Hallo,
dies ist mein erster kleiner Bericht, ich habe mich angemeldet, nachdem ich seit Oktober hier öfter reingeschaut habe. Nach vielen Jahren packte mich wieder das (Plastik-) Modellbaufieber, weil ich von Revell den Eurofighter im Maßstab 1:48 für meinen Sohn bauen wollte. Auf das Wettringer Modellbauforum war ich bei der Suche zufällig gestoßen und habe dort sehr viele nützliche Tipps und Arbeitsweisen für mich neu entdecken können.
Ich hatte als Kind schon Plastikmodelle gebaut, meist Flugzeuge 1:72, aber auch Hubschrauber, Panzer und Schiffe. Von den Modellen hat keins überlebt. Erst wurde geklebt, dann mit Pinsel bemalt und dann kamen die Nassschieber drauf. Wenn ich zurückdenke, als Kind „wollte“ man die Modelle schnell fertig haben, die Farbe war quasi noch nicht trocken und schon ging es zum Kumpel im gleichen Haus mit dem gleichen Hobby, um das "Werk" zu zeigen...
Bei mir stand allerdings die Modellbahn immer im Vordergrund und so habe ich lange keine Plastikmodelle gebaut. Gewerkelt wurde aber an meiner Eisenbahn, kleine Umbauten, Änderungen, etc…
Nun also der Neueinstieg – und ich wollte vieles besser machen!
Von Oktober bis Januar habe ich nun in kleinen Etappen am Eurofighter gebaut, mir u.a. endlich eine Airbrush zugelegt (die ich auch für Modellbahnzwecke nutzen werde).
Großen Dank sagen muss ich an dieser Stelle dem User „Paddington“, dessen perfekte Bauberichte und vielen Bilder mich mehr als inspiriert und animiert haben, auch wenn ich nicht alles umsetzen konnte/wollte, seine Beiträge zum Eurofighter haben mich vor manchem Fehler bewahrt, stellvertretend ist besonders dieser Bericht für mich fast tägliche Pflichtlektüre gewesen:
Revell Eurofighter Typhoon 1:48 .....Vol. 3
Dazu kam dann auch die Vorbildrecherche durch Bilder.
Angefangen habe ich im Oktober. Ich habe den Bau nicht lückenlos dokumentiert, aber ein paar Bilder entstanden und die möchte ich euch zeigen. Gebaut wurde „oob“, wie ich nun auch weiß ;-)
Cockpit innen:
Die gegenüber der Anleitung leicht veränderte Mischung der Grundfarbe ist drauf, die Mischung: Revell Enamel: ca 25 % Nr. 301; 30 % Nr. 55; 45 % Nr. 374:
die Unterseite:
nun ein kleiner Zeitsprung, erste Versuche mit den Decals waren nicht wie erhofft, klassischer Fehler. Der Vogel war matt und ich fand heraus was „Silbern“ ist und wie man es verhindert. Also Anschleifen und Glanzlack drüber. Dann die Decals. Ins Wasser kam Essig-Essenz und hinterher mehrfach Decalsoft auf die angebrachten Nassschieber, alles wurde gut! Zum Schluss gab es dann noch eine Schicht Mattlack und man sah nichts mehr von den Decals außer das was man sehen soll :-)
(Trocknen durfte der Flieger in der Wohnung und nicht im Keller, wie eine Silvesterrakete in der Kiste)
die Unterseite mit ersten Teilen der Bewaffnung:
Die Kanzel hatte mich Nerven gekostet, und zwar am Anfang und am Ende. Der Grat darauf ging gar nicht, daher hatte ich mit der Kanzel auch angefangen, sie abgeschliffen und dann mit den Fingernagelfeilen geglättet und poliert. Die Kanzel war auch das letzte Teil, welches ich angebaut habe, geklebt habe ich sie einfach mit dem Rest meiner „Eurofighter-Spezialmischung“ (Farbe).
fertig:
Ich bin hochzufrieden mit dem Ergebnis und mein Sohn hat sich gefreut, das gute Stück steht nun in seiner Vitrine.
Ich bin natürlich längst kein Profi, man hätte beim Bau mehr machen können, wie auch "Paddington" und andere gezeigt haben, z.B. spachteln, Ätzteile, Cockpitausstattung, Lufteinlass, washing, altern, …
Das war aber nicht in meinem Sinne, ich habe viele positive Erfahrungen beim Bau gemacht und das Ergebnis ist tausendmal besser als das, was ich als Jugendlicher verzapft habe. Geflucht habe ich auch, aber das ist nun vergessen...
Grüße
Andreas