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Sonntag, 4. November 2012, 22:33

SMIT Houston (Revell) in 1:200

Hallo zusammen,



der eine oder andere kennt mich vielleicht sogar noch (Kai?) - ich war der Spinner, der mit der QE2 in 1:1200 so viel Aufwand veranstaltet hat... etwas zu viel, wie sich herausgestellt hat. Das kleine Ding war mein erstes "richtiges" Projekt nach langjähriger Komplettabstinenz, und ich habe mich da wohl etwas übernommen und über meinem Niveau gebaut. Das gute Stück ist erst mal halbfertig im Karton verschwunden, und ich habe beschlossen:



Ehe ich an die absoluten Feinheiten gehe, muss ich erst mal das Handwerk besser lernen!



Als ich dann in unserem Karstadt die SMIT Houston von Revell in 1:200 zum Ausverkaufspreis von 12 € sah, griff ich kurz entschlossen zu...



Ich liebe ja Zivilschiffe, und diesen Hochseeschlepper finde ich besonders schön. Außerdem würde dann nicht alles direkt so winzig sein!



Meine Ziele mit diesem Bausatz:

  • Allgemeine Routine mit den gängigen Praktiken (lackieren, spachteln, schleifen, Decals anbringen, altern usw.) sammeln
  • Erstmals Ätzteile ausprobieren
  • An meiner größten Schwäche - der klugen Aufteilung von Baugruppen - arbeiten und alles mal etwas planvoller angehen
  • Hin und wieder zu Übungszwecken auch mal was improvisieren, nicht 100% sklavisch beim Original bleiben
  • Mit etwas Glück vielleicht sogar ein Modell rausbekommen, das man sich ins Regal stellen und nicht in die Tonne schmeißen mag
Ich bitte um Verständnis darum, dass ich kein Jim Baumann bin (und wohl in diesem Leben auch nicht mehr werde). Außerdem bin ich der womöglich langsamste Bastler nördlich der Alpen. Deshalb steht jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, ein paar Meter entfernt von mir schon ein recht fortgeschrittenes Modell - an dem ich bisher "on & off" ein Jahr rumgebastelt habe. Da war aber auch viel Warten auf Teile, Denkpause, und allgemeine Modellbaupause dabei. Vorher hätte ich einfach nicht gewusst, ob ich's durchziehe und ob sich ein Thread überhaupt lohnt, aber langsam bin ich da zuversichtlich. :)

Bereits jetzt kann ich sagen: Ich habe vieles, vieles falsch gemacht. Es sind X kleine Makel an dem Modell. ABER: Ich habe auch einiges richtig gemacht soweit, und aus den falschen Sachen habe ich gelernt - und genau das war ja der Zweck des Modells.

Mit den richtigen Bildern geht's dann beim nächsten Mal los, vielleicht mag ja der eine oder andere mal reinschauen und mit Nostalgie zurückdenken "Hach ja, so doof hab' ich mich auch mal angestellt". :D

2

Sonntag, 4. November 2012, 22:42

jaja....so gaaaaaaanz vaaaaaaage erinner ich mich :D
schoen, dass du wieder am start bist. ich wuensche dir viel erfolg beim umsetzen deiner o.g. ziele.
diesmal wird's klappen!!!!
LG der roland

3

Montag, 5. November 2012, 15:52

Hallo,
baust du OOB oder machst du noch spezielles dran?
Vielleicht auch Beleuchtung?

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

4

Montag, 5. November 2012, 23:46

Halli Hallo!

Dann wünsche ich mal viel Spaß und gutes Gelingen für dein Vorhaben! Ich werd auf jeden Fall hier dranbleiben, denn der schicke Pott liegt bei mir auch noch auf Lager :ok: Du hast ihn sogar noch billiger bekommen als ich - Ich musste ganze 15 Tacken dafür löhnen! :)

Weißt du schon, welche Ätzteile du verwenden wirst? Die Sachen von Saemann oder hast du noch was anderes ausfindig gemacht?
Willst du das Schiff "werftneu" gestalten oder auch etwas altern? Hätte ja beides was für sich...

Viele Grüße,

Alex

5

Dienstag, 6. November 2012, 00:33

Ui, Antworten! Äh ja, also...

@ Alex: Ätzteile werde ich in begrenztem Umfang verwenden, und zwar zwei- und dreizügige Reling von, richtig, Saemann Ätztechnik. Und auch die Leitern von Saemann. Ganz werftneu möchte ich den Kahn nicht gestalten, weil ich finde, dass der Hochglanzlook nicht zu so einem "Arbeitspferd" passt. Allzu starke Alterung wird's aber vermutlich auch nicht werden, weil mir da ganz einfach noch jegliche Erfahrung fehlt und ich Bammel hätte, das gute Stück zu versauen. Erst mal langsam rantasten mit ein paar ersten vorsichtigen Versuchen. Genau daran ist mein letztes Projekt ja erst mal gescheitert - zu viel auf einmal gewollt und dann nicht fertigbekommen. Diesmal will ich den Ball lieber ein bisschen flacher halten und das Modell dafür hoffentlich fertigkriegen!

