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631

Sonntag, 7. Juli 2013, 07:13

Guten Morgen ihr Lieben,

ich habe mich heute früh mal wieder etwas im Franzosenforum herumgetrieben und auch dort lernt man stets dazu.

Leider nicht immer nur Erfreuliches...

Im Gepäck bringe ich die Erkenntnis mit, dass bei der Heller SR die Rüstbretter in der falschen Höhe positioniert wurden. Ich hatte zwar erst die kleine Hoffnung, dass unsere französischen Freunde einen Fehler gemacht haben, aber das wäre ja Blasphemie und siehe da, ein Blick in Colbert's Album, auch wenn man es nicht direkt mit der SR vergleichen kann...

..dennoch, man kann es drehen und wenden wie man will, die Rüstbretter sitzen nach der Heller-Bauanleitung am falschen Platz.... ;(

Seufzzz... manchmal gibt es Gründe, früh morgens den Tag bereits mit einem schottischen Freund in flüssiger Form zu beginnen, oder wie hält man den Schmerz sonst aus ? Wie hat das der Mitarbeiter bei Heller ausgehalten, der dies verzapft hat ? :nixweis: Und alles nur auf das Urmodell in Paris zu schieben, ich weiß nicht.

Na, ich werde den Magen schonen und es gilt auch hier der Spruch, mal sehen, was sich machen lässt...., zumindest bin ich froh, dass ich es noch bemerkt habe, bevor ich dort loslegen muss, ist ja auch was wert :smilie:

Beste nüchterne Grüße

Bernd
PS: Lagavulin, hart, sehr kernig, dafür aber ehrlich :smilie:

632

Sonntag, 7. Juli 2013, 15:22

.





Guten Abend ihr Lieben

..und bevor jetzt jemand wieder schreibt, es ist doch erst Mittag,....das ist immer eine Sache des Betrachters und dessen Aufenthaltsortes
auf dieser Kugel ;-))

Genug der Vorrede, ich bin euch noch etwas bezüglich des Galionsgrätings schuldig.

Aber keine Varianten mehr, nur bunte Bildchen ohne größere Erläuterung weil selbsterklärend. Ich habe mich letzlich für die herkömmliche
Variante entschieden, da die Strahlenversion eine zu große Stufe (über 3 mm) zum Bugpodest hin verusacht hätte, die leichte Rundung des
Grätingrahmens begradigt hätte werden müssen, was widerum nicht zu den Galionsregeln passen würde.

Der Hauptgrund ist aber, dass eine filigranere Ausführung, d.h. eine größere Anzahl von Sparren als in meinem ersten Versuch zu Lasten der
Strahlenwirkung gegangen wäre, d.h. je größer die Sparrenanzahl, desto stärker wieder wieder die Wirkung einer Parallelität, weil kleinerer
Winkel. Also kann ich es auch gleich in dieser Weise ausführen.





Auf eine Umrahmung des Grätings habe ich bewusst verzichtet. Ich denke mir, dasss des Öfteren auf einem Schiff der ein odere andere
Sparren einmal ausgetauscht werden muss, das wäre ohne Randeinfassung viel praktikabler und ließe sich schneller bewerkstelligen.


Mal ohne....





und mal mit Alterung





Kommt in der Seitenansicht noch etwas stärker hervor...





Mal sehen, vielleicht nehme ich die Alterung auch ein Stück weit wieder zurück..





Hier kann man schön die kleine Stufe vom Podest zum Gräting hin sehen.





Und das Ganze mal von vorne:





Nachfolgend der optische Beleg, dass ein Abfeuern der Geschütze das Gräting nicht in Mitleidenschaft ziehen würde...





Und nun die Galionsregel dazu mit der spannenden Frage, ob das Gräting auch der Galionsregel folgt.





Von der Seite....





