Hallo Modellbauers,
Auch bei mir ging es gestern ein wenig weiter, ich habe den Hilfsrahmen für den Ford gebaut. Aber mal von Anfang an, meine gestriege Suche nach Hartholzleisten, in zwei Baumärkten, sind leider fehlgeschlagen, sie waren entweder zu flach, 5mm, oder zu hoch, 10mm, eine Dekupiersäge zum zuschneiden habe ich leider noch nicht, so habe ich mich dann dazu entschlossen, den Hilfsrahmen aus Balsaholz zu bauen. Balsa ist ja schön leicht und im verbauten Zustand auch recht stabil.
Das Ausgangsmaterial
Die Grundmaße für den Hilfsrahmen sind: L=200mm, B=34mm und H=7mm, die Leisten selber haben eine Stärke von 2mm. So habe ich mir dann lange 7mm Leisten von meiner Balsaplatte abgeschnitten und anschließend die Einzelteil zu geschnitten, dabei sind die Querteile 30mm lang, 4mm Materialstärke muss man abziehen.
oben kann man eines der beiden Hilfsrahmenteile aus dem BS sehen, Querteile gibt es im BS nicht!
Nun wurden mit Hilfe meines Stahllineales (ich brauche unbedingt noch einen Winkel), die Querteile mit einem Längsteil verleimt, mit Holzleim, klar oder? Nachdem der Leim soweit ausgehärtet war, kam das zweite Längsteil dran. Etwas später wurde dann der Hilfsrahmen lose auf das Fahrgestell gelegt, ob denn auch alles passt und es passte!
Den Hilfsrahmen nun aber einfach so auf das Fahrgestell pappen, geht nicht, das ganze braucht Befestigungen, damit es Hand und Fuß hat.
Hierzu habe ich dann acht Plätchen aus 0,5mm Sheet, in den Maßen 10mmx6mm ausgeschnitten. Da ich in der fiktiven Historie meines Lasters davon ausgehe, das er ab Werk einmal mit etwas anderem, hinten drauf, ausageliefert wurde, ist er vom jetzigen Besitzer mit einer eigenbau Pritsche versehen worden und es wurde nicht immer ganz sauber gearbeitet. Um das nun auch so umzusetzen, sind die Halterungen nicht alle wirklich exakt gleich groß und auch die Vernietung, später, ist nicht hundert prozentig ausgeführt.
Die Darstellung der Nieten war dann auch nochmal ein Problem, Sekundenkleber auf Sheet: war kaum zusehen, Holzleim konnte man nach dem trocknen wieder abwischen. Also habe ich mir aus gezogenen Giesästen, waren noch übrig vom Lenkradbau, ca. 2mm lange Stücke zurecht geschnitten, so ungefähr 110 Strk. 96 brauchte ich und ein paar werden wohl ein Opfer des Staubsauger werden. 96 Stk, deswegen weil ich mich mittlerweile entschlossen hatte auch innen am Hilfsrahmen Gegenplatten zu verbauen.
Die Nieten
zwei davon probehalber aufgeklebt, dann mit dem Seitenschneider abgezwickt und mit der Feile flach geschliffen.
die erste Hälfte war geschaft, man was für ein gefriemel...
Nachdem dann alle 16 Plättchen/Halterungen fertig waren, wurden diese am Hilfsrahmen mit ganz normalen Uhu angeklebt, hält bombenfest. Nach dem trocknen gabe es eine Passprobe und alles passte haargenau. Anschließend wurde der Hilfsrahmen noch matt schwarz lackiert, das war eine Vorgabe aus dem Bauplan und hin und wieder muss ich mich ja mal ein bischen an selbigen halten...
Danach war dann Schluss gestern Abend, hatte diese ganze Aktion doch gut 5 Stunden gedauert und außerdem musste die Farbe ja auch noch trocknen.
Heute Morgen wurde dann der Hilfsrahmen mit matt weiß und hell braun trocken gemalt und zur gesamt ansicht nochmals lose auf dem Fahrgestell angebracht. Verklebt wird er erst wenn auch die Prische fertig ist, so habe ich ihn immer zur Hand ohne den ganzen Laster bewegen zu müssen.
Die Nieten mögen etwas grob erscheinen, nur wenn später einmal die Pritsche drauf ist sieht man nicht mehr allzuviel, nur wenn man dann drunter schaut hoffe ich das die Nieten einigermaßen gut zu erkennen sind.
Das war es dann erstmal wieder von meiner Baustelle, als nächstes wird es dann mit dem Pritschenboden weiter gehen, also im laufe der kommenden Woche.
Einen schönen Sonntag allen
Bernd