@ Frank: Uuuh, Beleuchtung? Ich habe beleuchtete SMITs im Internet gesehen und war begeistert, aber ich bin ehrlich gesagt froh, wenn ich an einer fertig gekauften Tischlampe innerhalb von etwa 20 Minuten den Schalter finde, mit Elektrokram kenne ich mich absolut gar nicht aus. Daher werde ich's erst mal bei einem einfachen Standmodell mit ein bisschen "Blech" und bunter Farbe belassen.

Also, ich fange hier ganz unten von der Pike auf an. :)

Och menno, jetzt ist es schon wieder so spät. Na gut, dann müssen die ersten Bilder eben bis morgen warten - das Raussuchen und Texten ist mir jetzt zu langwierig, morgen wollen wieder B(r)ötchen verdient werden.

Also, bis denne!

Gruß
Thomas

6

Dienstag, 6. November 2012, 07:32

Hi Thomas,

schön, daß Du wieder mit dabei bist. Und immer mit der Ruhe. Nicht wieder den Fehler machen, alles auf einmal machen zu wollen.
Und wenn's "nur" OOB wäre, was soll's. Bau den Schlepper einfach so, daß er Dir gefällt und Du Spaß beim Bauen hast.
Viel Erfolg. :wink:

7

Dienstag, 6. November 2012, 15:13

Jo, von mir auch ein freundliches Hello again :wink:

Und immer ganz entspannt heran an das neue Werk. Weniger ist anfangs manchmal mehr. Mußte ich auch erst lernen und mittlerweile klappt es schon ganz gut. Wichtig ist, Geduld haben. Hier bist Du aber goldrichtig und wenn es mal kneifen sollte, dann sind wir mit Rat, aber ohne Tat, gern zur Stelle. Lieber einmal mehr vorab fragen, als sich hinterher ärgern und alles in die Tonne schmeissen. Solltest Du aber doch mal an dem Punkt angelangt sein, dann auch Bescheid geben, da ich noch diesen Bausatz brauche für ein Diorama. Da wäre mir sogar der Zustand egal!! :abhau:

Aber davon will ich mal nicht ausgehen und bin gespannt, was Du da zusammenbruzzelst.

Horrido und gutes Gelingen!!!
Over, Ende und Out!!!

Gruß Daddel


8

Dienstag, 6. November 2012, 22:22

Alles klar, danke noch einmal für die aufmunternden Worte und die nette Begrüßung - jetzt weiß ich ja auch, dass ich im schlimmsten Fall Schrott für ein Diorama produziere. :D

Da dieses Schiff quasi terrassenförmig von achtern zum Bug hin aufsteigend gebaut ist, lag der Schluss nahe, neben dem Rumpf mit dem Achterdeck anzufangen und sich von dort aus zum Bug hin vorzuarbeiten. Leider hat Revell sich entschieden, die Teilezahl einzugrenzen, das macht die Bemalung ganz schön anspruchsvoll! Ich finde es eh Schwachsinn, dass die den Schwierigkeitsgrad nach Teilezahl einteilen - die SMIT Houston wäre mit 20 Teilen mehr (oder so) viel, viel einfacher zu bauen gewesen. Aber nein... *seufz*

Also denn, einmal abgeklebt und los:

Hier sieht man es ganz gut: Wären die ganzen Kästen und die Sockel für die Kräne separate Teile, hätte man ein viel leichteres Leben.

Nun ja, nach Kransockeln (gelb) und Stirnwand (weiß) kamen dann zwei der Kästen auf dem Achterdeck (grau):


...und danach noch die beiden größten in braun:

Hier habe ich auch direkt den ersten Bock geschossen - die Farbe war viel zu dick, und die Lackschicht ist unregelmäßig geworden. Nebenbei sieht man, dass ich auch die Poller bereits bemalt habe.

Nach der zweiten Lackschicht auf dem großen Kasten hat die Farbe wenigstens schon halbwegs gedeckt, aber die Oberfläche war immer noch Murks:

Ich kann aber beruhigen - nach dem Einsatz von Schleifleinen (Premiere für mich!) sah das dann letztlich besser aus, als man hier vermuten würde. Ja, selbst solche Grundlagen - Farben ausreichend verdünnen, Lack ggf. schleifen - musste ich mir erst mal richtig aneignen. Genau dafür hatte ich das Modell ja gekauft - learning by doing (it wrong). :D

So, nun war die nächste Klebeorgie gefragt - alles retour, abgeklebte Stellen frei und freie Stellen abgeklebt.


Nun bekam das Deck seinen ersten Anstrich. Übrigens pfiff ich wie auch an anderen Stellen auf die exakten Farbangaben von Revell und nahm z.B. für die braunen Kästen Humbrol Nr. 9 und für das Deck Tamiya XF-5. Es sollte ja kein superexakter Nachbau werden, daher wollte ich auch weder Nieten zählen noch groß über feinen Farbunterschieden brüten. Ähem, zurück zum Deck:


In der Zwischenzeit beschäftigte ich mich schon mal mit den diversen Pollern, die da sonst noch so an Deck rumstehen - hier nach dem ersten Grobanstrich in matt:

Wie die Zinnsoldaten auf ein Stück Gussast geklebt (nicht zu fest) - das habe ich hier auch zum ersten Mal gemacht, um die Teile nicht dauernd in den Pfoten zu haben, von allen Seiten bemalen zu können und nicht zu verlieren, weil sie lose rumfliegen.

