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Dienstag, 8. Januar 2013, 22:44

Haben zusammengebaute Bausätze "nur" einen ideellen Wert?

Hallo zusammen,

seit ich mir diverse Antworten in diesem Thread >>> Jetzt mal eine, vielleicht, schwierige Frage in Richtung Eurer Modelle die in Euren Regalen stehen <<< durchgelesen habe, frage ich mich, ob bzw. welchen "Wert" ein zusammengebauter Bausatz hat. Bei ungebauten Bausätzen habe ich schon festgestellt, dass sie durchaus im "Wert" steigen können (siehe Nemo's Car). Aber wie ist es bei dem gebauten Modell? Gibt es da eine Wertsteigerung - wie teilweise bei den Fertigmodellen - oder haben sie "nur" für den Erbauer einen ideellen Wert?

Lieben Gruß

Nicki :wink:

Beiträge: 3 438

Realname: Heiko

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2

Dienstag, 8. Januar 2013, 23:01

Hi Nicki! :wink:

Ich würde sagen, dass da eine Menge verschiedener Kriterien ausschlaggebend sind. In erster Linie wird aber immer entscheidend sein, wieviel jemand bereit ist, für ein gebautes Modell auszugeben. Es gibt hier einige Modellbauer, für deren gebaute Modelle ich durchaus einiges hinlegen würde, allerdings auch viele, denen ich selbst Raritäten nicht abnehmen würde.

Gruß, Heiko.

Beiträge: 975

Realname: Thomas Sauer

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3

Dienstag, 8. Januar 2013, 23:23

Sind Werte nicht immer ideell?

Und was die finanziellen Werte angeht, da ist eben immer die Frage nach Angebot und Nachfrage, je selltener ... aber das kennst du ja selber.
Die Bausätze sind ne Ware, das gebaute Modell (?) erfreut den Erbauer, oder den Auftraggeber, oder eventuell den glücklich Beschenkten.
Das ist wie mit Gebrauchtwagen, vielleicht werden mal uralte gebaute Modelle im Preis steigen (aber sicherlich auch nur ausgesuchte Modelle, so wie in 1:1 ein 300SL), alle anderen sind eben Gebrauchte, die für kleines Geld einen "Liebhaber" finden, oder auf dem Schrottplatz (Modellbauer nennen es wohl Restekiste) landen.
So wie mit den DieCast, aus der Verpackung (Blister) gerissen, ist wie mit nem Neuwagen vom Hof des Händlers gefahren (Die Geldscheine aus dem offenen Fenster geworfen), oder einen Bausatz aus der Folie gewickelt, und gebaut, ist dann, wie getunt. Da muss erstmal einer kommen, dem es gefällt.

Unser Hobby ist eben das, was es heisst, mit größtmöglichem Aufwand, den geringsten Nutzen zu erzielen!
Thomas

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Das bin ich:
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4

Mittwoch, 9. Januar 2013, 11:44

@ Thomas
Deine Frage, ob Werte nicht immer ideell sind, muss ich mit einem eindeutigen "JEIN" beantworten. :D Wären sie nur ideell, würde es keine Kataloge geben, in denen der Wert des Modelles festgelegt wird. Natürlich ist es dann noch immer eine Frage, ob jemand bereit ist, den Preis dafür zu zahlen. Aber so ganz aus der Luft gegriffen werden die Preise/Werte nicht sein (Ausnahmen bestätigen immer die Regel!).


@ Heiko & Thomas
Euren Aussagen entnehme ich, dass es sehr persönliche Kriterien sind, die für euch den "Wert" eines gebauten Modelles ausmachen. Es hatte mich tatsächlich irritiert, dass von Plastikklumpen und Restekiste die Rede war.



...
Unser Hobby ist eben das, was es heisst, mit größtmöglichem Aufwand, den geringsten Nutzen zu erzielen!


Wenn DAS unser Motto ist, dann haben wir das Prinzip der Marktwirtschaft nicht verstanden. Macht aber nichts. Hauptsache, es macht Spaß. :abhau:

Lieben Gruß

Nicki :wink:

5

Mittwoch, 9. Januar 2013, 12:42

Hallo Nicki :wink:

Ich denke,daß der ideelle Wert überwiegt. Wenn ich manchmal so ein Modell oder Diorama zeige finden es viele "toll" oder "chic", es kommen dann auch Fragen nach dem Preis auf, die ich dann auf Grund der verwendeten Materialien nicht wirklich beantworten kann. Nach der geleisteten geistigen und und handwerklichen Arbeit fragt keiner. Ich gebe zu, daß erwarte ich auch von keinem, der sich nicht selber damit beschäftigt. Also landen die Dinger im Regal und ich erfreue mich des Anblickes. :)

So sage ich lieber Jaeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin. :D Aber ich gebe auch zu, daß ich diese Modelle für mich baue, aus Spaß, Freude, Zeitverteib, Ablenkung etc. Es ist ebend ein Hobby und kein Geschäft.

