Als Busmodell-Bauer ist man wie ein Schiffbrüchiger auf einer einsamen Insel. Gleichgesinnte sind weit und breit nicht in Sicht.
Aber ich will dennoch den Versuch machen, mit dieser kleinen Anleitung auch dem Anfänger zeigen, daß man auch neben dem Bau aus Bausätzen mal was ganz eigenes machen kann.
Am folgenden Beispiel kann man Möglichkeiten erkennen, die auch für andere, eigene Projekte abzuleiten wären. Ein Bus-Oldtimer (in dem Falle ein Berliner DD_Bus aus dem Jahre 1934) bietet sich wegen der eckigen Formen dazu an.
Es beginnt natürlich erst mal mit einer Zeichnung, selbst gemacht oder aus einer Vorlage. Mitunter stehen nur Fotos zur Verfügung, dann muss schon mal recherchiert werden.
Die angegebenen oder ermittelten Original-Maße müssen auf den gewünschten Maßstab umgerechnet werden.
Nun das gewünschte Baumaterial aussuchen (indiesem Fall ist es Polystyrol-Platte 1mm, (auch als Architektenkunststoff bezeichnet). Faller-Kleber mit Kanüle hat sich als praktisch erwiesen.
Nach dem Kleben über Nacht trocknen lassen. Die Kanten glatt feilen, Dachrundungen herstellen.
Benötigt werden feine Feilen in verschiedenen Größen (Schlüsselfeilen, Nadelfeilen), Schleifpapier 200, 400.
Vor der Lackierung empfiehlt sich eine Grundierung um Kratzer auszugleichen (z.B. Faller Sprühdose). Lackierung mit Modellbaulack und geeigneter Spritzpistole o.ä.
Das ist natürlich alles stark verkürzt. Wer Informationen dazu haben möchte, kann mich gern ansprechen.
Bild 1: Zuschneiden der Seitenwände
Bild 2: Zusammensetzen der Einzelteile
Bild 3: Anzeichnen und Vorbohren der Fenster, aufkleben von schmalen Streifen als Zierleisen
Bild 4: Fenster fertig ausfeilen, Fahrgestell einpassen. Wer das Fahrgestell nicht selber anferigen möchte, kann es aus Bastelschrott oder einem geeigneten Fertigmodell gewinnen
Bild 5: Das fertig lackierte und beschriftete Modell
Bild 6: Herstellung von Konturen (hier der Linienschldkasten) fertig,rechts vorgearbeitet
Bild 7: Das Innenleben
Bild 8: So sieht das Büssing-Fahrgestell VI 600 aus