Hallo
Heute kommt ein weiteres "Schnuckelchen" zur Präsentation.
Ich baue seit dem 09.10.2005 an einem
1933er V16 Cadillac Town Car. Der Bausatz ist von Italerie und in 1:24.
Zuerst etwas historisches zu dem Fahrzeug.
1933 stellte Cadillac diese V-16 Stadtcoupé vor, welches ursprünglich im Besitz der Schauspielerin Joan Crawford war. Von diesem Modell gab es nur 3 Prototypen. Das Innere ist zur Gänze mit glänzendem Chrom ausgestattet. Wie degeneriert muss man sei, wenn man ein Auto innen komplett mit Chrom ausstatten lässt. Ein Material, das meiner Meinung nach Kälte ausstrahlt. Aber ich bin ja keine Schauspielerin. Der ursprüngliche Preis der Luxuskarosse betrug 5.350 Dollar. Wollte man ihn heute kaufen, müsste man sicherlich ein Vielfaches davon aufbringen.
Mit der Karosserie bin ich bisher soweit gekommen.
Um wenigstens ein wenig Wärme in den Fahrgastraum zu bekommen, habe ich mich für eine braune Sitzbank entschieden. Der Fahrer darf natürlich auf schwarzem Leder sitzen.
Ich weis, die Auswerfermarken sind noch da. Wenn jedoch später die Hochzeit stattgefunden hat, wird man sie nicht mehr sehen.
Kotflügel und Trittbretter sind bereits mit Airbrush in der späteren Farbe weiss lackiert.
Das ist der "kleine" V16 Motor. Ich versuche gerade mir vorzustellen, wie man hier 16 Zündkabel verlegen will.
Aus dieser Sicht wird das mit den Zündkabeln auch nicht besser.
Ein schöner "Klopper", das Triebwerk.
So sieht er "untenrum" aus. Eine gealterte Auspuffanlage wird es nicht geben.
Auch Kühlerhaube und Kotflügel sind mit Chrom verziert. An der Kühlerhaube waren die Teile zum verchromen schon dran. Bei den Kotflügeln mussten sie einzeln angebracht werden. Eine Positionsvorgabe gibt es bei dem Bausatz nicht - also lackieren und "frei Schnauze" anbringen.
Und nun der Rest der Karosserie. Hier haben sich die Erfinder des Bausatzes etwas Besonderes einfallen lassen. Man muss 2 Seitenteile und ein Dach- und Rückenteil zusammenkleben. Da die Teile nicht richtig zusammen passten, musste an den Klebestellen gespachtelt und geschliffen werden, gespachtelt und geschliffen werden. Dabei rissen die Klebestellen wieder auf. Also wieder kleben, wieder spachteln und wieder schleifen. Das Teil war fertig, wurde mit Airbrush innen und aussen lackiert und beim schleifen gingen die Klebestellen zum Teil wieder auseinander. Das liegt wohl dadran, dass man beim Schleifen Kraft ausübt und das Ding nicht richtig festhalten kann. Also wieder kleben, wieder spachteln, wieder schleifen und wieder lackieren. Deswegen habe ich auch bisher schon über 60 Stunden Bauzeit erreicht.
Die Rückseite ist auch schon gespachtelt und ausgetrocknet. Mit dem Schleifen bin ich noch nicht fertig.
Gerd