Und so sah das ganze mit Seidenmattlack überzogen aus:

Das war natürlich noch zu sehr Werftmodell-Stil und würde hinterher nach ein paar Behandlungen hoffentlich noch etwas abgeranzter aussehen.

Ein weiterer logischer Schritt war die Komplettierung des Bugs - hier ist mir völlig schleierhaft, warum der Rumpf einerseits hochaufwendig einteilig gegossen ist (und das nicht schlecht!), aber andererseits auf beiden Seiten des Bugwulsts noch Teile reingeklebt werden müssen, die dann natürlich saftige Spalte freilassen. :nixweis: Auch gut, gab es mir doch die Gelegenheit für die nächste Grundlagenlektion Modellbau im Selbststudium: "Die Spachtelmasse und Du - eine ebenso schmierige wie schwierige Beziehung" - dicht gefolgt von "Schleifen für Anfänger - manche mögen's rauh. Manche trocken. Und manche nass." Gut, gespachtelt und geschliffen hatte ich bei der QE2 auch schon - aber da waren es logischerweise kleine Flächen, und eher ebene. Hier waren es konvexe und konkave Rundungen auf recht großer Fläche - vorläufiges Ergebnis:

Schön bunt. :rolleyes: Nun ja, etwas viel "Prütt" war mir da schon noch auf den Rumpf gekommen, davon schliff ich nach und nach noch was runter. Aber hier ist alles noch im Grundzustand. Übrigens, an der breiten Spachtelschicht rechts von dem sauberen Knick sieht man, dass das eingesetzte Teil hier viel tiefer lag als der Hauptrumpf - das hätte eine schöne Stufe gegeben!

Des weiteren stellte ich mir hier schon die Frage, ob es mir gut gelingen würde, den Farbunterschied (roter Rumpf, weiße Spachtelmasse, dunkelgrüne Einsätze) unter der späteren Bemalung ebenso verschwinden zu lassen wie die Nähte. Ich habe nämlich im Netz auch Bilder gesehen, auf denen der Farbunterschied noch gut durchschimmert...

Aber das wird noch warten müssen. Beim nächsten Mal kommen erst mal die Schleppbögen / Schleppbügel / Trossenbügel <= wie auch immer die Dinger heißen, die Bordwände und die Kortdüsen, Schraubenwellen, Ruder & Co. dran.

Bis dahin empfehle ich mich zu Einkaufspreisen und wünsche allerseits einen angenehmen Abend! :wink:

9

Dienstag, 6. November 2012, 22:51

Falls es Probleme mit Deckkraft gibt und man nicht dick Farbe auftragen will empfehle ich eine Grundierung. Es muss aber nicht die teuere Sprühdose von Revell sein. Ich male die meisten Teile mit Weiß 05 von Revell an. (Acryl-Variante, nur dünn, nicht deckend, trocknet dabei sehr schnell) Dann klappt es selbst mit feinsten Bemalungen und kleinsten Pinseln saubere Ergebnisse zu erzielen.
Im Bau: Le Soleil Royal

10

Mittwoch, 7. November 2012, 20:38

Hallo Thomas :wink:

Schön wieder was von Dir zu lesen. Wünsche Dir dann viel Erfolg und ich werde dann mitlesen, da ich die Housten auch noch im Lager habe, die ist bei uns auch ein beliebtes Bonsaimodell.
Ja und übrigends, der Bericht der QM2 war doch nicht schlecht. :ok: Naja, und "Spinner" ..... ich meine nur: Willkommen im Club !!!! :hand: Ich fühle mich da ganz wohl. :thumbsup:

Bis denne dann
Gruß, Torsten die Landratte :pc:

Im Bau: Steampunk: Valortanica und Geheimer Hafen, Krabbenkutter, DUKW 1:35 RC

11

Mittwoch, 7. November 2012, 21:20

Zitat

Ich fühle mich da ganz wohl

welcome to the wettringer-wohlfuehlforum sozusagen :D

12

Mittwoch, 7. November 2012, 22:25

Hi Thomas,

Dieses Modell Schwebt mir in RC vor, weiß nur noch nicht welche größe.

könntest du bitte mal die Verdrängung ausrechen, würde mich sehr freuen.
Gruß
Andi :ahoi:



Fertig:RC: 1890 San Francisco Bay Scow Schoner als Fahrmodell im Maßstab 1 : 35
Fertig: RC: surprise 4 1:100
fertig: RC: Exploration Vessel 1:125
fertig: RC: Smit Housten 1:200 von Revell

13

Donnerstag, 8. November 2012, 00:10

@ Andi (zackermann):
Kannst dir nächste Woche die Smit Houston bei mir als RC-Modell ansehen - voll Beleuchtet.

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

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Donnerstag, 8. November 2012, 22:05

@ Andi: OK, ich hoffe, mit dem Angebot ist Dir geholfen. Ich wüsste nämlich gar nicht, wie man sowas macht. :nixweis: Ist das die Sache mit Rumpf in die Badewanne und dann so lang Gewichte rein, bis er halbwegs realistisch tief im Wasser liegt? Falls ja, hätte ich das eh nicht machen können, weil ich ja schon viel weiter bin.

