok: :ok:

Ich denke mir, dass deren Herstellung geometrisch auch so seine Tücken hat... Die hast du prima umschifft. :thumbsup:

Wozu doch so eine kräftige Erkältung alles gut sein kann... :lol:

Beste Grüße und gute Besserung. :wink:

Bernd

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654

Freitag, 13. Februar 2015, 21:39

Ein tolles Ergebnis !! Freu mich schon, wenn das alles mal Farbe dran hat.


Grüße und gute Besserung, Joachim

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655

Freitag, 13. Februar 2015, 22:21

dear chris, meisterlich in plaste gedengelt und das sozusagen mit letzter kraft und ohne dremel! :respekt: und :love: sowieso
wir wünschen uns indes, dass du bald wieder ganz der alte bist, der GaGo, der ManOdremel, der letzte seiner art UNSER chrissirat



get well soon, denn das leben ist HART!!!!!

schöne grüsse gen hannover
der roeler

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656

Samstag, 14. Februar 2015, 00:21

da ist nicht nur das Leben hart :abhau: wenn man die Hose so anschaut
Der Nachbar hört AC/DC ob er will oder nicht :cracy:

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657

Samstag, 14. Februar 2015, 18:09

Ich schmeiss mich weg :lol:
Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.


Fertig:
H.M.S. Prince 1670 , Millenium Falcon von mpc

Im Bau:
Soleil Royal Holzmodell 1:140

658

Donnerstag, 19. Februar 2015, 22:23

Nabend zusammen! :wink:

Ne? Röler's Chrissirat ist der Hammer, oder? Ich musste selber nochmals ablachen! :abhau: :verrückt:

So, zwar immer noch leicht angerotzt, aber deutlich genesen! Danke also nochmals für die Besserungswünsche! :five:

Heute gibt es eine kleine Neuerung, über die ich mich aber sehr freue, da mir dieses Detail lange Kopfschmerzen bereitet hat: Der Sprietmast!
Dieser ist nun soweit im Rohbau fertig und vor allem: Er ist schön stabil in seiner Verbindung zum Spriet. Eigentlich lief alles verdächtig unproblematisch. Das Problem war ja, dass ich den
abgeformten und seinerzeit mit Stahldraht armierten Fockbramstengeklon mitsamt Marsplattform irgendwie am Spriet befestigen musste. Und zwar so, dass er über ein obligatorisches
Knie, ein Winkelstück, fest am Spriet hält. Hier habe ich also erstmal experimentiert. Ich habe mir aus Sheetvierkant den unteren, liegenden Part des Knies geschnitzt, geschliffen und gefeilt und auf
der Unterseite mit einer eingefeilten Hohlnut versehen, die dann auf dem Spriet zu liegen kommen sollte. Den vorderen oberen Teil habe ich leicht zu beiden Seiten durch eingefeilte Rillen verjüngt, so dass dieses Teil in die ebenfalls seinerzeit abgeformte Fockbramsaling wie auf einer Schiene reinpasste. Somit hatte ich also kein „steifes Knie“ mit vorgegebenem Winkel, sondern konnte die Sprietmars auf dem Knie aufgesteckt nach vorne und hinten kippen, bis der Winkel exakt passte, sprich: dass die Mars exakt parallel zur KWL auf dem Spriet ausgerichtet sitzt. Erst dann habe ich sie durch hinterwärtiges „Einfüllen“ von flüssigem Sekundenkleber mittels Zahnstocher endgültig am bereits angeklebten Knie fixiert.
Ähnlich werde ich das mit dem Sprietmast machen: Diesen kann ich in seine Aufnahme eingesteckt in der Saling nach vorn und hinten beweglich ausrichten, so dass er im ungetakelten Zustand leicht nach vorn geneigt ist. Später wird er sich dann eventuell noch (muss er aber nicht zwangsläufig) etwas unter dem Takelagezug der Stage nach hinten trimmen, dann stünde er zwar senkrecht, aber zumindest nicht nach hinten geneigt, soviel ist sicher, da das ganze jetzt schon durch die Armierung sehr stabil ist und sich nicht ohne relativ hohem Kraftaufwand vertrimmen lässt. Das beruhigt mich ziemlich, da ich echt Schiss hatte, dass mir der ganze Sprietmastsalat wieder in Einzelteilen zerbröselt entgegenkommt, sobald da mal etwas simulierter Zug draufliegt. Tut er aber anscheinend überhaupt nicht.
Juchuuhh!! 8o





