Ja, klar! Und es ist bei mir wahrlich auch nicht immer Gold, was glänzt (Hm, diese Metapher trifft es jetzt aber so überhaupt nicht, hier soll ja gar nix glänzen...), will sagen, oftmals sind die Ergebnisse auch nicht so überzeugend in meinen Augen und deshalb kriegt die auch niemand zu sehen. Der Vorteil ist nur, dass ich das dann nicht in die Tonne hauen muss, sondern nochmal machen kann - eben so lange, bis es passt. Beispiel gefällig? Mein derzeitiges Unterwasserschiff. Das musste ich sogar komplett neu lackieren, da es nach dem Draken einfach keinerlei Wirkung hatte. Und das Draken selbst ist ebenfalls nur Übung und Gefühl - wieviel Farbe, wie verdünnt für ungefähr welchen angestrebten Effekt. Sowas kriegt man irgendwann mit. So wie die Ölfraktion, die mit mehreren Tönen transparent über- und ineinander malt, alles wieder runterpinselt und auf einmal ein absolut realistischen Holzeindruck zaubert. Das habe ich bis heute zwar theoretisch kapiert, aber noch nie ausprobiert. Auch gibt es die abgefahrensten Farben, speziell aus dem Spielebereich (Tabletop heißt das glaub ich?? ), ich halte mich jedoch fast ausschließlich an übliche Revell Enamels, da mir das Ergebnis, was man damit und durch Mischen erzielen kann, vollends genügt.
Aber letztlich gilt: Durch Üben und Try and Error- Prinzip kann man das alles lernen.
Und: Durch ein Experiment, was ich häufig im Alltag durchspiele: Ich guck mir irgendetwas an, z.B. eine Mauer, eine alte Tür usw. und überlege dann, wie man das am besten darstellen und imitieren könnte mit Farben. Das schult etwas den Blick und das Farbgefühl, hab ich zumindest festgestellt...
Schöne Grüße
Chris