Heute war mal wieder so ein Tag, an dem man sich fragt, was man die ganze Zeit getan hat. Die beiden Speisewassertanks sind jetzt mit der Saugseite der Pumpe verbunden:
Das mußte ich dutzende Male dranhalten und biegen, bis alles endlich gepasst hat. Unter der Pumpe habe ich so wenig Platz, daß ich die Kupferleitung nicht ums Eck gebogen bekommen habe. Daher mußte ich ein Winkelstück anfertigen:
Allein für dieses Teil habe icht über eine halbe Stunde gebraucht. Auf dem ersten Bild sieht man, daß beide Tanks miteinander verbunden sind. Aus der Nähe betrachtet:
Da die beiden Tanks hartgelötet wurden, konnte ich die Verrohrung weich verlöten, ohne daß ich Angst haben muß, daß dabei am Tank Nähte wieder aufgehen. An den Bildern sieht man auch das größte Problem beim Hartlöten dünner Bleche: aufgrund der hohen Arbeitstemperatur verziehen sich die Bleche, und es ist nicht immer möglich, das hinterher wieder zu richten. Aber damit kann ich leben. Ein undichter Tank nach dem Einbau der Verrohrung würde mich mehr ärgern.
Der Schiffszimmermann war heute auch da. Das aufgesetzte Süll wurde angeglichen und angefangen zu versäubern. Die Innenseite des Rumpfes wurde mit der Ziehklinge schon mal geglättet. Aber mit Saubermachen vor Feierabend hat der Bursche es wohl nicht so:
Fürs Einpassen der Armaturen muß ich jetzt daran gehen, das Deck zu bauen, damit ich sehe, wo und wie die Teile in die Aufbauten ragen können. Für heute Abend ist der Besuch auf dem Hoffest eines befreundeten Weingutes angesagt. Da werde ich wohl ein ordentliches Quantum Spätburgunder einnehmen. Daher wird sich morgen voraussichtlich in der Werkstatt nicht viel tun.
Viele Grüße,
Matthias