...und (leider etwas unscharf) von oben, der kleine Spalt entsteht dadurch, dass die Galionsregel nur an der Oberseite geklemmt ist, mit ganz
leichtem Andrücken an die Unterseite schmiegt sich die Galionsregel dem Gräting wunderbar an, nur habe ich zwei Hände und zum Andrücken
hat es nicht mehr gereicht. Beim späteren Ankleben passt das aber wie die Faust aufs Auge :-)





Das wars für heute ihr Lieben. Bei Zeit und Lust werde ich mich als nächstes an die Galionsspanten dransetzen, in diesem Sinne, bis irgendwann
zum nächsten Kaminabend.

Beste Grüße

Bernd

633

Sonntag, 7. Juli 2013, 15:27

und mal mit Alterung


... sieht beschissen aus!

;-)

So wie es sich gehört, wunderbar geworden :-)

Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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634

Sonntag, 7. Juli 2013, 15:28

moin lou, da komme ich gerade aus der sonne, will mir noch einen kalten dring ausm kühlschrank holen und denke...schau doch mal kurz bei den
junx vorbei....na und siehe da! der bernd belohnt uns mit einem wunderschönen galionsgraeting....extra für mich schön geaged! klasse!!!
na dann kann ich mich ja nun wieder aufn balkon knallen und weiterbraten.
LG der roland

635

Sonntag, 7. Juli 2013, 15:33

Zitat

... sieht beschissen aus!



636

Sonntag, 7. Juli 2013, 15:34

und mal mit Alterung

... sieht beschissen aus!


Genau das ist der Grund, die "Alterung" wieder deutlich zurückzunehmen, sonst heißt es noch:

".... haste schon Lou's sch....Gräting gesehen ? Ja, sieht beschissen aus :-)))..."

Besch... Grüße

Bernd

autopeter

unregistriert

637

Sonntag, 7. Juli 2013, 15:48

Hallo Lou, feine und "saubere" Arbeit! Mir gefällt's
Ein ganz klein wenig weniger aging, dann ist es perfekt.
LG
Peter

638

Sonntag, 7. Juli 2013, 17:22

ich vote für so LASSEN!
:hey: lou....mach blos keinen scheiss!!! :abhau:

639

Sonntag, 7. Juli 2013, 17:48

Lass deine verdammten Finger ja von dem beschissenen Deck!!!

Iss jut so!

Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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640

Sonntag, 7. Juli 2013, 18:20

Hallo Peter, dank für die Blumen, sehe ich genauso :-)

Und für den Rest:

Beschissenes Deck ??

Ich sch... auf eure beschi.... Ratschläge ;:))

Und wenn der Roland den ganzen Nachmittag auf dem Balkon abgebraten hat, isser bald genauso braun wie das Gräting :-))

Das war ein Versuch wert, das Gräting hat so sein Alleinstellungsmerkmal!! Ok ok, der Geruch ist halt gewöhnungsbedürftig und bei den Temperaturen (sch iPhone) muss man den Gegenwind fürchten, aber Hallo ? Gefahren lauern überall.

Aber ein Gutes hat es doch noch: Endlich hört hier mal die ständige Lobhudelei auf!

Also wir sind uns alle im Urteil einig Kinners:

Das ist ein sch... Gräting, (aber nicht mehr lange :baeh: )

Bäste Gruiße

Bärnd
PS: Klingt etwas näselnd weil ich eine Nasenklammer wegen dem Duft trage...

641

Sonntag, 7. Juli 2013, 19:33

Oh Mann,

sehe ich eben erst... siehe Beitrag Nr. 635...

Roland hat mir in den Baubericht gesch....;-))))

naserümpfende (französische) Grüße

Bernd

642

Sonntag, 7. Juli 2013, 20:23

Es geht die Sage um den französischen General Pierre Cambronne, der in der Schlacht bei Waterloo gesagt haben soll:

„La garde meurt et ne se rend pas.“
„Die alte Garde stirbt und ergibt sich nicht.“

Andere behaupten, seine Antwort war damals schlicht und ergreiffend:

"Merde"

Somit wären wir wieder beim Thema und schönen Abend noch :-)

Daniel
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643

Sonntag, 7. Juli 2013, 21:00

holy shit!!!!

644

Sonntag, 7. Juli 2013, 21:31

Nana Roland...:-)

Und meinem Freund auch einen schönen guten... und nichts für ungut...