Bis denne dann
Gruß, Torsten die Landratte :pc:

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Realname: Daniel

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6

Mittwoch, 9. Januar 2013, 14:41

Hi.
Wären sie nur ideell, würde es keine Kataloge geben, in denen der Wert des Modelles festgelegt wird. Natürlich ist es dann noch immer eine Frage, ob jemand bereit ist, den Preis dafür zu zahlen.


Und somit ist der Wert schon wieder ein Ideeler :D

Gruß
Daniel
ALFA ROMEO - Geschmack macht einsam!


7

Mittwoch, 9. Januar 2013, 14:42

Hallo Torsten,

ich hoffe nicht, dass es so rüberkam, dass es mir um ein "Geschäft" geht. Ich war nur sehr verwundert, dass manche Modellbauer am Ende ihre Modelle nur als "Plastikklumpen" oder "Schrottplatz für die Restekiste" sehen. DAS empfand ich als lieblos, unabhängig davon, ob die Modelle einen materiellen Wert hätten. Aber dann war eben meine nächste Überlegung, ob bzw. welchen materiellen Wert so ein zusammengebautes Modell haben könnte, denn bei den Fertigmodellen kann es ganz anders aussehen.

Als ich vor fast 30 Jahren anfing, Käfer-Modelle zu sammeln, hatte ich nicht eine Sekunde darüber nachgedacht, ob das eine oder andere Modell irgendwann im Wert steigen könnte. Heute weiß ich, dass es so ist. Hier sind 2 Beispiele:

Violetter Redliner mit Sonnendach in top Zustand, aber ohne OVP

Zitat



Extreme Seltenheit: Ein Käfer ohne Sonnendach

...

Doch selbst unter den Fans besitzt keiner eine originalverpakte Ikone der deutschen Hot-Wheeler - einen VW Bug (Käfer) NSR, eine spezielle Version, die damals nur in Deutschland verkauft wurde. Die Besonderheit des Autos: es hat kein Schiebedach, deshalb auch der Zusatz NSR für "no sunroof". Wer auf solch ein Hot-Wheels-Juwel stieße, könnte nach Insiderschätzungen leicht 2000 bis 3000 Dollar auf dem Sammlermarkt erlösen.

...

Quelle: https://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,527784,00.html



Das sind natürlich nur 2 extreme Beispiele. Aber trotzdem scheint es Sammler zu geben, die bereit sind, diesen Preis zu zahlen. Die beiden Käfer konnte man vor über 20 Jahren ganz normal in einem Spielzeuggeschäft für unter 10,- DM/pro Stück kaufen. Da kann man schon von einer Wertsteigerung sprechen. Wenn sich aber der materielle Wert bei zusammengebauten Modellen in Grenzen hält, dann kann ich schon eher verstehen, dass man sich darum weniger Sorgen macht.

Lieben Gruß

Nicki :wink:

8

Mittwoch, 9. Januar 2013, 14:44

Hi.
Wären sie nur ideell, würde es keine Kataloge geben, in denen der Wert des Modelles festgelegt wird. Natürlich ist es dann noch immer eine Frage, ob jemand bereit ist, den Preis dafür zu zahlen.


Und somit ist der Wert schon wieder ein Ideeler :D

Gruß
Daniel


Ja, aber mit einer gewissen Basis. Deshalb auch mein eindeutiges "JEIN". ;)

Lieben Gruß

Nicki :wink:

9

Mittwoch, 9. Januar 2013, 15:43

Ein gebauter Bausatz hat - in meinen Augen - nur mehr ideellen Wert. Sobald die Verpackung geöffnet und die Teile aus dem Rahmen getrennt wurden, ist ein Großteil des Wertes eines seltenen Sammlerbausatzes schon dahin.

