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Beiträge: 3 566

Realname: Johann

Wohnort: Münchsmünster

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1 261

Sonntag, 26. Oktober 2014, 20:34

Hallo Bernd,

1,4 mm Hakenlänge, das ist schon extrem klein.
Und die sehen auch noch sehr gut aus.
Aber es geht doch immer noch was.
Klasse!

1 262

Montag, 27. Oktober 2014, 11:01

Das ist nicht extrem sondern pervers. 8|
Lässt der Bernd uns mal eben wie Anfänger oder Grobmotoriker aussehen. Tze! :abhau:

Wahnsinn, Bernd. :respekt:

lg Mickey
Im Bau: Black Pearl
Im Bau: H.M.S. Triton

1 263

Montag, 27. Oktober 2014, 11:38

Hallo Bernd

Ja das sind ja mal richtig kleine großartige Fortschritte :D
Sensationell, was du zeigst, bin echt beeindruckt! :respekt:
Getreu dem Motto: Egal was man macht, irgendwann kommt ein anderer und machts besser. Wobei ich denke, das geht nicht mehr besser.

Und Du weißt ja: Früh krümmt sich, was ein Häckchen werden will!

Phil
Hmmmm..... Das muss doch genauer gehen...

Makros sind doof und 1 Cent Münzen RIESIG


Im Bau:Plastik: Tirpitz 1:700 mit ätzenden Teilen

Abgeschlossen: Diorama sonstige Werkstatt mit Dampfmaschine

1 264

Montag, 27. Oktober 2014, 14:59

Respekt! :respekt: Und viel Spaß beim Suchen schon mal, wenn Dir so etwas von der Pizette schnarzt und im mare tranquillitatis der Werft einschlägt ;) .

Schöne Grüße und ich find's großartig, dass Du das echt so hinbekommst. Und zwar reproduzierbar! 8o

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



Beiträge: 1 221

Realname: Dirk Wörner

Wohnort: Harsewinkel

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1 265

Montag, 27. Oktober 2014, 16:19

:respekt: auch von mir.....aaaaaaaber:



Zitat

Und zwar reproduzierbar


das meine ich jetzt gaaaaaaanz nett..... Leute ihr seit manchmal verrückt. :cracy: Haken in 1,4 Millimeter???? Biegen???? *staun* Ich hab das mal in etwas größer für mein nächstes Modell geübt und mir Mega- einen Abgebrochen. ..... und ihr macht das 100-fach. Also doch Hexenwerk!!!!!!

Und wie war das... Chris macht das sogar nebenbei beim Fernsehgucken????? :verrückt: Aaaaaaaaaaaaarg... ich will das auch können..... (Kleinlaut) :heul:

:D :D :D :D

Gruß, der Dirk. :ok:

1 266

Montag, 27. Oktober 2014, 17:28

Merci Messieurs,

@ Johann:
Danke auch dir für die Blumen, aber ich knabbere schon ganz schön an dem von dir mit Lötzinn bearbeiteten Haken. Da muss ich mich aber gewaltig strecken. :S

@ Mickey:
Alter Tiefstapler, ;) Pervers.. na ja... vielleicht, ;) aber wenn es dich etwas tröstet, ohne Grund tue ich mir das nicht an, glaubst du, ich bin verrückt? Aber alles zu seiner Zeit.. :D

@ Phil:
Deinem Motto kann ich im ersten Satz völlig folgen, aber dem zweiten Satz wage ich zu widersprechen. Die Teile sind noch nicht endbehandelt, was man auch bei genauem Hinschauen bemerkt. Teils sind die Ösen für 0,25 mm Takelgarn zu klein oder zu groß (die Anpassung folgt NACHDEM das Garn eingezogen wird) und der Hakenauslauf sollte sich zum Ende hin noch verjüngen, also da steht noch Arbeit an.

