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Beiträge: 3 566

Realname: Johann

Wohnort: Münchsmünster

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1 171

Samstag, 6. September 2014, 16:50

Hallo Bernd,

geteiltes Leid, ist halbes Leid.
Derzeit bastle ich auch an den Rüsten meiner kleinen Französin rum ... (... beim Schreiben ist mir was eingefallen ... :D).

Die Antarktis ist bei mir leider noch nicht in Sicht.
Ich denke, dass ich eine kleine Zwischenstation machen werde, sozusgen zu Sammeln.
Werde wohl mal den feudalen Fenstern der La Creole Scheiben verpassen.

1 172

Samstag, 6. September 2014, 23:09

Derzeit bastle ich auch an den Rüsten meiner kleinen Französin rum
Ich möchte bitte einen Konsonanten kaufen :D

1 173

Samstag, 6. September 2014, 23:13

Ich möchte bitte einen Konsonanten kaufen

C, D, F, G... bis Z ist alles da - ganz günstig,
der Rest ist nur mit Aufpreis zu haben... :lol:
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

1 174

Samstag, 6. September 2014, 23:16

Ach ja...

... laßt euch nicht von Kapitän Bettencourt erwischen... :abhau:
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

1 175

Sonntag, 7. September 2014, 00:39

Schiffe sind im Französischen generell männlichen Geschlechts, soweit so gut.

Also müsste es heißen: " Le creole ", ist aber mitnichten so.

Hier ist soweit ich weiß eine Dame gemeint, ergo "La creole" und das Schiff trägt wirklich den Namen "La creole".

Übrigens wäre die Dame inzwischen 291 Jahre alt, also durchaus als volljährig zu bezeichnen, ;-)

Beste Grüße

Bernd

1 176

Samstag, 13. September 2014, 21:57

Hallo Bernd,

mensch, ich sollte hier öfter mal reinschauen. Was sind das denn für Bilder auf Deiner Seite 39.
Das ist ja einfach sowas von genial. Du bist ja Supermodellbauer und Starfotograph in einer Person.

Ich glaube, wenn meine TITANIC mal fertig ist, werde ich Dich anheuern, um sie von Dir ins rechte Licht
setzen zu lassen.

Gruß Ray

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

1 177

Montag, 15. September 2014, 17:12

Hallo Ray,

danke für die Blumen, aber nicht übertreiben ;)

Arendsee ist eine schöne Gegend, da können wir ggfls. drüber reden :D

Ansonsten bin ich, wenn ich denn dazu komme, mit der Fertigstellung der Backbordseite beschäftigt....





...und freue mich, wenn es irgendwann einmal wieder damit weitergeht:





Aber zuvor sind noch Arbeiten wie diese hier vonnöten:





Jedes der Halteeisen bei der Kreuzmastrüste ist sehr unterschiedlich und einzeln an die Bordwand in Krümmung und Länge angepasst, da
diese in zunehmender Neigung ansetzen und zudem nicht mit den Verzierungen kollidieren sollen. 1000 % Ausschuss (da ist keine Null zu viel)
bei den Teilen, diese Wahrheit gehört auch dazu. Die Schließung der Drahtstöße folgt noch mittels Sekundenkleber wie auf der anderen Seite
bereits ausgeführt. Die Haltebolzen wurden geriffelt, damit diese später in verkürzter Form mehr halt haben.





Aber ich bin auf der Zielgeraden, zumindest was die Hauptrüsten betrifft. :rolleyes:

Beste Grüße

Bernd

1 178

Dienstag, 16. September 2014, 20:44

Hallo Bernd,
wieder mal ganz großes Kino (wie eigentlich von dir gewohnt),ich hab mir zwar vorgenommen bei meiner SR auch die Rüsten nachzubilden (in ca 3-5 Jahren) aber so exzessiv werde ich es dann doch nicht machen.
Ach ja,ich bin schon gespannt auf die Takelung deiner Kanonen,eine sieht man ja schon,aber ich bin mir sicher du lässt dir auch da wieder was besonderes einfallen das jedem anderen die Haare ausfallen (ausser natürlich Dafi der wieder eins draufsetzt).
Gruß aus Bayern Herbert_________________________________________________________________________________________________________