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Realname: Dominik

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10

Mittwoch, 9. Januar 2013, 19:34

Ich sehe das so wie Andreas.
Für mich haben die gebauten Modelle eindeutig einen ideellen Wert und vor allem meine ersten Gehversuche in dem Hobby haben Ehrenplätze, die ich um nichts in der Welt weg tun würde. Sie haben eine Geschichte.
Ich wurde schon öfter gefragt, was "so ein Modell denn kosten würde...". Ich kann die Frage nicht beantworten. Wenn ich Auftragsbauten mache, dann ist das ganz schwer in Geld zu rechnen... denn ich baue in erster Linie für mich, meinen Ausgleich und rein aus Spaß. Ich bin da mit den Materialkosten immer schon zufrieden, wenns was drauf gibt sage ich auch nicht nein - klar. Ich bin auf jedes Modell stolz, das ich gebaut habe. Am Ende wandern sie in Vitrinen (teilweise in Schränke), wo ich sie mir im Vorbeischlendern gerne mal wieder anschaue, herausnehme und in ihren Bau-Geschichten versinke.

11

Mittwoch, 9. Januar 2013, 21:10

HAllo Nicki :wink:

Nein nein, es ist nicht so rüber gekommen. Es war mir schon klar, daß Du nicht so denkst. Mir ging es nur um die Überlegung, was ist ein Hobby und wann fängt es an Keines mehr zu sein. Es gibt so einige Sammler, die bestimmte Dinge als Geldanlage kaufen.... ist das dann noch ein Hobby???
Vielleicht hängt es beim Modellbau auch vom Modell selbst ab. Wenn ich zB einen Baustatz kaufe, möchte ich ihn gern selber Bauen, dem Modell meine eigene Note geben; bauen lassen kommt für mich nicht in Frage. Alte Bausätze können dann schon unangenehm teuer werden. Ich selber würde nicht auf die Idee kommen mir einfach was hinzulegen, wo ich nicht rangehe und nur auf eine Wertsteigerung warte.
Bei Castmodellen könnte es schon anders aussehen. Die gehen meist unverändert in die Vitrine. Aber auch da könnte ich mich nur schwer von trennen. Sammlerblut sagt man wohl.
Vielleicht war die Aussage, dass es Plastikschrott und so sei, nicht ganz ernst zu nehmen.... Verzweiflungstat :nixweis:
Ansonsten halte ich es wie Dominik: ich erfreue mich an meinen Modellen und präsentiere sie auch ganz gerne und oft auch zum wiederholten Male :verrückt: na und :D
Gruß, Torsten die Landratte :pc:

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Realname: Thomas Sauer

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12

Donnerstag, 10. Januar 2013, 00:39

Nicki,

ich glaub wir reden aneinander vorbei, ich baue keine Modelle für den Schrottplatz (um). Bin ja eher ein Umbauer, als ein Plastik-Modellbauer.
Aber so manches Modell landet auch hier in der Pinnwand, wo ein anderer für kleines Geld viel Spass an der Restauration/Verbesserung hat, und das ist auch gut so! Andere restaurieren selber, schlachten sie für die Restekiste, oder freuen sich trotzdem an nicht so gelungenen Modellen, weil sie das Erste waren, oder andere Emmotionen drin stecken. Das ist Hobby Modellbau, und hat nichts mit Marktwirtschaft zu tun. (Daher mein Sprichwort mit Aufwand und Nutzen)
Was den Sammler angeht, wo es auch unter Modellbauern einige gibt, was die Lagerbestände verdeutlichen, da gibt es nur marktwirtschaftliche Kriterien. Da gibt es bei den Bausätzen, wie bei den DieCast ähnliche Kriterien, wie Verpackung, Zustand usw. Was den Modellbauer (Verarbeitung, Qualität, Decals, ... ) interessiert, sind da völlig nebensächlich.
So fragt sich sicherlich manche(r) Aussenstehende, wie kann man nur einen Anhänger bauen, wo der Bausatz nicht unter 40€ zu bekommen ist, aber der alte LKW ohne einfach nicht "vollkommen" ist. (Viel Aufwand 40€ plus Kleber, Schleifpapier, Lack und "Arbeitszeit", Ergebnis na vielleicht nen 10er kann man in der Pinnwand erzielen.) Aber ist Freude (Ausstellungen, Freunde, Bekannte, Verwandte und man selbst) messbar, NEE eben nicht.
Oder ist beispielsweise die neuerliche "Zerstörung" von Dominiks Resinkarosse marktwirtschaftlich zu erklöeren? Bestimmt nicht, aber er hat scheinbar eine riesen Freude dran.
Oder könntest Du den Wert deines Dio's mit den ganzen Automaten beziffern? (Mal abgesehen von den Materialpreisen) Nee musst Du auch nicht, beim bauen zählt wohl eher der Spass und die Freude, was den Modellbauvirus auszeichnet, keiner versteht ihn, will und kann ihn aber auch nicht loswerden, wenn er einen erst einmal befallen hat. Aber erklär das mal einem, der weder den Modellbau- oder Sammelvirus, (die wohl denselben Stamm besitzen, aber völlig verschieden sind) in sich trägt. Ich versuche es schon seit unserem Kennenlernen meiner Frau beizubringen, ohne Erfolg! Und der kampf geht nun schon ... (man wir haben bald Siberhochzeit, aber mit nem Rosa-Modell brauch ich trotzdem nicht kommen!)

