So ich war ein wenig fleißig über die Feiertage und seit dem 04.01. ist die Enterprise im Dienst der Modellbauflotte. Ich musste zum Ende hin etwas Gasgeben, da ich meinen Schreibtisch wieder für den Uni-Alltag brauche. Durch Bauende am 04. war ich auch nur 3 Tage über meinem Zeitplan.
Ich habe einige Zeit darauf verwendet wie ich das Modell am besten fest bekomme. Ich habe mich dann für die einfachste Variante entschieden: einfach festspaxen.
Auf dem Bild ist auch ganz gut zu erkennen, das ich es mir dem Silikon etwas zu gut gemeint habe. Ich denke wenn ich bei dem Schwarz/Blau einen etwas besseren Übergang hätte und weniger Wellenbewegung, würde das sogar ganz gut aussehen.
Hier noch ein Bild nachdem das Flugdeck frisch lackiert war:
Die vor montierte Insel und die erste Phantom stehen auch schon bereit.
Und hier, nachdem ich alá Picasso die Landebahn und Dampfkatapulte aufgemalt habe:
Jetzt wird's Kriminell, ich wollte auch ganz gerne das ein oder andere Flugzeug in der Luft darstellen. Hierbei hatte ich noch Schweißdraht zur Hand, der sich allerding als zu groß erwiesen hat.
Das Probeflugzeug wird gebohrt
Und hier kann man sehen, das es mit dem Draht doch etwas zu gut gemeint ist:
Als spontane Notlösung, habe ich mich dann einfach für blaue Büroklammern entschieden:
Und so im Probebetrieb
Hier nochmal ein Bild von der Silikonoberfläche. Weniger Wellengang und ein dunklerer Untergrund, dann würde das auch so durchgehen
Jetzt geht's an die hinteren RIM-2 Terrier Flug Abwehrraketen. Die Plattform hat leider etwas Nacharbeit gekostet. So ist etwas überschüssiges Material an der Unterseite. Dieses will großzügig abgefeilt werden
Hier die beiden Plattformen im Bemalten und montiertem Zustand
Die Bauanleitung wollte da nur ein schnödes Grau haben. Ich hab das mal etwas detaillierter angepinselt
Nachdem die weiteren Rumpfanbauten dran sind und der Rumpf endgültig montiert ist, kommt das Deck dran. Hierbei ist zu beachten, dass der RUmpf nicht zu fest angezogen wird. Die Seiten biegen sonst durch und das Deck passt nicht.
Nachdem das Deck eingentlich drauf gepasst hat, konnte ich einen leichten "Pissbogen" erkennen. Achtung im Heckbereich. Hier will ein Teil der Deckunterseite herausgefeilt werden, da es für die Achtern gelegene Sektion im Schiff keine Aussparung gibt. (Da hab ich leider kein Bild gemacht)
Um besagten Bogen auszugleichen, kam professionelle Hilfe zum Einsatz:
Und weiter geht's. Deck fertig, also ab auf die Insel. -> In dem Fall ab mit der Insel aufs Deck
Ich habe mit einige Bilder im Internet angesehen und auch versucht einen Katapultstart zu simulieren. Dabei habe ich bewusst mehr Watte genommen, als bei anderen Modellflugzeugträgern, die es so im Netz gibt.
Hier nocheinmal die Totale
An dieser stelle haben mir noch Details gefehlt. Und die Fläche des Decks fand ich doch etwas trist. Also habe ich die Aufzüge noch eingefasst. Nicht, das noch wer vom Deck fällt.
Auch der Anker darf natürlich nicht fehlen:
Jetzt möchte ich nochmal kurz das Bordgeschwader vorstellen:
Das besteht aus je zwei A5 Vigilante (rechts im Bild) und zwei Grumman E-2 Hawk Eye.
Mit F-4 Phantom, EA-6 Prowler (Auch nur 2 Stück enthalten) und A-4 Skyhawk (v.l.) wird das Geschwader komplettiert.
Nach dem die Flugzeuge ihren Anstrich bekommen haben, kann das Schiff ablegen und in See stechen.
Eine A-5 steigt zum Aufklären auf, auf der Rechten Seite ist die E-2 mit zwei Jägern als Geleitschutz zur Koordination des Einsatzes in der Luft. Auf der linken, oberen Seite ist ein Geschwader F-4 Im Flug, ein weiteres steht "pumpt um an loaded" einsatzbereit an Deck. Wo auch noch weitere Flugzeuge bereitstehen.
Fazit:
Das ganze war ein ganz schönes Projekt. Es hat mir Riesen Spaß gemacht, mal wieder ein Schiff zu bauen. Den Fokus habe ich darauf gelegt mal auszuprobieren wie ich eine Wasseroberfläche darstellen kann. Wenn ich etwas zurückhaltender mit dem Lötbrenner umgehe und die Farben frisch ineinader laufen lasse, könnte ich mir das für das Nächste Mal wieder so vorstellen. Übung macht bekanntlich den Meister.
Zu den Flugzeugen stehe ich an dieser Stelle. In dem Bausatz wird die Enterprise gezeigt wie sie 1960 entworfen wurde. Da gab es halt noch keine F-14 oder F-18 Jäger. Schade ist der fehlende Seaking oder ein entsprechender Hubschrauber.
Wo ich nochmal ran muss ist ein ordentlicher Rahmen, eine Deckmannschaft (habe ich nicht gefunden) und ich muss mir nochmal ein paar Deckfahrzeuge herstellen. Für die Fangseile werde ich mir auch nochmal etwas überlegen. Ich habe leider keine Durchgebrannten SMDs mehr, die Drähte die dort angelötet sind wären eigentlich perfekt gewesen.
Ich hoffe echt mit dem Bauprojekt etwas unterhalten zu haben und auch gezeigt zu haben, dass auch mit wenig Zeit und Geldeinsatz ein ansehnliches Diorama zu Stande kommen kann. Wenn ich die Gesamtkosten überschlage, komme ich auf ein Gesamtinvest von ca. 90€ (mit dem Bausatz). Und ich hoffe dem ein oder anderen Einsteiger etwas die Angst genommen zu haben. Ich fühle mich von dem was hier einige aus ihren Schätzen machen immer etwas abgeschreckt.
Meine nächste Anschaffung wird auch eine Air Brush Pistole sein. Die Tamija Sprühlacke sind zwar recht ergiebig, aber auch teuer. Und die Aqua Color Farben sollen ja nicht so stinken. Aber da werde ich mich drum kümmern, wenn es so weit ist!
Dann volle Fahrt vorraus!