Das Wettringer Modellbauforum

Hallo

Der letzte „alte“ Oldtimer ist dran. Es ist ein Amerikaner. Und sogar ein etwas berühmter. Dieses Fahrzeug gewann im Jahre 1908 das Langstrecken Rennen von New York nach Paris. Im Laufe des Bauberichtes werde ich einzelne Informationen und Bilder zeigen.

Doch jetzt wollen wir mal mit dem Modell anfangen.

Hier geht es zur Bausatzvorstellung:

AMT/ERTL: 1908 Thomas Flyer

Bild des Bausatzes.



Wie gewohnt fangen wir im Bauplan mit dem Motor an.



Die Einzelteile.



Zweimal der Pinsel ausgerutscht und das kleine Ding ist lackiert. Gerade habe ich im Internet zwei Bilder eines solchen Motors gefunden. Mal sehen, was man daraus machen kann.





Dann habe ich die Reifen zusammengeklebt. Viermal mit Felge und fünfmal ohne Felge – als Ersatz. Sie sind vollkommen aus Kunststoff. Leider habe ich in meinem Ersatzteillager keine passende Größe gefunden.



Die Räder.



Nächste Baustufe – das „Schassi“



Die Einzelteile des Rahmens. Meine Rahmenlehre konnte ich leider nicht zum Einsatz bringen, da die Längsträger wegen vieler Unebenheiten nicht gerade fixiert werden können. Das wird bestimmt ein schiefes Gerüst werden.



Ein Plakat des großen Autorennens.



Die Route der Tour.



Die Teilnehmer – der Mustang am Ende der Tabelle ist „for comparison“ – zum Vergleich. Es liegen 60 Jahre dazwischen – wie sinnvoll ist wohl so ein Vergleich.



Ein Bild von 1908 – mit Ablage über den Korflügeln.



Ein weiteres Uralt-Bild – ohne Ablage aber mit unterschiedlich großen Reifen. Ich lasse das jetzt einfach mal so stehen



Noch ein Foto aus New York, kurz vor der Abfahrt. Irgendwie sieht das Bild nicht aus, als hätte es 104 Jahre auf dem Buckel. Sagen wir einfach mal – es liegt an der Kamera.



Ich arbeite an der Fortsetzung.

Gerd

Hallo

Bevor ich auf den Beitrag von Marek eingehe, möchte ich zuerst den Baubericht fortsetzen.

Gleich geht es mit dem Modell weiter – erst noch einige Informationen zum Rennen.

Der Start am 12. 02.1908 in New York



Das französische Team mit dem De Dion-Bouton.



Ein weiteres französisches Team mit dem Moto Bloc.



Das deutsche Team mit dem Protos. Man achte auf die Anordnung der Schneeketten.



So, nun weiter mit dem Modell.

Die Halterungen für die seitlichen Ablagen bei einer Passprobe. Gemäß dem Original waren sie sehr schlicht.



Nun die „Running Boards“.



Die fertigen Teile.



Da sollen später die Sitze drauf.



Die Halterungen für drei Ersatzreifen.



Die Sitze habe ich zusammengeklebt. Über eine weitere Bearbeitung denke ich noch nach.



Die Vorderachse fehlt ja noch.



Passprobe der „Rennverkleidung“.



Das „Rear Suspension“.



Das „Antriebssystem“ muss noch an den Hüften befestigt werden.



Nachdem alles dran war, ist es doch ein etwas schiefes Gerüst geworden. Ich denke mal, dass bei dem Original auch nicht alles im rechten Winkel war.



Jetzt soll der Kleber mal richtig aushärten und ich mache mir Gedanken, was ich noch mit dem Motor machen kann.

Gerd

Hallo

@ Marek
Ja, ja, die Amerikaner und ihre Darstellung von Geschehnissen. Es ist schon ein Ereignis, wenn ein Fahrzeug diese immense Strecke bewältigt, und wenn es dann auch noch ein amerikanisches Fahrzeug ist, dann wird das in Amerika entsprechend vermarktet. Und wenn ich entsprechend sage, dann meine ich, dass da wohl das Eine oder Andere in leicht modifizierter Version zum Besten gegeben wird. Das nächste Bild zeigt den Thomas in einem erbärmlichen Zustand – ich vermute, dass es das Original ist.



Wie wurde daraus das Fahrzeug auf dem nachfolgenden Bild? Ist es das Original – total restauriert? Oder ist es eine sehr gut gemachte Nachbildung?



In dem Bericht von supercars.net steht, dass das Thomas-Team 7 Gegner aus jeweils einem anderen Land hatte – also insgesamt 8 Teilnehmer. In Wirklichkeit waren es aber nur 6 Teilnehmer aus 4 Ländern – 3 Fahrzeuge aus Frankreich und jeweils 1 Fahrzeug aus Italien, Deutschland und den USA. Was stimmt denn nun.

Sogar Hollywood hat sich mit dem Thema befasst und in dem Film „Das große Rennen rund um die Welt“ umgesetzt. Der Wagen „Leslie Special“, der den Thomas darstellen soll, wurde extra für das Studio und den Film gebaut. Er besteht aus Teilen verschiedener Fahrzeuge und basiert nicht auf einem existierenden Automobil. Das andere bekannte Fahrzeug ist der Hannibal 8.





Soviel zur Darstellung „Großartige Ereignisse“ aus amerikanischer Sicht. Nun ja, der normale Amerikaner glaubt ja immer noch, dass Henry Ford das Auto erfunden hat.

So, nun aber ein wenig weiter mit dem Modell. Das Chassis ist grundiert.



Die Anbauteile ebenfalls.



Was die weitere Gestaltung des Modells angeht, so bin ich mir noch nicht im Klaren, ob es das Fahrzeug vor der Abfahrt oder nach der Ankunft werden soll. Das gesamte Material dürfte nach ca. 170 Tagen schwer unter den klimatischen Bedingungen gelitten haben. Die von Marek angedeuteten Beschädigungen am Rahmen werde ich mit Sicherheit nicht darstellen.

Gerd

Hallo

Der nächste in der Alters-Reihe.

@ Marek
Vielen Dank für deine Ergänzungen.

Noch einige Teile mit unterschiedlich heller Farbe.





Rahmen, Antrieb und hinterer Aufbau.



Weiterer Aufbau – Bauplan.





Final Assemblies



Den Motor habe ich unbearbeitet eingebaut. Da kommt jetzt nur noch die Motorhaube drüber und fertig.



Stellt euch vor, unter der Motorhaube sieht es so aus:





Das Floor Assembly - Bauplan



… und weitere Aufbauten.



Nach dem Zusammenbau mit „farblich abgesetztem Antrieb“.





Und wie ich da so mit den Aufbauten beschäftigt bin – ZACK, bricht ein hinteres „Sonnensegel“ ab.



Also gemäß der damaligen Zeit eine Ersatzhalterung angebracht.



Bevor es wieder in die Warteschlaufe geht, noch einige Bilder von dem Rennen.

Die Mannschaft des Thomas Flyer.



Das Cabriolet vor dem Start.



„Fünf Rennsemmeln auf Pole Position“. Am rechten Bildrand der Thomas.



„Des is ja au net grad des Gsündeste.“



Gerd