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Plastheniker

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1

Mittwoch, 2. Januar 2013, 01:17

Mack F Daycab 1969 Maßstab 1:25

Hallo an alle,

auch bei an amerikanischen Lkw Interessierten ist weitgehend unbekannt, daß Mack in der ersten Hälfte der Siebziger versuchte, insbesondere mit dem F auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen. Es gab zunächst einen Importeur namens Bonness (oder so ähnlich), dann warb Mack selbst und ohne Bezugnahme auf einen deutschen Importeur (Anzeige 1974):



Der Erfolg in Deutschland blieb, vorsichtig ausgedrückt, überschaubar - im Gegensatz z. B. zu den Niederlanden, Griechenland und Frankreich, wo man sich mit geringen Verkaufszahlen wohl schon früher einigermaßen etablieren konnte. Letzteres legt eigentlich die Vermutung nahe, daß vielleicht nicht so sehr technische Gründe ursächlich für das Scheitern auf dem deutschen Markt war, als das Versäumnis, hierzulande eine vernünftige Händler- und Serviceorganisation aufzubauen. Im Raum Hamburg/Schleswig-Holstein liefen m. W. nur zwei F: Einmal ein 4x2 mit kurzem Haus einer Kieler Spedition ( nach meiner Erinnerung Holdtmann) und dann noch ein 6x4 als Schwertransport-Zugmaschine mit Ballastpritsche in Hamburg (nach meiner Erinnerung Thömen). Das Kieler Fahrzeug wurde schon nach zwei oder drei Jahren bei Daimler-Benz in Zahlung gegeben - für mich erfreulich, da ich dort Gelegenheit hatte, es mir dort um 1972 eingehend anzusehen. Ich war damals schwer beeindruckt. Obwohl der F damals schon 10 Jahre lang produziert wurde, wirkte das Fahrzeug überaus modern, kompakt und ohne jeden dekorativen Firlefanz kompromißlos funktionell. So bestand der gesamte Fahrerhausinnenraum einfach aus grün lackiertem Blech ohne jede Verkleidung. Und ganz nebenbei: Um diese Zeit pries Mercedes sein soeben vorgestelltes erstes Kippfahrerhaus als große Neuerung :abhau:, was in Amerika schon sehr lange Standard war.

Jedenfalls hatte ich lange auf einen Bausatz des F gewartet, bevor ich dann auf das AITM-Haus zurückgegriffen habe. Das Modell zeigt die erste Ausführung des F vor der 1971 erfolgten Modellpflege. Als kleine Detailänderung gab es offenbar ab 1969 die Bulldoggen auf den Türen, daher meine Baujahresangabe - sonst wäre auch 1962 zutreffend gewesen.

Eigentlich alles, was ich zu der Gießharzkabine des hier bereits vorgestellten GMC 9500 gesagt habe, trifft auch auf dieses Fahrerhaus zu:


  • Ärgster Pferdefuß ist das am Haus angegossene, nicht durchbrochene und dadurch nicht realistisch zu gestaltende Grill; es mußte herausgetrennt und vorbildgetreu neu hergestellt werden.
  • Die Frontscheibe ist hier stark gewölbt, so daß die von mir bereits beschriebene klebstofflose Befestigung von Klarsichtmaterial eine ziemliche Herausforderung war.
  • Da der F sehr großzügig verglast ist, habe ich den Innenraum selbst angefertigt.
  • In der Rückwand war der Grenzbereich zwischen erhabenen und vertieften Flächen unsauber gegossen, so daß die vertieften Partien herausgetrennt, die Kanten der so entstandenen Öffnungen bearbeitet und die Öffnunge mit Sheet wieder geschlossen wurden.
  • Die mitgelieferten Kleinteile (wenn überhupt vorhanden) einschließlich Stoßstange, Luftfilter und Auspuff waren unbefriedigend und wurden neu angefertigt.
  • Zahlreiche Gießunsauberkeiten waren auch hier nachzuarbeiten.


Da mir die schmucklosen Arbeitspferde idR am besten gefallen, habe ich mich für Grill und Scheinwerferträger in standardmäßigem Weiß entschieden. Der Auflieger von AMT ist ohne größere Änderungen gebaut.

Gruß :wink:

Jürgen














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2

Mittwoch, 2. Januar 2013, 03:59

:wink: Hallo Jürgen

TOP, :thumbsup: GRATULATION :thumbsup: . Ein sehr schön und sauber gebauter Mack. Dein Daycab überzeugt. Wenn jetzt noch leichte Gebrauchsspuren darauf wären, könnte man ihn als ECHT (mit entsprechendem Hintergrund) vorstellen ;) .

