Das Wettringer Modellbauforum

Hallo Marco.

Das hört sich ja alles schön und gut an, aber das größte Problem wird sicherlich das Programmieren eines EPROM sein.
Du möchtest ja nicht in jedes Modell eine solche Programmierplatine einbauen.
Interessant wäre ja Hauptsächlich ein Speicherbaustein der alle Funktionen eines Modells Beinhaltet.

Patrick ist ja schon eine ganze Weile damit Beschäftigt solch ein Projekt in die Praxis umzusetzen.

Gruß Micha.

Hallo Marco,

Das ist ja wirklich Intressant das du jetzt hier uns gezeigt hast

Ich sehe auch schon das es bei dir vom Programmieren her einfacher ist durch die Blöcke als bei mir wo ich alles in Bascom Programmiere.
Oder liege ich da falsch?

Auf jedenfall werde ich hier dran bleiben und schauen was du so schönes machst.

es grüßt Patrick

Hallo miteinander,
na ja, ganz so schlimm ist die programmierung von Arduino auch nicht. Ausserdem sagt einem ja spätestens beim hochladen des sogenannten Sketches die Software, wo es klemmt. Habe mich ja für meine Chow Hound ausgiebig damit beschäftigt. Übrigens, kleiner, aber wichtiger Hinweis für alle werten Mitleser. Bedenkt bei eurer Planung bitte, daß das Arduino die Befehle nur sequentiell, also nacheinander abarbeitet! Mehrere Sachen quasi parallel ausführen geht nur mit kleinen Tricks. Ansonsten ist das Arduino schon ne tolle Sache. Wer eigentlich nur Licht braucht, dem würde ich das Arduino Leonardo empfehlen. Ist kleiner und billiger.

Gruß
Jürgen

Zitat von »Modellfreak«

..., einen 16hz Quarz anschließen und 2 Widerstände waren es mein ich.

Von den Atmel Bausteinen der Tiny Serie, weiß ich, dass die teilweise Treiber (Schalttransistor) am Ausgang benötigen, weil der Bausteine alleine nicht den Strom liefern kann. Da würde ich vorher zur Sicherheit mal ins Datenblatt schauen.

P.S.: Ich vermute Du meinst nen 16MHz quarz meinst.

Hallo Marco,

ich habe mir vor einiger Zeit auch den Arduino gekauft. Solch einfache Sachen wie Lauflichter, Blinklichter etc. sind ja sehr einfach und schön zu realisieren. Leider kann man mit ihm, wie schon gesagt, nicht einfach so mehrere Prozesse nebeneinander laufen lassen, zum Beispiel dass eine LED andauernd blinkt und andere ein Lauflicht bilden. Irgendwie geht das auch, die Anleitung habe ich mal in einem englischen Forum gelesen, aber das habe ich noch nicht kapiert. Vielleicht kann man sich da ja im Forum ein bisschen gegenseitig helfen und was erarbeiten, wenn hier mehrere Leute den Arduino haben.


Den Atmel AVR (der IC auf dem Board) gibt es auch recht günstig zu kaufen, ihr solltet jedoch darauf achten, dass der Bootloader schon drauf gebrannt ist. Ansonsten muss man den selbst noch drauf brennen, dazu braucht man aber noch einen extra Bootloader Programmer (kostet noch mal so viel wie der Arduino ). Vor langer Zeit habe ich mal einen Schaltplan gesehen, wie man den IC mit anderen Bauteilen verkabeln muss, damit er ohne Board läuft, aber kann das grad nicht finden. Vielleicht hat ja jemand anderes nen guten Plan oder ich such noch ein wenig weiter.


EDIT: Ich habe eine super Erklärung für den Single-Betrieb des ATmega gefunden! Werde ich auf jeden Fall demnächst mal ausprobieren. https://www.arduino-tutorial.de/2010/06/barebones-arduino/

Ja genau so habe ich das auch schon gelesen, war mir aber irgendwie zu kompliziert. Ich werde noch mal ein wenig suchen, das muss doch gehen!

Hallo Jungs,
hier mal mein Prog. für die B-17.
Vielleicht hilft es ja dem Einen oder Anderen, die Programmierung von Arduino besser zu verstehen. Mit dieser Befehlsstruktur erreiche ich eine "fast" parallele Abarbeitung der einzelnen Funktionen. Es wird zwar weiter seriell abgearbeitet, aber die Pausen zwischen den Befehlen betragen zehntel Millisekunden. Das merkt man also eigentlich garnicht! Achtung ist ein ziehmlich umfangreicher Sketch, und man könnte das ganze bestimmt noch eleganter programmieren.