@ Chris:
Die Reproduzierbarkeit war u.a. der Grund für die Einstellung hier. Außerdem war es für mich wieder mal an der Zeit dem Begriff "Baubericht" etwas Substanzielles hier einzufügen, ich mache da zu wenig denke ich. Die Haken werde ich hoffentlich kaum suchen müssen, denn es wird gleich zu Beginn der Montage das Takelgarn eingezogen und dann erst die Öse vollständig geschlossen. Es sein denn es fliegt der Haken samt Garn davon.. :lol:

@ Dirk:
Natürlich ist das verrückt. Die Verrücktheit ist die absolute Voraussetzung für das, was wir hier machen. Oder wie sonst willst du "normalen" Menschen erklären, dass erwachsene Frauen und Männer kleine Teile aus Holz, Karton oder Polystyrol zusammenkleben?

So schwierig ist das gar nicht, wenn mal weiß wie es geht. Versuche es zunächst einmal mit einem "großen" Haken von 5 - 10 mm Länge , um ein Gefühl für die Motorik zu bekommen, dann geht es in Richtung Miniaturisierung. Aber nur dann, wenn es am Ende um die Produktion von Haken mit ca. 2 mm geht, ansonsten ist Johann's Variante mit der Zange effizienter. 100 Haken reichen nicht, für die sichtbaren Geschütze brauche ich mindestens 140 der kleinen Freunde. Beim Fernsehen ist das allerdings für mich nicht zu leisten, da ist mir Chris voraus. Die Herstellung ist überdies dabei die kleinere Übung. Die für mich beste Technik dafür zu entwicklen, das hat die Zeit gekostet...

Beste Grüße

Bernd

1 267

Montag, 27. Oktober 2014, 18:15

Zitat

Es sein denn es fliegt der Haken samt Garn davon.. :lol:
Da Du aller Voraussicht nach und erfahrungsgemäß Garn in der Stärke der Abdominalbehaarung meiner seeligen Vogelspinne Marilyn :love: verwendest, kann ein Wiederfinden auch dann noch schwierig werden, schätze ich... ;)

Chris :ahoi:
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1 268

Montag, 27. Oktober 2014, 20:58

Hallo Bernd,
glaubst du, ich bin verrückt?
Öhhm, ja? Ja! :lol:
Eigentlich hast Du deine Frage ja bereits selbst beantwortet:
Natürlich ist das verrückt. Die Verrücktheit ist die absolute Voraussetzung für das, was wir hier machen. Oder wie sonst willst du "normalen" Menschen erklären, dass erwachsene Frauen und Männer kleine Teile aus Holz, Karton oder Polystyrol zusammenkleben?
Und zu deinem Gedanken, dass Du zu wenig Substanzielles hier beiträgst, sei dir bitte versichert, dass Recherche jedweder Form und Ausmaß nunmal auch dazu gehören.
Und wenn Dies auch gleich so gepflegt, wie von Dir, daher drapiert kommt, nehme zumindest ich Das gerne mit.

lg Mickey
Im Bau: Black Pearl
Im Bau: H.M.S. Triton

1 269

Montag, 27. Oktober 2014, 22:43

Zitat

Deinem Motto kann ich im ersten Satz völlig folgen, aber dem zweiten Satz wage ich zu widersprechen. Die Teile sind noch nicht endbehandelt, was man auch bei genauem Hinschauen bemerkt. Teils sind die Ösen für 0,25 mm Takelgarn zu klein oder zu groß (die Anpassung folgt NACHDEM das Garn eingezogen wird) und der Hakenauslauf sollte sich zum Ende hin noch verjüngen, also da steht noch Arbeit an.
Ja nee, ist klar. Vielleicht werde ich in meinem dritten Modellbauleben auch so weit kommen wie Du jetzt schon bist.
:respekt: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Einfach klasse, was Du machst. Gruß Ray

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

1 270

Dienstag, 28. Oktober 2014, 10:36

Hey Bernd,
du hättest doch damals beim "Brillen biegen" mitmachen sollen... :lol:
Dann wären wir bestimmt noch ´ne Klasse kleiner geworden. :thumbsup:

Und was deine "Substanz" in den Bauberichten angeht:
REICHT! :lol:
Es geht um die Zusammensetzung - wie beim guten Kochen!
Und deine "Gerichte" sind mindestens drei Sterne. :D

