Danke Hagen :-)
So und nun zum nächsten Quantensprung, also mit viel Aufwand möglichst kleine Strecke zurücklegen :-)
Als nächstes standen endlich die Pfortenreeps an. Um eine 1 mm Nadel einen brünierten Kupferdraht gewunden und mit dem feinen Elektrokneifer die Ringe heruntergeschnitten.
Zur weiteren Bearbeitung habe ich die Pinzetten weggelegt und nur mit den feinen Elektrospitzzangen gaerbeitet, was den ZischdurchdieGegendinsNirvana-Rate der Teile drastich verringert hat !!!
Nach langen Versuchen habe ich dann folgende Vorgehensweise angewandt: Ring in die Zange ...
... etwas Sekundenkleb an den Faden im Ringbereich ...
... und gut im Gegenzeigersinn gezwirbelt, ergibt ein gutes Spleißimitat, für einen echten Spleiß war der Faden zu dünn.
Dann vor den Ring gelegt, vorsichtig eingehakt ...
... beherzt zugedrückt ...
... und das Reep ist am Platz. Freund Johann hätte jetzt gesagt: "Also ganz einfach und Fertisch!!!"
Die Löcher für das Reep in den Rumpf hatte ich ja schon gebohrt und die kleine Ledermanschette wollte ich ja wie schon vor 2 oder 3 Jahren angekündigt mit Holzleim faken. Aber ...
... da geht doch bestimmt noch was odda ;-)
Vor einer Weile hatte ich ja schon die Technik vorgestellt, dass ein gebohrter gezogener Gußast sein Querschnittsverhältnis bewahrt. Also einen 4 mm Gussast mit 2 mm aufgebohrt, Spieße an die Enden ...
... und bei gleichmäßiger Hitze langsam erwärmt. Dann schnell auf die gewünschte Dicke gezogen, die Nadel auf der Seite war der Dickevergleich ...
... den dünnen Ast in 3 mm Schnittchen zerlegt und auf einen 0,1 mm Kupferdraht gegen Desertieren gesichert. Vorne noch die Probe mit meinem Pfortenreep.
Dann ein 0,7 mm Loch in das alte Reeploch im Rumpf, diesmal aber im 45° Winkel nach oben und die Röhrchen eingeklebt und auf Länge abgekniffen ...
... die Löcher mit einer Nadel wieder auf rund aufgenoddelt, das Reep hinein, Kleber hinterher und mit der Nadel fixiert.
Und feddisch sieht das dann so aus:
Mit etwas Übung kommt dies bestimmt noch etwas makroaffiner rüber, für das blanke Auge ist es aber schon ganz passend :-)
Lieber Gruß, Daniel