Ich verstehe....
Klär mich mal auf Martin. Kann nicht ganz folgen. Oder meinst du was Fabian geschrieben bzw. verlinkt hat zum Beton Mantel. Das gab es nicht wirklich. Obwohl es viele Modellhersteller aufgreifen. Nicht wirklich heißt eigentlich was ? Was sollte der Beton bewirken ? Wie sollte er verankert sein ? Sollte er armiert werden, und wenn ja wie ? Fragen die zum Herstellungszeitraum schon existierten. Genährt werden solche Spekulationen durch den Umstand das die meisten noch verfügbaren Stugs aus finnischen Beständen stammen die noch nach dem Krieg ihren Dienst versehen mussten. Davon waren tatsächlich einige "Betoniert". Aber von den Finnen selbst, und nach dem Krieg. Aufgegriffen hat man aus mangelnder Sachkenntnis den Umstand das deutsche Hersteller während der Krieges Versuche in diese Richtung unternommen haben. Mit mäßigem Erfolg. Das Programm wurde eingestellt und "Eigenkreationen" in der Truppe untersagt. Diese Eigenkreation gab es natürlich und wurden strikt verfolgt und unterbunden. Warum ? Ganz einfach. Kein Begleitinfanterist wäre beim Vorgehen auf ein "Beton-Stug" aufgesprungen. Die Verletzungsgefahr durch herumfliegende Betonsplitter bei selbst leichten Treffern war immens. Allenfalls hält so etwas Infanteriebeschuss stand. Und das macht die normale Panzerung sogar besser. Selbst auftreffendes Flankenfeuer auf die Panzerung war für geübte Infanteristen kalkulierbar. Man wusste wo der "Abpraller" hinfliegt. Das selbe Problem bestand beim anbringen von Kettengliedern am Turm. War verboten. Viele interpretieren solche Bilder falsch und denken das sollte eine Variante zum weiteren Mitführen von Ersatzteilen darstellen. In Wirklichkeit wurden solche Geschichten von der Truppe durchgeführt. Ohne Erfolg. Die Dienstvorschrift hat es sogar verboten. Der beste Schutz im Gefecht selbst war das beherzte Vorgehen bzw. direkte hineinfahren in feindliche Panzerverbände bei Entwicklung des Kampfes. Deutsche Panzerasse haben selbst mit dem Panzer III mit der "alten Kanone" Russische Vebände mit neuesten T34 im Direktbeschuss komplett aufgerieben. Auf kurze Distanz. Das wurde oft praktiziert. Man hat auf kurze Distanz auch mit den alten Stugs im Gefecht die Durchschlagskraft modernerer Feindlicher Geschütze quasi unterlaufen um das Manko auszugleichen. Was hätte man auch machen sollen. Die Devise war dann. "Raus was rausgeht" . Russische Experten haben damals schon gesagt. Selbst wenn wir stellenweise das bessere Material haben. Die Deutschen haben immer das bessere Konzept um ihr Material zum Einsatz zu bringen.
Betonarmierunsversuche an Panzern fallen übrigens in die selbe Zeit wie die Umstellung der Nebelkerzenwurfgeräte in die gepanzerte Variante. Hauptmanko dabei war ja der Beschuß mit Infanterie Hartkern auf die Blech Geräte um die Begleitinfanterie auszuschalten. Einen Paktreffer brauchte die spätere gepanzerte Variante nicht auszuhalten. Das hätte die Begleitinfanterie eh nicht mehr mitbekommen. Das alles erschließt sich aus den Artilleristischen Monatasbüchern von 1939-1945 der Ämter bzw. den Forschungsunterlagen von Krupp, Henschel, Wegmann usw. Daraus wurden auch die einzelnen Vorschriften zur Verwendung im Gefecht den Dienstvorschriften vorgelegt. Auszugsweise werde ich mal später einige interessante Passagen in meinem Thread zu einigen Bauteilen ablichten.
Gruß
Michael