Beste Grüße

Bernd

645

Dienstag, 9. Juli 2013, 07:53

Guten Morgen allerseits,

mal inoffiziell und auf die Schnelle noch ein paar Aufnahmen des "entschärften" Grätings nachgeschoben, bevor sich die anderen Aufnahmen
zu sehr ins Gedächtnis eingraben :smilie:











Ich denke, die Sparren passen jetzt auch farblich etwas besser zur Bordwand.

Und jetzt mal im Ernst, wo um alles in der Welt soll denn der ganze Dreck bei meiner vorhergehenden Alterung bei dem Gräting herkommen ?

Nein nein, sagt's nicht, ich kann's mir denken....

Jetzt steht noch ein wenig Kosmetik an dem Gräting an, etwas begradigen hier und da und dann hat es sich damit.





Beste Grüße

Bernd

autopeter

unregistriert

646

Dienstag, 9. Juli 2013, 15:44

Perfekt!
LG
Peter

647

Dienstag, 9. Juli 2013, 16:00

Sch...........................................öööööööööööööööön!
lg
hms

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Realname: Johann

Wohnort: Münchsmünster

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648

Dienstag, 9. Juli 2013, 21:28

Hallo Bernd,

wirklich klasse das Gräting.
:respekt:

649

Mittwoch, 10. Juli 2013, 18:31

...und wenn johann das auch meint, ist das praktisch abgenommen!!!!
LG der roland

650

Sonntag, 14. Juli 2013, 18:04

.





Guten Abend allerseits,

nichts Besonderes heute ihr Lieben, dazu dauernd Fotos aus gleicher Perspektive, also geben wir etwas Salz in die Suppe und fangen mit einer
etwas älteren Aussage von mir an:

In meinem Beitrag Nr. 167 gab ich folgendes bezüglich der Pfortenbefestigung zum Besten:




jetzt darf ich auch mal etwas austeilen :-)

Bei den mit bekannten SR's kenne ich keine einzige zufriedenstellende Lösung.

Beste Grüße

Bernd


...Und das hier im Kuschelforum :( wo ich selbst dazu noch nichts gerissen hatte, wie man nachfolgend feststellen kann:





Na ja..wohltuend unscharf, n'est-ce pas ? Und auch nicht so der Oberhammer wenn man an die Sprüche weiter oben denkt. Aber jetzt
im Ernst, das ist in meinen Augen ein ganz kritische Stelle, ähnlich der Kanonentakelung. Da muss eine "saubere Lösung" her, also den Stier
wieder bei den Hörnern gepackt und mit der kleinsten Pforte im Schanzkleid des Vorschiffs begonnen.

Kommen wir jetzt zum Kreis der Verdächtigen mit dem Augenmerk, dass die Pforte dort in natura nur 85 cm hoch und 90 cm breit ist:





Von links nach rechts: Öse, 0,3 mm Draht, Innendurchmesser 0,5 mm, Pfortendeckel, Öse wie vor und 0,25 mm Takelgarn von.. na ihr wisst
schon... Die Ösen sind mir fast noch einen Tick zu groß, mit einem Innendurchmesser von 5 cm und einer Ringstärke von 3 cm sind wir
im Handumdrehen bei satten 11 cm, dabei hat das Deckelchen noch nicht mal einen Meter, da kann man also keinen Ring von 20 cm Durch-
messer aufsetzen... Aber jetzt mal weiter ohne viel Worte:


























Die Zwirbelung ist noch zu dick und zu lang, da gilt es noch dran zu arbeiten. Bei dem losen Schanzkleid konnte ich locker die Taue einziehen und
straff ziehen. Das ist für mich überhaupt der wichtigste Teil dabei, die Taue müssen meines Erachtens unter Spannung stehen, bei einem leichten
Durchhang und geöffnetem Pfortendeckel ist das ansonsten eine Lachnummer.

Aber wie an den Bordwänden realisieren, wo man von Innen die Taue nicht mehr straff ziehen kann ?

Auch dafür gibt es eine Lösung. Ich habe ja an jeder Pforte zwei ca. 10 cm lange, jeweils an den Enden mit einem Knoten gesichertes Garn
eingezogen, das ich beliebig herausziehen und wieder einführen kann. Also wird das Garn zunächst herausgezogen, Ring an Ring, Tau
eingezwirbelt, dann das Tau wieder ins Innere hineingeschoben und aus der Geschützpforte ein Stück weit wieder herausgezogen. Dann das
Tau in einem bestimmten Bereich mit Sekundenkleber getränkt und vollends durch die Luke gezogen, bis Spannung drauf ist, das Ganze härtet
dann innerhalb der Bordwand ( 2, 5 mm Polystyrol und 2,5 mm Schaumstoff) ab. Der Rest wird abgeschnitten, fertig.

Es gibt auch die Version das Garn mit Kleber zu versteifen und nach der Montage des Pfortendeckels in die Bordwand einzuführen, ich habe aber
dabei für mich die Sorge, dass es zu locker wirkt. Auf Bolzen an der Unterseite der Pfortendeckel habe ich bewusst verzichtet, da ich dort keine
losen Taue haben wollte und Ösen ohne Taue machen meines Erachtens keinen Sinn, das ist inkonsequent.

Ansonsten die Ösen wieder ganz bewusst aus Messingdraht, für unseren Sonnenkönig und seinem Schiff immer nur das Beste. :D




Beste Grüße

Bernd

651

Sonntag, 14. Juli 2013, 20:02

Mit Sekundenkleber gestärktes Tau kann auf den wenigen Millimetern, um die es hier geht, m.E. durchaus straff wirken.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

652

Sonntag, 14. Juli 2013, 20:37

...durchaus wirken....

Genau das ist mir in diesem Fall zu wenig.
Lourence

653

Sonntag, 14. Juli 2013, 20:59

Auf Bolzen an der Unterseite der Pfortendeckel habe ich bewusst verzichtet, da ich dort keine
losen Taue haben wollte und Ösen ohne Taue machen meines Erachtens keinen Sinn, das ist inkonsequent.


Wieso?



Nur so zum Ärgern ;-)

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

654

Sonntag, 14. Juli 2013, 21:17

Wieso?

Dann aber auch die Glasfenster!

(Nur so zum Zurückärgern...) :abhau:
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

655

Sonntag, 14. Juli 2013, 21:31

Gott sei Dank..

endlich mal einen Hauch von Feuer in diesem Laden :pinch:

@ Daniel:
Ein durchaus scharf geschossenes Bild in brillianter Farbe ersetzt noch keine stichhaltige Argumentation. Oder sind diese Ösen nur zur Zierde gedacht ? Siemens Lufthaken oder was ? :abhau:

Hast du auch Fenster wie auf dem Bild drin, Isolierglas vielleicht ? :abhau: Und nicht vergessen, oben eine Öse, ein Deck tiefer zwei davon, wofür auch immer, du hast doch Humor gell ?.. Nur so zum Ärgern.... ;-)

@ Frank:
Habe ich erst gar nicht gesehen, wenn ich dich nicht hätte :smilie: Diese Steilvorlage, Asche auf mein Haupt.... :smilie: Aber das passiert mir nicht noch einmal, verlass dich drauf.. Roland würd' mich jetzt schimpfen, normalerweise bin ich da aufmerksamer :lol:

Beste Grüße

Bernd

656

Sonntag, 14. Juli 2013, 22:49

Oder sind diese Ösen nur zur Zierde gedacht ? Siemens Lufthaken oder was ?


Nöö, warum benötigt man einen Bändel um die Klappen zu schließen? Schwerkraft gibt es auch auf dem Wasser und wenn das Schiff Kiel oben schwimmen sollte ist eh alles zu spät.

Die Ösen sind zum Verzurren der Deckel nach innen zu gebrauchen, aber erst wenn geschlossen. Die unteren Decks haben noch mehr Angriffsfläche für die Wellengewalt und wollen deshalb besser verschlossen werden. Weiter oben genügen die einfachen Ösen, da dort seltener die Welle anklopft. Auf früheren Schiffen oft in Grafiken zu sehen die Schwerkraftunterstützungsreeps, aber welchen richtigen praktischen Zweck hatten die außer dem Richtkanonier vor der Optik rumzuhängen?