Zitat

// Sketch fuer B-17G Flying Fortress
// hier werden die Bauteile den Anschlüssen auf dem Arduino zugewiesen
int positionslicht = 8; // Positionslichter
int innenlicht = 7; // Innenbeleuchtung
int scheinwerfer = 10; // Landescheinwerfer
int kennungrot = 0; // Kennungslicht Rot
int kennungweiss = 1; // Kennungslicht Weiss
int kennunggruen = 2; // Kennungslicht Gruen
int sound = 13; // Soundmodul
int motorPin1 = 3; // PWM-Signal Motor 1
int motorPin2 = 5; // PWM-Signal Motor 2
int motorPin3 = 6; // PWM-Signal Motor 3
int motorPin4 = 9; // PWM-Signal Motor 4

void setup() {
// Hier wird bestimmt, wie sich die Anschlüsse zu verhalten haben
pinMode(positionslicht, OUTPUT);
pinMode(innenlicht, OUTPUT);
pinMode(scheinwerfer, OUTPUT);
pinMode(kennungrot, OUTPUT);
pinMode(kennungweiss, OUTPUT);
pinMode(kennunggruen, OUTPUT);
pinMode(sound, OUTPUT);
pinMode(motorPin1,OUTPUT);
pinMode(motorPin2,OUTPUT);
pinMode(motorPin3,OUTPUT);
pinMode(motorPin4,OUTPUT);
}

void motorSchalten(int pin, boolean state, long warten) // Motoren langsam starten und Stop
{
digitalWrite(pin,LOW);
if (state==HIGH)
{
for (int i=0; i<17; i++)
{
analogWrite(pin, i);
delay(50);
}
}
delay(warten);
}
void motorSchalten1(int pin, boolean state, long warten) // Motoren nach Stop (motorschalten) durchstarten
{
digitalWrite(pin,LOW);
if (state==HIGH)
{
for (int i=17; i<220; i++)
{
analogWrite(pin, i);
delay(50);
}
}
delay(warten);
}

void digiSchalten(int pin, boolean state, long warten)
{
digitalWrite(pin, state);
delay(warten);
}

void loop()
{
digiSchalten(sound, HIGH, 1000); // Soundmodul stoppen. Wurde bei mir gebraucht, da das ELV-Modul einen Autostart hat!
digiSchalten(sound, LOW, 100);
digiSchalten(innenlicht, HIGH, 8000); // mit z.Bsp. 8000 lege ich fest, wann der nächste Befehl startet
digiSchalten(positionslicht, HIGH, 18000);
digiSchalten(sound, HIGH, 1000); // Soundmodul starten
digiSchalten(sound, LOW, 100);
// Die Motorbefehle gibt es für jeden Motor zweimal! 1.Befehl: Motor langsam hochfahren, ganz kurz stoppen, und mit zweitem Befehl wieder starten und Volllast!
motorSchalten(motorPin1,HIGH, 16000);
motorSchalten(motorPin1,LOW, 500);
motorSchalten1(motorPin1, HIGH, 0);
motorSchalten(motorPin2,HIGH, 8000);
motorSchalten(motorPin2,LOW, 500);
motorSchalten1(motorPin2, HIGH, 0);
motorSchalten(motorPin3,HIGH, 6000);
motorSchalten(motorPin3,LOW, 500);
motorSchalten1(motorPin3, HIGH, 0);
motorSchalten(motorPin4,HIGH, 6000);
motorSchalten(motorPin4,LOW, 500);
motorSchalten1(motorPin4, HIGH, 28000);
digiSchalten(scheinwerfer, HIGH, 32000);
digiSchalten(scheinwerfer, LOW, 32000);
digiSchalten(kennungrot, HIGH, 10000);
digiSchalten(kennunggruen, HIGH, 100);
digiSchalten(kennungweiss, HIGH, 8000);
digiSchalten(kennungrot, LOW, 9000);
digiSchalten(kennungweiss, LOW, 9000);
digiSchalten(kennunggruen, LOW, 32000);
digiSchalten(sound, HIGH, 1000);
digiSchalten(sound, LOW, 100);
motorSchalten1(motorPin1, LOW, 0);
motorSchalten1(motorPin1, LOW, 0);
motorSchalten1(motorPin2, LOW, 0);
motorSchalten1(motorPin3, LOW, 0);
motorSchalten1(motorPin4, LOW, 1000);
digiSchalten(positionslicht, LOW, 1500);
digiSchalten(innenlicht, LOW, 100);
while(1); // Durch den While-Befehl wartet das Board nach Ablauf des Programms auf einen Reset (Knopfdruck) um das Programm neu zu starten.
}

Viel Spass!

