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Freitag, 30. November 2012, 20:54

Admiral Graf Spee 1/350 von Academy

Hallo alle zusammen!

Nach etwa 20 Jahren Pause habe ich vor ein paar Monaten wieder mit Modellbau angefangen, und wie schon damals baue ich auch jetzt am liebsten Schiffe der grauen Flotte. Als
erstes habe ich einen meiner alten ungeöffneten Bausätze zusammengeabut, und zwar die Gneisenau von Revell in 1/570, danach das U Boot Typ VII Atlantic version von Revell, dann den Zerstörer Z 43 von Trumpeter. Beim Bau des Zerstörers habe ich das Forum hier entdeckt und der Baubericht von Thomas ( Plastik: Deutsche Zerstörer Z-25 & Z-43 von Trumpeter 1:350) war dabei außerordentlich hilfreich, mit vielen Ideen und Lösungen, danke Thomas, habe einiges geklaut

Nach dem Zerstörer habe ich mir was größeres vorgenommen, und zwar mein gegenwärtiges Projekt - die Admiral Graf Spee von Academy, mit dem Ätzteilsatz von Eduard. Beides war ziemlich günstig, der Bausatz um die 30,00 € und der Ätzteilsatz etwa 20,00 €. Bis auf die mitgelieferten Ätzteile beim Trumpeter Z 43 habe ich zuvor nie mit ätzteilen gearbeitet, und im Eduard Set für die Graf Spee sind schon einige mehr enthalten als beim Zerstörer.

Nach dieser etwas längeren Einleitung nun endlich zum Baubericht. Ich baue das Schiff schon seit etwa 3 Monaten, deshalb wird’s in den ersten Beitragägen etwas mehr, da schon einiges gemacht ist. Danach wird’s langsamer vorangehen, Mann schafft ja nicht viel in einem Tag.

Vom Anfang des Baus habe ich keine Fotos, weil ich mich erst nach einiger Zeit dararuf gekommen bin, das ich ein Baubericht machen könnte.

Also, den Rumpf habe ich zusammengebaut, ein bisschen verspachtelt und grundiert, danach erst das Deck gefärbt. Benutzt habe ich diese Technik https://www.steelnavy.com/wood%20deck.htm , dabei wir erst das Deck mit einer Basisfarbe Teak gebrusht, danach werden einzelne Planken mit dünnen streifen maskiert. Sah so aus:




Die Streifen habe ich aus einem breiteren Abdeckklebeband zugeschnitten:




Maskiert war 1/3 der Planken, dann ging ich einmal mit einem etwas graulicherem Teak Ton drüber, dann zusätzlich noch 1/3 maskiert und mit einem rötlicherem Teak Ton gebrusht. Am Ende sieht es so aus:



Auf dem obigen Bild habe ich gerade angefangen, die Streifen abzuziehen, rechts sind sie schon weg, links sind si noch drauf. Und noch ein Bild, wo außer der farbunterschiede auch meine etwas schlampige Arbeit bei dem abschleifen der Ankerketten und dem Einritzen der fehlenden Linien zwischen den Deckplanken.




Als letztes musste das ganze deck nach abziehen aller Streifen noch ein letztes Mal sanft gebrusht werden, und zwar mit der ersten basis Teak Farbe. Danach sieht es einheitlicher aus und nicht mehr als eine alte bunte Bettdecke.



In dem Bild ist auch schon der nächste Schritt zu sehen, und zwar ein wash mit einer dunkelbraunen Farbe. Ich nahm dazu eine Acrylwasserfarbe mit viel Wasser und auch ziemlich viel Geschirreinigungsmittel. Der wash ist auf der rechten Seite des Bildes aufgetragen, auf der linken noch nicht.

Und so sieht das Deck am Ende aus:



Und ohne künstliches Licht:



Hier könnt Ihr auch sehen, dass ich zum maskieren einiger Sachen auf dem Deck das liquid Mask benutzt habe. Es ist bei manchen Formen, wie z.B. den runden unterteilen der Geschützturme (Lafetten? kenne den richtigen begriff nicht :) ) viel einfacher anzubringen als das Klebeband.

Und hier ging es weiter mit maskieren um die deckdetails herum, damit diese Grau gebrusht werden können. Für die ganze bemalung benutze ich Revell enamels, die sind eigentlich die einzigen, die ich in der nähe direkt kaufen kann und nicht bestellen mus. Und selbst bei diesen kriege ich nicht alle, das Hellgrau 374 musste ich bestellen und es neigt sich schon dem Ende zu.



Und hier ist mein "ghetto style indoor airbrush spray booth". Aus Pappe und klebeband mit einer "Dichtung" aus alten PVC Säckhen oben drauf. Es ist faltbar und wird unter die Dunstabzugshaube in der Küche. Absolut keine gerüche entweichen, mit der Beleuchtung habe ich aber noch probleme, es ist trotz einer 100W Glühbirne iregndwie nicht das selbe wie Draußen unter Sonnelicht.