Zu dem Thema häng' ich auch gleich noch was unten dran an den Beitrag.

@Yakana: OK, danke - das ist schon mal in meinem Merkheft notiert. :) Bei den größeren Flächen hatte ich mit Klarlack grundiert, aber es ist gut möglich, dass die Revell-Acrylfarbe eine bessere Grundierung abgibt. Hält die denn auch vernünftig auf gespachtelten Stellen?

@ Torsten & Roland: Joa, so ist das wohl, ne? "Jeder Jeck es anders, ewwer jeck simmer all", wie man hier so sagt... :D
_______________________

So, und noch mal eine Anmerkung zum weitgehenden "Konservendosencharakter" dieses Bauberichts: Ich möchte nicht, dass sich hier jemand veräppelt fühlt und sich denkt "Ja nee, was soll ich hier überhaupt groß anmerken, wenn der Typ eh schon weiter ist?". Es wird ja - so hoffe ich sehr! - nicht das letzte Modell sein, und jeder Tip hilft mir auf lange Sicht natürlich. :smilie:

Es wäre für mich nix gewesen, "live" mit dem Baubericht anzufangen, denn dann hätte ich hier wieder voll dringehangen, wäre beim Bau von Hölzchen auf Stöckchen gekommen, und dann hätte der Bau womöglich wieder geendet wie das Hornberger Schießen.

Es tat schon gut, mal alles hinter sich zu lassen und ebenso losgelöst wie unbekümmert einfach mal drauf loszubauen - so wie damals in meiner Jugend, als ich die halbe japanische Weltkriegsflotte in 1:700 Waterline zusammenstümperte - ohne Ahnung, ohne Bemalung, aber mit irrsinnig Spaß dabei! Zumal ich anfangs ja noch gar nicht wusste, ob ich das Ding überhaupt fertig kriege. Mittlerweile bin ich da recht zuversichtlich. ;) Hätte ich das direkt von Anfang "live" begleitet, wäre mir da wohl die nötige Leichtigkeit abhanden gekommen; dafür muss ich mich erst mal selber besser einschätzen können. Dieses Modell wird daher auch so'n bisschen Standortbestimmung, danach werde ich besser wissen, worauf ich mich einlassen und was ich eher dankend ablehnen werde.

Zumindest kann man ja nachverfolgen, was ich so gemacht habe und wie - und damit zurück zum eigentlichen Thema!
________________________

Zunächst ging's mit dem Heck weiter - nach dem Deck waren nun die Schanzkleider dran, zumindest innen schon mal gestrichen zu werden:


Die Trossenbügel wollte ich möglichst gut einpassen, nachdem ich eine andere SMIT gesehen hatte, bei der die Nähte zwischen Bügel & Schanzkleid doch sehr sichtbar waren. Mein Plan war daher, die Dinger erst mal von unten zu bemalen...


...und sie dann später in einem Rutsch mit Rumpf & Schanzkleidern zu bemalen, damit's möglichst nahtlos aussieht - hier habe ich sie zu Testzwecken schon mal grob hingestellt:


Dann habe ich mir schon mal die Schraubenwellen, Kortdüsen und Ruder vorgeknöpft:


So ungefähr sollte das ganze also aussehen:

Hierzu muss ich sagen, dass ich irgendeine Art von Positionierungshilfe für die Kortdüsen am Kiel sehr hilfreich gefunden hätte! So war das doch eine sehr wacklige und fummelige Angelegenheit.

Die Schrauben selber sind wohl nicht gerade sehr realistisch geformt - nachdem ich sie lose an einen Gussast klebte, sah das Ergebnis mehr aus wie eine Blume am Stiel:

(Hier muss ich um Verständnis bitten - ich habe wie gesagt eine Waterline-Vergangenheit, und da ich (1) kein RC-Modell bauen wollte und die Schrauben (2) in ihren Kortdüsen in der Vitrine kaum sichtbar sein würden, war mir die simple Form ziemlich wumpe.)

Dann begann ich die Ruder und die Kortdüsen zu bemalen, letztere zuerst von innen:


Die erste Schicht war noch alles andere als deckend, nach der zweiten sah's schon etwas besser aus:


Nächste Baustelle - da ich ja Ätzteilreling verwenden wollte, mussten die Positionierungslöcher für die Plastikreling zugespachtelt werden. Während ich das am Rumpf erledigte, bohrte ich auch gleich die Bullaugen mit einem Handbohrer durch:


Auch auf dem Backdeck musste Reling-Positionierungslöcher verfüllt werden:

(Das hier war noch in einem sehr groben Stadium)

A propos Backdeck - an der Unterseite waren einige tellergroße Auswerfermarken, die je nach Blickwinkel durchaus sichtbar sein würden - also hieß es auch hier Spachtelmasse frei...


...und Schleifleinen los!



Beim nächsten Mal wird's dann auch schon mal mit den Aufbauten losgehen. Wie immer auf dem gleichen Sender - und jetzt erst mal Werbung. Bis zum nächsten Mal! :wink:

15

Donnerstag, 8. November 2012, 23:05

wow...du legst ja ein tempo vor! so sind se halt die kölsche junx :D :wink:

16

Donnerstag, 8. November 2012, 23:17

Na ja, wenn man alles schon in der Konserve hat, ist es kein Kunststück, den Inhalt derselben schnell auszukippen. ;) Wenn ich schnell poste, holt dieser BB vielleicht noch die Realität ein, und dann wird sich mein echtes Schneckentempo ja noch zeigen...

