Hallo,
nun nach dem der Steppke erts mal im Trockendock steht, und auf die eine oder andere Änderung wartet (bedingt durch den Noch-Nicht Bau der Berlin) habe ich mit dem Bau der Berlin begonnen.
Kurz zur Einleitung, was habe ich mit dem Böötchen vor, welche Funktionen sollen vorhanden sein?
- geregelte Vor/ Rückwärtsfahrt aller drei Motoren mittels umgebauter Servoelektronik als Fahrtregler,
- Servogesteuerte Lenkung aller 3 Ruder (Ziel ist ein Wendekreis von ca. 50cm)
- regelbarer (servogesteuerter) Suchscheinwerfer mit einer superhellen 3-fach SMD-LED (altes Foto-Handylicht)
- blinkendes Blaulicht (ein Muss!)
- Servogesteuerte Öffnung der Heckklappe zum Absetzen/Einholen des Beibootes "Steppke" mit zugehöriger Signalbeleuchtung
- Positionslampen und Bordbeleuchtung allgemein
- beide Radareinrichtungen sollen sich drehen
- alle weiteren vorhandenen Scheinwerfer sollen auch leuchten
wie Ihr seht habe ich mir da einiges vorgenommen.
Ich habe mit dem Bau der Antriebe begonnen. Als Antriebswellen habe ich Messingstäbe im Duchmesser 1,5mm verwendet, und als Stevenrohr habe ich 2,5mm PVC-Röhrchen mit 1,65mm Innendurchmesser benutzt. Die Wellen laufen darin wunderbar. Den Wellentunnel im Kiel gebohrt, Stevenrohr eingeklebt und von innen noch zusätzlich abgedichtet. Dann gings an die beiden anderen Antriebe, welche mir schon beim Bohren und ausschleifen (wegen der Schräge) ganz schön zu schaffen machten. Als auch das erledigt war, sollten ja die Schrauben ran, da musste ich erst mal feststellen das ich die Originalbauteile nicht verwenden kann, da erstens eine FEHLTE

und zweitens waren die so klobig und schlecht gegossen, dass ich mich entschloss neue zu bauen. Also Maße abgenommen, und aus Messingblech neue (allerdings 4 blättrige) hergestellt. Das hat schon mal einen Tag gedauert, da nicht gleich alles so klappte wie es klappen sollte. Eine Schraube ist mir beim Schleifen aus den Fingern geleddert, die habe ich noch nicht wiedergefunden.

Aber, was lange währt wird gut, und so konnte ich dann auch die Schrauben auf die Wellen löten. Nun fehlte nur noch der Antrieb.
Ich hatte mich dazu entschlossen, den von Frank mal vorgestellten Antrieb mit Servos zu realisieren. Das hatte eigenlich ganz gut funktioniert, doch die Übersetzung vom Motorritzel auf das gößere Zahnrad erzeugte einen dermaßen Lärm (ähnlich wie 'ne Kreissäge!!), das ging ja mal gar nicht. Hab heut noch'n Tinitus davon. Also neue Variante, und die hieß Direktantrieb! Testen... Volltreffer, so wirds gemacht. also alle Servomotoren aus den Gehäusen raus rein isn Boot und ausgerichtet auf mitte Welle. Die Kupplungen bestehen aus strapzierfähiger Kabelisolierung, über die ich noch ein Stück Schrumpfschauch gezogen habe. Diesen Schrumpfschlauch habe ich auch ein wenig über die Stevenrohre verlängert, und nach dem sachte Anschrumpfen hatte ich auch gleich noch eine zusätzliche Abdichtung gegen eindringendes Wasser durch die Stevenrohre. Gleiches Verfahren habe ich auch an den Außenwellen angewandt. Nun einzelner Motortest, alles verlief zu meiner Zufriedenheit. Hier mal ein Paar Bilder dazu:
hier die Motoren:
hier von außen:
Dann die Schrauben:
Im Übrigen verwende ich für alles diese Servos, günstig in Preis/Leistung und schnell zu bekommen:
Hier mein Test-Fahrtregler aus den Servoplatinen gebaut. Poti 4,7kohm Hysterese auf 1mF erhöht ... Das war 'ne Sch ... den für die Hysterese zuständigen Kondensator zu finden!!!
Ein Fahrtregler für drei Motoren? Funktioniert schon, kostest aber Energie und Leistung ... ERGO???
Ein Dreifach-Fahrtregler muss her, und da isser:
Funktioniert alles bestens, der Kahn geht bei voller Fahrt ab wie "Schmidts Katze auf Extasy".
Fehlt nur noch 'ne funtionierende Lenkung:
Diese habe ich aus Platzgründen (wegen der noch kommenden Heckklappe) sehr niedrig halten müssen. Aus diesem Grund habe ich mich auch hier für 0.5mm starkes Messingblech entschieden. Durch die Breite von 5mm kann da auch nichts durch Hebelwirkung verbogen werden. Aber Bilder erklären das besser:
So, das war's erst mal für den Anfang.
Alles Weitere folgt nach und nach
LG Dirk