Ich hoffe, ich habe dich mit meinen Ausführungen jetzt nicht gelangweilt, aber Sammeln und Modelbau sind durch die €-Brille zwei paar Schuhe. (sozusagen High-Heels und Turnschuhe, grins, oder andersrum, denn mancher Turnschuh iss ja inzwischen mehr Wert, als ein sauteurer Pumps. War jetzt keine Anspielung) ICH BITTE UM VERZEIHUNG, es hatte keine geschlechtlichen Andeutungen in meinen Gedanken! Man könnte es auch mit Trabi und RollsRoyce vergleichen.
Thomas

Aktuell im Bau:

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13

Donnerstag, 10. Januar 2013, 07:52

@ Thomas
Ich hatte dich schon richtig verstanden und meine Bemerkung mit der Marktwirtschaft war gar nicht ernst gemeint. Mein gesamtes reales Umfeld hält mich auch für bekloppt, weil ich Modellautos sammmle. Na und? Allerdings sah das ganz anders aus, als ich mein Diorama baute. Da waren alle interessiert und haben immer nachgefragt, wie weit ich schon sei. Dabei musste ich für ca. 500,- Euro Material, diverse Werkzeuge und Hilfsmittel anschaffen, um es bauen zu können. Das Lehrgeld für manche Panne inbegriffen. :D


@ Thomas & Torsten
Damit die Begriffe "Schrottplatz" und "Plastikklumpen" nicht missverstanden werden, hatte ich bewusst den Thread, in dem die Begriffe gefallen sind, in meinem Eingangsposting verlinkt. Dass es nur Synonyme waren, mit denen man den Stellenwert beim Ableben umschreiben wollte, war mir klar. Es bastelt wohl niemand ein Modell, um es anschließend zu verschrotten. Es sei denn, derjenige möchte bewusst einen Schrottplatz bauen. ;)


Und zum Schluss: Schuhe sind für mich lediglich Gebrauchsgegenstände und keine Ikonen, die ich anbete. Gleiches gilt für Handtaschen. Und mein Telefon mag ich nur, wenn es nicht in Betrieb ist. Ich hoffe, dass damit alle Klarheiten beseitigt sind. :grins:

Lieben Gruß

Nicki :wink:

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Freitag, 25. Januar 2013, 15:35

Ich habe auch noch eine ausgelaufene Auktion gefunden. Aber bitte erst Riechsalz oder ein Sauerstoffzelt bereitstellen, bevor ihr auf den Link klickt. :abhau:

https://tinyurl.com/aj5cvxu

Der Mindestpreis wurde noch nicht erreicht! :grins:

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Freitag, 15. März 2013, 11:24

Was bitte haben Fertigmodelle ... in diesem Fall Hotwheels ... denn mit einem Bausatz zu tun ?
da könnten wir auch über Briefmarken oder Sammler-Kaffeelöffel aus dem Teleshopping sprechen ...

Außer maximal aus dem Karton oder Blister Auspacken ist da doch gar nichts zu tun ...
und selbst das ist bei manchen schon wieder ein Grund weniger wert zu sein ...
wenn man nicht Hardcore-Sammler ist kann einem das aber auch vollkommen schnuppe sein ..
schließlich kauft man sich die Dinger normalerweise um seinen Spaß zu haben ...


Bausätze selbst verlieren oft, aber nicht immer, ihren Wert durch anfangen oder bauen ...

Ein reines Verpackung oder Blister öffnen vermindert den Wert normalerweise überhaupt nicht ...
Schon deshalb weil extrem viele Bausätze früher überhaupt keine Kunststoffhülle drüber hatten ...
auch keine Plastikbeutel drin hatten ... und noch nicht mal mit Tesa verschlossen waren ...
All diese Sachen kamen später und selbst heute gibts noch immer reichlich Kits ab Fabrik ohne äußere Kunststoffhülle ...
besonders aus dem asiatischen Raum kommen die Kits meist nur mit Plastikbeuteln innen drin ..

Auch gelöste Teile ergeben sich mit dem Alter des Bausatzes oft einfach so durch den Transport ... durch Bewegung ...
auch das mindert normalerweise nicht den Wert ...