17

Donnerstag, 8. November 2012, 23:33

et kütt wie et kütt!!!!!

18

Freitag, 9. November 2012, 09:26

Ob die Farbe hält? Ich habe ne alte Tasse mit Wasser zum ausspülen der Pinsel. Also ist da meist nur eine Homöophatische Menge Farbe drin und ich entleere die jeden Abend. Aber trotzdem ist die Tasse richtig bunt und der Geschirrspüler kriegt sie nicht mehr sauber. :ok:
Solange die Spachtelmasse trocken ist und nicht mehr durch das Wasser in der Farbe angelöst werden kann hält die.
Im Bau: Le Soleil Royal

19

Sonntag, 11. November 2012, 12:36

@ Yakana: OK, das klingt gut. Danke noch mal für den Tipp!

So, ich mag dann auch mal wieder ein paar Bilder posten, sonst hole ich den Bau ja nie mehr ein.

Ich begann schon mal mit dem Brückenaufbau - hier war sehr viel Schleifarbeit und sorgsames anpassen nötig. Auf der einen Seite kam es schon langsam zusammen...


...und auf der anderen Seite passte es erst mal gar nicht. Schaut mal genau auf der linken Seite, die beiden kleinen Erhebungen, bis zu denen die Seitenwand eingesetzt wird - seht Ihr, wie viel ich von der oberen "Nase" seitlich wegschleifen musste, bis ich die Seitenwand halbwegs senkrecht einsetzen konnte? Ursprünglich waren diese beiden Nasen gleich breit...

Also, wer immer von Euch den Kahn auf seiner Liste hat: Beim Brückenhäuschen ist Vorsicht geboten.

Irgendwann war dann das gröbste trotzdem vollbracht - der Boden ist auf dem folgenden Bild allerdings nur eingeschoben!

So sah mein Plan aus: Ich wollte die komplette Rückseite des Brückenaufbaus einschließlich Seitenwände am Stück zusammenbauen, spachteln, schleifen und bemalen - und danach den Boden separat bemalen und hinterher einfach reinschieben und dann erst festkleben - weniger Probleme bei den Übergängen! Dafür war es natürlich schwieriger, oben die Seitenwände zu befestigen, weil die nur an der kurzen hinteren Seite mit einer Stoßverbindung an die Rückwand grenzen - stabil ist was anderes. :D

Dann begann ich schon mal eine ziemliche Piddelsarbeit, nämlich die Bemalung der Nischen für die Positionslichter, und natürlich die Positionslichter selbst.

Hier sind die Lichter noch unbemalt, nur die Gehäuse sind schon grau und die Nischen rot bzw. grün. Da der ganze Schmonz einteilig gegossen ist, wahrhaft frickelig!

An dieser Stelle konnte ich mich langsam nicht mehr beherrschen und musste die herausgetrennten und angefangenen Teile einfach mal lose zusammenlegen, um einen Blick darauf zu erhaschen, was mal draus werden könnte. Das sah dann zunächst so aus:

Das Bild verdeutlicht noch mal die von mir gewählte Baugruppenaufteilung: Die Rückseite der Aufbauten wird eine große Baugruppe bilden...

...und die vorderen Aufbauten samt Stirnwand der Brücke eine zweite Baugruppe (hier noch nix geklebt):

Was ich noch nicht wusste: Wie ich das mit dem Dach machen würde. Die Passung war nämlich absehbar schlecht. Beste Lösung würde es wohl sein, das Dach ebenfalls bereits an der Baugruppe Rückwand/Seitenwände anzubringen und die dann von hinten über den Vorbau samt Stirnwand zu kippen. Eine ziemlich deutliche Abweichung vom Bauplan, und ob sie gutgehen würde? Aber noch war das Zukunftsmusik.

Dann noch mal in der totalen:

Wie eine Freundin zu diesem Stand meinte, sah noch alles sehr nach quietschbuntem Basewannenspielzeug aus. :D Aber klar: Die halbe Lackierung fehlt ja noch, alle Details fehlen noch, der Klarlack fehlt noch, die Decals fehlen, und Alterung sowieso. Immerhin die Form ist schon mal absehbar - ich mag sie. :smilie:

Ach ja, auf dem letzten Bild sieht man auch schon die Schornsteine - mit blauen Schornsteinkappen. Das ist eine weitere Abweichung von der Bemalungsanleitung, eigentlich sollen die schwarz sein. Innen sind sie das auch, aber auf dem Deckelblid sahen die Kappen blau aus, und zusammen mit dem Reedereilogo wirkte das für mein Empfinden sehr harmonisch. Also pinselte ich sie außen blau statt schwarz. Kriegt meine SMIT Houston eben eine persönliche Note aufgedrückt, ungetrübt von jeder Vorbildgetreue. :D Auf dem Bild sieht's aber auch viel babyblauer aus, als es ist.
Hier die Schornsteine noch mal aus der Nähe:

Der Lack ist noch etwas pockig, das wurde noch geschliffen. Viel wichtiger: Die Trennlinie in der Mitte des Schornsteins begann schon langsam zu verschwinden. Die Außenseiten der Schhornsteine werden nämlich seeehr prominent sein, und da sehen Spalten oder Nähte einfach Murks aus. Mit im Bild: Die Anker - mit schön viel Angüssen und etwas Formentrennnaht und und und... da war viel zu versäubern! Aber dazu später.

