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1

Donnerstag, 22. November 2012, 18:24

Swedish Regal Ship Vasa - Revell - 1:150

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

Bevor ich endgültig auf dem Wettringer Schiffsfriedhof strande, kommt hier ein Lebenszeichen von mir.
Auch wenn die meisten mich hier (noch) kennen dürften hier eine kleine Vorstellung für alle in den letzten Monaten neu Dazugekommenen:

Eigentlich bin ich zzT die Soleil Royal am bauen - die ist zwar so gut wie fertig - es fehlen nur noch ca. 20 Seilchen - aber ich befinde mich seit März in einer beruflichen Phase,
die es leider nötigt macht, dass ich unter der Woche irgendwo in Deutschland unterwegs bin. Von März bis September war's Flensburg, seitdem ist's Köln.

Da ich es weder für eine gute Idee halte von freitags bis sonntags in der Werft zu verschwinden (Frauchen wäre sicherlich vollkommen begeistert von der Idee),
noch die SR im fast fertigen Zustand ins Auto packen will, um unter der Woche weitermachen zu können, steht sie also seit März in der Vitrine und wartet auf ihre Fertigstellung,
die wahrscheinlich leider erst im März 2014 in Angriff genommen werden wird...
Aber das ist ein anderes Thema.

Da ich bis dahin nicht untätig sein kann/will, habe ich mich bisher mit einigen kleinen Projekten über Wasser gehalten, die aber alle mehr oder weniger in die Hose gegangen sind.
Das letzte sah/sieht so aus:



Jep, falsche Rubrik.
Nach einer Transall, einem Karton-Motorad, einem Revell-Chopper und eben diesem B52 muss das jetzt reichen und es wird Zeit endlich wieder ein vernünftiges Modell - sprich ein Schiffchen zu bauen.
Als nächstes Projekt hatte ich eigentlich Hellers Amerigo Vespucci auf dem Plan, die hätte aber wieder das Problem mit dem Transport vor sich, wenn sie denn dann irgendwann mal zuhause stehen soll...

Also muss was kleiners her, was irgendwann mal ohne größeren Aufwand transportiert werden kann.
Deshalb habe ich beschlossen mit der Wasa anzufangen.

Ähnlich wie Mark soll diese Wasa hier neue Wanten bekommen, Segel werden (wahrscheinlich) diesmal keine aufgezogen, die Geschütze werden (wahrscheinlich) getakelt und es wird die eine odere andere Änderung geben,
die wohl alle während des Baus spontan erkannt bzw. entschieden werden.
Womit wir schon beim Thema wären...

Wenn die Wanten ersetzt werden sollen, dann müssen logischerweise auch die Rüsteisen geändert werden. Die Revell-Püttings sehen nämlich so aus:



und hier einmal von unten:



Diese Plastik-Dinger sehen zwar nett aus, werden aber in keinster Art und Weise auch nur Ansätze von Zugkraft wegnehmen können.
Außerdem weiß ich nicht, wie ich daran die unteren Jungfern für die Reeps festmachen sollte.
Deshalb denke ich, dass diese "Rüsteisen" weggeschliffen werden, an den Stellen an denen sie an den Rüstbrettern bzw. dem Barkholz ansetzten Löcher gebohrt werden
und dann ein (schwarzer) Faden von der Bordwandinnenseite durch die Bordwand und das Rüstbrett, um die Jungfer und wieder zurück das eigentliche Eisen ersetzten bzw. simulieren wird...
(ich hoffe mal das war jetzt nicht nur für mich verständlich)

Zweites Problem:
Die Grätings an Deck.
Die hat Revell zwar dargestellt, aber leider sehen die so aus:



Ich würde die gerne etwas realistischer gestalten.
Rausgeschnitten sind die Dinger zwar schnell, aber durch was ersetzt man die? :S
Spontan würde ich sagen selber machen - aus zerschnittenen Streichhölzern... aber ob das was wird? :nixweis:
(für bessere Ideen bin ich jeder Zeit zu haben...)

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
Im Ausrüstdock: Le Soleil Royal - Heller - 1:100
Auf Kiel gelegt: Wasa - Revell - 1:150
Versenkt: Alexander von Humboldt - Revell - 1:150
Warteschleife: Amerigo Vespucci - Heller - 1:150

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2

Donnerstag, 22. November 2012, 18:30

ich sach ma, welcome back jens :ok:

3

Donnerstag, 22. November 2012, 18:41

Ja! Ich weiß ja bereits um Deine momentane berufliche Situation- aber Du zeigst Biss und hälst Dich sozusagen kreativ warm!! :ok: Ich werde Deine Vasa gerne mitverfolgen. Schön, dass Du mal wieder was zeigst! :five:

Schöne Grüße und viel Spaß und Erfolg!

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

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4

Donnerstag, 22. November 2012, 18:56

Schön von dir zu hören, und viel Spaß mit dem neuen Familienmitglied :-)

Wie wäre es mit den ganz feinen Kaufgrätings? Vor allein die Blutablaufrinne um die Dinger ist - sagen wir Mal - gewöhnungsbedürftig .

Lieber Gruß, DAniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

5

Donnerstag, 22. November 2012, 19:01

Zitat

allein die Blutablaufrinne um die Dinger ist - sagen wir Mal - gewöhnungsbedürftig .

als ich so mit 8 oder 9 meine erste wasa bekam und in 2 stunden zusammenpatschelte,
wurden durch diese dinger meine sehgewohnheiten FALSCH geeicht.
ich habe bin fuer viele jahre davon ausgegangen, dass graetings genau SO aussehen muessen!
:abhau:

6

Donnerstag, 22. November 2012, 22:38

Hi Jens,
vielleicht versuchst du mal lackierte Gardine als Grating,
könnte ja gehen in dem Maßstab.

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

7

Donnerstag, 22. November 2012, 22:44

es wird Zeit endlich wieder ein vernünftiges Modell - sprich ein Schiffchen zu bauen.
Die Einsicht ist zumindest schon mal vorhanden :thumbsup:
Im Bau: Le Soleil Royal

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8

Dienstag, 27. November 2012, 18:49

:ahoi:Ahoi zusammen :ahoi:

Die Idee mit den Gardinen hat was - Danke dafür, Frank.
Die Kauf-Grätings, Daniel, werde ich mir die Tage mal ansehen, aber ich befürchte, dass die immer noch zu dick sind...

Aber bis das Problem aktuell wird, dauert's noch ein paar Tage. Vorher gilt's andere Hürden zu nehmen.

Zu den Rüsten - das hier:



ist die Backbord-Fockrüste.
Ihr seht unten 11 "Beinchen", die die Rüsteisen darstellen sollen und oben drauf 3 Ringe, in denen wohl die Seitentakel eingehakt werden sollen.
Die (Plastik-)Fockmastwanten haben nur 8 Wanten. Heißt also die 11 Beinchen verteilen sich auf 8 Wanten und 3 Seitentakel.

Mein Plan ist ja, die "Beinchen" wegzuschleifen und zu ersetzten.
Da mein Mondfeld zuhaus liegt müsst Ihr mir mal auf die Sprünge helfen - wurden die Seitentakel wirklich mit einem Rüsteisen durch's Rüstbrett am Rumpf befestigt? Oder sitzen die Ringe nur auf den Brettern? Die Seitentakel wurden da doch eigentlich nur "geparkt" - heißt sie stehen nicht wirklich unter großen Zugkräften...

Darüber hinaus wird Euch auffallen, dass auf den Brettern keine Rüsteisen für die Pardunen vorgesehen sind.
Deshalb hier die 2. Frage:
Entspricht das einer Tatsache? War die Wasa also wirklich ohne Pardunen unterwegs!? Oder müssen da noch 2 Pardunenhalterungen untergebracht werden?

So, anstatt mir nur den Kopf zu zerbrechen, war ich nicht ganz untätig.
Den Rumpf habe ich in einem ersten Gang lackiert. Da muss noch was dran getan werden, aber die Grundfarbe passt schonmal.
Hier seht Ihr 2 Teile des Hecks. Das eine mit Lack, das andere im unlackierten Zustand:


So, dass soll' s für heute gewesen sein.

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
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9

Dienstag, 27. November 2012, 19:18

Nabend Jensi!!
So: Rüsteisen unter den Aufnahmen der Seitentakel waren bei grossen Schiffen (und die Vasa war gross!) ziemlich wahrscheinlich. Bei meiner Hinde werde ich sie weglassen, da sie gemessen an Deinem Ikea-Kahn, ein Zwerg war. Seitentakel wurden nicht so sehr "geparkt", sondern waren ein wichtiger stabilisierender Faktor der Untermasten, neben den Wanten. Auch wurden damit die Masten sehr häufig "getrimmt", d. h.: Kommt der Wind von rechts, wurde rechts das Seitentakel etwas dichtgeholt um ein Neigen des Mastes nach links zu verhindern (ich lass jetzt mal bewusst nautische Begriffe wech!). So schnell konnte man die Wanten gar nicht nachspannen...Kurz: Die Seitentakel mussten ohne Ende Untermastzugkräfte aufnehmen, deshalb die Rüsteisen! Deshalb wurden bei größeren Schiffen sogar Seitentakel an den Marsstengen gefahren!
Dass die Vasa keine Pardunen gefahren haben könnte ist mehr als unwahrscheinlich. Epochenmäßig waren Pardunen bereits sehr en vogue, außerdem hat sie Bramstengen, das hätte nie gehalten. Ich weiß nicht, ob fliegende oder stehende Pardunen, möglicherweise auch auf separaten kleinen Rüsten, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass diese vorhanden waren. Und wenn, dann ebenfalls wohl mit Rüsteisen (Schiff, grooooßes!!). Ich recherchier nochmal genauer, was ich jetzt schreibe ist nur auf meinem Mist gewachsen!