Wenn aber Teile absichtlich durch Baubeginn abgetrennt wurden oder gar Teile bemalt oder geklebt wurden kann das dann schon den Wert senken ...
das ist auch in den meisten Fällen so ...
die geleistete Arbeit hat da eine Wertschätzung nahe bei Null .. leider ...
bei Anfängerarbeiten noch nachzuvollziehen ...
bei erfahrenen Modellbauern eigentlich nicht ...
aber das ist anhand des angebotenen Bildmaterials oft schwer einzuschätzen ..
und auch eine Frage der individuellen Einschätzung oder Wetschätzung ...
die 1/35er Kits aus Alex Beitrag zeigen, daß in manchen Bereichen da durchaus ein Umdenken vorhanden ist.

Und dann kommt noch eine weitere Bausatzkategorie dazu ... die wirklich Seltenen ...
sie sind meist lange aus der Produktion und haben obendrein auch noch eine Fangruppe ...
oft auch von Firmen die es einfach nicht mehr gibt ..
hier gilt in der Tat das klassische Angebot und Nachfrage-System ...
bei wirklich seltenen Kits wird manchmal selbst für gebaute, bemalte und sogar nur noch in Teilen vorhandene Kitreste
mehr bezahlt als für so manchen neuen kompletten Kit ...

Beispiel Monograms Uncertain T :
selbst Bruchstücke erreichen zig Dollars ...
gebaute locker einen dreistelligen Dollarbetrag ...
und zwar egal ob gut oder schlecht gebaut oder ob das eine oder andere Kleinteil fehlt !
ungebaute bekommt man so gut wie nie unter einem mittleren dreistelligen Dollarbetrag

Nicht ganz so extrem (weils dazu Resinebodies gibt) gilt das auch auch für Revells 57 Ford Country Squire Station Wagon ...
dessen Form wurde nach nur ganz kurzer Zeit in den Ranchero Pickup umgebaut ...
und diese Form dann ein weiteres Mal für verändert um den Ranchero mit gechopptem Dach zu verkaufen ...
ein Rückbau ist also relativ unwahrscheinlich und resultiert in dreistelligen Beträgen für den Kit.

Oder Kits von berühmten Rennfahrern wie Petty .... aber nur in Amiland

Hierzulande gehen zum Beispiel die Preise für viele 1/16er Kits nach oben weg ...
oder auch die Preise der Monogram / Revell 1/8er Jaguar XK Kits ...
auch gute gebaute erreichen stolze Preise ...
und auch hier ist es wohl vollkommen egal ob schon mal jemand Kit oder innere Tüten geöffnet hatte

In dieser Hinsicht gibts noch zig weitere Beispiele ... (vielleicht sogar hunderte)
gleichwohl bleiben sie in der Gesamtzahl von tausenden unterschiedlicher Kits eine Randgruppe
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

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Freitag, 15. März 2013, 17:31

Werte?

Servus,

ich Denke das sieht jeder anders.

Ich für meinen Teil, will mich entspannen.
Und wenn ich zum Beispiel 30 Stunden für ein Modell brauche. Ist es mir Recht. Ich hab dann 30 Stunden Relaxen können.
Das Gebaute Modell hat dann keinen Wert für mich. Ist dann nur noch ein Staubfänger.

Der Weg ist das Ziel!!

Ich fahre gut so. :)



Servus.

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Freitag, 15. März 2013, 21:20

Für mich ist das Bauen und Bemalen genau wie bei Rooti. Die Arbeit an sich und meine Weiterentwicklung sind das, was für mich zählt. Nach der Fertigstellung kommen die Sachen zwar ins Regal, aber nur, weil meine Frau meint, dass man die Arbeit auch würdigen soll. (mir soll's recht sein :lol: )


Gruß René

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Freitag, 15. März 2013, 23:34

Hallo zusammen,
dann geb ich meinen Senf auch mal dazu.
Meiner Meinung nach haben gebaute Modelle (Außnahme wären Auftragsarbeiten gegen Bezahlung) immer nur einen ideellen Wert.
Der Sinnzweck eines Modellbausatzes ist schlicht und ergreifend dessen Zusammenbau.
Dafür gibt es dann Lob oder Kritik.... das wäre dann der "Wert" für das fertig gestellte Modell.

Das ganze Thema ist eh wie ein zweischneidiges Schwert....
einerseits sind sie zum bauen da, andererseits sind ja nach Fertigstellung nur noch dekorative Staubfänger.
Ein gebautes Modell ist wie eine gestempelte Briefmarke. Hat also keinen realen Wert ,an sich, mehr.

Nur ungebaute Bausätze (alt und selten) können einen realen Wert darstellen.
tschuldigung....wurde schon so geboren.

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