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181

Dienstag, 10. Juni 2014, 22:49

:abhau: :abhau: :abhau:
der war gut :ok:
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

182

Donnerstag, 12. Juni 2014, 18:46

Die letzten beiden Tage habe ich eine beruhigende Erfahrung gemacht: Ich bin noch lernfähig! Die Lötung der Speisewassertanks war um Klassen besser als das Gemurkse beim Spiritustank. Zwei Tanks mit drei Zuschnitten und nur ein Drittel Lot verbraucht.
Im Schiff wird es so langsam voll:



Noch ein Blick von oben:



Morgen muß ich noch ein paar Änderungen an den Befestigungen der Tanks machen. Nebenbei habe ich noch Teile gefertigt für einen Rohrbiegeapparat. Wenn der fertig ist, werde ich ihn hier auch zeigen.
Viele Grüße,
Matthias

183

Donnerstag, 12. Juni 2014, 18:58

ein Mirakel aus Holz und Metall! :respekt:

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184

Donnerstag, 12. Juni 2014, 19:33

Hi Matthias,

Messing, Kuper, Metall allgemein und dazu noch Holz - ich liebe es! :love:

185

Samstag, 14. Juni 2014, 18:42

Heute war mal wieder so ein Tag, an dem man sich fragt, was man die ganze Zeit getan hat. Die beiden Speisewassertanks sind jetzt mit der Saugseite der Pumpe verbunden:



Das mußte ich dutzende Male dranhalten und biegen, bis alles endlich gepasst hat. Unter der Pumpe habe ich so wenig Platz, daß ich die Kupferleitung nicht ums Eck gebogen bekommen habe. Daher mußte ich ein Winkelstück anfertigen:



Allein für dieses Teil habe icht über eine halbe Stunde gebraucht. Auf dem ersten Bild sieht man, daß beide Tanks miteinander verbunden sind. Aus der Nähe betrachtet:



Da die beiden Tanks hartgelötet wurden, konnte ich die Verrohrung weich verlöten, ohne daß ich Angst haben muß, daß dabei am Tank Nähte wieder aufgehen. An den Bildern sieht man auch das größte Problem beim Hartlöten dünner Bleche: aufgrund der hohen Arbeitstemperatur verziehen sich die Bleche, und es ist nicht immer möglich, das hinterher wieder zu richten. Aber damit kann ich leben. Ein undichter Tank nach dem Einbau der Verrohrung würde mich mehr ärgern.
Der Schiffszimmermann war heute auch da. Das aufgesetzte Süll wurde angeglichen und angefangen zu versäubern. Die Innenseite des Rumpfes wurde mit der Ziehklinge schon mal geglättet. Aber mit Saubermachen vor Feierabend hat der Bursche es wohl nicht so:



Fürs Einpassen der Armaturen muß ich jetzt daran gehen, das Deck zu bauen, damit ich sehe, wo und wie die Teile in die Aufbauten ragen können. Für heute Abend ist der Besuch auf dem Hoffest eines befreundeten Weingutes angesagt. Da werde ich wohl ein ordentliches Quantum Spätburgunder einnehmen. Daher wird sich morgen voraussichtlich in der Werkstatt nicht viel tun.
Viele Grüße,
Matthias

186

Samstag, 14. Juni 2014, 21:04

Da werde ich wohl ein ordentliches Quantum Spätburgunder einnehmen. Daher wird sich morgen voraussichtlich in der Werkstatt nicht viel tun.

Na, das wäre auch etwas riskant. ;)

So sich die Wahl der Weine wohl unterscheiden mag,
derer Mengen sich selten begrenzen lassen... :pfeif:

Also sei dir eine Pause durchaus gewährt,
wir wollen ja nicht, dass du eine Bombe aus dem Böötchen baust! :D


lg
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

187

Dienstag, 17. Juni 2014, 09:31

Kurze Zwischenmeldung:
gestern habe ich die kompletten Eingeweide auf die Waage gelegt. Das Gewicht beträgt 7,4 kg. Also war die Erhöhung der Verdrängung kein Fehler. Denn die 7,4 kg sind ohne Kesselwasser, das werden nochmal ca. 700 gr. Und das Schiff selbst mit RC-Anlage ist ja auch nicht schwerelos.
Viele Grüße,
Matthias

188

Sonntag, 22. Juni 2014, 21:22

Die Grundplatte fürs deck ist fertig, und der Rohbau des Aufbaues ebenso:



Die Kiste vorne ist nicht das Steuerhaus, sondern ein Niedergang. Das Steuerhaus kommt direkt dahinter auf den Aufbau. Am Plan mußte ich gar nicht viel ändern, der Schornstein ist 2 cm weiter hinten. Deshalb wurde der höhere Teil des Aufbaues entsprechend verlängert. Von hinten sieht es so aus:



Für Sämtliche Armaturen des Kessels ist jetzt festgelegt, wo sie hinkommen. Einige davon werde wo anders montiert werden, als das geplant war. An den Anschlüssen habe ich heute auch was dran gearbeitet:



Oben rechts seht Ihr den Dampfdom. In einer Grabbelkiste habe ich ein passendes Stück Rundmessing mit einem Sackloch gefunden. Das mußte ich nur etwas anpassen und das Gewinde für das Hauptdampfventil bohren und schneiden. Links daneben liegt der Anschluß für das Sicherheitsventil und den Manometer. Darunter der Enfüllstutzen. Unterm Dom liegen die beiden Anschlüsse für den Wasserstandsanzeiger. Es fehlt noch der Anschluß für das Ablaßventil sowie für das Speiseventil. Wenn die fertig sind, werden am Kessel die Löcher für die Anschlüsse gebohrt, und der Kessel dann verlötet. Eine neue Flasche Sauerstoff steht seit letzter Woche am Lötplatz. Sicherheitshalber werde ich noch eine zweite Propangasflasche holen. Wenn bei dieser Arbeit ein Gas leer wird, wäre das etwas ärgerlich.
Viele Grüße,
Matthias

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189

Sonntag, 22. Juni 2014, 21:44

Hallo Matthias,

geht es bald auf große Fahrt?
Besteht da eigentlich keine Brandgefahr, bei der Nähe zum Holz?

190

Montag, 23. Juni 2014, 08:02

Hallo Johann,
bis der Schlepper ins Wasser kommt, wird schon noch einige Zeit ins Land gehen. Wegen der Brandgefahr: Um den Kessel herum wird natürlich noch einiges an Hitzeschutzmatten verbaut, vor allem um den Brenner und den Kamin herum.
Viele Grüße,
Matthias

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191

Dienstag, 24. Juni 2014, 19:51

Hallo Matthias,

das hatte ich mir gedacht, dass in dieser Richtung noch was kommen muss.
Aber ich möchte nochmals feststellen, dass dieses Projekt für mich absolut faszinierend ist. :respekt:

192

Donnerstag, 26. Juni 2014, 09:35

, dass dieses Projekt für mich absolut faszinierend ist.


Da bist du nicht der einzige... :respekt:

Gruß aus Berlin
Thomas

193

Montag, 30. Juni 2014, 18:42

Eilmeldung:
der Kessel ist verlötet! Wie es aussieht, dürften alle Lötungen dicht sein. Momentan liegt er in Citronensäure. Ab morgen werde ich die Armaturen anbringen, danach ist Druckprobe angesagt. Dann gibt's auch wieder Bilder.
Bis dann,
Matthias

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194

Montag, 30. Juni 2014, 19:04

Hallo Matthias,

was hat es mit der Zitronensäure auf sich?

195

Montag, 30. Juni 2014, 20:08

Hallo Johann,
die Citronensäure ätzt die beim Löten entstandene Oxid- und Zunderschicht weg. Danach sieht das Kupfer wieder aus wie neu. Flußmittelreste werden dabei auch abgelöst.
Viele Grüße,
Matthias

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196

Montag, 30. Juni 2014, 20:30

Alles klar!
Danke!

197

Dienstag, 1. Juli 2014, 08:35

Eine kleine Stelle habe ich gerade nachgelötet. Hoffentlich war es das aber jetzt. Bevor es weiter geht, ist erst mal wieder Säurebad dran.
Bis später,
Matthias

198

Dienstag, 1. Juli 2014, 20:06

, dass dieses Projekt für mich absolut faszinierend ist.


Da bist du nicht der einzige... :respekt:

Gruß aus Berlin
Thomas


Ich fasziniere wie immer fasziniert mit!