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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10

Dienstag, 27. November 2012, 19:29

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

Danke, Chris für Deinen "Mist" ;)

In Bezug auf die Pardunen bestätigt das genau das, was noch irgendwo unsortiert in meinem Hinterstübchen herumgeistert...
Das mit den Rüsteisen unter den Seitentakeln leuchtet (mit der Erklärung) selbst mir ein... würde ich also unterschreiben.
Ich bin mir nur nicht sicher gewesen, da ich die an der SR auch nicht eingebaut hatte...

Wenn ich auf diesen kleinen Rüstbrettern jetzt tatsächlich 8 Jungfern für die Wanten, 2 - 3 für die Pardunen und die 3 Seitentakel unterbringen will, wird's da kuschelig eng... Muss ich mir irgendwas einfallen lassen - wollte dafür die 3,5 mm Jungfern von Krick verwenden...
Aber irgendwie wird das schon klappen...


In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
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11

Dienstag, 27. November 2012, 19:36

Guten Abend Jens :smilie:

Du wirst dich nicht an mich erinnern können, wir sind uns vor ein paar Monaten in einem anderen Forum einmal über den Weg gelaufen, mit einer sehr netten Begrüßung deinereits. :ok:

Ich habe eben erst deinen BB hier entdeckt, (ist meine Schwäche, mir fehlt hier völlig der Durchblick bei den ganzen Schiffen) und freue mich, dass du wieder präsent bist.

In diesem Sinne beste Grüße

von Bernd, der sich damals wirklich gefreut hat...und heute nicht minder :-)

12

Mittwoch, 28. November 2012, 08:49

Moin Jens! :wink:
Ich hab nochmal recherchiert- das sind meine Ergebnisse: Die Vasa könnte vermutlich sechs Pardunen gehabt haben: Vier (2+2) am Hauptmast und 2 (1+1) am Fockmast. So wie's aussieht, waren das stehende Pardunen, d.h. sie waren mit Rüsteisen befestigt und verfügten wohl über Jungferntaljen. Ich bezieh mich hierbei auf eine Skizze aus meiner Broschüre aus dem Vasa-Museum Stockholm. Ich habe von dort auch noch eine DVD, die zwar modelbauerisch nicht die Fundgrube ist, aber doch sehr interessant. Einfach, um das Schiff "besser zu begreifen", was ja beim Modellbau nicht unwichtig ist. Hast Du Interesse? Dann würde ich Dir beides mal zur Verfügung stellen. Dann bräuchte ich allerdings per PN Deine aktuelle Adresse.
p.s.: Die momentanen Grätings erinnern mich an irgendwas - ich krieg bem Anschauen irgendwie immer Hunger... :idee:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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13

Mittwoch, 28. November 2012, 11:10

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

@Bernd:
Und ob ich mich da noch dran erinnere! Aber ja, Du hast Recht - es ist leicht bei sovielen Pötten den Überblick zu behalten...

@Chris:
Langsam aber sicher bekomme ich (der ich immer behauptet habe gar kein Gewissen zu haben) ein schlechtes Gewissen!
Deine soziale Ader gehört an dieser Stelle mal wirklich gelobt! Ich hoffe ich kann mich da irgendwann und irgendwie mal revanchieren...!?
Alles weitere per PN.

@all:
Chris' Recherchen haben das bestätigt, was ich befürchtet habe. Am Beispiel Fockmast seht Ihr warum:



Wenn ich die 3,5 mm Jungfern von Krick nehme und damit alle 8 Wanten, die 3 Seitentakel sowie 2 Pardunen auf diesem Brett anschlagen will, dann wird's mehr als eng...
Auf den Rüsten für Groß- und Besanmast sieht's ähnlich aus.
Um das Ganze dann noch spannender zu machen, habe ich mir die Wanten in den höheren Regionen mal angesehen - da wird's selbst ohne Seitentakel und Pardunen sogar für Krick's 2,5 mm Jungfern eng...
Aber das ist Zukunftsmusik.

Was mir im Moment zusätzlich zu den Rüsten Bauchweh macht ist, dass ich eigentlich die Stückpforten zumindest ansatzweise noch mit Reeps versehen will.
Schaut man sich jetzt an wo die Plastikrüsteisen am Rumpf anliegen, behält im Hinterkopf, dass ich die wegschleifen und (durch Garn) ersetzten will und überlegt sich dann noch, dass ich für die Pfortenreeps auch bohren muss,
dann wird man zu dem Schluss kommen, dass die Löcher seeeehr dicht beieinander liegen werden und der Kahn zum Schluss einem Schweizer Käse gleichen wird...
Ich habe deswegen so meine Bedenken, dass das wirklich alles so funktionuckelt, wie ich mir das vorstelle...

Heute Morgen schlage ich mich allerdings noch mit den "Geschützdecks" rum. Die sehen bei Revell so aus:


Was Ihr hier seht sollen die beiden unteren Geschützdecks sein. Die beiden äußeren Leisten das untere, die beiden inneren Leisten das obere "Deck"...
Aus der Nähe betrachtet fällt einem dann noch auf, dass Revell nicht nur alle Lafetten mit sehr "runden" Rädern direkt unverrückbar am Boden fixiert hat und eine ich sag mal eher unübliche Rückwand erfunden hat,
an der die Geschütze ebenfalls befestigt sind, sondern auch, dass einige Lafetten sehr unterschiedliche Räder haben, damit die Geschütze auf dem schrägen Deckboden optisch gerade stehen...




Mein Plan ist jetzt folgender:
Da man von diesen Geschützen hinterher so gut wie gar nichts mehr sieht, bleiben die Lafetten am Boden fixiert, die Räder werden also auch nicht angepasst und die Geschütze werden komplett nicht getakelt.
Der Aufwand ist mir einfach zu groß für Geschütze, deren Lafetten man hinterher nicht mehr sieht...
Die "Rückwände" werden allerdings baldmöglichst entfernt und durchgehende Decksböden eingebaut.
Denn:
Die Masten werden, wenn ich das richtig gesehen habe nur ins Oberdeck gesteckt, haben also keine zusätzliche "Führung" durch tiefer gelegene Decks (sind im Bausatz ja nicht vorhanden) und auch keinen "Schuh" am Boden des Modells...
Auf gut Deutsch: Das wird ne wackelige Angelegenheit.
Allein deshalb wird's hier durchgehende Decks geben, die die (verlängerten) Masten etwas stützen sollen...

Ich melde mich wieder, wenn ich meinen Mondfeld hier in Köln hab' und sich etwas Neues getan hat.

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
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14

Mittwoch, 28. November 2012, 11:20

moin jens, dein plan hoert sich gut an, ich freu mich schon auf die umsetzung!
machst du dann auch holzmasten rein? wegen der fehlende laenge wirst du ja die revell masten nicht nehmen koennen/wollen.
ich frage mich manchmal, ob revell-mitarbeiter gelegentlich in solche foren schauen und was sie denken, wenn man hier kollektiv
ihre teile in tonne tritt :D
LG der roland

15

Mittwoch, 28. November 2012, 19:37

Nabend! :wink:
Nur zum "Dranlangdenken": Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es nicht zwingend notwendig sein muss, die Masten bis in die unteren Decks zu führen- Stabilität entsteht ja erst durch sämtliches stehendes und laufendes Gut, dabei ist die unmittelbare Schnittstelle Mast/Rumpf fast sekundär. Schwieriger sind vielmehr dünne (wenn auch Maßstab entsprechende)Stengen, die sich gerne in alle möglichen Richtungen verziehen, auch gerne mal in sich. Bei den meisten heutigen Segelyachten ruht der Mast auch zumeist nur auf einer Schiene und würde alleine nie halten können. Nur, bevor Du Dir unnötigen Streß machst...

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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16

Freitag, 30. November 2012, 01:24

Noch ein Nachtrag: Ich hatte vergessen, Dir die Ausdrucke mit sämtlichen errechneten Daten in Bezug auf die Vasa aus meinem Taustärkenrechner, die ich bereits für einen anderen Kollege, der hier die Vasa baut, ausgedruckt hatte, mit in die Post zu geben. Falls Du die auch brauchen solltest- sie liegen hier und können Dir jederzeit zugänglich gemacht werden, falls Du Bedarf hast!(post/Fax/mail)

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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17

Freitag, 30. November 2012, 11:17

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

Roland's Idee mit den Holzmasten scheint zwar die sinnvollste Variante, aber ich muss ehrlich gestehen, dass ich mir nicht zutraue die kompletten Masten aus Holz zu bauen - dafür sind die Teile einfach zu komplex und meine Erfahrungen mit Holz zu gering...
(wie das zu guter letzt jetzt hier am Modell aussehen wird - fragt mich das in einigen Monaten nochmal...)

Chris hat zwar Recht damit, dass die Masten nicht zwingend bis auf den Kiel hinabreichen müssen, aber das folgende Bild sollte erklären, warum die Revell-Masten (wahrscheinlich) nicht ausreichen:



Was Ihr hier direkt oberhalb des "E" seht ist der Bugspriet inklusive Sprietmast (nach rechts oben) und den beiden Sprietzurrings (diese beiden "Stützen" sollen wohl die Zurrings darstellen), die hier leider zur Hälfte dran sind - die andere Hälfte befindet sich zwischen den Ornamenten der Bug- bzw. Galionsschnitzereinen... es erscheint fast unmöglich diese "Zurrings" da rauszubekommen und durch richtige zu ersetzen...

Da hat man also die Wahl das instabile Ding hier
a) so nehmen wie's ist oder
b) komplett zu ersetzen.
Dazwischen gibt's wohl nicht viele Möglichkeiten.

Über dem Bugspriet seht Ihr die beiden Hälften des Fockmasts. Wenn Ihr Euch deren rechte Enden anseht, dann erkennt Ihr vielleicht die Aussparungen, an denen Ihr erahnen könnt, wie tief die beiden in das Oberdeck eingesteckt werden (gleiches gilt für die beiden Großmasthälften darüber) - und wie wackelig das Plastik-Oberdeck ist, brauch ich Euch wohl nicht erklären...

Irgendwas muss ich mir also wohl leider einfallen lassen. Mir geistern zwar schon einige Ansätze durch den Kopf, aber über deren genaue Ausführung zerbrech' ich mir später den Kopf.

Bisher habe ich die Geschützdecks von ihren Rückwänden befreit. Das Ergebnis erscheint auf den ersten Blick recht armselig, aber ich kann Euch sagen, dass das eine Heidenarbeit gewesen ist.





Fertig sind die offensichtlich noch lange nicht, aber wenn erstmal ein durchgehendes Deck dazwischen ist, dann wird's passen denk ich - abgesehen davon, dass man durch die Geschützpforten eh' nichts mehr davon sieht...

Zum Schluss noch ein dickes "Danke" an Chris.
Gestern hatte der Briefträger zwar (noch) nichts für mich dabei, aber ich geh' mal davon aus, dass heute Abend was im Kasten steckt, wenn ich zuhause bin.
Die Mühe mit dem Taustärkenrechner brauchst Du Dir nicht machen, das kleine Tabellchen hat mir irgendwer hier aus dem Forum schon vor Längerem zukommen lassen (ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr wer)... Trotzdem auch Danke dafür.

So, ich melde mich dann schonmal für diese Woche ab Richtung Heimatwerft - hier geht's erst nächste Woche weiter.

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
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18

Freitag, 30. November 2012, 11:30

zum thema masten moechte ich noch hinzufuegen, dass es durchaus moeglich ist, mit den originalteilen ein brauchbares ergebnis hinzubekommen.
bei meiner victory sind nur die originaltele von heller verbaut und da ist nix schief. aber.....man erspart sich eben viel aerger und fummelei.
LG der roland
PS und glueckwunsch zur gelungen entfernung der rueckwand.....das sieht echt nach heidenarbeit aus!!!!!!

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19

Dienstag, 11. Dezember 2012, 10:19

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

Nachdem Chris mich ausgiebig mit Lernstoff versorgt hat, ist es jetzt wieder an der Zeit Fortschritte am Modell zu präsentieren - deswegen hier ein kleines Update.

Warum das hier so schleppend voran geht ist schnell gesagt:
Immer, wenn ich hier in Köln eine Idee für den nächsten Schritt hatte, musste ich feststellen, dass das dazu nötige Material (Werkzeug, Farbe, etc.) im Heimathafen in Trier liegt...
Trotzdem ist es mir gelungen dem Hauptdeck und dem Rumpf mittlerweile einen Farbton zu verpassen, mit dem ich leben kann.


Das Deck hab' ich zunächst recht unregelmäßig (und das im wahrsten Sinne des Wortes!) mit "XF-59 - Desert Yellow" von Tamiya beschmiert.
Also absichtlich die Farbe teilweise dick aufgetragen, teilweise aber auch so dünn, dass das originale Braun des Plastiks (an den Grätings noch deutlich zu erkennen - die sind noch Original) noch durchgeschimmert hat.
Danach hab' ich mich mal an Chris' Technik versucht und alles mit einem Placka-Wasser-Gemisch behandelt.
Das Ergebnis sieht so aus:



Ich weiß, ich weiß - der echte Kahn hat lediglich eine einzige Rundfahrtdurch den Stockholmer Hafen geschafft, die Alterung ist also eigentlich viel zu stark,
aber wer mich kennt, der weiß, dass ich es mit der historischen Akkuratesse nicht so ganz genau nehm'. Zunächst einmal soll das Ergebnis gefallen...

Danach habe ich mich an die Rumpfhälften gemacht. Die waren in meinem vorletzten Beitrag ja schon grundiert. Auf diesen dunkelbraunen Farbton hab' ich jetzt die gleiche schwarze Wasserbrühe gpinselt wie auf's Hauptdeck.
Das Ergebnis seht Ihr hier:




Auf diesem Bild ist (fast) kein Unterschied zu erkennen. Besser bekomm ich das bei den Lichtverhältnissen aber leider nicht hin. Tatsächlich sieht man einen starken Unterschied zu vorher.
Was die Sache zusätzlich erschwert ist, dass Revell darauf verzichtet hat dem Rumpf eine Holzstruktur zu verpassen. Deshalb ist das "draken" auf dem Bild des Rumpfes auch nicht so gut zu erkennen, wie beim Bild des Decks...

So, ich mach jetzt weiter mit den Batterie-Decks, damit die endlich mal durchgehend werden...

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
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20

Dienstag, 11. Dezember 2012, 15:45

hallo jens, ich glaube dir, dass das draken schwer war, wo doch eine klare holzstruktur fehlt und deine oberfläche, im gegensatz
zu chris galleonen, arschglatt ist.
trotzdem eine anmerkung. mir fällt auf, dass in die fugen zum teil noch ganz hell sind aber gerade DA sollte doch die plakafarbe rein,
meinst du nicht auch....oder sieht das nur auf den bildern so aus?
LG der roland

21

Dienstag, 11. Dezember 2012, 18:03

Moin Jens! :wink:
Nur noch ein kurzer Tipp (falls gewünscht!): Wenn Du über das Deck nochmal mit einem nebelfeuchten Tuch gehst, hast Du den vermutlich erhofften Effekt, fallls Dir das Deck noch eine Spur zu dunkel erscheinen sollte (ich sehr das an dem Mastfuß, da erkennt man ringsrum noch Farbreste.)! Wenn es Dir jedoch genauso gefällt, dann lass es so. Ich habe mitlerweile festgestellt, dass weniger mehr ist, eben wie mit jedem Effekt: Wirken tut's am meisten, wenn man es nur erahnt. Und damit zum Rumpf: Ich finde es da eigentlich ganz gelungen, wobei ich Roland zustimme- in den Vertiefungen dürft's nach meinem(!) Gusto schon etwas mehr sein. Aber noch eine Frage zu Deinem generellen Konzept: Du hast den Rumpf bereits nach der Grundierung behandelt. Hätte es eventuell Sinn gemacht, zuerst alle Farben aufzubringen und dann erst zu draken? Sonst könnten die nachträglich aufgebrachten Farben zu sehr im Kontrast zum aging stehen. Aber wie gesagt: Vielleicht bezweckst Du ja genau das damit? Klär mich eventuell nochmal kurz auf. Aber generell find ich schön, dass Du Dein Modell alterst! :ok:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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22

Dienstag, 11. Dezember 2012, 18:51

Ich mach mal wieder den Rufer: Eine holzartige Struktur lässt sich (WENN MAN WILL) auf ungemasertes Poly bringen, indem man einen hellbraun grundierten Rumpf mit Öllasur überzieht und dabei immer dem Verlauf der Planken und Barkhölzer folgt. Ich mach bei Gelgenheit mal ein Foto von meinem Versuchsrumpf der "Batavia" von Revell, ein Modell, das ja durchaus als Referenz für die "Vasa" dienen kann.

Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

23

Dienstag, 11. Dezember 2012, 19:25

Das ist natürlich die hohe Schule! Geht aber auch zur Not mit Plaka- hier zu sehen an einem meiner früheren Ergebnisse !Find ich jedenfalls...

Chris :ahoi:
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24

Dienstag, 11. Dezember 2012, 19:34

in der tat, selbst auf auf arschlatt geht das draken! :ok:

autopeter

unregistriert

25

Dienstag, 11. Dezember 2012, 20:05

Das Deck sieht echt alt aus :ok: :ok: :ok:
Gruß
Peter

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26

Mittwoch, 12. Dezember 2012, 22:38

:ahoi: Ahoi zsuammen :ahoi:

Danke schon mal für den Zuspruch.

Ja, das Deck sieht älter aus als ursprünglich beabsichtigt, aber irgendwie gefällts mir trotzdem.
Die Bilder des Rumpfes haben leider nur bedingt etwas mit seinem tatsächlichen Erscheinungsbild zu tun - da erkennt man von der Plaka-Schmiererei deutlich mehr als auf den Bildern...

Chris, den Tip mit dem nebelfeuchten Tuch habe ich zwar schon an anderen Stellen von Dir gelesen, aber ich muss gestehen, dass ich da etwas Schiss vor habe, denn ich befürchte,
dass ich damit alles nur verschmiere oder komplett abwasche...

Wie Roland schon richtig schreibt soll das dunkle Zeug vor allem in die Fugen rein. Das habe ich auch eigentlich durchgehend versucht.
Beim Deck war das auch nicht allzu schwer. Das Problem ist jedoch der Rumpf, da das bei den Rumpfteilen kaum richtige Fugen sind...
Die vorhandenen Fugen zwischen den einzelnen "Planken" sind so eng und flach, dass da quasi keine Farbe drin bleibt.

Aber...
Das in Verbindung mit Chris' Frage nach dem weiteren Vorgehen erklärt's evtl. - denn ich habe jetzt eine Grundlage, auf der ich aufbauen kann.
Am Rumpf selbst, also den Teilen, die am Original nicht angemalt - sprich bunt- waren, sondern "nur" holzfarben bzw. geteert waren wird jetzt nix mehr passieren.
Aber die Wasa ist ja eigentlich quietschbunt. Diese (bunten) Teile werden jetzt noch angemalt und dann gibt's eine weitere Plaka-Orgie.
Dann werden die "Fugen" (hoffentlich) dunkler und auch die "bunten" Teile bekommen eine gewisse Alterung.
(ich hoffe, dass das jetzt noch irgendwer außer mir verstehen konnte...?)

Ich bin seit gestern dran die Decks durchgängig zu machen.
Erste Erfolge würde ich Euch jetzt gern präsentieren, aber leider liegt meine Kamera zuhause, d.h. Ihr müsst noch bis Montag warten, eh's die nächsten Bilder gibt.

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
Im Ausrüstdock: Le Soleil Royal - Heller - 1:100
Auf Kiel gelegt: Wasa - Revell - 1:150
Versenkt: Alexander von Humboldt - Revell - 1:150
Warteschleife: Amerigo Vespucci - Heller - 1:150

Sei Optimist - zumindest bis sie anfangen Tiere in Paaren nach Cape Canaveral zu bringen...

27

Mittwoch, 12. Dezember 2012, 23:01

wir warten gerne bis montag! dir gutes gelingen! LG der roland

28

Donnerstag, 13. Dezember 2012, 19:35

Nabend! :wink:
Aha, jetzt wird es mir plausibeler. Trotzdem noch ein- zwei Gedanken bezogen auf's Thema:

Wenn Du beim Bemalen der "bunten Sektionen" einen Fehler/ "Übertreter" machst, kannst Du nicht von der anderen Seite gegenmalen, ohne Dein Washing wieder unter Farbe zu beerdigen...Will sagen: Das klappt nur, sofern Du Dir 0,0 Fehler (zumindest keine großen) erlaubst (für mein handwerkliches Können wahrhaftig unmöglich...)!

Zum Deck: Kann Deine Bedenken verstehen- aber: Wen Du wirklich mit einem nebelfeuchten Tuch ohne großartig Druck drübergehst, holst Du die Farbe nicht runter, sie sitzt ja in den Vertiefungen. Was Du runterwäschst, ist bloß eine Nuance der oben aufliegende Farbe. Das ist auch der Grund dafür, dass in unserem Dielenparkettboden immer Krümel und Fussel zurückbleiben, auch wenn ich sorgfältig wische (Gleiches Prinzip!!)!

Farbe bleibt immer hinter Barrieren haften, nie (oder kaum) in "Strichrichtung": D. h. Wenn Du horizontale Plankenverläufe hervorheben möchtest, musst Du von oben nach unten oder umgekehrt die Farbe abnehmen. Gehst Du im Plankenverlauf, wischst Du gleich alles wieder ab. Bei Barkhölzern ist das natürlich genauso: Da ich da immer gern unterhalb etws mehr "Dreck" haben möchte, wische ich von oben, so bleibt dann unter dem Barkholz im "toten Winkel der Deckung" mehr Schmonz dran als oberhalb. So, verstehst Du mich jetzt noch?? :abhau:
Nur so zum "Dranlangdenken"... ;)

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



29

Donnerstag, 13. Dezember 2012, 22:59

Lauter goldene Worte, Chris. Du berührst die tiefsten Geheimnisse der Wischtechnik.

Solidarischen Gruß: Schmidt (Wischer)
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

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30

Mittwoch, 2. Januar 2013, 19:44

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

Ich weiß - ich hatte schon Bilder für letzten Montag angekündigt...
Aber erstens kommt es meistens anders und zweitens als man denkt - oder so ähnlich.

Zunächst hatte ich montags schon wieder die Kamera in Trier vergessen.
Als ich dann am 20.12.2012 zuhause war und Bilder gemacht habe, hat die Telekom unser Dorf in die Steinzeit zurückbefördert.
Ein "kapitaler Wasserschaden" hat sowohl Festnetz als auch I-Net (DSL) und den Großteil der Zeit den Handyempfang hier unmöglich gemacht.
Jetzt sieht's so aus als würde es wieder funktionieren - deshalb melde ich mich jetzt mit den versprochenen Bildern.

Zu den Baumaßnahmen:
Das Problem bestand zunächst einmal darin, dass hier keine durchgehenden Geschützdecks vorlagen, sondern nur die beiden Schienen, die ich Euch schon mehrfach gezeigt habe.
Aus diesen beiden Schienen ein durchgehendes Deck zu machen war nicht ganz einfach, da ich nicht wusste, wie weit die beiden im Modell auseinander sind.
Also habe ich eine der beiden Schienen auf eine dünne Sheet-Platte geklebt und die Schiene dann mit 2 kleinen Klebepunkten an ihrer Rumpfhälfte befestigt.
Nachdem die andere Schiene ebenfalls mit 2 Klebepunkten an der anderen Rumpfhälfte fest war, wurde die Sheet-Platte solange gekürzt, bis sie unter beide Schienen gepasst hat. Danach habe ich beide vorsichtig von den Rumpfhälften gelöst.
Von unten sah das Ergebnis dann so aus:



Danach habe ich aus einer anderen Sheet-Platte, die so dick wie die beiden Schienen war, unregelmäßige "Planken" geschnitten und diese auf das nun durchgängige Deck geklebt:


Das Ergebnis hat mich dann doch daran zweifeln lassen, ob das, was ich da mache, eine gute Idee war...
Aber nachdem das ganze dann in mehreren Gängen bemalt war, sah's doch einigermaßen brauchbar aus:



Die Übergänge von den "Planken" zu den "Schienen" sehen noch furchtbar aus. Bzw. die Schienen zwischen den einzelnen Geschützen.
Das ließe sich jedoch lediglich dadurch ändern, dass ich die Geschütze von den Schienen zu trennen versuche bzw. das Ganze komplett wegwerfe und sowohl Deck als auch Geschütze selbst mache.
Und das ist mir schlicht und ergreifend zu viel Aufwand. Immerhin reden wir hier von Teilen, die hinterher kein Mensch mehr sieht...

Eigentlich hätte es hier nach diesen Schritten noch weiter gehen, bzw. die Arbeiten an der Soleil wieder aufgenommen werden sollen,
aber da hatten drei Katzen etwas dagegen.
Zunächst ist unser Dicker (ein 12-jähriger, eigentlich quitschfideler Kater) in der Nacht nach Heiligabend gestorben.
Allein damit war an ein Weiterbauen erstmal nicht zu denken, da hier die Flaggen auf Halbmast hingen,
aber seit letzten Freitag gehören jetzt auch zwei Katzenbabies zur Familie, was die Werf bis auf weiteres erstmal in den Zwangsurlaub schickt...
Die Wasa ist also (katzensicher) verpackt, am Montag geht's wieder nach Köln und dann geht's von da aus weiter.

Bis dahin

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
Im Ausrüstdock: Le Soleil Royal - Heller - 1:100
Auf Kiel gelegt: Wasa - Revell - 1:150
Versenkt: Alexander von Humboldt - Revell - 1:150
Warteschleife: Amerigo Vespucci - Heller - 1:150

Sei Optimist - zumindest bis sie anfangen Tiere in Paaren nach Cape Canaveral zu bringen...

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