In der Werft LeSoleil Royal

Desweiteren eine halbfertige Modellbahnanlage

Mehrere 1:87er Militärmodelle zum Umbau

1 179

Dienstag, 16. September 2014, 22:56

Guten Abend Herbert,

wieder mal zuviel der Ehre, aber wie schon des öfteren erwähnt, da ist noch kilometerweit Luft nach oben. Ich kann auch nur für mich und die anderen von dir Lobgepriesenen hoffen, dass beispielsweise keiner von den russischen Modellbaucracks hier hereinschaut, die würden sich ob dieser Beurteilung den Bauch halten vor Lachen... :rolleyes:

Ein kleiner Trost ist dabei, dass bei deren Bauqualitäten annähernd fünfstellige Arbeitsstunden benötigt werden und dafür habe ich beim besten Willen keine Zeit.

Also papp' ich hier teils auch eigene Teile zusammen und nenne das zeitorientierten Modellbau. :lol:

Apropos Kanonentakelung: Wenn du ein Beispiel dafür brauchst wie man es nicht unbedingt machen sollte, dann schau mal auf Seite 14 im Beitrag 398 bei meinem Erstversuch nach. :huh:

Beste Grüße

Bernd

1 180

Mittwoch, 17. September 2014, 23:46

Zitat

Ich kann auch nur für mich und die anderen von dir Lobgepriesenen
hoffen, dass beispielsweise keiner von den russischen Modellbaucracks
hier hereinschaut, die würden sich ob dieser Beurteilung den Bauch
halten vor Lachen... :rolleyes:
Oh, das glaube ich aber nicht! Deine Rstenüberlegungen und daraus resultierenden Konsequenzen im Umbau sind vorbildlich und in sich stimmig! So stelle ich mir Modellbaurecherche par excellence vor! :ok:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



1 181

Donnerstag, 18. September 2014, 23:44

Hallo Bernd,

zudem muss man sich ja auch die Wiederholbarkeit vor Augen führen!
Und da hast Du ja nunmal gerade mehr als genug davon.
Die wahre Kunst liegt ja nicht darin, EIN tollen bauteil zu fertigen, sondern, auch bei solch zeitraubenden Tätigkeiten, immer und immer und immer wieder solche feine Arbeit abzuliefern. :thumbsup:

Dafür ganz besonders meinen :respekt:

lg Mickey
Im Bau: Black Pearl
Im Bau: H.M.S. Triton

1 182

Freitag, 19. September 2014, 13:01

Merci messieurs :wink:

Du bringst es sehr schön auf den Punkt Mickey:

zudem muss man sich ja auch die Wiederholbarkeit vor Augen führen!


Genau darin liegt die Gefahr, dass man nach einer langen scheinbar eintönigen Arbeitsweise für einen gewissen Baubereich das Ende kommen sieht und dann vor lauter Abschlussmotivation unbewusst schneller und damit unsauberer arbeitet, quasi um es hinter sich zu bringen.

Genau aus dem Grund bin ich vor einiger Zeit in die Eisen getreten und habe vor dem Setzen der Haltebolzen dort eine längere Pause eingelegt, damit mir das (hoffentlich) nicht passiert.

Beste Grüße

Bernd

1 183

Freitag, 19. September 2014, 20:47

Einladung zum Kaminabend an Bord der Soleil Royal

N´Abend Bernd,

Zitat

Apropos Kanonentakelung: Wenn du ein Beispiel dafür brauchst wie man es nicht unbedingt machen sollte, dann schau mal auf Seite 14 im Beitrag 398 bei meinem Erstversuch nach.
da hab ich aber an so mancher anderen Stelle schlimmeres gesehen wo man nur einen großen Deutschen Dichter zitieren kann: Und er wandte sich mit Grauen.Aber ich will mir nicht anmaßen den Stab über andere zu brechen jeder macht es so gut wie er halt kann oder es ihm eben genüge tut.Vor allem muß ich die Klappe halten ich traue es mich gar nicht einen BB hier herein zu setzten weil es mir aus Angst vor der Kritik schon den Magen zusammen zieht.
Gruß aus Bayern Herbert_________________________________________________________________________________________________________


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Mehrere 1:87er Militärmodelle zum Umbau

1 184

Freitag, 19. September 2014, 21:29

Herbert, wir müssen ein ernstes Wort miteinander reden: :lol:

Ich will mit dem Modell und vor allem den Aufnahmen LUST auf dieses Modell vermitteln. Ohne die Arbeiten von Norbert, Sascha, Christian und all die anderen wäre ich nicht dort, wo ich jetzt bin. Und wo bin ich ? Gerade mal bei 25 % des Fertigstellungsgrades. Will heißen, hinten sind die Gänse fett. Jeder, der dieses Modell auf seine Art fertig stellt ist ein wahrer Modellbauer. Jeder für sich setzt Schwerpunkte, der eine bei der Takelage, der nächste bei der Mannschaft, der nächste bei... was weiß ich. Es gibt hier kein Wettrennen, nur die Vielfalt aus der man für sich wieder etwas ziehen kann.

