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451

Montag, 20. Oktober 2014, 19:07

Zitat

Ein Rothaarmaderpinsel?? 8o Eine Pipette?? 8o Ein Blatt Küchenpapier?? ... 8o

hab ich, hab ich, hab ich....... :D



Zitat

... oder Color-Mix, Antrazith, Eisen,Weiß SM und Patinagrün von Revell? :idee:

.....hab ich, hab ich, hab ich, hab ich, hab ich,....usw. :D :D :D

aber Revell is richtich..... :thumbsup: .......

Dirk. :ok:

452

Montag, 20. Oktober 2014, 19:26

Pirat ship bausatz??? 8o

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453

Montag, 20. Oktober 2014, 21:24

Zitat

Pirat ship bausatz??? 8o

Yuuuuuuuuuuuuup....... Rischtisch. :thumbsup: Hätte mit diesem Modell dann auch ein Schiff-Modelllager, das zu bauen bis ans Lebensende reicht....püüüüüh.

454

Montag, 20. Oktober 2014, 23:48

Na, dann hoff ich mal, das Dein diesjähriges Sündenregister im überschaubarem Rahmen bleibt, sonst is Feierabend mit Piratenschiff sondern gibt alternativ nurn Arsch voll vom Santa! :du: Aber falls doch, freu Dich drauf, es ist ein richtiger Quell der Freude und macht mächtig Spaß - egal nun, ob oob oder hier und dort leicht modifiziert :ok: :ok: . Damit kann man 'ne Menge veranstalten. Die Schwachstellen oder kinffeligen Punkte dieses Bausatzes könntest Du dann ja direkt von mir übernehmen, da gibt es einige, aber bislang nichts, was nicht korrigierbar gewesen wäre! :thumbsup:

Schöne vorweihnachtliche Grüße

vom ChrisKind :grins:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

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455

Donnerstag, 23. Oktober 2014, 18:42

Holladiöööhhh! :prost:

Bergfest! :tanz: Die Hälfte ist immerhin geschafft. Schwierig war es eigentlich nur beim letzten achterwärtigen Geschütz (was später einmal unter dem Nieder- bzw. Aufgang zum Kampanjedeck steht). Das war dermaßen eng da in der Ecke und der Kollege Gangspill war auch nicht gerade eine Hilfe durch sein dickfelliges im Weg Rumstehen dabei. Ich hätte ihn vermutlich erst besser hinterher einbauen sollen, aber egal, ging auch so.

Blöderweise hatte ich bei der zuvor angbrachten Bohrung (vor der Rumpfmontage) für den letzten Brooktauaugbolzen die Bordwand durchschossen und wieder von außen zugespachtelt, geglättet und lackiert. Ich hatte nur nicht dran gedacht, dass ich somit auch die Bohrung auf ganzer Länge wieder gleich mit verschlossen hatte. Ich wunderte mich daher etwas, dass ich den Augbolzen einfach nicht in die Bohrung bekomme, sondern immer wieder abrutschte und dessen Schaft krummnietete. Häh?? :idee: Ich hatte doch den passenden Bohrer seinerzeit verwendet?? :motz: Und dann wurde mir der Zusammenhang klar. War dann etwas schwierig, mit dem Handbohrer schräg und möglichst waagerecht Umdrehung für Umdrehung das Loch wieder freizubekommen. Ging dann
aber doch irgendwie ohne weitere Beschädigungen des Umfeldes.


Somit sind nun steuerbord alle Geschütze plaziert und getakelt:





Und da ich gerade in Übung bin, werde ich dann versuchen, gleich die andere Seite in Angriff nehmen. Leider habe ich dafür nicht mehr genügend Blöcke. Nachschub ist aber bereits seit zwei Wochen bei meinem Dealer geordert und könnte wohl bald eintrudeln. Die muss ich dann natürlich noch zurechtschleifen und beizen, anbohren und mit Haken versehen, aber ich weiß ja nun „how the bunny runs“ :grins: , wie der Engländer zu sagen pflegt...

Schöne Grüße


Chris :ahoi:
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456

Donnerstag, 23. Oktober 2014, 20:03

Hi Chris,

und wieder muss ich mein Lieblings(un)wort benutzen........ Oberaffentittengeil!!!!!!!!!!!!!!!!! :ok: :respekt: :sabber: :sabber: :sabber: Sieht super aus. Das mit dem "durch die Bordwand bohren" kenn ich mittlerweile auch schon. Ärgerlichen Kram das. Und dann noch an einer unmöglichen stelle was nacharbeiten.... da braucht man manchmal Gummifinger..... oder um Drei Ecken gebogene Pinzetten.