Gruß
Jürgen

Hi Jürgen,
danke! Hast du noch ein Video oder so in Funktion dazu? Dann könnte man den Sketch noch ein wenig besser nachvollziehen.

Hallo liebe Forengemeinde,

Vor einiger Zeit bekam ich vom Stefan (Wettringer) ein Paket in die Hand gedrückt, mit den Worten :"Hier, Du kennst Dich doch mit Elektronik und Programmierung aus. Dann schreib doch mal was dazu für's Forum." Nun leichter gesagt als getan. Es handelte sich dabei um ein beim Franzis Verlag erhältliches Paket, bestehend aus dem Buch "Arduino im RC-Modellbau" einem Arduino UNO Microkontoller Board, einem sogenannten Shield, einer Aufsteckplatine für den Arduino, das diverse Lichtsteuerungen bei einem RC-Car ermöglicht, diverse Kabel, Stecker und LEDs. Alles ist ordentlich zusammen gefasst in einer Klappbox.


... das Buch


... ein Teil des Inhalts der Klappbox

Das Schlüsselwort 'Modellbau' weckte natürlich sofort mein Interesse - nur, was kann man mit dem Ding so alles anstellen und vor allen Dingen wie? Nach dem Lesen der ersten Seiten des Buches merkte ich recht schnell, dass zum erfolgreichen Verstehen und Anwenden des Paketinhalts doch noch so einige Dinge zu besorgen waren. So sollte man sich zunächst eine Arduino Entwicklungsumgebung aus dem Internet herunter laden. Bei www.elo-web.de, arduino.cc und www.rcarduino.tk bekommt man alles, was man braucht. Ich habe dort sogar die benötigten Programme für meinen Mac gefunden. Hauptsächlich werden hier ein Editor zum Codieren der Programmzeilen, ein Compiler und ein Uploadtool zum Speichern der compilierten Programme in den Speicher des Arduino gebraucht.


...das Ansichtsfenster des Editors/Compilers

Nun mag der eine oder andere in Anbetracht der vielen Fachbegriffe schon geneigt sein hier mit dem Lesen auf zu hören, aber nach einer Weile der Beschäftigung mit dem Thema kann, wie ich finde, jeder verstehen, wie das System funktioniert. Selbstverständlich ist es ein gewaltiger Vorteil, wenn man sich mit Logikentwicklung und Programmierung bereits mehr oder weniger auskennt.

Das Buch führt allerdings den Leser auch ohne entsprechende Vorbildung schrittweise an das Verständnis von Logikentwicklung und der verwendeten Sprachreferenz ( Programmiersprache 'C' ) heran. So werden die Definition von Ein- und Ausgängen des Arduino, die Belegung von verschiedenen Variablentypen, Anwendung von Programmstrukturen wie Bedingungen, Verzweigungen, Schleifen uvm. erklärt.

Das sich im Lieferumfang befindliche Shield ist als Entwicklungsprojekt gedacht, bei dem eine Lichtsteuerung für ein RC-Car in Abhängigkeit von RC-Signalen programmiert wird. Aber auch der Plastik Modellbauer kann so einige Dinge mit einem Arduino auf die Beine stellen. So gibt es auch einen Arduino Micro, der selbst in einem Passagierflugzeugmodell im Maßstab 1:144 Platz findet und eine realistische Lichtsteuerung mit ACL, Strobes, Lande- Rollscheinwerfer uvm. ermöglicht und wenn ich an Lichtsteuerung denke, fällt mir natürlich sofort der Kirmes- oder Jahrmarktmodellbau ein. Da sind einfach der Phantasie keine Grenzen gesetzt.

Ich finde, das Angebot vom Franzis Verlag stellt eine gut strukturierte Anleitung auch für den Einsteiger dar.

..

Hi Clemi,
nichts leichter als das. Video zum Sketch Mußt Du nur etwas runterscrollen. Da ist dann der Link zum Filmchen.

@All,
habe den obigen Sketch mal noch mit ein paar Kommentaren versehen, damit es etwas klarer wird.

Jürgen

Hallo Jürgen,
Wow also ich muss schon sagen es ist Wahnsinn was du alles bei deinem Flieger gemacht hast.
Deinen Baubericht werde ich mir heute mal noch in Ruhe komplett durchlesen.