Nur durch möglichst viele Modelle der SR ergeben sich Alternativen und Variationsmöglichkeiten für andere, je mehr desto besser.

Durch Kritik hinterfragt man sich selbst, das schadet nicht. Hier wird nur allzu selten Kritik geübt und stattdessen Lob über die Maßen ausgeschüttet, was meines Erachtens der eigenen Qualität nicht zuträglich ist.

Niemand hat die Verpflichtung, als Nachfolgebauer besser zu sein als der Vorgänger. Er sollte nur EINE EINZIGE IDEE für das Weiterkommen des Modells beisteuern, das reicht schon für die Weiterentwicklung des Modells insgesamt. Zu mehr sehe ich mich auch nicht verpflichtet und der Rest ist Zugabe.

Also, auch die dort draußen in der Diaspora, kommt aus der Deckung und setzt euch mit diesem wundervollen Modell auseinander. Der Vorteil liegt immer auf eurer Seite, ihr habt alle Zeit der Welt, abzuschauen wie es andere gemacht haben. aus Fehlern zu lernen und etwas eigenes zu kreieren.

Und man braucht hier erst recht keine Angst vor Kritik zu haben, das Forum hier ist bekannt für seinen gepflegten Umgangsstil. :smilie:

Beste Grüße

Bernd

Beiträge: 1 221

Realname: Dirk Wörner

Wohnort: Harsewinkel

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1 185

Samstag, 20. September 2014, 11:03

Hallo Bernd und auch Herbert,

zu diesem Thema möchte ich auch mal kurz meinen Senf dazu geben.... Schliesse mich da völlig der Meinung von Bernd an... Wenn man hier im Forum Angst vor Kritik haben müsste, wäre ich wohl auf der falschen Plattform. Ich bin hier ja noch ein blutiger Anfänger, aber runter gemacht hat mich hier noch niemand. Eher im Gegenteil..... habe Lob erhalten aber auch Kritik... alles in netter konstruktiver Form. Und gerade das hilft mir weiter mich zu verbessern.

Ich finde, das Modellbau ein Megakreativer Prozess ist und einen großen Künstlerischen Wert hat. Jeder Künstler hat das Recht sein Werk so darzustellen wie es ihm beliebt. Ich kann dem Herbert nur sagen: Wenn du die Soleil beginnen möchtest, dann tu es!!!!!!! Schön ist, was dir gefällt... und Hilfestellung bekommst du von den Erfahrenen Leuten hier mit Sicherheit.

Also, keine Angst vor Kritik....

Gruß, der Dirk. :ok:



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Im Bau: Spanische Galeone, Revell, 1/96


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1 186

Sonntag, 21. September 2014, 18:56





Guten Abend allerseits,

heute gibt es etwas zu feiern. :rolleyes:

Ich erlöse euch und mich endlich von den Rüsten, denn inzwischen ist auch die Steuerbordseite bis auf kleinere Malstellen abgeschlossen.

Aber bevor wir zu den unvermeidlichen Wohlfühlaufnahmen kommen, gilt es noch eine Sache nachzutragen. Von Chris kam die Frage auf,
ob die Halteeisen bei den Kreuzmastrüsten in der Umgebungsfarbe, oder vielleicht besser in schwarz analog zu den anderen Mastrüsten
ausgeführt werden sollten.

Ich habe dazu eine kleine Fotomontage für zwei Einstellungen vorbereitet, so dass sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. Neben der
bisherigen Ausführung jeweils eine Variante mit schwarzen und eine weitere mit vergoldeten Eisen.

Zunächst Variante I:





Dann Variante II:





Und die bisherige Ausführung:





Jetzt das Ganze bei der zweiten Einstellung:











Ich werde es bei der jetzigen Ausführung zunächst einmal belassen, das kann sich aber auch wieder ändern...

Ein Blick aus luftiger Höhe auf die Decks zeigt, dass die Jungfern noch etwas unregelmäßig ausgerichtet sind. Wenn aber später die Wanten
angeschlossen werden herrscht Zug drauf und dann sind alle hoffentlich schön in Reih und Glied.





Bei den Ösen sollte man übrigens darauf achten, dass diese passgenau ineinander greifen. Alles andere sieht später nicht stimmig aus. Ich
weiß, wovon ich spreche. ;) Letzten Endes handelt es sich ja auch um nichts anderes, als um verlängerte Kettenglieder.





Hier noch einmal einen Blick auf die Fock-





die Hauptmast-





und meine Lieblinge, auf die Kreuzmastrüsten geworfen.





Die vorhandenen Bohrungen wurden analog zur Backbordseite auch wieder verspachtelt und alle neu gebohrt, um eine stimmigere Flucht
von Wanten und Rüsteisen zu ermöglichen.





Bei der nachfolgenden Mikroaufnahme kann man schön sehen, dass manche Stelle dort freilich ihre Tücken hat. Zum Beispiel verändert
sich die Stärke der Zierleiste wie zu sehen. Auch einer der Gründe, warum die gebogenen Halteeisen einzeln angepasst werden müssen.
Wie zu Anfang des Bauberichtes angekündigt, kommt die Vergoldung schön verwittert rüber, so sollte es auch sein.

Morbider Charme eben würde Kapitän Bettencourt dazu sagen. ^^

Bei der rechten Ausführung scheint das Halteeisen etwas tief zu sitzen. Das täuscht, das Ende des Rüsteisens wurde versehentlich mit ver-
goldet und muss wieder geschwärzt werden.





Zum Abschluss noch zwei Gesamtansichten des Schiffes. Ich finde, es sieht gar nicht so übel aus ;-)








Und das war's ihr Lieben. Knapp fünfhundert verbaute Teile, bis auf die Jungfern alle selbst hergestellt. Inklusive Ausschuss und Hilfsteile
dürfte sich deren Anzahl allerdings in der Größenordnung sämtlicher Heller-Bausatzteile bewegen. Das liegt wohl weniger an der Notwen-
digkeit, sondern vielmehr an mir. :rolleyes: Die Rüsten gehören für mich eben zu den big five bei diesem Modell und einiges musste auch ausge-
tauscht werden, da ich mit der Ausführung im Nachhinein nicht zufrieden war.

Das Kapitel Rüsten ist damit für mich abgeschlossen und ich werde mir jetzt eine Auszeit hier im Forum gönnen um Zeit zu haben, mich
auch um andere Projekte kümmern zu können. :smilie:

Wer Sehnsucht nach mir haben sollte, kann mich unter bmonath@freenet.de erreichen. ;)

Beste Grüße :wink:

Bernd

1 187

Sonntag, 21. September 2014, 19:08

Einladung zum Kaminabend an Bord der Soleil Royal

Hallo Bernd,

Mailadresse ist schon notiert!
Gruß aus Bayern Herbert_________________________________________________________________________________________________________


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Beiträge: 1 077

Realname: Christian

Wohnort: Hallbergmoos

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1 188

Sonntag, 21. September 2014, 20:53

Sehr saubere arbeit :ok: :ok:
Mfg Christian
Der Nachbar hört AC/DC ob er will oder nicht :cracy:

Beiträge: 3 566

Realname: Johann

Wohnort: Münchsmünster

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1 189

Sonntag, 21. September 2014, 22:12

Hallo Bernd,

das sind tolle Wohfühlaufnahmen ... einfach klasse!

1 190

Montag, 22. September 2014, 08:29

Yoda würde sagen: wohlfühlen auch ich mich tue!
LG Darth Roeler

1 191

Montag, 22. September 2014, 10:38

Morgen Bernd! :wink:
Da ich ja der Fragende war- hier nochmals mein Voting, da Du drum gebeten hast: Ich finde einheitlich geschwärzt a) schöner und b) vermutlich realistischer und c) korrespondierender mit den anderen geschwärzten Eisenteilen.

