Hallo zusammen,
nachdem in den letzten Wochen die Anzahl der Bauberichte hier explosionsartig angestiegen ist, dachte ich mir: Hängste deinen auch einfach mal dran!
Freundlicherweise hat mir BoKa ja schon vor einiger Zeit seine Pläne zukommen lassen, dafür hier nochmal vielen Dank. Da ich anfangs noch nicht genug Holz da hatte, dachte ich mir, dass ich zum Zeitvertreib ja einfach schnell das Schiff in halber Größe bauen könnte. Naja, Modellbau und schnell? Ich denke ihr kennt alle das Problem

Jetzt ist das Holz ausreichend vorhanden, das kleine Schiff jedoch noch überhaupt nicht fertig
Ich baue die Surprise aus den Plänen, also die Unite-Surprise. Da die Pläne dafür in 1:150 sind und ich sie in halber Größe ausgedruckt habe, ist mein Schiff in 1:300. Vorteil an den 1:150-Plänen: Sie passen genau zu meinem holländischen Zweidecker.
Ob es hier Beleuchtung geben wird, weiß ich noch nicht. Alles ziemlich klein... Ich nehme eure Anregungen und Tipps gerne entgegen, also schreibt bitte was ihr meint und wo ihr noch die Möglichkeit seht, einen optischen oder modellbauerischen Gewinn zu erzielen!
Die Qualität der Bilder ist nicht immer toll, da teils mit dem Handy oder bei schummerigem Licht geschossen. Also wie gehabt: Bei Fragen fragen!
Die Bauweise ist bekannt: Schneiden, von der Wasserlinie nach unten hin immer wieder kleben, ausrichten, kleben, ausrichten, ... Alles nochmal symetrisch, oben den Sprung des Decks beachten, also noch schleifen und schwupps hat man den Rumpf. Dann außen schnitzen, schleifen, spachteln, schleifen, ...
Den Heckspiegel baue ich aus PS, das Material ist ein Teil eines Joghurtbechers. Also nach dem Plan ausgeschnitten, Fenster reingeschnitten und fixiert. Dann um viele Stecknadeln herum 0,1mm Kupferlackdraht gespannt, so dass die senkrechten Teile der Fensterkreuze entstehen. Mit Sekundenkleber festgeklebt und dann die waagrechten Teile der Fensterkreuze erneut über Stecknadeln gespannt. Auch festgeklebt, gekürzt und die Zierleisten angebracht. Zum Schluss verzwirbelten Draht als Saum an die Oberkante des Spiegels geklebt. Die Variante mit den aufgemalten Fensterkreuzen wäre hier mehr zu empfehlen, da dann beim Lackieren keine Unebenheiten existieren. Das gnadenlose Makrofoto enthalte ich euch trotzdem nicht vor.
Dann die Kanonenrohre gebaut: Draht nehmen, die Schutzhülle mit schwarzem Nähgarn umwickeln, mit Sekundenkleber festkleben, mit dem Cuttermesser Stücke abschneiden und auf einer Balsaleiste als Lafetten befestigen. Das eine etwas dickere Rohr ist zum Ende hin mehr umwickelt und könnte als Karronade dienen.
Dann noch eine Treppe zusammengeklebt und die Ankerwinde gebaut. Das ist der Stolz meines Schiffes, kleiner kann ich nicht mehr. Dazu mehrere Holzscheiben aufeinander gestapelt und an den Enden verklebt. Dann die Form ausgeschnitten und gefeilt, die Verklebungen abgetrennt und an einem rundgeschliffenen Holzstück befestigt. Dann drei runde Scheiben ausgeschnitten und die mittlere geachtelt und an den Schnittkanten Material abgenommen. Die acht "Kuchenstücke" auf der unteren Scheibe verklebt und das Ganze dann mit ganz wenig Kleber mit der dritten Scheibe verklebt. Dann das Runde auf das Eckige und fertig.
So sieht das dann auf dem Deck aus:
Dann noch ein Geländer um die Treppe und das Doppel-T vor den Besanmast.
Die Summe der Einzelteile sah dann so aus: