Das Wettringer Modellbauforum

Hier einmal ein Video, dass meinen angepeilten Effekt super zeigt:

Rundumlicht

Mal sehen, ob ich dass nur mit einer Lampe darstellen kann, oder ob ich auch 4 LEDs unter die rote Haube bekomme...

Ich war zu später Stunde noch fleißig. Der erste Grobschliff des Balsaklotzes ist fertig.

Das Ergebnis einer Stunde schleifen:











Ist ganz ordentlich was runtergekommen:



Als nächstes wird gespachtelt und weitergeschliffen. So wie es jetzt ist, ist's noch viel zu grob um damit was abzuformen.

Zitat von »Hobbit«

ich frag mich gerade wie du das Holz letzendlich als "Form" benutzen willst...Zuerst dachte ich die willst das als Tiefziehform einsetzen um den Kunststoff drüber zu formen, jetzt sieht es aber so aus als ob du es genau passend geschliffen hast...

Das war auch mein Plan. Nur werde ich da immer unsicherer ob das klappt. Gerade am Heck müsste ich den Kunststoff ja schon fast flüssig haben um ihn um die Ecken zu bekommen. Evtl. könnte ich versuchen, das Dach aus mehreren Teilen tiefzuziehen, dann habe ich nicht das Problem mit zuviel Material an den Heckrundungen...
Im Moment stehen mir noch verschiedene Möglichkeiten offen. Entweder, ich schleife rundum noch 1-2 mm (je nach angepeilter Materialstärke des Daches) ab, dann kann ich damit tiefziehen. Oder ich mache die "richtige" Form daraus und finde jemanden, der mir davon einen Abguss machen kann.

Einen 59er Cadillac als Hearse wie bei Ghostbusters gibt es übrigens als Resin-Karosse. Den werde ich mir auch irgendwann mal besorgen, denn das Ding finde ich auch richtig genial. Vom selben Hersteller gibt es auch noch eine wunderschöne Pontiac Hearse Karosse. Es wird bei mir also nicht bei diesem einem Umbau bleiben.

Gestern stand die Ambulance das erste mal auf ihren 4 eigenen Rädern. Diese sind aus den Rädern des 59er Revell Chevys im vorderen sichtbaren Teil, und dem hinteren Teil vom AMT-Bausatz. Die Revell Teile gefallen mir einfach besser. Hier nochmal danke an Michael F für die Räder. Und viel Spaß mit den Centerline-Felgen.

Die Türsicken habe ich im hinteren Teil verspachtelt, da die Ambulance ja auf dem Viertürer basiert. Die Coupe-Türen sind somit zu lang. Auf der Beifahrerseite wird es später eine vordere und eine hintere Tür geben, auf der Fahrerseite nur die vordere.

Da mir der Innenraum nicht gefiel (alle Seiten an einem Stück gegossen), habe ich die Türverkleidungen abgeschnitten. Diese werde ich neu gestallten, zumal ich ja auch innen eine kürzere Tür brauche.

Außerdem habe ich mir Gedanken um die Technik gemacht, und die ersten Versuche durchgeführt. Das was nun an Elektronik definitiv in den Chevy kommen wird:
- das besagte Rundumlicht (Versuche mit SMD-LEDs gingen daneben, sind dann doch zu klein)
- die äußeren Scheinwerfer werden mit warmweißen LEDs beleuchtet (nach dem ersten Versuch für gut befunden und direkt eingeklebt)
- die Rückleuchten bekommen jeweils mehrere rote Miniatur-LEDs
- Die inneren Frontscheinwerfer werden mit roten LEDs bestückt, diese blinken Ami-typisch wechselseitig (momentan experimentiere ich noch mit der Stärke der LEDs)
- Fahrerkabine + Patientenraum werden jeweils unabhängig voneinander beleuchtet
- 2 rote Dachstrahler nach vorne, 2 nach hinten und 2 oder 4 zur Seite, das Ganze soll wechselseitig blinken
- die vorderen Blinker werden mit gelben LEDs hinterlegt, ins Rücklicht werden rote Blinker integriert - Ziel ist eine funktionierende Warnblinkanlage, wenn es die Elektronik hergibt, werde ich die Blinker auch unabhängig voneinander bauen (rechts und links getrennt schaltbar)
- das Herzstück: ein Funktionsdecoder aus dem Modellbahnzubehör im DCC / Motorola Format, wenn er nicht zu groß ist, wird wohl der FD-XL von Tams-Elektronik Einzug in den Chevy halten
- Anschluß über einen versteckten 2-poligen Stecker unter dem Modell

Das gibt herrlich viel Technik auf kleinstem Raum. Ich bin mal gespannt, ob ich alles unterbringen kann. Im Moment bin ich aber ganz zuversichtlich.

Zitat von »Kammerfeger«

Ein Bitte: könntest die Verarbeitung und Einbau der LED´s mit in den BB nehmen?

Das mache ich auf jeden Fall. Ich hatte gestern Abend nur keine Lust mehr, die Fotos von der Kamera zu laden und auf meinen Webspace zu packen. Hole ich aber heute nach.

So, ein kleines Bilderupdate für einen großen Schritt: Die Rohform des Daches ist fertig.

Zuerst habe ich den Balsaklotz rundum noch kleiner gefeilt, da das verwendete Material eine Stärke von 2 mm hat. Ich habe absichtlich so dickes Material gewählt, da ich garnicht erst damit gerechnet habe, das Teil absolut glatt hinzubekommen. Jetzt habe ich auch noch genug Stärke zum schleifen.
Nachdem die Form des Klotzes fertig war, habe ich ihn mit Alufolie beklebt, damit das Plastik nicht am Holz festschmilzt. Ich will schließlich irgendwann noch einen Hearse bauen.



Nun habe ich mir grob ein Stück Plastik abgeschnitten. Anschließend kam alles auf ein Backblech (natürlich vorher mit Alufolie ausgelegt), erst die Form, darauf das Plastik und unter die Ecken jeweils ein Kügelchen aus Alufolie damit nicht die Ecken herunterklappen und in der Mitte zwischen Form und Plastik ein Hohlraum entsteht.





Anschließend kam das Ganze bei 100 - 120 C° für einige Minuten in den nicht vorgeheizten Backofen um einen Anfang hinzubekommen. Mit Sicherheit könnte man auch den ganzen Abformvorgang im Ofen machen, aber ich wollte das Plastik nur möglichst kurz darin haben. Schließlich möchte ich mir darin auch mal wieder Essen machen. Hätte ich einen alten Ofen gehabt, hätte ich es mal komplett versucht. So habe ich aber die weitere Form mit der Heisluftpistole gemacht.
So sah es dann nach dem Vorgaren aus:



Dass ich nach der Aktion den Ofen für ca. 30 Minuten auf 280 C° hochgejagt habe um auch wirklich alle chemischen Rückstände zu verbrennen bevor das nächste Mal Essen hinein kommt versteht sich wohl von selbst.

Während ich meinen Arbeitsplatz unbedingt einmal fotografieren musste, passt mein Helfer auf, dass das Dach nicht anbrennt:



Jetzt habe ich mit der Heisluftpistole auf höchster Stufe bei ca. 550 C° die Form weiter herausgearbeitet. Dank der Schwerkraft musste ich kaum irgendwo nachhelfen, nur gelegentlich habe ich das Plastik mit Kaffeerührstäbchen aus dem Restaurant "Zum goldenen M" etwas angedrückt.





Nachdem alles abgekühlt war, habe ich erst einmal grob den überschüssigen unteren Rand abgeschnitten. Zwei Ecken haben Falten geworfen, aus diesen habe ich ein "Tortenstück" herausgetrennt. Anschließend kam dann die Feinarbeit mit der Pistole, wobei auch die Ecken zusammengeschmolzen wurden. Zu guter Letzt habe ich das Dach dann nass grob geschliffen und danach den Balsaklotz entfernt. Es war nichts angepappt, mit leichter Anstrengung ging er raus.











Das Dach habe ich dann mal sofort auf die Karosse gestellt. Ich finde es schon ganz gut, auch wenn es noch nicht angepasst ist. Am unteren Rand werde ich wohl noch einige Milimeter abschneiden damit es tiefer kommt. So wie es jetzt ist, gefallen mir die Proportionen noch nicht. Der Abschluss zum Scheibenrahmen wird noch einige Arbeit machen, hier werde ich mit kleinen Plastikstückchen und selbstgepanschtem Spachtel arbeiten. Die Fenster schneide ich erst später, da ich noch keine genauen Informationen darüber habe, wie lang die Türen beim Vorbild (4-Türer) sind. Der Patientenraum wird wohl über die ganze Länge mehrere Fenster erhalten.
Die Heckklappe wird noch geöffnet, aber zum einfacheren Verschleifen mache ich das erst später.
Alles in Allem bin ich aber sehr zufrieden, dafür dass das mein erster Versuch war. Noch vorhandenen Ungenauigkeiten werde ich jetzt mit "normaler" Modellbautechnik bearbeiten.

Zitat von »Eliminator«

frag doch mal dein "Wachpersonal" ob es helfen kann

Keine Gute Idee. Der nimmt alles was man ihm gibt dankbar an. Es sieht nur hinterher "leicht" verändert aus. Merke: Ein Mops bekommt alles innerhalb kürzester Zeit kaputt. Selbst Dinge, die deutlich größer als das Tier sind.

Danke für das Lob, das motiviert für die anstehende Schleif- und Spachtelarbeit.

Als meine Frau nach Hause kam, gab's für die Ofenbenutzung auch direkt einen kleinen Ansch***.
Aber da sie Verständnis für mein Hobby hat und das Ergebniss auch ganz gut fand, gab es auch ganz schnell wieder Frieden.

Das passiert halt, wenn man als Frau seine beiden (2- und 4-beinigen) Männer alleine zu Hause lässt.
Ich hatte nurnoch im Kopf, ich solle mich um die Küche kümmern. Dass sie damit eher das Ausräumen der Spülmaschine meinte anstatt ein Dach zu backen, kann ich doch nicht wissen...

Nach langer Pause (Arbeit sei Dank... ) gibt's hier auch mal ein paar kleinere Fortschritte. Die Elektronik werde ich hier noch nicht zeigen, da bin ich momentan noch in der Phase des Ausprobierens. Fotos wären eher uninteressant, ein ausführlicher Bericht zur Beleuchtung folgt, wenn alle Komponenten bis zur letzten LED fest stehen und ich mit dem eigentlichem Einbau anfange.

In der Zwischenzeit habe ich mich am Dach zu schaffen gemacht. Erst einmal habe ich das originale Dach aus dem Bausatz wieder angeklebt, um es anschließend wieder abzusägen. Warum mache ich sowas? Jetzt hatte ich über der Windschutzscheibe einen ca. 5 Millimeter langen Überhang, den ich später zum Spachteln brauchte. Anschließend habe ich das neue Dach so lange auf einer ebenen Platte mit Schmirgelpapier plan geschliffen, bis es absolut gerade war. Der schwarze Anstrich auf dem einen Bild ist übrigens nur zur Kontrolle, um eine möglichst glatte Oberfläche beim Schleifen zu bekommen.
Nun wurden am Auto auf beiden Seiten maßstabsgerecht die Türen eines 4-Türers aufgezeichnet, der zum Glück den gleichen Radstand hat wie ein 2-Türer oder der El-Camino. Anhand der nun eingezeichneten Türen konnte ich dann an dem neuen Dach die vorderen Fenster anzeichnen und ausschneiden. Ob ich hinten auch noch Seitenfenster hin mache weiß ich noch nicht.
Nun habe ich die Zierleiste um die Ladefläche des El-Camino abgeschliffen um das neue Dach aufkleben zu können. Im Bereich der Seitenfenster habe ich sie aber erst einmal gelassen, wegmachen kann ich sie immer noch.

Schließlich wurde das neue Dach aufgeklebt und nach dem Trocknen nochmals alle Übergänge mit Plastikkleber nachgezogen. Das dürfte jetzt ewig halten. Den Innenraum habe ich direkt noch mal ausgemessen, und siehe da: er ist lang genug. Umgerechnet etwa 210 cm Länge in 1:1. Nur ob ich die Trennwand zum Fahrer wirklich baue weiß ich noch nicht. Das würde recht eng werden mit den vorderen Türen, aber die Länge möchte ich nicht verändern. Basis für die alten Chevy-Ambulances waren nun einmal 4-Türer. Vielleicht lasse ich die Wand weg, das würde aber den Bau des Rundumlichtes fast unmöglich machen, weil der Motor dafür eigentlich unter die Trage sollte...

Der einteilige Innenraum wollte mir so garnicht gefallen, also habe ich ihn erst einmal zersägt und werde die Seitenteile neu bauen. Die passen eh' nicht mehr, weil die Türen daran zu lang sind.

Naja, hier erst einmal ein paar Bilder.

















Das war's erst einmal

Grüße
Matthias