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

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1 192

Montag, 22. September 2014, 11:26

Hallo Bernd,
ich finde die "farbige" Variante - wie du sie jetzt hast in blau / gold /schwarz am schönsten.
Ich denke auch, dass es damals den Leuten wohl auch so gegangen sein könnte.
Zumindest waren "Befestigungen" ja nichts, auf das man hinweisen wollte.
Es ging ja darum, den Prunk zu zeigen... ;)


lg
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

1 193

Montag, 22. September 2014, 18:00

Zitat

Zumindest waren "Befestigungen" ja nichts, auf das man hinweisen wollte.

Es ging ja darum, den Prunk zu zeigen... ;)

Das Argument ist schlüssig. Gleichwohl handelte es sich hierbei jedoch um eine durchaus "lebenswichtige" Befestigung- diese war zu großen Teilen nicht unerheblich mitverantwortlich für den Fortbestand des Kreuzmastes. Und musste daher auch vor Seewasser und damit einhergehender Korrosion geschützt werden, durch Schwärzung oder sonstigem Teer- oder Ölschmodder. Eine schwarze Farbgebung war also nicht so sehr ein optisches Hervorheben als ein notwendiges Übel. Ich denke, dass man auch in Zeiten des Barock diesen Kompromiss aus Ratiogründen sehr wohl einzugehen bereit war. Geschützrohre hat man ja auch nicht -entgegen der damaligen Mode, z.B. bei Säulen in Barockkirchen- in typischem italienischem Marmordesign gestrichen, was man sonst ja bei allem möglichen gemacht hat. Okay, der Vergleich hinkt, ich geb' zu... ;) Aber mal schauen, was hier noch so an Argumenten pro und contra kommt- und wie sich uns Bernd letztlich entscheiden wird! :thumbsup:

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

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"La Santissima Madre"



1 194

Montag, 22. September 2014, 18:07

Zitat

lebenswichtige" Befestigung- diese war zu großen Teilen

einem sonnenkönig ist sowas schnurz....
Sinken ist kein problem........unstylish daherschippern sehr wohl!!!!
gebe ich mal so zu bedenken!
LG Richelioeler

1 195

Montag, 29. September 2014, 10:45

Da hast du völlig recht Roland, auch wenn unser Sonnenkönich das Schiff wohl nie zu Gesicht bekommen hat. Obwohl... des Königs Haupt ruhte auch im profanem Zelte während der ein oder anderen militärischen Auseinandersetzung. Vielleicht bekam er doch mal seinen H... an die Küste... :ahoi:

Alle Argumente haben etwas für sich. Ich bin noch am recherchieren, in welcher Weise dies damals wirklich gehandhabt wurde und danach werde ich mich letzten Endes richten. Textfragmente habe ich dazu bisher keine finden können, ist aber auch kein Wunder. So nebenbei werte ich die ein oder andere Fotoaufnahme von alten historischen Museumsmodellen aus, sichte Gemälde und wenn sich das verdichtet hat stelle ich es hier ein.

Aber wenn ich schon mal da bin kurz zu einem anderen Thema, das mir wirklich im Magen lag, zumindest bis gestern Abend ^^

Unser Johann schrieb Ende Mai folgendes zu den Sturmhaken:

"....Für die Modellhaken wurde ein Rundstabstück aus Messing mit Ø 2 mm entsprechend abgedreht. Anschließend glühte ich es mit dem Gasbrenner aus, damit es leichter zum Haken gebogen werden kann; ansonsten besteht die große Gefahr, dass das Messing bricht......"


Kinners, mir wurde echt übel. Ich bin mit gebremsten Schaum auch hier und da mal dabei, meine Sturmhaken für die Geschütze zu verbessern, aber beim Lesen von Johanns Beitrag schlug mir doch das Kinn auf:

Einen 0,2 mm starken Messingdraht abdrehen...und dann noch zur Spitze hin verjüngend ? ;(

Aber wer lesen kann ist eindeutig im Vorteil. ^^

ich habe beim querlesen von Johanns Beitrag mal schnell aus Ø 2 mm.... 0,2 mm gemacht....

Fazit: Man sollte sorgfältig lesen, bevor man sich den Kopf zerbricht... :bang:

In diesem Sinne, beste Grüße :wink:

Bernd

Beiträge: 3 566

Realname: Johann

Wohnort: Münchsmünster

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1 196

Mittwoch, 1. Oktober 2014, 16:30

Hallo Bernd,

erst vor kurzem hast Du in Deinem Baubericht der SR die Frage im Rahmen der Gestaltung der Püttingseisen aufgeworfen, ob diese möglicherweise farblich der Rumpfgestaltung angpasst worden sind.
Hier bin ich vor kurzem im Netz auf folgendes Detail im Bereich des Galions des zeitgenössischen Modells eines französischen 110 Kanonenschiffes gestoßen.