:five: Grüsse
da Hatti :ok:

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3

Mittwoch, 2. Januar 2013, 13:08

Sehr schöner Truck :respekt:
Finde die Trucks von Mack am allerschönsten :)

Sind die Spanngurte am Trailer selbstgebaut oder gibts sowas zu kaufen? die sehen echt super aus

Gruß
Florian
Jeder fesche Bauernsohn, fährt an Massey Ferguson :ok:

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4

Mittwoch, 2. Januar 2013, 13:15

Hallo Jürgen :wink:

TOP gebaut :ok: kann man nur sagen :respekt: :dafür:

Gruss Markus :wink:

5

Mittwoch, 2. Januar 2013, 13:34

Hi Jürgen,
genau mein Ding :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: !! Das lässt meine Pumpe schneller schlagen.
Ich bin ein absoluter Fan dieser Kiste!!! Schön mal einen Mack F gebaut hier zu sehen.
Ich habe den Bau noch vor mir und mir graut es jetzt schon vor der Säuberungsarbeit und der Frontscheibe. Wie hast Du die Wölbung so sauber hin bekommen? Ist diese durch das verkleben entstanden oder hast Du sie leicht vorgebogen?
Sieht man gebaut leider viel zu selten...
Viele Grüße
Sebastian
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6

Mittwoch, 2. Januar 2013, 17:45

Hallo Jürgen, im grossen und ganzen schaut die "Hütte" ja nicht schlecht aus!!!! :respekt: Aber mich persönlich stören da zwei Sachen etwas... Keine Frage, was Du Dir mit dem Resin antust ist nicht jedermanns Sache,okay, aber warum ist der Motor oder was man davon sehen kann auch rot lackiert???? Ein paar farbliche Akzente hätte er schon vertragen und mir kommen die Kippschalter in der Mittelkonsole etwas zu groß vor oder erliege ich hier einer optischen Täuschung??
1+++++++++++ für die Ladungssicherung!!!!!!! MfG Siggi :wink:

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7

Mittwoch, 2. Januar 2013, 18:27

Sehr geil - wie geleckt zwar, aber sehr geil! :sabber:

8

Mittwoch, 2. Januar 2013, 18:31

Das Teil ist wie von Dir gewohnt genial.
Und dass es die Trucks auch in Deutschland zu kaufen gab finde ich persönlich genau so cool wie Deinen Truck.
MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

Plastheniker

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9

Mittwoch, 2. Januar 2013, 23:19

Hallo an alle,

  • Florian, da ich immer bestrebt bin, möglichst viel selbst zu machen, sind auch die Spanngurte selbst hergestellt.
  • Sebastian, ich erinnere mich aus Deinem Posting zum GMC, daß Du ebenfalls eine Schwäche für die AITM-Kabinen hast. Da Du diesen Mack noch vor Dir hast, möchte ich gern nochmals herausstreichen, daß am fertigen Modell das angegossene, massive Grill noch viel mehr als beim Auspacken sehr störend ins Auge springt. Dessen ist sich der Hersteller auch bewußt, da sein Bild das fertige Modell absichtsvoll so zeigt, daß vom Grill nur wenig zu sehen ist. Auch bei anderen im Netz zu sehenden Arbeiten wird das häufig so gemacht. Sollte bei Dir irgendwann diesbezüglich Bedarf entstehen, würde ich natürlich darstellen, wie ich die Sache gelöst habe. Die Windschutzscheibe läßt sich sauber, stabil und ohne Knicke m. E. nur mit meiner klebstofflosen Befestigung einsetzen. Deren Prinzip hatte ich vor einigen Wochen in einem zusätzlichen Posting zu meinem Büssing 12000 (oder dem GMC?) hoffentlich verständlich dargestellt.
  • Siggi, auf den ersten Blick hast Du mit der Farbe des Motors recht - aber wohl nicht auf den zweiten. Fahrgestelle waren bei Mack werksmäßig in Schwarz, Mack-Grün und Feuerrot lieferbar. Mein Chassis ist mittel- bis dunkelrot, so wie ich meine Farbkombination im Netz gesehen habe. Das Chassis ist demzufolge beim Vorbild umlackiert worden. Für eine Umlackierung des Fahrgestells würde wohl niemand Motor und Getriebe abkleben oder gar ausbauen, so daß beides mitlackiert wird - wie auch auf meinem Vorbildfoto. Bei Deinem eigentlich richtigen zweiten Einwand, daß die Kippschalter zu groß seien, mußte ich, Du nimmst es mir nicht übel, dann doch lachen. Diese sind aus 0,4mm und 0,25mm starkem Silberdraht gefertigt, sind also insgesamt 0,9mm breit. Ein von mir gemessener Kippschalter ist im Original 18mm breit, macht in 1:25 0,72mm, eine bei der Eigenfertigung winziger Teile wohl vertretbare Differenz. Obwohl ... da gibt es doch heute diese Nanotechnologie :abhau: ?