Schon mit weiß (aber noch nicht mit Klarlack) behandelt waren die im letzten Update verspachtelten Unterseiten der Decks:


Das erste fertige Teil - der Displayständer! Welch Durchbruch! :thumbsup:


Die vorderen Aufbauten hatte ich nach der "Anlegeprobe" inzwischen auch verklebt, und hier wurden sie dick mit Spachtel eingekleistert:

Mir war nämlich bei etlichen im Netz kursierenden SMITs aufgefallen, dass hier an den vorderen Aufbauten oft die einzelnen Teile und die Nähte dazwischen deutlich sichtbar waren. Das wollte ich vermeiden, daher Spachtel ahoi!

Und dann waren da ja noch die Schrauben - die sahen auf ihren provisorischen Halterungen aus Gussast jetzt nicht mehr wie weiße Schnittblumen aus, sondern wie güldene:

Fast wie zu Karneval - Kamelle un Strüsjer! Zumindest letztere sind da. Und erstere kann man sich ja beim Bau einverleiben.

Soviel für heute, Fortsetzung folgt. :wink:

20

Mittwoch, 14. November 2012, 20:17

So, weiter geht's!

Nachdem der bestellte Schleifkram eingetroffen war, konnte ich mit dem Rumpf loslegen. Den grundierte ich zunächst mit Klarlack...

Hier sieht man auch, dass ich die Reste der Spachtelmasse noch etwas runtergeschliffen habe.

Am Heck überlegte ich länger: Erst lackieren, dann zusammenbauen? Oder umgekehrt? Aber durch die Kortdüsen & Ruder wäre es fast unmöglich geworden, nachträglich noch irgendwo dranzukommen. Also entschied ich mich für eine Art Hybridlösung: Die Schraubenwellen kommen schon dran, der restliche Klimbim folgt später:


Dann kam ein hartes Stück Arbeit, denn so eine für meine Verhältnisse riesige Fläche hatte ich noch nie mit dem Pinsel lackiert. Ob das überhaupt vernünftig möglich wäre? Nun ja, nach den ersten 2 Schichten (jeweils aufgetragen, glattgeschliffen, aufgetragen, glattgeschliffen) sah es noch ziemlich mies aus:



Die Farbe war wohl auch einfach nicht weit genug runterverdünnt - das ist eine Lektion, die ich auch erst lernen musste!
Nach dem vierten oder fünften Durchgang sah es dann aber langsam halbwegs vertretbar aus:



Anschließend kam noch eine Schicht stark verdünnter matter Klarlack drüber:

Diese leichten Schlieren sind wirklich nur gegens Licht auf Fotos richtig sichtbar, und eigentlich fand ich sie angesichts der Tatsache, dass der Kahn eh leicht gealtert werden sollte, gar nicht so schlimm. Trotzdem wüsste ich ganz gerne, wie man das noch besser hinkriegen kann. Ich meine, wenn's seidenmatt oder glänzend werden soll, kann man ja immer noch schleifen, aber wenn's matt bleiben soll? :nixweis:

In dieser Phase habe ich noch einen weiteren großen Fehler gemacht: Einmal hatte ich eine Weile lang vergessen, das Kleberfläschchen wieder zu schließen, und anschließend war der Kleber nicht nur etwas zähflüssiger als zuvor, sondern klebte auch deutlich schlechter. Ich Vollhonk hätte neuen kaufen sollen, aber irgendwie hatte ich gerade die Scheuklappen auf (ich WILL aber! :will: ) und habe die Kortdüsen & Ruder mit Müh und Not drangewürgt. Das sah dann so aus:

Ich habe nachträglich noch was ausgebessert, und am Modell in der Vitrine wird's eh niemand sehen. Trotzdem ärgerlich. Ein eindeutiger Fehler, den ich mir hoffentlich gut genug hinter die Ohren geschrieben habe.

Allen, die die SMIT noch auf ihrer Liste haben, würde ich glatt empfehlen, die Kortdüsen "trocken" am Rumpf zu fixieren, die Positionen der Querstreben am Rumpf anzuzeichnen und die Dinger dann irgendwie mit Draht zu verstiften oder so. An sich funktioniert die von mir gewählte Baureihenfolge sonst ganz gut, nur die Stelle ist echt verbesserungsfähig.

Erst mal genug vom Rumpf - es gab ja noch die Schanzkleider am Heck. Da die relativ früh ans Modell mussten, erfuhren sie schon ein bisschen Alterung auf der Innenseite:


An dieser Stelle hatte ich eine weitere Idee, die gar nicht mal schlecht war, aber ebenfalls vom Kleber durchkreuzt wurde. Und zwar wollte ich beide Hälften erst zu einem "U" verkleben und dann am Stück ins Modell einpassen. Trocken hatte ich das schon probiert, und es würde halt die Anzahl der fummeligen Punkte, auf die man gleichzeitig achten muss, etwas reduzieren. Außerdem wäre das Risiko geringer, die Wände asymmetrisch reinzukleben.
Leider versagte jedoch während der Hantiererei damit der Kleber und nahm an der gerissenen Naht auch gleich schön Farbe mit:

Spätestens an diesem Punkt dämmerte mir, dass einfach der Kleber hinüber war. Auch hier arbeitete ich nach, kaufte mir neuen Kleber, und siehe da - auf einmal ging das alles wie am Schnürchen.