Gruß, der Dirk. :ok:

457

Freitag, 24. Oktober 2014, 12:44

I love it with lock, stock and barrel!!!

458

Freitag, 24. Oktober 2014, 12:49

Hi Chris :wink:

Die Wummen sehen aber sowas von Klasse aus. :ok: :ok: :ok: :ok: :ok:

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

459

Montag, 27. Oktober 2014, 19:30

Nabend! :wink:

Danke schön!! :ok:

So, am Wochenende sind nun zumindest schon mal alle Geschütze der Backbordseite positioniert und vorher mit Brooktauen versehen worden.
Im Unterschied zur anderen Seite werden alle Takelungen jetzt der Reihe nach an den bereits so vorbereiteten Wummen angebracht. Das geht mehr im Fluß, ist allerdings auch eintöniger...


Und so sieht das Ganze nun aus:






Schöne Grüße


Chris :ahoi:
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460

Dienstag, 28. Oktober 2014, 10:23

Moin,
ich staun´ immer wieder, wie realistisch du das hin bekommst.
Ich glaube, ich muss doch noch mal ein bisschen mit den Farben üben...


lg
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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461

Dienstag, 28. Oktober 2014, 12:07

Zitat

ich staun´ immer wieder, wie realistisch du das hin bekommst.


Yuuuuuup, ich auch! :ok: Denke mal, da braucht es einiges an Übung, oder???

Gruß, Dirk.

462

Dienstag, 28. Oktober 2014, 16:08

Übung, ja. Und ein gutes Rezept. Drake drakt. Das tönt die Farben gleichmäßig ab, gleicht die Farbtöne einander an, produziert Schatten an den richtigen Stellen und harmonisiert die Farbtrennkanten.
Aber sowas ist durchaus lernbar, ich denke, für jeden.
Stimmt's, Chris?
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

463

Dienstag, 28. Oktober 2014, 16:58

Ja, klar! Und es ist bei mir wahrlich auch nicht immer Gold, was glänzt (Hm, diese Metapher trifft es jetzt aber so überhaupt nicht, hier soll ja gar nix glänzen...), will sagen, oftmals sind die Ergebnisse auch nicht so überzeugend in meinen Augen und deshalb kriegt die auch niemand zu sehen. Der Vorteil ist nur, dass ich das dann nicht in die Tonne hauen muss, sondern nochmal machen kann - eben so lange, bis es passt. Beispiel gefällig? Mein derzeitiges Unterwasserschiff. Das musste ich sogar komplett neu lackieren, da es nach dem Draken einfach keinerlei Wirkung hatte. Und das Draken selbst ist ebenfalls nur Übung und Gefühl - wieviel Farbe, wie verdünnt für ungefähr welchen angestrebten Effekt. Sowas kriegt man irgendwann mit. So wie die Ölfraktion, die mit mehreren Tönen transparent über- und ineinander malt, alles wieder runterpinselt und auf einmal ein absolut realistischen Holzeindruck zaubert. Das habe ich bis heute zwar theoretisch kapiert, aber noch nie ausprobiert. Auch gibt es die abgefahrensten Farben, speziell aus dem Spielebereich (Tabletop heißt das glaub ich?? ), ich halte mich jedoch fast ausschließlich an übliche Revell Enamels, da mir das Ergebnis, was man damit und durch Mischen erzielen kann, vollends genügt.
Aber letztlich gilt: Durch Üben und Try and Error- Prinzip kann man das alles lernen.
Und: Durch ein Experiment, was ich häufig im Alltag durchspiele: Ich guck mir irgendetwas an, z.B. eine Mauer, eine alte Tür usw. und überlege dann, wie man das am besten darstellen und imitieren könnte mit Farben. Das schult etwas den Blick und das Farbgefühl, hab ich zumindest festgestellt...

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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464

Dienstag, 28. Oktober 2014, 17:22

Zitat

Aber letztlich gilt: Durch Üben und Try and Error- Prinzip kann man das alles lernen.

so isses, siehe auch mein BB thema 'gratinieren' :D
aber ist es nicht genau DAS, was spass macht???