Wenn wir mal über den "besten" Baubericht abstimmen müssten,
dann wären sicherlich "Recherche", "Lehrreiche Vorführung", "Stil"
und nicht zuletzt auch "Humor" sehr wichtig.
Von alledem hast du ja reichlich einfließen lassen. :)
Also wärest du bestimmt auf einem der ersten Plätze! :ok:


lg
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

1 271

Dienstag, 28. Oktober 2014, 13:09

Guten Tag allerseits,

@ Chris:
Jetzt habe ich keine profunde Kenntnisse über die Bauchbehaarung der leider viel zu früh von uns gegangenen Theraphosidae Marilyn,
(ich nutze mal die grobe Klassifizierung, ich weiß nicht, welcher Untergruppe die Gute genau angehörte), aber verglichen mit den
Fähigkeiten unserer Spinnenfreunde sind wir in Sachen Seiltechnik und Qualität des Materials armselige Stümper. ;) Ich hoffe, die Dame
hatte ein ordentliches Alter erreicht, die Tierchen können schon ein paar Jahrzehnte draufpacken, interessantes Nebenhobby übrigens
von dir. :smilie: Ich werde aber darauf achten, dass mir kein Haken samt seiltechnischem Wurmfortsatz ins Nirwana entgleitet.

@ Mickey:
Was die Verrücktheit angeht gebe ich dir Recht, aber Vorsicht, ich habe von Anfang an hier eine Ausstiegsklausel bei mir eingebaut. ;)
Ich baue nur dieses eine Schiff und bin dann wieder weg und dabei bleibt es. :ahoi: Ansonsten danke für die Blumen, bei der SR geht es
aber meines Erachtens auch nicht ohne Recherche, wenn man denn auf eine halbwegs zeitgenössisch stimmige Ausführung wert legt.
Ergo sollte man beschreiben, warum man was in welcher Weise baulich umsetzt.

@ Ray:
Merci Monsieur, aber das geht mir in die falsche Richtung. Ich bin nicht weit, oder kurz oder was weiß ich was. Wenn man sich dafür
die entsprechende Zeit nimmt, ist das alles keine große Kunst, mein Wort drauf. Wenn das allerdings jeder so machen würde hätten
wir hier nicht hunderte, sondern höchstens zwanzig Modelle und das wäre auch nicht im Sinne des Erfinders. Nach wie vor gilt für mich
die Formel: "Leistung = Arbeit durch Zeit" und da ich ein Langsambauer bin, dann wieder mal ein paar Wochen aussetze und anderen Dingen
Vorrang einräume etc., leisten andere durch ihre Kontinuität und Arbeitspensum wirklich Großes. Überdies habe ich die Arbeitsschritte dafür
nicht ohne Grund eingestellt, sondern um einen Weg für die Herstellung von kleineren Haken anzubieten. :wink:

@ Frank:
Huch :rot: Zuviel der Ehre, aber du hast es schon sehr fein analysiert. Auf meiner "Speisekarte" hier will ich schon mehrere Menüs haben :D
Was bleibt mir auch anderes übrig? Das Volk will schließlich unterhalten werden. ;)


Und wenn ich schon mal kurz da bin noch ein kurzes Update in Sachen Brünierung:

Ich habe Johanns Brüniermittel inzwischen an drei für die Kanonen zu großen Ausschusshaken ausprobiert (vorsichtig ist die Mutter der Porzellan-
kiste ;) )

https://www.wettringer-modellbauforum.de…chmentID=140961

und hatte damit keinerlei Probleme, also nochmals vielen Dank für den Tipp Johann. :ok: Auf der Homepage des Lieferanten finden sich auch die
entsprechenden Verarbeitungshinweise, danach war das alles ein Kinderspiel. Für mich umso wichtiger, da ich bei den anstehenden Kleinarbeiten
beim besten Willen nicht mehr mit Farbe arbeiten kann.

Die Haken haben eine schöne einheitliche Färbung, durch den Blitzeinsatz kommt dies aber nicht richtig rüber.





Als weiteren Test ging es mir darum, ob die Lötstellen auch die gleiche Schwärze wie das Messing annehmen, daher habe ich bei einem
Haken das Auge grob verlötet. Wie man sieht deckt die Brünierung auch diese Stelle schön ab.