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

199

Donnerstag, 3. Juli 2014, 09:03

Hallo zusammen,
erst einmal vielen Dank für Eure motivierenden Reaktionen.
Natürlich war ich mal wieder zu optimistisch, was den Arbeitsfortschritt anbetrifft. Beim Anpassen der Armaturen mußte ich ein paar Dinge doch noch ändern. Deshalb kann ich den geplanten Restablauf des Kessels so nicht einbauen, da muß ich mir noch was einfallen lassen. Momentan sieht es so aus:



Wasserstandsanzeiger, Dampfdom mit Hauptventil und Einfüllöffnung sind soweit fertig. Auf den Anschluß ganz vorne kommt dann später das Sicherheitsventil. Zuerst wird die Druckprobe gemacht. Da ich dabei den Betriebsdruck um das 1,3-fache überschreiten muß, macht es wenig Sinn, dieses Ventil vorher zu montieren. Das soll ja bei Überschreiten des Betriebsdrucks abblasen. Ganz vorne auf dem Spiritustank erkennt man den Manometer. Das ist ein ganz normales Teil aus dem Heizungsbau. Die kleinen Modellbaumanometer, die einen passenden Druckbereich haben, und dazu noch thermisch belastbar sind, sind um ein Vielfaches teurer. Und da man ihn sowieso nicht sieht, habe ich so einen großen verbaut. Den muß auch noch anschliessen. Ein Blick von der Seite:



Der Kessel wird noch verkleidet. Daher habe ich die Lötstellen nicht glatt gefeilt. Zum Wasserstandsglas noch etwas. Das war der hauptsächliche Übeltäter bezüglich der Änderungen, weil ich ihm am ursprünglich geplanten Platz nicht einbauen konnte. Wenn man halt nicht alles bis zum Ende durchdenkt. Bis da alles wirklich an Ort und Stelle war, vergingen Stunden. Das Glasrohr muß sich ganz leicht in die Aufnahmen schieben lassen, da darf absolut keine Spannung drauf sein. Sonst kann es unter Druck zerbersten.



Der obere Stopfen und die Stopfbuchsen sind noch nicht montiert. Denn zuerst muß ich noch die Brenner-Regelung umbauen:



Die neue Position des Wasserstandsanzeigers macht die Bedienung der Regelung ohne Kontakt mit heißen Teilen ziemlich schwierig. Aber dazu mehr beim nächsten Mal.
Viele Grüße,
Matthias

200

Donnerstag, 3. Juli 2014, 12:17

Hallo Matthias,

einfach nur genial was Du da baust :ok: :ok: :ok: :ok: :ok: :ok:

LG
Oliver

201

Donnerstag, 3. Juli 2014, 13:11

Hammer Geil!
:ok: :ok: :ok:
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

202

Donnerstag, 3. Juli 2014, 13:39

Das Problem mit der Füllstandsanzeige hättest du umgehen können indem du das Glas nicht freitragend zwischen 2 (sich bei Erwärmung in schlimmsten Fall noch unterschiedlich bewegendenden) Fixpunkten, sondern in einem Rohr mit Sichtschlitzen ausgeführt hättest.

Oder noch einfacher - eine nur unten am Kessel fest angeschlossene L-förmige Füllstandsanzeige in einem Rohr mit Sichtschlitzen - oben dann eine flexible Verbindung (ala Hydraulikschlauch). Braucht weniger Platz, ist somit flexibler zu montieren, weniger im Weg.
Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

203

Donnerstag, 3. Juli 2014, 13:45

Das Problem war oben. Ich muß den sichtbaren Bereich ziemlich weit oben haben. Daher war die angedachte seitliche Variante nicht machbar, aber die Anschlußmuffen waren eben da wo sie sind. An einer anderen Stelle hätte ich das Teil sowieso nicht montieren können. Und Schläuche mag ich nicht, zumal hier der Übergang Glasrohr-Schlauch auch nicht ohne ist. Und beim Rohr mit Sichtschlitzen muß ich auch ein Glasrohr so einbauen, daß es dicht wird. Viel einfacher wird das dadurch auch nicht, zumal die Sichtbarkeit des Wasserstands dadurch schlechter wird.

Viele Grüße,
Matthias

P.S: Der Beitrag ist nachgebessert.

204

Donnerstag, 3. Juli 2014, 13:51

Jaein.

Die fertig zu kaufenden L-Anzeigen sind oben mit kleiner Öffnung, um den Füllstand steigen und sinken zu lassen. Aber da du ja eh alles selber baust, könntest du die obere Verbindung mit einem Flexschlauch anstelle der Öffnung bauen. Quasi die Grundidee der Glasröhre im Metallmantel für deine Bedürfnisse umwandeln.

Die Dichtigkeit wird erzeugt indem das Glasrohr oben und unten mit einem Dichtungsring zwischen Glas-Stirnseite und einem Flansch im Fitting gesetzt wird.
Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

205

Donnerstag, 3. Juli 2014, 14:02

Die Dichtigkeit wird erzeugt indem das Glasrohr oben und unten mit einem Dichtungsring zwischen Glas-Stirnseite und einem Flansch im Fitting gesetzt wird

Das ist aber sicher problematischer als die Variante mit der Stopfbuchse. das Glasrohr hat oben und unten Luft und kann sich etwas ausdehen. Und wie schon geschrieben, Schläuche mag ich nicht. Und selbst dann muß ich seitlich am Lagerblock der Brennerregulierung vorbei. Platzsparender wird das nicht.
Und Teile kaufen? Ich habe jetzt erst den Manometer gekauft, das muß für dieses Jahr an Zukaufteilen reichen......

206

Donnerstag, 3. Juli 2014, 14:24

Es wäre nicht problematischer, und es wäre platzsparender wenn man es richtig plant und arrangiert.
Wenn du keine Schläuche magst, dann ist das eben deine Vorliebe - hat aber nichts mit der technischen Seite zu tun. Aber natürlich könntest du anstelle des Schlauches auch flexibles Kupferrohr in dünnem Durchmesser montieren, gerne mit 1-2 Kreiswicklungen, die dann federn könnten um Bewegungen auszugleichen.

Aber ich will dir da auch nicht reinreden, irgendwie hat deine rustikale Bauweise etwas. Vielleicht nicht immer optimal, nicht immer "optisch schön" - aber solange am Ende alles funktioniert und die Freude bereitet, ist doch alles tutti. :)
Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

207

Donnerstag, 3. Juli 2014, 18:21

Das empfinde ich überhaupt nicht als reinreden. Im Gegenteil.
ABER:
Selbst mit weniger rustikalen Armaturen wäre für das Wasserstandsglas keine großartige Platzersparnis möglich. Es ist schlicht nicht möglich, das Teil wo anders anzubauen. Und Zwischen Glas und Kesselboden sind gerade mal 14 mm Platz. Dann kommt ja noch eine Wärmedämmung drauf. Also viel kann man da nicht mehr rausholen. Und eine Verbindung zu einem Schlauch oder Kupferrohr braucht auch Platz nach oben, den ich woanders im Boot einfach nicht habe.
Jetzt aber noch "Klugscheißermodus ein": tutti heißt auf deutsch "alle" Klugscheißermdus aus.
Viele Grüße,
Matthias

208

Samstag, 5. Juli 2014, 15:14

Neues vom faber rusticus:
Die Regelgetriebe des Brenners ist geändert. Zuerst wurde natürlich alles demontiert. Damit ich die Welle verlängern konnte, habe ich hinten ein zweites Lager eingebaut:



Am großen Antriebsrad habe ich die Bohrung auf 5 mm erweitert und ein Innengewinde MF 6 x 0,75 eingeschnitten:



Dann wurde an ein 10er Rundmessing ein passender Absatz mit Durchmesser 6 mm angedreht und ein Außengewinde MF 6 x 0,75 eingeschnitten. Am anderen Ende wurde noch ein Stück 20er Rundmessing aufgelötet und eine 4er Loch für die Welle gebohrt:



Die Verlängerung habe ich in das Zahnrad geschraubt und zur Sicherung weich festgelötet. Das Gewinde für die Madenschraube wurde zum Schluß noch in die eingeschraubte Büchse verlängert, und dann alles montiert. Jetzt sieht das so aus:



Jetzt kann ich den Brenner einstellen, ohne mit heißen Teilen in Kontakt zu kommen. Nun kann ich an den Kesselarmaturen weitermachen.
Bis dahin,
Matthias

209

Samstag, 5. Juli 2014, 19:01

beeindruckend 8o
Gruß
Andi :ahoi:



Fertig:RC: 1890 San Francisco Bay Scow Schoner als Fahrmodell im Maßstab 1 : 35
Fertig: RC: surprise 4 1:100
fertig: RC: Exploration Vessel 1:125
fertig: RC: Smit Housten 1:200 von Revell

210

Sonntag, 6. Juli 2014, 08:46

The only one and true METAL!!!

Other man tinker, oenologe kills!

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
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