Hallo Christian,
nach langer Zeit einmal wieder auch von mir die verdiente Anerkennung für Deine exzellente Arbeit!
Was mich bei Dir vor allem begeistert, ist die Tatsache, dass es sich wahrlich um Modellbau im professionellen (industriellen) Sinn des Wortes handelt.
Deine Threads gehören zu denen, wo ich regelmäßig viel lerne.
Falls Du die Muße hast, dann wäre ich Dir für eine genaue Erklärung Deines (Deiner) Repro-Prozesse(s) inkl. Angabe von Materialien und Bezugsquellen irre dankbar - vermutlich macht das sogar noch mehr Sinn, wenn es als eigener Leitfaden für alle Interessierten gepostet würde.
Mein Verständnis bislang:
- Herstellung eines Originalbauteils als Positiv (gleich in welcher Materialausführung, aber mit glatten Oberflächen)
- Fertigung einer ausreichend großen Kastenform für das Außen-Negativ
- Positionierung und Fixierung des Bauteils im Kasten mit Verkleben aller Schlitze / Öffnungen
- Ausgießen der Außen-Negativform mit Silikon (benutzt Du dabei bereits Trennlack?)
- Fertigung eines Innen-Negativformteils zur Volumenreduktion des Innen-Vergusses und zur Arretierung des Innen-Kerns
- Fixierung des Innen-Formteils an exakt der richtigen Stelle im Außenkasten (über Passstifte)
- Entfernen der Abdichtungs-Klebestreifen für Schlitze und Öffnungen am Master-Bauteil
- Verguss des Innenvolumens mit Silikon (Frage: kein Trennlack an Master-Bauteil und Außen-Silikoform-Schnittoberfläche?)
- Herausnehmen von der Innen-Negativform und dem Master-Modell
- Einsetzen der Innen-Negativform
- Verguss des dünnen Differenz-Volumens zwischen Außen-Negativform und Innen-Negativform mit Resign o. äh. (Trennmittel?)
Als Letztes noch zwei Fragen:
a) Würde es bei solch einer großen Karosserie nicht womöglich Sinn machen auf Tiefziehtechni zu setzen?
b) Kannst Du mal eine ungefähre Kostenabschätzung abgeben für die gesamte Herstellung von Formen und einem Positiv für ein solches Projekt?
Weiterhin gutes Gelingen und viel Freude,
Johannes