Beste Grüße

Bernd

1 272

Dienstag, 28. Oktober 2014, 15:20

Hi Bernd! :wink:
Nur am Rande und sorry für's offtopic: Es handelte sich dabei um eine Theraphosa leblondi , sie wurde ungefähr achtzehn Jahre alt, ich hatte sie seiner Zeit aber "gebraucht" gekauft/adoptiert. Ein wahres Teufelsweib: Riesenhintern und vom Temperament her wie eine gehörnte Süditalienerin! :grins: Und immer nur am Fauchen, kam man ihr zu nahe, schmiss sie mit Brennhaaren um sich wie ein Berserker. Was hab ich sie geliebt... :love: R.I.P.

Chris :ahoi:
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1 273

Dienstag, 28. Oktober 2014, 17:58

Hallo Chris, :wink:

was heißt hier nicht beitragsspezifisch? Bei mir gehört bis auf den Handel mit Buchstaben alles hierher und rundet den Baubericht mit interessanten Zusatzbeiträgen wohltuend ab. :ok:

Da hast du dir ja fast das größte Exemplar der Gattung ausgesucht. 18 Jahre ist schon was, scheint ihr gut gefallen zu haben bei dir. :smilie: Nur, wie bringt man solch ein Hobby möglichst zartfühlend einer potentiell besseren Hälfte bei ? ;-)))

Und nach diesem kleinen Ausflug ins Reich unserer tierischen Seilmacher wissen wir jetzt, wen wir künftig in Sachen Vogelspinnen konsultieren können. :-)

Beste Grüße

Bernd

1 274

Dienstag, 28. Oktober 2014, 18:55

Zitat

Nur, wie bringt man solch ein Hobby möglichst zartfühlend einer potentiell besseren Hälfte bei ? ;-)))
Zugegeben, das war etwas schwierig.
Ich hab mich dabei einer kleinen List bedient. Ich suggerierte cineastische Kenntnisse z.B. auch im Bereich des B-Movie-Genres. Dann kam ich irgendwann -wie so von ungefähr- auch auf Jack Arnold's Kultklassiker zu sprechen. Damit war dann -wenngleich etwas hakelig- der Weg geebnet für das nachfolgende Gespräch, das in etwa so begann: "Du äh, ich wollt da nochmal was ansprechen, äh, das Haustier, was ich mal erwähnte, äh, also das in dem Terrarium, ne, das mit dem braunen Fell, äh, das ist nämlich genaugenommen doch nicht so direkt eine Wüstenspringmaus, wie Du zuerst mutmaßest. Zwar sowas ähnliches, jaja, nee schon, also im Grunde so, ne, aber doch irgendwie was anderes. Es, äh, hat eher was mit Anthropoden zu tun. Nix schlimmes, wie gesagt. Aber, äh, es hat nicht die üblichen vier Beine. Es sind eher so, glaub ich acht. Es, äh, handelt sich genaugenommen um ein größeres, äh, um nicht zu sagen ziemlich großes, äh, Exemplar der Gattung Archnidae. Man könnte -allerdings ziemlich gewagt und sehr pauschal- auch von einer Riesenvogelspine sprechen..." :rot:
So in etwa war's bei mir. Sie hat sie nie geliebt, wohl aber als festen Bestandteil meines damaligen Lebens akzeptiert. Etwas unheimlich war ihr zunächst allerdings das nächtliche, durchaus vernehmbare Gepolter, wenn Madame M., nachtaktiv wie sie nun mal war, meinte, ihre Patroille gehen zu müssen, oder ihren Lebensbereich neu zu dekorieren, was sie gern mal gemacht hat. Aber besser so, als dass sie sich wieder künstlich über alles, was ihr zu nahe kam, aufregte... ;)

Chris :ahoi:
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1 275

Dienstag, 28. Oktober 2014, 19:03

Na, nach deiner Schilderung muss Marilyn ja eine richtige Diva gewesen sein. ;)

Ich mag's mit Charakter, gleich ob Mensch oder Tier.. :ok:

Beste Grüße

Bernd

1 276

Mittwoch, 29. Oktober 2014, 16:14

Guten Abend allerseits,

ich hätt' gern mal eure Meinung zu einer Angelegenheit, die schon lange in mir gärt.