Gleichzeitig habe ich die Aufbauten zusammengebaut, damit ich auch Gleichzeitig alle Holzdecks (Hauptedck und die oberen Decks) färben konnte. Hier ist das MIttlere Teil, auf dem später der Schornschtein steht, das Holz bereits fertig gebrusht und die details für das Hellgrau maskiert .




Und zuletzt noch etwas detailarbeit. Das sind die kleinsten Flugabwehrgeschütze, die 2,0 cm Flak L/65 C30. Die originalen aus dem Academy sehen wirklich nicht gut aus, wie schon von Wolfsherz in seinem Baubericht ( Plastik: Admiral Graf Spee Premium Edition von Academy 1/350 ) bemerkt sind die Rohre dicker als die von der 3,7 cm Flak oder sogar der 10,5 cm Flak. Ich habe mich deshalb entschieden, die übriggebliebenen Geschütze aus dem Trumpeter Zerstörer, die siehen viel besser und genauer aus. Weil ich aber nicht gnug hatte, habbe ich vier zusätzliche selbst gebastellt. Die lafette ist aus gezogenem Gußast (konisch gezogen, weil die laffete auch im original konisch ist), die übrigen teile sind aus diversen Plastikabfällen und das Rohr ist ein teil einer Injektionsnadel 0,35 mm durchmesser. Habe es nachgerechnet und das ist immer noch etwa 4 x mal zu dick, sieht aber meiner Meinung nach schon ziemlich gut aus:



OK, genug schreiben für Heute. Ich hoffe es gefällt bislang und würde mich über Kommentare und vor allem Kritik oder Ratschläge freuen. Wenn ich meine Liebste frage, sagt sie eh nur "Ohhh, wirklich toll!".

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Freitag, 30. November 2012, 22:19

aber wenn deine liebste doch auch recht hat.....ich seh jetzt nix zum meckern!
gut dass du mal wieder liquid mask angesprochen hast. da muss ich mir auch mal wieder ne pulle kaufen,
ist irgendwie in vergessenheit geraten.
ansonsten, tolles projekt, I will be back,
schoene gruesse, auch an die fachkundige gattin,
der roland

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3

Freitag, 30. November 2012, 22:23

Ahoi OldHobby,

Haste sauber gemacht und dann hole ich mir doch gleich ein Abo. :respekt:


Gruß,
Peter
LG,
Peter

[img][/img]

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4

Freitag, 30. November 2012, 22:58

Hallo OldHobby,

auch ich werde Deinem, SUPER TOLLEN, Baubericht treu bleiben !!!
Was ich bis jetzt gesehen habe, kann sich sehen lassen !!

MfG
Stephan
Zwei Dinge sind undendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir nicht ganz sicher.

Albert Einstein

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5

Freitag, 30. November 2012, 23:03

Hallo und willkommen hier!

Das sieht ja echt gut aus. Allein die ganze Abkleberei muss Dich ja Unmengen an Tamyia Masking Tape gekostet haben.
Macht´s besser,
Stef

Auf Lager:
Tamiya Baja King TL-01B
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6

Freitag, 30. November 2012, 23:17

Da stelle ich meinen Sessel zu .
MfG Hans


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Samstag, 1. Dezember 2012, 08:25

hier guck ich weiter :ok:
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

8

Samstag, 1. Dezember 2012, 13:51

noch ein Platz frei?

9

Samstag, 1. Dezember 2012, 13:57

Hallo OldHobby,

ich werde Deinen Baubericht auf jedenfall verfolgen. Der fängt schon echt gut an. *abboklick
gut dass du mal wieder liquid mask angesprochen hast. da muss ich mir auch mal wieder ne pulle kaufen,
ist irgendwie in vergessenheit geraten.

der roland
Was ist das den genau, Roland?
So eine Art flüssig maskierung?

MfG

kurt

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Samstag, 1. Dezember 2012, 16:14

ja genau, ganz aehnlich, wie man es auch beim aquarell malen benutzt! :wink:

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11

Samstag, 1. Dezember 2012, 16:43

Holt euch lieber das Mr. Masking Sol(R) von Mr.Hobby, das kann man auch ohne weiters mit dem Messer schneiden, wenn es trocken ist. Das Zeugs ist wirklich super.

Gruß,
Peter
LG,
Peter

[img][/img]

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Samstag, 1. Dezember 2012, 16:52


Beiträge: 811

Realname: Peter

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13

Samstag, 1. Dezember 2012, 20:06


Hi Roland,

Das ist das alte Zeugs.

Ich meine dass hier . Das ist wirklich super. Man kann es mit einem Pinsel auftragen, den Pinsel auswaschen fertig. Man kann es schneiden, so wie man es haben will. Und man kann es auch wieder leicht entfernen. Nur sollte man es nicht zu lange drauf lassen. Ich habe es mal drei oder vier Tage auf diversen Winkelspiegel gelassen. Das war auf einmal Steinhart.