Auf der Back schritt unterdessen die Bemalung Schritt für Schritt voran - und das zum Glück ohne Pannen:


Die kleineren braunen Kästen habe ich übrigens komplett freihändig angepinselt, da war's mir mit der Abkleberei zu doof. Gleiches gilt für alle Poller und die Unterlagen der Ankerketten.

An dieser Stelle noch ein Tipp für Leute, die sich nicht so strunzdoof anstellen wollen wie ich: Man muss beim Backdeck erstens darauf achten, die richtige Aufnahme für den Mast aufzubohren (es gibt zwei, die vorder ist für die "Waker"), und diese längliche Erhebung dient nur zur Positionierung der Aufbauten auf der "Waker" und ist bei der SMIT ohne Funktion und Sinn. Besser, man schleift sie vorher ab. Habe ich natürlich versäumt... na ja, vielleicht drapiere ich zum Schluss noch ein Tau oder irgendwelchen anderen Schnickes drüber.

Und damit übergebe ich wieder zurück in die Sendezentrale...

21

Mittwoch, 14. November 2012, 20:25

Zitat

Und damit übergebe ich wieder zurück in die Sendezentrale

zur ziehung der lottozahlen! :D
hauptgewinner heute bastesaurus wrecks :hand:

22

Mittwoch, 14. November 2012, 21:30

Nabend,

Ich denke mal der Schlepper ist ein schöner Widereinstieg. Soweit gelingt dir dieser auch ganz gut. Das gepinsel macht doch für die größe der Flächen einen guten sauberen Eindruck :ok:

Grüße Marco

23

Mittwoch, 14. November 2012, 21:52

und mit ein wenig aging versendet sich das 'gepinsel'' wohl noch komplett! :ok:

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24

Mittwoch, 14. November 2012, 22:00

Tipp für´s Rumpf abkleben(damit Du nicht verarmst :D ). Statt des teuren(aber guten) Tamyia-Tapes tut´s auch billiges(aber imho genau so gutes ) Malwerklebeband(kein Krepp). MUSSTE ich bei meiner 1:350 er Tirpitz machen, weil mir wegen der vielen Tarnmuster das Taymia ausgegangen ist-und es hat fumktioniert.
Und wegen dem Rumpf und der angeklebten Nase: das hat mit der Produktion des Teils zu tun-mit Nase hätte man den so am Stück gusstechnisch wohl nicht herstellen können- sondern 2-geteilt.
Macht´s besser,
Stef

Auf Lager:
Tamiya Baja King TL-01B
Junkers-Ju 88 A-4 1:48
Sopwith Camel 1:72

25

Mittwoch, 14. November 2012, 22:12

ich widerspreche ja nur ungern und auch selten. im fall des tamiya bandes bin ich geneigt, dies zu tun.
ich finde da kommt NIX ran!
LG roland

26

Dienstag, 20. November 2012, 01:07

@ Stefan: Hm, vom Tamiyaband habe ich bisher noch keine Rolle aufgebraucht, daher ist das bei mir nicht so der riesige Kostenfaktor. Das ist ein kleiner Vorteil bei der Pinselei: Beim Brushen muss man immer halb Europa großzügig einwickeln, damit man nicht versehentlich drüberbrusht. Beim Pinseln reicht ein schmaler Streifen. Geizig wie ich bin, schnippele ich das breite Tamiyaband oft noch der Länge nach durch und klebe es jeweils mit der glatten Außenkante an die sauber zu malende Naht und mit der geschnippelten Kante weg davon - Verdoppelung der Reichweite. :D Außerdem sind die dünneren Streifen leichter um gekrümmte Oberflächen zu biegen, finde ich.

Das mit dem Malerklebeband werde ich aber trotzdem mal notieren - ich habe mir Deine Tirpitz natürlich angeschaut, und die Splittertarnung ist zweifellos erste Sahne! :ok: Ist halt nur die Frage, wie sich das Band verhält, wenn stark verdünnte gepinselte Farbe dranstößt - ob es dann drunterläuft und so...

Allen anderen auch meinen herzlichen Dank für die netten Kommentare - ich poste dann mal wieder ein paar Bildchen, wa? :smilie:

Los geht's mit dem Achterdeck, das ja als erstes fertig bemalt war. Das wurde nun noch etwas trockenbemalt:

Das Deck selbst ist etwas sehr streifig geworden, da sieht man, dass es mein erster Versuch war. Das wurde bei den folgenden Decks dann wirklich mit jedem Mal besser.

Dann wurde das ganze noch mit brauner Plörre ein bisschen eingesifft, vor allem um die Vertiefungen und Ecken herum:

Das gefiel mir für den Anfang schon ganz gut.