Ja, nicht verwundert die Augen reiben, ich bin's wirklich... ;)

Es hilft vielleicht am Ende zu einer Entscheidung zu kommen, mit der ich langfristig leben kann.

Ich trage mich mit dem Gedanken, sämtliche Kanonen auf der Steuerbordseite herauszureißen. Das wäre ein Riesenakt, denn die Geschütze habe ich vor zwei Jahren aus Sicherheitsgründen nicht mit den Rädern, sondern mittels Polystyrolfutter flächig auf das Deck geklebt. Den Begriff "Herausreißen" kann man also wörtlich nehmen. :S

Der Sinn des Ganzen wäre, eine Bordwandseite komplett mit den Geschützluken zu verschließen und damit eine andere Bordwand- und Schiffswirkung zu erreichen.

Vorteile: Andere Modellwirkung, unwahrscheinlich, dass im Gefecht wirklich beidseitige Geschützbatterien ausgerannt waren, es lässt sich eine Verzurrung der Kanonen gut darstellen, etc....

Nachteile: Mordsarbeit, durchgängige Beleuchtung der Steuerbordseite geht flöten, Symmetrie fehlt.

Die Farbneutralität von Luken und Bordwand wäre gesichert, ich habe damals beides zugleich gefärbt, also von daher würde nichts anbrennen.

Beste Grüße

Bernd

Beiträge: 1 221

Realname: Dirk Wörner

Wohnort: Harsewinkel

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1 277

Mittwoch, 29. Oktober 2014, 16:31

Hi Bernd....

Ääääääh tja.... ich bin ja noch eher ein Anfänger und kann oft nicht wirklich mitreden. Aber rein Optisch (und ist nur mein Geschmack) finde ich das mit beidseitig "ausgerannten" Geschützen schöner. Wie geschrieben... ich bin noch Laie!

Zitat

unwahrscheinlich, dass im Gefecht wirklich beidseitige Geschützbatterien ausgerannt waren


Da würde ich aber sagen... kommt auf die Gefechts-Situation an. Denke bei großen Seegefechten mit mehreren Schiffen a la Trafalgar könnte es schon sein das auf beiden Seiten die Geschütze ausgerannt waren..... (habe mir mal ein paar alte Gemälde angesehen, da sieht das auf jeden fall so aus).
Gucks du hier...

Aber wie gesagt... ist nur meine (eine) Meinung.

Gruß, der Dirk. :ok:

Beiträge: 437

Realname: Holger

Wohnort: bei Limburg / Lahn

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1 278

Mittwoch, 29. Oktober 2014, 16:54

Hallo Bernd,

erst mal Gratulation zu den Häkchen, die sind klasse :ok:

Zitat

Ich trage mich mit dem Gedanken, sämtliche Kanonen auf der Steuerbordseite herauszureißen. Das wäre ein Riesenakt, denn die Geschütze habe ich vor zwei Jahren aus Sicherheitsgründen nicht mit den Rädern, sondern mittels Polystyrolfutter flächig auf das Deck geklebt. Ben Begriff "Herausreißen" kann man also wörtlich nehmen.
Der Sinn des Ganzen wäre, eine Bordwandseite komplett mit den Geschützluken zu verschließen und damit eine andere Bordwand- und Schiffswirkung zu erreichen.


Prinzipiell finde ich die Idee mit den zwei Schauseiten gut. Da du die Geschütze allerdings so gut verklebt hast, rate ich dir von dem Vorhaben lieber ab. Da kann mehr Schaden entstehen als dir die Sache nützt.
Dann bau lieber ein zweites Modell ;) :P


Grüße
Holger

1 279

Mittwoch, 29. Oktober 2014, 16:59

es ist eine interessante überlegung mit den 2 Schauseiten.
große seeschlachten gab es ja nicht sooo viele. Kleinere Gefächte dagegen ein paar mehr.
die frage ist ja wie pollux erwähnt hat die umsetzung dieses Gedankens, ohne großen schaden zu hinterlassen.
Gruß
Andi :ahoi:



Fertig:RC: 1890 San Francisco Bay Scow Schoner als Fahrmodell im Maßstab 1 : 35
Fertig: RC: surprise 4 1:100
fertig: RC: Exploration Vessel 1:125
fertig: RC: Smit Housten 1:200 von Revell

1 280

Mittwoch, 29. Oktober 2014, 23:11

Hallo Bernd,

wirklich interessante Überlegung. Kommt ja immer wieder einmal auf, auch wenn Puristen dann gleich von einem No-Go sprechen.
Ich dneke jedoch, dass eine solche Darstellung schon realitätsbezogen ist und somit auch legitim.
Von dieser Warte aus, auf jeden Fall klar dafür. Ein Zugewinn in der Darstellung.