Insofern war es wohl durchaus üblich, farblichen Anpassungen an die äußere Rumpfgestaltung aus ästhetischen Gründen einen Vorrang einzuräumen.
Was für die Zurring des Bugsprietes gilt, kann auch bei den Püttingseisen Anwendung finden. Insofern ist Deine diesbezügliche Ausführungsvariante durchaus historisch nachvollziehbar.
Gut gemacht!

1 197

Mittwoch, 1. Oktober 2014, 17:50

Guten Abend Johann :wink:

zunächst vielen Dank dafür, dass du dich auch mit der Frage auseinandersetzt :ok:

Diese Aufnahme zeigt das historische Modell der Royal Quinze von 1728 und kann meines Erachtens in physischer Ausführung zeitlich noch am nächsten der SR zugeordnet werden. Mir ist diese Aufnahme plus weiterer von diesem Modell sehr gut bekannt. :hand:

Der Bugspritzurring wurde in der Tat wie man sieht dort der restlichen Farbgebung angepasst, jedoch geschah das am gleichen Modell aber nicht für die Halteeisen der Kreuzmastrüsten, dort sind sie trotz Goldleiste in schwarz gehalten. Ich hatte das betreffende Foto der dortigen Halteeisen bereits früher einmal eingestellt, siehe hierzu Seite 34, Beitrag Nr. 1003 ff (Plastik: Einladung zum Kaminabend an Bord der Soleil Royal)





Auf der von dir eingestellten Aufnahme sieht man auch ganz rechts noch das hälftige Unterteil der Köttelrutsche, die ebenfalls farblich angeglichen wurde.

Ergo verschiedene Vorgehensweisen bei ein und demselben Modell. Sich zudem auf eine einzige Quelle zu berufen und dies dann als historisch fundiert auszugeben führt unweigerlich auf sehr dünnes Eis. Nur weil ein damaliger Modellbauer dies farblich so umgesetzt hat heißt das noch lange nicht, dass dies in der damaligen Epoche auch gängige Praxis war. Mit anderen Worten, es müssen unterschiedliche Quellen ausfindig gemacht werden, da bin ich dran.

Ansonsten stellt dein Ansatz auch meine Vorgehensweise dar. Da ich in der Literatur bisher nichts dazu gefunden habe konzentriere ich mich auf die Auswertung von historischen Schiffsmodellen und Gemälden. Wenn ich hier zu einer belastbaren Aussage komme, dann stelle ich diese hier ein, aber auch erst dann. Schließlich muss die These ja auch kritischen Anmerkungen standhalten können, denn ich schaue ja auch bei anderen im Hinblick auf deren historische Recherchen ganz genau hin. :ahoi:

Beste Grüße

Bernd

1 198

Freitag, 3. Oktober 2014, 13:41

Verhältnis Kanonen zu Luken

Hallo,
sehr schönes Modell hast Du hier gebaut. Gratulation

Was mir als Laie unstimmig erscheint, ist das Größenverhältnis zwischen Kanonenrohrdurchmesser und Feuerluke.
Halte die Luken für viel zu groß oder die Kanonen zu klein, zu mindest was ich hier gesehen habe.
Bitte um Aufklärung.
Danke

1 199

Freitag, 3. Oktober 2014, 14:44

Guten Tag Ralf,

danke für die Blumen, aber wenn sich deine Aussage auf die vorige Aufnahme bezieht, kommt das Lob knapp dreihundert Jahre zu spät, denn das ist ein Foto der Royal Quinze, einem historischen Schiffsmodell von 1728. ;)

Falls sich die Aussage aber auf mein Modell, also die Heller SR beziehen sollte, dann dazu Folgendes:

Die Abmessungen der Luken wurden konstruktionsbedingt durch die Tragwerksglieder des Schiffes bestimmt und sind daher in der Regel in etwa gleich groß, passen sich aber der Krümmung des Schiffes an und sind daher doch leicht unterschiedlich. Dies bewegt sich aber im Bereich von wenigen Zentimetern und ist in diesem Maßstab nicht wahrnehmbar.

Auf den verschiedenen Decks der SR waren unterschiedliche Geschützgrößen eingesetzt. Lt. Bausatzhersteller nur 24, 18, 12 und 8 Pfünder, jedoch waren bei einem Schwesterschiff der Solei Royal auch 36 Pfünder eingesetzt was wiederum den Schluss zulässt, dass auch die SR damit bestückt wurde.

Da wie erwähnt der Bausatzhersteller als größtes Geschütz nur den 24 Pfünder vorgesehen hat, hast du zum Teil recht, denn ein 36 Pfünder hat natürlich andere Dimensionen als ein 24 Pfünder. Diese und die kleineren Kaliber passen allerdings in den Dimensionen in etwa zu den tatsächlichen Geschützgrößen und damit auch zu den Luken.

Im Beitrag Nr. 997 Plastik: Einladung zum Kaminabend an Bord der Soleil Royal hatte ich eine Originalzeichnung von damaligen Kanonen namens "Proportions de Canons" eingestellt. Wenn man den Querschnitt der abgebildeten schiffsgestützten Kanonen ins Verhältnis zu deren Länge setzt, passen die Dimensionen ungefähr zu den Kanonen des Heller-Bausatzes. Bei Interesse findest du unter dem zuvor genannten Beitrag mehr darüber.

Ein ausgerannter 36 Pfünder wäre allerdings in der Luke in der Tat etwas mehr "formatfüllend". ^^

Stets zu Diensten und beste Grüße

Bernd

1 200

Samstag, 4. Oktober 2014, 13:51

Takling

.
Guten Abend allerseits,

manchmal ist es gar nicht so schlecht, wenn man seinen eigenen Baubericht hier und da noch mal quer liest und mit den dortigen modellbautechnischen Sünden bzw. textlichen Ergüssen konfrontiert wird. :rolleyes:

So geschehen gestern Abend, als ich über Seite 26 und Beitrag Nr. 761 stolperte, wo Mickey mich gebeten hatte, die Art und Weise der Spleiße und Wicklungen bzw. Bändselungen zu erläutern. Hier noch einmal das Beispiel einer Bändselung an einem voluminösen 5 mm Block.





Das Spleißimitat hatte ich damals dann auch wie versprochen erläutert aber die oben gezeigte Ausführung nicht.. ;( und Mickey war wohl zu höflich, noch einmal nachzufragen....

Ich stecke also böse im Verzug, da heißt es nun Gas geben. In aller Eile gerade an Anschauungsmaterial gegriffen was zur Hand war, leider keine Seile, sondern nur Kabel, aber mit denen geht es auch.

Übrigens bezeichnet man diese Art der Bändselung als Takling. Es gibt diverse Variationen davon. Der Takling wird primär am Ende eines Tauwerks gebunden, um das Aufgehen des Taus zu verhindern bzw. um Schlaufen wie später gezeigt zu fixieren. Die wichtigsten Variationen sind der genähte Takling, dort wird u.a. eine Kardeele durch das eigene Tau getrieben bzw. der einfache Takling, der wie folgt gebunden wird.

Haupt- und Bindungs"kabel" ( :rolleyes: ) parallel ineinander gelegt... und das Wicklungsende abgewinkelt...





Erster Schlag...





zweiter...





dritter...





...dann zuerst über und danach unter das eigene Tauende geführt...





...und nun am anderen Ende des Bindungskabels die so entstandene Schlaufe etwas zugezogen...





Der Vorteil dieser Bindung ist ihre Verschieblichkeit. Der Takling lässt sich noch bei einem 2 mm Block mit 0,25 mm Haupt- und 0,1 mm
Bindungsgarn herstellen. Ist etwas knifflig, zugegeben, aber diese Art der Ausführung ist eben durch die genannte Verschieblichkeit sehr
praktisch und wirkt auch sehr stimmig.





Nun den Block oder was auch immer eingebunden und weiter zugezogen.....





...oder zum Ausrichten ggfls. wieder aufgeschoben, danach ein Ende des Bindungskabels abgenschnitten...





...final verschoben und letzlich fest zugezogen...





Die Abtrennung des anderen Endes erspare ich mir, ich denke, das kann man sich vorstellen. ;)

So, die Altschuld ist jetzt erst einmal abgegolten, nochmals sorry Mickey, falls du es lesen solltest, ich gelobe Besserung. :-)

Beste Grüße

Bernd

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