Hallo Markus,
also beim Aussehen der "America" würde ich mal sagen: Das entspricht dem Zustand beim Einlaufen in den letzten Zielhafen nach dem "whitebread around the World-Race" - oder nach der Regatta kurz vor dem Einlaufen in New-York nach dem Passieren des Hoboken-Light-Vessel...
Aber nun ernsthaft: Wie schon in der Überschrift steht: Die "America" war von mir in erster Linie als Übungsobjekt gedacht, um Erfahrungen im Umgang mit Poly und mit dem Draken zu erlangen, da ich als eines der nächsten Objekte den Umbau der "Revell-Pearl" in einen preußischen Handels-Segler aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts (Ober=Cammer=Praesident v. Lehwaldt von Wolgast auf di reise von Dantzig nach Portsmouthmit eyn Lahden von 699 fichten Balecken enthalten 529 Cuppiek fuß, 13 Schock 30 Stük fichten Diellen 127 Cuppiek fuß, 22, Vaden Schlitholz 4 füßig, 22 Piepen Stäbbe, 360 stük Eschene Reemen unt 300 Rollen Leinewant, ales vor 1,5 pro Cehnt an Capplacken...) plane, und da brauche ich besonders die Erfahrungen mit dem Poly, denn an dem Schiff ist einiges umzufixen, besonders am Heck: Das "Galeonenplattgatt geht nicht in die Zeit, ebenso sind die Seitentaschen und der Heckspiegel ein Witz, und an Deck ist auch noch so einigen zu verändern...
Und so versuche ich, beim Bau der "America" so viel als nur irgend möglich auszuprobieren, wobei ich natürlich schon bemüht bin, so Dicht als Möglich an dem Original zu bleiben. Aber z. B. die Freiheit mit dem Klüverbaum, die nehme ich mir, und der Niedergang zum Volkslogis, der ist auf verschiedenen Darstellungen aus der Zeit auch zu sehen, und das Skylight über dem Salon, also die von Revell vorgesehene Gräting, na die hätten sich wohl tausend mal bedankt, wenn es ihnen da auf den Kopf getropft hätte...
Aber das mein bis jetzt gebautes gefällt, darüber freue ich mich natürlich, wie Bolle...