Nun muss ich Dich aber zunächst bitten, in Dich zu gehen und Dir mal ganz realistisch klar zu machen, wie Du die Stücke da schadlos wieder heraus bekommen möchtest.
Was hier nämlich NIEMAND möchte, böse Kollateralschäden oder noch schlimmer, ein großer Totalschaden. :bang:

lg Mickey
Im Bau: Black Pearl
Im Bau: H.M.S. Triton

1 281

Donnerstag, 30. Oktober 2014, 10:02

Guten Morgen,

kleine Zwischeninfo: Macht euch bitte keinen Kopf ob des Risikos beim Heraustrennen der Geschütze. Das bekäme ich schon ohne Kollateralschäden irgendwie gebacken, versprochen.

Also keine Rücksicht darauf nehmen, es geht einzig und allein um das Ansinnen an sich und danke schon mal vorab für die bisherigen Reaktionen, ich werde dann zum Abschluss im einzelnen noch drauf eingehen. :smilie:

Beste Grüße und wieder weg...

Bernd

1 282

Samstag, 1. November 2014, 17:18

Guten Abend allerseits,

zunächst einmal vielen Dank für die Ansichten, Meinungen und Ratschläge bezüglich einer möglichen einseitigen Schließung. Vielleicht wäre auch eine Option, auf den unteren Batterien die Geschütze im ausgerannten Zustand zu belassen und auf den Oberdecks die dortigen Achtpfünder, wo es keine Luken gibt im verzurrten Zustand darzustellen. So hätte man trotz allseitig geöffneter Luken dennoch die Möglichkeit, Geschütze auch im verzurrten Zustand zu zeigen.

In der Regel fährt man ja die Geschütze entweder komplett aus oder lässt sie im eingerannten Zustand, aber bei den "Spielzeugachtpfündern" fällt das meines Erachtens nicht so ins Gewicht. Ich habe ja noch ein paar Wochen Zeit, bis die Entscheidung dazu ansteht.

Jetzt noch ein kleines Update von mir bezüglich der endgültigen Lafettenkonzeption für die Zwölfpfünder. Da diese Geschütze in der Kuhl praktisch voll sichtbar sind, muss ich dort langsam aber sicher auch eine Schippe drauflegen.

Ich habe wieder meine Nase tief in die Bücher gesteckt, recherchiert, verworfen, wieder ausgekramt, wieder verworfen etc., die Franzosen machen es einem auch hier nicht leicht. Es geht dabei primär um die Frage, wo welche Verbindungs- und Spannbolzen bei der Lafette in dieser Epoche zum Einsatz kam.





Beginnen wir bei den Lafetten des Bausatzes. Heller hat die Zapfen der Kanonen links und rechts durch Holzaufkantungen gesichert. Statisch und konstruktiv ist dies blanker Nonsens, denn die Kraftübertragung, die beim Abfeuern der Kanone über die Zapfen in die Lafettenwand erfolgen soll braucht Schubfläche, das heißt, links und rechts zwei Kamelhöcker anzuordnen reicht dafür nicht aus.





Fast alle Lafettenwände, die man von den Aufnahmen her kennt verlaufen an ihrer Oberkante folgerichtig horizontal und der Zapfen lagert dann mindestens in der Hälfte, manchmal auch noch tiefer in einer Ausrundung. So kann die Kraftübertragung kontinuierlich über (theoretisch) die gesamte Länge der Lafettenwände aufgenommen werden, ergo weg mit den Höckern...





...und für eine Zapfenbettung in den Lafettenwänden mittels 0,8 mm Bohrer gesorgt. Danach wurden die Oberseiten der Lafettenwände mit 0,3 mm aufgebohrt, um die Einführung der Verbindungs- bzw. Haltebolzen zu ermöglichen.