465

Dienstag, 28. Oktober 2014, 20:14

Nee gar nicht!
Ich mach das nur um hier eine Daseinsberechtigung zu haben! :pfeif:

Chris? :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

Ich komme dann später nochmal zum Wischen, ok? :sabber: :sabber: :sabber:

lg Mickey
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466

Dienstag, 28. Oktober 2014, 20:28

Hi,


ich mach bei Mickey mal ne runde mit :sabber: :sabber: :sabber:

ne echt geile Arbeit. Bin offiziell Beeindruckt. :respekt:
:ok: Gruß Heiko :ok:
Im Bau: Black Pearl im Ms 1:60
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Hütet euch vor Sturm und Wind und Ossi's, die in Rage sind.

467

Dienstag, 28. Oktober 2014, 21:23

ich mach bei Mickey mal ne runde mit :sabber: :sabber: :sabber:

Au fein, dann kannst Du ja wischen! :lol: :baeh:
Im Bau: Black Pearl
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468

Mittwoch, 29. Oktober 2014, 11:44

Moin zusammen

Hoffe Heiko hat den Wischer noch in der Hand ....wird noch ein bischen mehr :sabber: :sabber: :sabber: Tolle Arbeit :respekt:

LG Heiko
Eine kleine Weisheit fürs Leben

--Pople niemals in der Nase wenn Du über Kopfsteinpflaster fährst --

469

Montag, 3. November 2014, 11:30

Guten Morgen zusammen. :wink:
Da ich im Moment immer mal wieder mit "Bauen im Kopf" beschäftigt bin (wenig Zeit und derzeit leider noch keine Blöcke zum Kanonenfertigtakeln), beschäftige ich mich derzeit nochmal etwas eingehender mit der Führung der künftigen Fockuntersegelhaltaue. Prinzipiell gäbe es dafür drei Möglichkeiten: Einfache Bohrungen durch den Schek übereinander, quasi eine vereinfachte Schekbrille. Diese Lösung dürfte aber vermutlich um 1720+- eher nur noch an kontinentalen Schiffen in Gebrauch gewesen sein. Englisch wäre z.B. auch die Lösung über "Deadblocks" denkbar, Beidseitige Holzteile mit Bohrungen in bzw. zwischen den Gallionsspanten und -regeln. Das sähe aber bei den vorgefertigten Regeln erstmal sehr seltsam aus, da die "Fächer" doch ziemlich groß sind und die Deadblocks dort etwas "reingestellt" aussehen dürften. Dritte Möglichkeit: Hagen beschrieb es bereits: Butluvs. Diese Lösung hat was für sich. Daher meine Frage in die Runde: Wäre es realistisch, wenn die beiden Teile horizontal auf dem kleinen Gallionsdeck befestigt wären, dann durch die Gallionsregeln hindurch reichten und schräg nach bugwärts ausgerichtet wären? (Normalerweise führen sie ja über die Regeln in sehr geschwungerner Form abwärts, das lässt sich aber nicht realisieren, und sähe ziemlich beknackt aus.) Und wenn ja, müssen sie trotzdem geschwungen sein oder gerade? Und hatten sie Gähren, waren also betakelt oder so relativ kurz, dass sie frei standen? Wie sahen die vorderen Abschlüsse bei im Querschnitt eckigen Butluvs aus- waren dort quasi zylinderische Endstücke oder eckig mit eingearbeiteten Nuten für angestrobbte Blöcke? Gibt es eigentlich Unterschiede zwischen Butluvs und Halsbäumen, oder ist letzteres nur die modernere Variante von ersteren, die gleichzeitig die Gähren für Bugspriet bzw. Klüverbaum trug? Ich bin mir da echt grad unsicher und bitte Euch mal um Informationen.

Vielen Dank. Über Quellen wäre ich auch sehr dankbar! :five:

Chris :ahoi:
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470

Montag, 3. November 2014, 12:09

Hallo Chris,
also wie schon mal weiter vorne angemerkt, würde ich in jedem Falle für Butluvs plädieren; als Quellen für Aussehen, Form und Farbe (Quatsch, das natürlich nicht...) und Absteifen mit Baumgeien (nicht "Gähren", Gehren oder Gehrten sind die Dinger, die am hinteren Ende der Gaffeln nach unten an Deck geführt werden...) kann ich so aus dem hohlen Hut eigentlich nur Marquardt und Howard nennen, es war wohl in der Regel so, dass die Baumgeien einmal schräg nach unten, und dann einmal nach achtern an die Bordwand im Bereich ezwas oberhalb des unteren Bargholzes und einmal nach voraus an den Vorsteven, in etwa in gleicher Höhe wie die achtere Baumgei, geführt wurden, an ihren Enden an Bordwand und Vorsteven waren sie mit kleinen Reeps (entweder kleine Jungfern oder Eisenringe oder kleine Blöcke) steifgesetzt.
Was Du zu den Halsbäumen gesagt hast, ist richtig: Sie sind die moderne Variante der Butluvs, ihre Geburt fällt mit dem Tod der Kranbalken zusammen: Als noch Kranbalken und an ihnen die sogenannten Klüvergeienausleger gefahren wurden, war der Leitbloch des Fockhalses am Ende des Kranbalkens angeschäkelt (siehe "Cutty Sark"). Als auf Grund veränderter Ankergeschirre, Wegfall des Klüverbaumes usw. so weit auslegende Klüvergeien sowie das Katten des Ankers nicht mehr notwendig war, fiel der Kranbalken weg und in etwa dort, wo er früher war, wurde der halsbaum angebracht - oder auch bei manchem Schiffen stählerne Klüvergeienausleger, die gleichzeitig als Halsbaum dienten - aber das war eben zur Zeit Deines "Schnitters" noch Zukunftsmusik...
Hagen
Es rauscht wie Freiheit, es riecht wie Welt.
Naturgewordene Planken
sind Segelschiffe. Ihr Anblick erhellt
und weitet unsere Gedanken!
Joachim Ringelnatz

471

Montag, 3. November 2014, 16:24

Hallo Hagen! :wink:
Danke für die schnelle und ausführliche Hilfe :ok: :ok: . Du hast mich überzeugt und ich mir bereits vierkantige Shettstreifen (was wohl ein Fehler ist, ich habe bei ersten Recherchen gesehen, dass die wohl ein rundes Profil haben :bang: :motz: ...) besorgt. Ich werde es mal versuchen, mal schauen, ob ich sowas wie Butluvs zustande kriege. Es ist ja das erste mal, dass ich sowas anbringe. Aber wie Du schon sagtest: es ist "detailspendend" darüberhinaus aber auch historisch der Epoche entsprechender. Mal schauen, wie die Dinger wirklich aussahen, ich meine jetzt, ob geschwungen oder gerade und wie der vordere Abschluss mit den Blöcken aussah. Aber die maßgebliche Literatur habe ich ja zu Hause. Ich werde dann meine Versuche und/oder Ergebnisse hier zeigen.

Besten Dank und

schöne Grüße

Chris :ahoi:
p.s.: Die "Gehren" habe ich meines Wissens mal aus dem Mondfeld, im Kapitel, wo es um achterliche Schotausleger oder Papegoyenstöcke geht. Ich glaube, er schrieb da was von "Auslegergehren", deshalb kam ich drauf. Kann mich aber auch irren, natürlich. Dann natürlich "Geien"... ;)
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472

Mittwoch, 5. November 2014, 19:39

Nabend! :wink:

So, da meine 2mm Geschütztakelblöcke nun gestern eingetroffen sind, erstmal in Form geschliffen werden mussten und dann eine Nacht in der Beize zubringen mussten, habe ich mir erstmal eine andere Baustelle gesucht: Ich habe ja bereits das Thema angeschnitten – Die Führung der späteren Voruntersegelhalstaue. Ich hatte ja nun beschlossen, gemäß der Epoche korrekterweise mit Butluvs, oder auf englisch bumkins oder auch boomkins zu arbeiten. Also erstmal recherchieren:
Wie sahen die Teile eigentlich im Laufe der Zeit und vor allem so um das Jahr 1720 aus?? Ach Du Schreck 8| . Zwei ziemlich um die Ecke gebogene Vierkanthölzer (rund kam erst später), die irgendwie am Vorsteven oder in dessen näherer Umgebung angebracht waren. Und zwar so, dass sie schräg nach vorn und dann wieder nach unten zeigten.
Und das Ganze am Besten noch symmetrisch und so, dass sie über die Gallionsregeln nach außenbords führen und gleichzeitig auf diesen ruhen sollen, respektive dort angelascht sein sollen... soso, is klar :S .

Na dann mal frisch losgebaut. Zuerst ging es sich ganz gut an, die Polyvierkantstäbe lassen sich ja ganz gut in Form biegen. Nur mit der Symmetrie wollte es nicht so recht hinhauen, iregndwie, es gab einfach keine optische Achse, an der man sich orientieren konnte: Stimmte es hier, stand es dort wieder schräg usw. Aber zum Schluß ging es dann, ich hatte sie hinter dem Steven zusammengefügte Einheit anbringen wollen und an dem Punkt, wo sie zusammenlaufen, auch noch ein formschönes Knie angebracht zum Abstützen. Ob das so stimmt- keine Ahnung :nixweis: . Könnte aber sein. Bei der letzten Passbrobe nach dem Lackieren stimmte wieder nix, das konnte man vorher abernicht so richtig erkennen. Also nochmal nachbiegen. Und KRACKS! 8| War
die Konstruktion letztendlich wieder in ihre Einzelteile zerbröselt.Spitze das! :bang: :motz:





Irgendwie war's das nicht.Irgendwie passte das auch nicht von der Geometrie des Vorsschiffes und Gallions nicht so richtig und sah seltsam aus:
Irgendwie wie eine Mischung aus Ameise, Wasserbüffel, Rennlenker und labberige Lakritze, historische Korrektheit hin oder her. :idee:
Dann grübelte ich über die andere mögliche Alternative nach: Die Nummer mit den „Deadblocks“, in die Gallionsregeln eingesetzte Platten mit Bohrungen für die Halstaue. Diese waren allerdings oft ziemlich reich verziert. Bei so kleinen Teilen mit Magic Sculp irgendwelche Blümsken modellieren?? Hm, schwierig aber wohl machbar.

Dann fielen
mir aber irgendwann meine Resingießorgien und die noch übriggebliebenen Resultate ins Auge: Meine Faunmasken. Mist, die waren zu groß, das passt nicht. Jedenfalls nicht so ohne weiteres. Also zweien davon erstmal den Kinnbart rasiert, den Unterkiefer amputiert und der untere Teil „Phantom-der-Oper“-Masken-mäßig halbrund eingefeilt, außerdem die Frisur ringsrum umgestilt. Das sah schon mal gar nicht schlecht aus, fand ich. Verzierungen sind das also jetzt schon mal. Und: Es greift als Variation das Thema „Faunmaske“ wieder auf, von denen es ja bereits einige am Modell gibt. Das ist eigentlich noch besser, fand ich 8o . Naja, und herausgekommen ist dann schließlich sowas: Die Masken wurden auf zugeschnittene Sheetteile aufgeklebt und das ganze dann mit Bohrungen versehen und in Position gebracht. Also ich finde, als Deadblocks geht das durch, es wirkt jedenfalls stimmiger als dieButluvgeschichte, die nun selbige ist. Und ich bin ganz zufrieden
damit.



und von hinten...


Und so muss man sich das ungefähr später am Schiff vorstellen, allerdings noch Rohbauzustand und nur angesteckt:




Schöne Grüße


Chris :ahoi:
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473

Mittwoch, 5. November 2014, 19:53

Hi Chris....

Wenn auch "nur" Angesteckt... sieht mal wieder klasse aus. :sabber: :respekt:

Gruß, Dirk. :ok:

BP_Dirk

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474

Donnerstag, 6. November 2014, 10:00

Hallo Chris,

nach längerer Krankheit kam ich nun doch mal wieder dazu einen Blick in Deinen BB zu werfen. Mann oh Mann ... !! :respekt:

Deine Galionsregeln mit den "Phantom der Oper - Masken" :abhau: sind echt der Hammer! :dafür: :dafür: :dafür:

LG Dirk

475

Donnerstag, 6. November 2014, 19:08

Hi Chris,

auch ich kann nur sagen das es wieder ne echt gute Arbeit ist.
Kannst mal schon immer den Mop bereit halten, ich komm jetz zum :sabber: :sabber: :sabber:
:ok: Gruß Heiko :ok:
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476

Freitag, 7. November 2014, 14:55

Das sieht jetzt perfekt aus!


lg
Frank
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477

Freitag, 7. November 2014, 15:02

Das sieht jetzt perfekt aus!


Dem kann man nur beipflichten!

478

Donnerstag, 13. November 2014, 19:43

Nabend zusammen und erstmal Dankeschön für die letzten zustimmenden Meinungen :five: . Ich war selber etwas zerknirscht, dass das mit den Butluvs nicht so hingehauen hatte, wie ich mir das gedacht hatte. Aber es war einen Versuch auf alle Fälle wert! :thumbsup:
Heute wollte ich nur kurz einen kleinen Etappensieg vermelden: Die Decksgeschütze sind nun allesamt fertig getakelt. Jetzt kann ich mich dann auch wieder anderen Dingen zuwenden, das war zwar alles nötig aber doch auf die Dauer ziemlich eintönig. Bin ich froh, dass es derer nur zwölfe waren... :cracy:

Und so sieht das jetzt an Deck aus:
Tatatataaa...



Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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479

Donnerstag, 13. November 2014, 20:54

:ok:
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

480

Donnerstag, 13. November 2014, 21:38

:ok: :ok: .......mindestens!!

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