Gruß :wink:

Jürgen

10

Donnerstag, 3. Januar 2013, 00:14

Hallo Jürgen,

Eine besonderes und schöne modell. :ok:
Der anhänger mit ladung machen ihn zu komplet.
Gut dass sie auch höheunterschied in der kisten gehalten haben.

Gruß, Hermann

11

Donnerstag, 3. Januar 2013, 00:23

Ganz schönes Ding was Du da gebaut hast !!!!!
Ich habe die beiden Mack F (Schlafkabine und Daycab) von KFS hier stehen, aber nicht selbst gebaut, es sind die Demo-Modelle von seiner Website die ich einige Jahre zurück in England kaufen konnte.
Aber die sind beide 1/24



Bilder von der KFS Website

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12

Donnerstag, 3. Januar 2013, 18:43

Hallo Jürgen, na da bin ich doch beruhigt, haste ja nicht geschrieben daß er nach/umlackiert wurde, wenn denn die Farbe auf dem doch meist öligen, bei diesem Alter meistens, Getriebe hält, ist es recht so!!! Die beiden Kippschalter schauen trotzdem für mich aus wie aus dem Elektronikmarkt!!!! Meine Meinung!!! Soll aber den Gesamteindruck auf keine Weise schmälern!!!!! Das er so sauber beieinander ist stört mich nicht so, bin auch kein Freund von "staubig, dreckigen Modellen" !!!!! Der eine so der andere so, irgenwie halt!! MfG Siggi :wink:

13

Donnerstag, 3. Januar 2013, 18:50

Hi Jürgen,
das Einsetzen der Scheiben mit Weißleim hattest Du ja schon kurz erklärt. Vielleicht kannst Du ja mal einen extra Beitrag mit Bildern zu diesem Thema machen. Da ich einge Kabinen von AITM habe werden es schon einige Scheiben werden(müssen :D ).
Auch der Neuaufbau des Grills würde mich interessieren. Trotz des höheren Arbeitsaufwandes bei den AITM Kabinen stimmt auf jedenfall das Preis-Leistungsverhältnis. Auch die Auswahl ist super....
Viele Grüße
Sebastian
Jeder hat ne Haube...ich fahr ohne!!!

Plastheniker

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14

Donnerstag, 3. Januar 2013, 22:50

Hallo Brummi, hallo Sebastian, hallo an alle,

Brummi, das Einstellen Deiner hervorragenden Bilder der tollen KFS-Modelle war eine sehr gute Idee :five: . Mit ihnen läßt sich für den, der sich mit AITM und KFS nicht so gut auskennt, zeigen, wo die gravierenden Unterschiede zwischen beiden Herstellern liegen.

  • Das KFS-Haus zeigt das Facelift ab 1972. Die augenfälligsten Unterschiede sind das modernere Armaturenbrett, die breite Stoßstange, das zwischen Stoßstange und Fahrerhausunterkante geteilte Kippscharnier.
  • Qualitativ liegen zwischen beiden Herstellern Welten. KFS liefert alles zum Umbau Erforderliche in sehr guter Qualität mit; sogar Fotoätzteile, z. B. für das (bei AITM angegossene, unbrauchbare) Grill und eine bebilderte Bauanleitung sind enthalten; davon kann der AITM-Kunde nur träumen. Fairerweise muß man aber sagen, daß die AITM-Formen z. T. noch aus den Sechzigern stammen.
  • Der Haken an der Sache ist, daß das KFS-Haus etwa dreimal so teuer ist - besser gesagt, war, denn es ist schon länger nicht mehr lieferbar und mittlerweile wohl endgültig aus dem Programm genommen worden.



Sebastian,

  • hinsichtlich der klebstofflosen Befestigung der Verglasung würde ich Dich bitten, dazu das Posting #24 meines Büssing 12000 doch noch einmal genau zu prüfen. Sollte das darin beschriebene Prinzip endgültig unverständlich bleiben, poste bitte in den nächsten Tagen hier nochmals. Ich nehme wahrscheinlich noch am Wochenende das Haus des W-71 Sleeper in Angriff; ich würde dann dabei Fotos machen und einen kurzen Baubericht beginnen. Da ich aber, offen gesagt, während des Bauens durch Schreiben und Fotografieren irgendwie immer aus dem Arbeitstritt gerate (ich kann dies nicht besser beschreiben), möchte ich dies möglichst nur tun, wenn dies wirklich zum Verständnis notwendig erscheint. Ich befürchte nämlich, daß sich außer uns beiden keiner für den Bau der AITM-Kabinen wirklich interessiert.
  • hinsichtlich des Grills habe ich naturgemäß keine Bilder, so daß ich nur eine Beschreibung liefern kann. Wenn diese unverständlich bleiben sollte, poste bitte auch diesbezüglich; ich würde dann noch eine oder zwei Skizzen zur Verdeutlichung anfertigen. Ich bin also folgendermaßen vorgegangen: Ich habe das gesamte Fahrerhaus (wie üblich) von innen möglichst dünn geschliffen, so auch an der Rückseite des Grills. Dadurch war es leicht, mit einer Nadel so lange um den Rahmen des Grills herumzufahren, bis sich das komplette Grill aus dem Fahrerhaus herauslösen ließ. Ich habe dieses herausgelöste Grill dann noch weiter dünn geschliffen, bis sich das "Gitter" des Grills leicht herausdrücken und wegwerfen ließ und nur der Grill-Rahmen übrigblieb. Da durch das o. g. Heraustrennen des Grills in der Bugwand eine Öffnung entstand, die logischerweise etwas größer als das Grill war, mußte diese Öffnung ringsum mit PS-Streifen so weit verkleinert werden, daß beim späteren Wiederaufsetzen des Grill-Rahmens dieser nicht durch die Öffnung fiel. Ich habe nun einen (später unsichtbaren) Hilfsrahmen aus PS gebaut, der noch gerade eben durch diese Öffnung paßte: oben und unten jeweils ein einfacher, hochkant stehender Streifen, rechts und links ein zur Mitte des Rahmens hin offener Winkel gleicher Höhe. Ich habe dann auf eine der seit langem vielerorts erhältlichen, geätzten und universell verwendbaren Gitterplatten von (zumindest ursprünglich) Scale Link mit der Bezeichnung "F13" zurückgegriffen, bei der der Lochdurchmesser 0,5mm beträgt. Aus ihr habe ich einen längeren, zwei Löcher breiten Streifen herausgeschnitten und ihn mittig so gebogen, daß ein gelochtes Winkelprofil entstand. Hiervon habe ich ein passendes Stück jeweils rechts und links in meine beiden PS-Winkel des Hilfsrahmens geklebt. Indem ich in vorbildgetreuen Intervallen in die 0,5mm-Löcher Stücke aus 0,5mm starkem Stahldraht einsetzte und verklebte, entstanden die absolut regelmäßigen waagerechten Streben meines Grills. Ich habe den so komplettierten Hilfsrahmen noch etwas passend geschliffen und exakt ausgerichtet hinter den Grillrahmen geklebt. Die senkrechten, breiten Grillstreben sind dann nur noch einfache PS-Streifen, die mit einem am Ende untergeklebten kleinen PS-Stückchen auf die waagerechten Streben und gleichzeitig unter den Grillrahmen geklebt wurden. Fertig! Ich hoffe, das war verständlich, sonst bitte, wie gesagt, posten! Wir verstreuten AITM-Fans müssen zusammenhalten! :hand:

Gruß :wink:

Jürgen




15

Freitag, 4. Januar 2013, 18:05

Hi Jürgen,
danke für Deine Erläuterung bezüglich des Grills. Ich denke damit kann ich was anfangen. Das Einsetzen der Scheiben wird schon hin hauen und wenn nicht weiß ich ja an wen ich mich wenden kann :ok:
Den Mack W-71 hab ich auch hier liegen. Schickes Teil. Hast Du den mit dem intigrierten Sleeper oder ohne? Ich finde was die Wandstärke der Kabine betrifft den Mack W-71 nicht ganz so schlimm.... Ums schleifen wirst Du aber auch da nicht herum kommen :D .
Viele Grüße
Sebastian
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16

Freitag, 4. Januar 2013, 20:59

wieder mal ein erstklssiges Modell von dir. Mehr muss ich dazu nicht sagen.... :ok: :ok:

Außer.......Leider ist hier sowas sehr sehr selten....mecker mecker mecker.....tja :pfeif: . LKWs sind LKWs und die müssen nach Arbeitstieren aussehen, auch sauber geht, wie Jürgen immer wieder eindrucksvoll unter Beweis stellt....
Bis dahin..... :wink:


Ignoranz ist wunderbar......bis man selbst Hilfe braucht......... ;)

Plastheniker

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17

Freitag, 4. Januar 2013, 21:36

Hallo Sebastian,

ich habe den W-71 mit dem integrierten Sleeper in Arbeit. Ich kann Deine Aussage zur Wandstärke für mein eigenes Exemplar bestätigen. Gegenüber z. B. dem GMC ist sie fast schon hauchdünn. Wie Du richtig sagst, Schleifarbeit gibt es trotzdem genug.

Für den Fall, daß Du dich mit dem Originalfahrzeug noch nicht weiter befaßt haben solltest, noch ein für später möglicherweise nützlicher Hinweis: AITM hat bei mir, d. h. vor etwa 2 Jahren, eine Original-Maßzeichnung (Fahrerseite und Draufsicht) beigefügt. Da im Netz nichts Vergleichbares zu finden ist, ist sie sehr hilfreich; falls sie bei bei Dir fehlt, könnte ich sie einstellen. Problematisch ist aber ausnahmsweise das Fahrgestell, das vom gewohnten neueren Mack-Standard sehr stark abweicht. Aussagekräftige Fotos des Fahrgestells sind im Netz (ich habe fast 2 Jahre lang gesucht) nicht zu finden. Auf You Tube gibt es aber 4 Filme. Zwei davon zeigen ein blaues Fahrzeug mit kleinem Fahrerhaus und separatem Sleeper, zwei andere ein grünes Fahrzeug mit meinem großen Fahrerhaus. Auf dem einen dieser beiden letzteren Filme ist das Fahrgestell in fast allen Details zu sehen. Per Screenshot ergaben sich schöne Fotos, ohne die ich nicht hätte bauen können. Vielleicht wäre es nicht verkehrt, die Filme schon jetzt zu speichern, bevor sie möglicherweise aus dem Netz verschwinden.

Gruß :wink:

Jürgen

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18

Samstag, 5. Januar 2013, 12:25

Hallo Jürgen,

was soll ich sagen? Ein makelloses Modell, perfekt gebaut. :ok: Da man die F-Serie von Mack ohnehin selten zu Gesicht bekommt, freut es umso mehr, wenn man solche Bilder sieht. Echt ein schönes Gespann. Kritik könnte ich nur insofern äußern, dass deine Modelle immer so sauber sind. Aber das ist rein subjektiv. Ich weiß ja, dass dir saubere Modelle lieber sind.

Gruß :wink:
Torsten
Der Weise verschweigt seine Meinung, also bin ich keiner...:ok:


Plastheniker

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19

Sonntag, 6. Januar 2013, 21:30

Hallo an alle,

mir ist gerade aufgefallen, daß ich eine von Siegfried gepostete generelle Aussage zur angeblichen (Nicht-)Umlackierbarkeit von Lkw-Fahrgestellen (in Originalgröße) nicht korrigiert habe. Ich gehe zwar davon aus, daß der durchschnittliche Lkw-Interessierte deren Unrichtigkeit ohnehin erkennt. Trotzdem wird vielleicht mancher, der im wirklichen Leben mit Nutzfahrzeugen wenig zu tun hat, völlig in die Irre geschickt und sich in der farblichen Gestaltung seiner Modelle grundlos eingeschränken.

Siegfried erweckt mit seiner Aussage den Eindruck, als sei das Umlackieren eines insbesondere älteren Fahrgestells wegen des meist verölten Getriebes ein Problem. Ich hatte bei meinem separaten Thema "Ladungssicherung bei historischen Lkw?" bereits darauf hingewiesen, daß ich seit 1970, auch während des Studiums durchgängig, in einem größeren Nutzfahrzeughandelsbetrieb mit angeschlossenem Reparaturwerk (samt eigener Lackiererei) tätig bin. Ich äußere mich daher zu der jetzigen Frage aus eigener täglicher beruflicher Praxis; da 1970 noch eine Vielzahl von Lkw aus den Fünfzigern in Betrieb waren, bezieht sich das Folgende auch auf diese:


  • Neufahrzeuge: Nutzfahrzeughersteller lieferten das Fahrgestell nicht nur nicht im Wunschfarbton, sondern häufig nur in einer einzigen Farbe. Mercedes lieferte mit Ausnahme der Transporter (schwarz) über Jahrzehnte standardmäßig im eigenen rotbraunen Farbton (eher noch etwas dunkler als beim LP 333 des Werksmuseums); Magirus (nicht mein Gebiet) lieferte m. W. Rund- und Eckhauber nur in Schwarz, möglicherweise auch in Feuerrot. Es war daher seit je Tagesgeschäft, für Firmen mit Firmenlackierung auch die Fahrgestelle nach der Werksauslieferung in jeden beliebigen Farbton umzulackieren.
  • Altfahrzeuge: Zu den eben genannten Firmen mit Firmenlackierung (aus den verschiedensten Gründen kauften manche Firmen nur oder auch lediglich im Einzelfall gebraucht) kamen bei Altfahrzeugen die vielen Subunternehmer, die für größere Unternehmen fuhren und ihre Fahrzeuge nach deren Vorgabe zu lackieren hatten; wechselten sie ihren Auftraggeber, hatten sie umzulackieren. Schließlich wurde noch aus rein dekorativen Gründen neu lackiert. Insbesondere bei den Angeboten der Händler gebrauchter Nutzfahrzeuge ist eine komplette Neulackierung ab einem gewissen Fahrzeugalter der Regelfall. Seht einfach einmal auf deren Seiten (Gassmann, Alga) nach. Waren bei Chassis-Lackierungen Verölungen tatsächlich irgendein Problem? Nein, natürlich nicht. 1 bis 2 Stunden Dampfstrahlen mit entsprechendem Reinigungszusatz machte auch scherzhaft "Ölsardine" genannte Fahrzeuge komplett fettfrei. Außerdem hätten noch bis etwa 1980 rabiate Entfettungsmittel zur Verfügung gestanden, die dann verboten wurden, weil sie gesundheits- oder unweltgefährdend waren. Saßen dann wenigstens die Verölungen tatsächlich am Getriebe? In aller Regel auch das nicht, da Ölverluste am Getriebe sicherheitshalber meist zügig behoben wurde, weil dort der Ölstand schwer zu prüfen und das Nachfüllen sehr arbeitsaufwendig sind. Mehr oder weniger dicke Ölschichten klebten vielmehr auf dem Motor. Der Ölverbrauch war durch die früher größeren Fertigungstoleranzen um ein Vielfaches höher als heute. Nach meiner Erinnerung gaben noch in den Siebzigern Hersteller einen Ölverbrauch von bis zu 3 Litern pro 1.000km beim Neufahrzeug (!) an, bei Altfahrzeugen (extremes Beispiel OM 352 im LP 813) konnte er leicht auf das Fünffache steigen. Das ständig nachzufüllende Öl mußte teilweise direkt am schwer zugänglichen Kopfdeckel eingefüllt werden, wobei regelmäßig der erste Teil des Öls danebenlief.

Fazit: Das Umlackieren eines Lkw-Fahrgestells, egal ob neu oder alt, war nie ein Problem, weder jetzt noch früher, weder in Deutschland noch sonstwo.

Aus diesem gegebenen Anlaß meine Bitte: Ich freue mich über wirklich jedes einzelne Posting zu meinen Themen. Ich bin aber nicht glücklich, wenn leichthin eingestellte Sachaussagen, die andere Modellbauer wirklich nachhaltig in Irre führen, von mir zeitaufwendig richtiggestellt werden müssen.

In diesem Sinne

Gruß :wink:

Jürgen

20

Montag, 7. Januar 2013, 19:46

Nochmal Moin,

Extremcooler Mack,da brauch man nichts mehr zu sagen...


Gruss
"Hubraum statt Spoiler"

21

Samstag, 12. Januar 2013, 16:14

Aus Erste Klasse, sehr schöne Mack! :ok: :respekt: :respekt:
Zuerst ich entschuldige mich meine schlechtes Deutsch... Gruß aus Finnland! :wink:
Bilder aus meine Modelle und Modellshows HIER bitte. :) - NEUE SEITE 3/2022 -

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