Zur Probe (ist ohnehin wieder nur ein Dummy) wurde ein 0,3 mm Messingdraht in eine der Bohrungen eingeführt um die Passgenauigkeit zu testen. Spätestens jetzt wird auch klar, warum die Beschlagteile später brüniert werden müssen, noch mit einer Farbschicht versehen funktioniert das nicht. ;-)





Bohrung und Draht passen bestens, da muss nichts verklebt oder sonst wie getürkt werden.






Anschließend wurden in den Lafettenwänden nun die horizontalen Bohrungen für Sicherungskette, Kanonentakelung, Spannbolzen zwischen den Lafettenwänden und Öffnungen für das Brooktau vorgesehen. So ein Teil gleicht langsam einem Schweizer Käse, immerhin sind es pro Wand nun in Summe zehn Bohrungen. :rolleyes:





Beste Grüße

Bernd

1 283

Sonntag, 2. November 2014, 08:34

HAllo Bernd,

wenn du die Aufnahme der Schidzapfen tiefer legst, prüfe immer ob die Rohre dann noch richtig in der Pforte sitzen!

Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

1 284

Sonntag, 2. November 2014, 18:41

Hallo Daniel,

die Absenkung der Kanone in die Lafette war dabei das kleinere Problem und ließ sich durch eine geringere Höhe der Unterlagshölzer am Kanonenende gut ausgleichen. Dies führte zwar zu einer veränderten Neigung der Kanone, war aber mit den schon eingebauten Geschützen gut verträglich, siehe Aufnahme.





Kritischer war die Frage, ob durch die Verlagerung der Zapfen an der Kanone bei gleichzeitiger Verlegung der Zapfenlage an der Lafette noch weiter nach vorne (m. E. ist bei Heller auch die Zapfenbettung an der Lafette falsch und zu weit hinten) dies noch mit den bisherigen Einbauten verträglich war. Es ging hier immerhin um gute 2 mm, auch das funktionierte noch.

Aber der Hund hatte Flöhe, um es mal salopp auszudrücken, denn infolge der Absenkung der Kanone musste auch die Frontwand der Lafette in der Höhe zwangsläufig eingekürzt werden. Dadurch veränderte sich dann aber auch die Neigung der Lafettenwände, die jetzt mehr lotrecht standen, was wiederum zu einem Spalt zwischen Lafettenwand und Frontwand führte, die nun geschlossen werden muss, siehe Aufnahme.




Das und noch viel mehr findet man heraus, wenn man einen Dummy baut und versuchsweise aufbaut. Überraschung folgte auf Überraschung, mir wurde dabei nicht langweilig. ;-)

Mag sich manch einer die Frage stellen, ob sich die Arbeit dafür überhaupt lohnt.

Tut sie.

Der Grund dafür liegt meines Erachtens in Le Croisic, wie auf der abschließenden Aufnahme zu sehen.

Die Ausführung der Lafette stellt war eine (da kein Lafettenboden mehr vorhanden und Wandung als Gewölbe ausgebildet etc.) Version des 18 Jahrunderts dar, zeigt aber eine wunderbare Ausgewogenheit mit der Originalkanone der Soleil Royal. Hier ist auch sehr gut die Überlänge der maritimen Kanone im Vergleich zu landgestützten Ausfertigungen zu sehen. Es geht hier nur um die Positionierung der Kanone zur Lafette, vergesst auf dem Foto alles andere.





Das nenne ich eine stimmige Ausführung und so werde ich es wohl umsetzen.

Beste Grüße

Bernd

Beiträge: 1 077

Realname: Christian

Wohnort: Hallbergmoos

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1 285

Sonntag, 2. November 2014, 19:32

Dann wünsch ich dir viel spass sind ja nur ein paar mich haben meine Lafetten nicht gestört da man bei dieser grösse und in eingebauten zustand mir blosem auge sowiso keinen grossen unterschied sieht.
Im Macro bereich mit Kamera natürlich schon, aber ich bertache mein Modell mit den Augen, aber das ist natütlich deine entscheidung und auch dein Modell also lass dich nicht stören und mach es so wie du willst ,bedenke aber das du dir mit deinen auferlegen anfertigungen wahnsinnig viel arbeit machst und wenn du mal damit angefangen hast musst du es auch zu ende bringen damit meine ich nicht nur deine Lefetten sonder auch al deine anderen nanopartikel aktionen :D :D :D :D :D :D .
mfg Chrisatian