Grüßle, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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Wohnort: Schwetzingen, Baden-Württemberg

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657

Sonntag, 14. Juli 2013, 23:19

Ööööh, Leute, ich will ja hier jetzt nicht den Spielverderber geben aber beim Museumsmodell in Paris haben alle Stückpfortendeckel bis auf die Achterkanonen nur EIN Stückpfortenreep :nixweis:
Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.


Fertig:
H.M.S. Prince 1670 , Millenium Falcon von mpc

Im Bau:
Soleil Royal Holzmodell 1:140

658

Sonntag, 14. Juli 2013, 23:26

Wirkungstreffer!
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

659

Montag, 15. Juli 2013, 07:31

Guten Morgen allerseits,

ist doch eine interssante Diskussion.

@ Daniel:

".....Die Deckel wurden mit einem Taljenzug nach außen über das sog. Pfortenreep (ein spezielles Seil) hin geöffnet und über das Verschlussreep (ebenfalls ein spezielles Seil) verschlossen. Dabei gab es sowohl Deckel-Versionen, die sich
a.) nach oben oder
b.) nach unten und oben oder
c.) wie Flügeltore zu beiden Seiten hin

öffnen ließen. Im 15. Jahrhundert wurden die Pfortendeckel (Luke, Pforte, Pfortluke) dabei von innen verriegelt und mit einem Balken an der Bordwand verklemmt...."

Quelle: zu Mondfeld, Wolfram, Historische Schiffsmodelle, Sonderausgabe 2003, Orbis Verlag, München ISBN 3-572-01464-6
Aufheimer, Hans, Schiffsbewaffnung von den Anfängen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Eine zusammenfassende Darstellung über die Schiffsbewaffnung von den Anfängenbis zum Jahre 1860, Hinstorff-Verlag, Rostock 1983

Der Begriff Verschlussreep ist ja nicht ganz unbekannt, fragt sich in der Tat nur, in wieweit sichtbar. Auf der von dir eingestellten Aufnahme sind an den Unterseiten auch zwei ineinandergreifende Bolzen zu sehen. Wozu das, wenn es lediglich galt, die Pforte fest zu verschließen ? Ein Bolzen hätte dann auch gereicht. Bei Zweien wie dargestellt ließe sich ein Tau analog zur Oberseite auch mitführen. However, bei mir gibt es nur Ösen auf der Sonnenseite :D


@ Matthias

Da gibt es diverse Ausführungen. Einer der Gründe, warum die meisten zwei Reeps ausführen dürfte darin liegen, dass bei der Heller SR zwei Scharniere und Ösen auf dem Pfortendeckel "dargestellt" sind. Da lässt es sich schön durch die Ringimitation durchbohren. :smilie: Außerdem sieht mir diese Lösung stimmiger aus. Das Modell in Paris ist zudem mit Vorsicht zu genießen. Das Modell von Heller nahm dies als Vorlage und das dort einiges nicht stimmig ist dürfte ja bekannt sein.

@ Schmidt
Wirkungstreffer ? Da braucht's mehr...;-)))

Beste Grüße

Bernd

660

Montag, 15. Juli 2013, 12:50

Hi Leute,
zu der von Daniel angesprochenen "Verzurrung" der Pfortendeckel mal eine Frage:

Wie wurden die Pfortendeckel denn nun wirklich im geschlossenen Zustand befestigt?

Bei Versuchen am Modell (auf der Ostsee - mit Wellen) habe ich da einige Erfahrungen gemacht.
Pfortendeckel die fest in die Pforten hineingedrückt wurden, so dass sie sich kaum mehr herauslösen ließen,
sind vom Wasser (den Wellen) schnell wieder herausgezogen worden.
Also ist der Faktor "Unterdruck" an der Schiffswand wohl nicht zu vernachlässigen gewesen.
Meist geht man ja nur von dem "hereindrückenden" Wasser aus.
Der Zug an den Deckeln muss aber auch schon ganz schön groß gewesen sein... ;)


lg,
Frank
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