Dann habe ich sowohl am Sprietmast als auch an allen anderen Masten jeweils selbstgezimmerte Flaggstocksalinge aus Sheetvierkantstücken ergänzt, da diese am Bausatz komplett fehlen :motz: . Diese wurden bewußt erstmal aus zu langen Stücken angebracht, anschließend auf Maß gebracht, verschnitten und verschliffen. Somit sehen die Masten in sich schon sehr viel detailspendender aus. Allerdings müssen immer noch pö a pö zahlreiche anderen Details ergänzt werden :idee: .





Dann habe ich erstmal die Marsen schwarz lackiert, um einen ersten späteren End- und Gesamteindruck zu bekommen. Auch wenn das Lackieren in mattem Teerschwarz auf weißem Sheet immer etwas heikel ist und speziell das Schwarz immer etwas schlierig trocknet, bevor es matt wird, sehen sie nun richtig gut aus, finde ich. Ich bin also mit dem Ergebnis soweit zufrieden. Weiter geht es mit den Mastbacken und/ oder Schalungen, mal schauen.




Schöne Grüße


Chris :ahoi:
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659

Donnerstag, 19. Februar 2015, 23:03

Prima Einstieg in die Takelage! Hätte früher nicht gedacht, das das in diesem Material möglich ist solche Eigenbauten hin zu bekommen :ok:

Grüße, Joachim

Der Weg ist das Ziel

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660

Freitag, 20. Februar 2015, 00:20

Ein kurzer Nachtrag eventuell noch, da ich vergessen hatte, es zu erwähnen: Dr Sprietmast ist nicht 1:1 eine bloße Abformung der Bramstenge, dafür wäre sie zu lang gewesen. Dies habe ich folgendermaßen gelöst: Ich habe den armierten Teil um Eselshaupt und Stengefuß befreit, auf Proportion gekürzt (auch am Flaggstock, der auch zu lang war) und geschliffen. Dann habe ich die Stenge erneut abgeformt, aber nur den Teil des Eselshauptes und des Fusses verwendet, der Rest wurde weggeschnitten. Dann habe ich das Eselshaupt mit einer Bohrung versehen und den anderen armierten Stengeteil durchgefädelt und unten wieder den Fuß angeklebt, sonst hätte ich ihn nicht durch das Eselshaupt durchbekommen. Dann habe ich die Nahtstelle verschliffen und die gesamte Stenge mit dem neuen Eselshaupt verklebt. Herausgekommen ist also ein auf Länge gebrachter, etwas kürzerer Sprietmast. An dem Teil des Eselshauptes, der bei einem Originalkonstrukt zum senkrechten Sprietknie gehört, habe ich an der Rückseite ein zurechtgeschliffenes Sheetstück angeklebt, das einen ganz leicht ausgeschliffenen Bogen nach hinten beschreibt (d.h., er wird von der Seite betrachtet nach hinten breiter, damit es optisch so aussieht, als führe es leicht nach hinten geschwungen durch die Mars und dann wieder als nach hinten laufender Knieschenkel hinaus. In Wahrheit sind das aber zwei durch die Mars getrennte und verdeckte einzelne Teile, die nur aussehen wie ein ganzes Winkelstück. Ich hoffe, es ist ungefähr klar, was ich sagen will?? :cracy:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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