Auch das ganze was du mit dem Arduino programmiert hast ist Top
Eine Frage habe ich da noch, hast du den Sound auch mit dem Arduino programmiert oder ist dieser extra?

Und hier mal das Video direkt für all die nicht lange suchen wollen.



es grüßt Patrick

Hi Patrick,
den Sound habe ich von einem Youtube-Film extraiert und in MP3 umgewandelt, danach die einzelnen "Soundteile" (Starten, länge des Motorlaufs etc) ausgetimed. Dann auf die SD-Card kopiert, und die Befehle zeitlich an das Soundfile angepasst.

Gruß
Jürgen

Das einzige Problem: Delay!
Ich hab in meiner Voyager och n Arduino laufen in Verbindung mit nem Servo. Das Problem am "Delay" ist, dass es den ganzen Arduino anhält, bis die Zeit um ist. Mit der Lösung aus dem "Blink without Delay"-Tutorial kann olle Arduino durchaus Dinge quasi parallel machen, da er nicht mehr komplett anhält. Aber kapiert ... hab ich das auch noch nicht so recht

und wer im übrigen keine Lust hat, die Arduino-Codes auf ATTinys oder sonstwas zu übertragen und dem die Uno-Platine zu groß ist ... es gibt noch Arduino Mini Pro wie der Name schon sagt: sehr klein

Zitat von »summX«

Aber kapiert ... hab ich das auch noch nicht so recht

Hallo Christian,

dann versuche ich mal ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen.
Bei der Blinksteuerung ohne delay greift das Programm auf eine Zeitschiene zu, die ebenso programmiert werden muss.
Dazu müssen wir uns einmal die Zeile if (millis() % 1000) < 500 genauer anschauen.
Was passiert denn da?
Mit der Funktion millis() wird die Anzahl der abgelaufenen Millisekunden seit Programmstart ermittelt. Das ist im Programmverlauf also eine immer größer werdende Zahl.
Der Operator % teilt diese Zahl durch den Operanden 1000 unter Betrachtung des Teilungsrestes. Früher erlernten die Kinder in der Schule im Fach Rechnen die Division auch auf diese Weise. Da sie zu dem Zeitpunkt noch keine dezimalen Nachkommastellen oder Brüche kannten, hieß es dann '10 geteilt durch 3 gleich 3 Rest 1'. Wer erinnert sich? Wenn Du jetzt anfängst zu rechnen, merkst Du, dass Du immer wieder Zahlen zwischen 0 und 999 erhältst. Diese Zahl setzt Du dann in der weiteren Programmfolge als Schaltwert für das Ein- oder Ausschalten der Lampe ein, je nach dem, ob sie kleiner oder größer 500 ist.

Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen.

.

Hallo Klaus,

soweit hatte ich das schon ungefähr gerafft. Aber vielen Dank für die Klarstellung! Was sich mir eher entzieht ist die allgemeine Anwendung, da ich kein Programmierer bin und die Arduino-Sprache sich mir noch nicht erschließt. Und die Jungs im Arduino-Forum sind keine große Hilfe! Sie wollen, das man selbst lernt, was man da macht. Eigentlich ein guter Ansatz, aber ich kann nicht noch für recht simple Blinksequenzen Programmierung lernen

Hallo Klaus,

vielen Dank für die Erklärung. Der Nebel in meinem Kopf wird immer lichter... Aber hättest du vielleicht noch einen kleinen Sketch parat mit millis, ganz simpel z.B. eine LED ein und aus schalten? Dann könnte ich das nachbauen und den Sketch noch besser nachvollziehen. Vielen Dank aber schon mal!

Was hat mein Programmierausbilder früher immer gesagt?

"Schau in's Handbuch, irgend wann bleibt's hängen!"

So schauts aus Bei mir bleibts vor allem hängen, wenn ich es einmal in Aktion gesehen habe Also wie sähe zum Beispiel die Kombination von "Blink without delay" und "Fades" aus? Das versuch ich derzeit zu ergründen ... komm aber nicht ganz dahinter, wie und wo z.B. die {} sitzen müssen und so ...

aber um Dir zu verdeutlichen, dass ich Willens bin ... ich hab meinen Uno und den mini schon soweit, dass der Servo macht, was er soll, ich das ganze per Bluetooth steuern kann, Shift-Register anspreche und hier und da sogar einenTransistor ansteuere ...

aber ich komm nicht auf das vermutlich einfache .. siehe oben