Gruß,
Peter
LG,
Peter

[img][/img]

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Samstag, 1. Dezember 2012, 20:09

peter ich sage DANKE lg roland

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Dienstag, 11. Dezember 2012, 13:18

Weiter geht's

Hallo liebe Bastelfreunde!

Erstmal danke für die lobenden Worte und auch für den Tipp mit der anderen Maskierflüssigkeit. Ich habe die von Humbrol (glaube ich) und die lässt sich nicht schneiden: Hab’s mehrmals versucht, weil ich oft ein paar überschüssige Tropfen um das maskierte Teil herum auf das Modell kriege, ist mit dieser Flüssigkeit aber unmöglich, weil beim schneiden der ganze maskierte Teil abgezogen wird. Gut zu wissen, dass es eine alternative gibt, die auch das nachträgliche zuschneiden ermöglicht.

Also, ich hab wieder ein bisschen Zeit gefunden meinen Baubericht weiter zu schreiben, meistens bau ich ja lieber als das ich schreibe :)

Zeitgleich mit dem Rumpf habe ich auch mit dem Zusammenbau der Aufbauten begonnen, dabei habe ich als erstes alle Bullaugen ausgebohrt und alle Fenster und Türen ausgeschnitten / ausgefeilt. Bilder davon hab ich leider nicht, nur ein Paar Bilder von dem bereits zusammengebauten Turm und anderen Aufbauten.

Hier ist der Turm, der größtenteils für das brusshen maskiert wurde.



Die einzelnen Decks an den Seiten habe ich nacheinander angeklebt, also erst die beiden untersten, dann mit dem Airbrush die Dunkelgraue Bodenfarbe der beiden Decks angemalt, danach die hellgrauen Innenseiten, danach erst die beiden höheren (zweiten) Deck angeklebt. Im Bild ist das mittlere Deck bereits angeklebt, das oberste noch nicht und ich versuchte auf der Seitenwand zwischen den Decks die dunkelgraue Tarnung anzumalen. Später habe ich festgestellt, dass es eh nicht groß sichtbar wird und das ich mit dem maskieren an dieser Stelle wohl übertrieben habe.

Die Türen von Eduard lassen sich sowohl offen als auch geschlossen oder teilweise geschlossen anbringe. Um das Modell interessanter ausschauen zu lassen, habe ich also einige der Türen offen angeklebt (einfach flach ankleben, ohne das PE Teil zu verbiegen), einige Türen habe ich teilweise geöffnet, wie z.B. hier:



Und einige habe ich vollständig geschlossen, also das PE Teil vollständig zusammengefaltet. Es sind hier auch die PE Teile unter den Brückenfenstern sichtbar. Nennt Mann die Fenster bei Schiffen überhaupt Fenster? Oder sind auch die Rechteckigen Öffnungen Luken? Oder was anderes?

Na, egal, die meisten Gedanken habe ich mir über die horizontalen Stangen gemacht, die auf mehreren Höhen rund um den Turm verlaufen. Die waren am Modell als Relief nachgebildet, ich wollte sie aber unbedingt als abstehende teile haben. Ich hab das auch bei einem der PE Sätze im Netz gefunden, ich glaube das MK1 Set. Das Relief habe ich abgeschliffen und dann mit mehreren Materialien versucht, die Stangen nachzubauen, am Ende bin ich dann bei einer übriggebliebenen PE Reling vom Zerstörer. Die habe ich erstmal der Länge nach auf einzelne Strebe zugeschnitten und dann auf die richtigen längen. Die Teilchen habe ich danach mit Sekundenkleber am Turm befestigt. Mit dem Resultat war ich eigentlich ganz zufrieden. Hier ist das ding zu sehen, und zwar am Anfang der Arbeit:



Mit etwa ½ Hälfte der Stangen angebracht:




Und hier komplett:



Es ist auch zu sehen, dass ich zusätzliche Öffnungen für Türen gemacht habe, an der Vorderseite und an der Rückseite, beide erstmal an der falschen Stelle (in der Mitte). Musste danach alles abgespachtelt und verschliffen werden, danach ein neues Loch an der richtigen Stelle (an der Linke Seite).

Nur so aus Neugier, weis jemand, wozu diese Stangen rund um den Turm Herum gut waren? Das einzige worauf ich gekommen bin ist ein bisschen Blöd, aber vielleicht um es den Matrosen zu ermöglichen, außen am Turm zu klettern?

OK, muss jetzt weg, ich hoffe es dauert nicht so lange bis zu meinem nächsten Update.

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Dienstag, 11. Dezember 2012, 19:05

Hallo Old Hobby

Sehr Schön Sehr Schön saubere Arbeit was du da machst sieht sehr gut aus weiter so die reling am turm sieht sehr gut aus weiter so .
bin mit in der ersten reihe und schau zu.
Gruß Peter

Nur weil Ich graue Haare habe bin Ich nicht Weise .

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