PS: Die Soleil ist ein dreimaster mit einer heftigen Takelag wenn du alle knoten Blöcke richtig takel willst bekommst du graue Harre.
Der Nachbar hört AC/DC ob er will oder nicht :cracy:

1 286

Sonntag, 2. November 2014, 19:46

Lafetten kann man abgießen. Vielleicht nicht vollständig, aber sicher Boden, Seitenwände und Vorderwand in EINEM Teil!

Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

1 287

Sonntag, 2. November 2014, 19:50

Guten Abend Christian,

ich sitze (wenn überhaupt nur zeitweise) erst seit 22 Monaten am Modell dran. ;-)

Danke aber für den Ratschlag, ich behalte den Horizont schon im Auge.

Die Takelage ist eine Angelegenheit für sich und ist meines Erachtens so zeitaufwendig wie der gesamte Rest des Modells.

Alles eine Frage der inneren Einstellung. Wenn das Modell ohne Takelage mal soweit ist, sehe ich diese als Zugabe oben drauf. Das Modell kann damit in Ruhe mitwachsen, im weiteren Laufe der Zeit. Zeitdruck habe ich keinen, ich baue nur dieses eine Modell, weitere Ambitionen im Modellbau habe ich nicht. Mich interessiert ohnehin primär die marinehistorische Komponente.

Beste Grüße

Bernd

1 288

Sonntag, 2. November 2014, 20:34

Guten Abend Schmidt,

sorry, unsere Beiträge haben sich zeitlich überschnitten, daher sehe ich deinen Kommentar erst jetzt.

Das wäre in der Tat eine Option, aber momentan geht es um die sichtbaren 12 Pfünder in der Kuhl, das sind nur zwölf Geschütze und damit noch sehr übersichtlich. Aber in Sachen Resin möchte ich auch auf jeden Fall noch aktiv werden und wenn es nur aus Neugier ist. Gut zu wissen, dass mit dir hier ein absoluter Experte im Forum aktiv ist. :respekt: :dafür:

Beste Grüße

Bernd

1 289

Sonntag, 2. November 2014, 20:46

Hallo Bernd,

um noch einmal auf Deine Idee zurück zu kommen, nur auf einer Seite die Stücke auszurennen...da ist mir noch eine vielleicht weniger inversive Methode zu eingefallen.
Und zwar könntest Du doch auch einfach die Rohre soweit einkürzen, dass Du die Pfortendeckel darüber verschliessen kannst.
Sei es nun abgeschnitten oder herunter gefräst - Röhre kürzen und Deckel drauf.
Hinein gucken kann man ja wohl eh nicht und viel mehr geschummelt, als die heraus gerissenen Stücke ist das meiner Meinung nach auch nicht.

Und wenn ich noch kurz etwas zu Deinem eingestellten Bild der Kanone los werden darf...
Dieses irritiert mich irgendwie. Die Laufräder sind gleich groß, die Lafette neigt sich stark nach vorn.
Eigentlich sollten doch die Laufräder hinten kleiner sein um den Decksprung auszugleichen. Somit würde zwar die Lafette wieder horizontal stehen, dies aber nur auf ebenem Boden. Auf Deck wäre Sie wieder schief.
Falls das hier nicht hin gehört, können wir auch gern über PN weiter töttern und ich entschuldige mich. :)

lg Mickey
Im Bau: Black Pearl
Im Bau: H.M.S. Triton

1 290

Sonntag, 2. November 2014, 21:21

Hallo Bernd,
aber momentan geht es um die sichtbaren 12 Pfünder
genau deshalb würde ich die Lafetten gießen. Dafür kannst Du einen perfekten Prototyp bauen, und alle anderen sind identisch. Als Nebeneffakt kannst Du auch das Problem der Rohrhöhe elegant lösen. Ohne mit den Kanonen nach den Sternen zielen zu müssen.
Viele Grüße,
Matthias

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