Nun wurde es auch langsam Zeit für den ganzen Kleinkram an Deck. Ich habe zwar keine Ahnung, was das alles für Dinger sind, aber hier sind sie brav aufgereiht:


...und hier dann nach der ersten Bemalung (aber noch ohne Alterung):


Auch mit den Winden beschäftigte ich mich allmählich - hier mit der großen:


Und hier mit den klei-... moment, was ist das?

Na supi - ein unterspritztes Teil. :pinch: Nun gut, also die ominöse Abteilung X von Revell kontaktiert. Nach einigen Tagen trudelte bei mir ein Ersatzteil ein - für die intakte Winde, versteht sich! :cursing: Ich weiß nicht mehr, ob ich mich bei der Nummer vertan hatte oder Revell. Nun hatte ich zwei intakte für die eine Seite und eine kaputte für die andere.

Was tun? Ich versuchte es mit aufeinandergeklebten Polystyrolplatten, aber irgendwie stellte ich mich zu doof an. Doch dann kam mir der rettende Gedanke: Mit einer lustigen Kette von 0,5-mm-Borhlöchern, etwas Messergeschnetzel und anschließendem Schleifen gelang es mir, eine passende "Prothese" aus dem gelieferten Teil zu entnehmen. Die wurde dann mit Kleber und Spachtel umgedreht an der defekten Winde angeklebt, und es konnte weitergehen!


Dann noch etwas trockenmalen...


...und einsauen:


Ich kann nichts dafür, ich mag es halt schmutzig. :D

So, und dann bin ich ja so ein ganz schlauer, ne? Es wurde nun Zeit, die Winden wieder vom Gussast zu lösen, auf dem ich sie provisorisch (und nur schwach) angeklebt hatte. Und was glaubt ihr, mit welchem Teil ich die geflickte Winde angeklebt hatte? Rrrichtig, mit dem hier:

Wie kann denn einer alleine so dämlich sein? :bang:

Nun gut, halb so wild - einmal mit Sekundenkleber wieder geflickt, übermalt, Klarlack wieder drüber, Sache erledigt und weg. Das hätte ich auch einfacher haben können. :rolleyes:

Beim nächsten Mal geht es dann mit anderen Kleinteilen, Seitenwänden, ersten Decals und wahrscheinlich einer großen Schleiforgie weiter. Ich hau' mich jetzt aufs Ohr. :schlaf:

Hubra

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27

Dienstag, 20. November 2012, 01:49

Hallo.

Bitte Kontrolliere noch mal deinen letzten Beitrag.
Das Bild unter dem folgenden Kommentar ist dir zu groß geraten.

Zitat

Und hier mit den klei-... moment, was ist das?

Als Kölsche sollte es dir auch nichts ausmachen, uns deinen Vornamen mitzuteilen, dat wor früher in Kölle immer so.

Ich habe über zwanzig Jahre in ner Kölner Brauerei gearbeitet, schwate kann ich Kölsch allerdings besser als zu schriefe.

Gruß Micha.

28

Dienstag, 20. November 2012, 20:05

Ja, wenn dat esu es... ;)

Ist alles geändert - danke für den Hinweis übrigens. Wenn ich die Seite mit dem Browser meines Vertrauens anschaue (Opera), sieht man das nämlich gar nicht - so sah es bei mir vorher aus:

Opera verkleinert die Bilder im Beitrag anscheinend vollautomatisch. Gut zu wissen für die Zukunft!

29

Dienstag, 20. November 2012, 23:10

Zitat

Browser meines Vertrauens anschaue (Opera), sieht man das nämlich gar nicht - so sah es bei mir vorher aus:

schenk dein vertrauen doch besser einem anderen! :D

30

Montag, 26. November 2012, 21:28

Nix da, der Browser bleibt, ich bin hochzufrieden damit. ;)

Aber Zeit für ein paar neue piktschors wird's mal wieder...

Zunächst mal die Seitenwände - erst "roh" bemalt...


...und dann mit Decals:


Da das Zusammenfügen des Hecks anstand und ich danach auch das Mitteldeck als "Deckel" benötigen würde, ehe ich die weiteren Aufbauten anbringen könnte, war es auch langsam Zeit, dem Mitteldeck schon einmal die Grundbemalung zu verpassen. Hier hatte ich keinen Bock auf Abkleberitis und habe im wesentlichen alles von Hand gepinselt:


Stichwort Aufbauten: An den vorderen Aufbauten bastelte ich auch weiter. Nach Spachteln, Schleifen und der ersten deckenden Lackschicht zeigte sich, dass es mir zumindest gelungen war, die Nähte zwischen den Teilen weitgehend verschwinden zu lassen - nur die Vorderkante (die nicht mehr durch ein Polystyrolteil, sondern durch eine Schicht Spachtelmasse an der Oberkante gebildet wurde) würde noch Verbesserung benötigen:

Aber es stand ja eh noch einiges an Lackierarbeit an. Hier habe ich trotzdem rückblickend einen weiteren Fehler gemacht, denn Spachtelmasse lässt sich nun mal schwierig zu einer sauberen, harten Kante schleifen. Da hätte ich besser vor das abschließende Deckenteil der Aufbauten einen Polystyrolstreifen geklebt und den dann runtergeschliffen, bis es passt. Na ja - wenn einem die guten Ideen halt erst hinterher kommen. :idee:
Aber es hat letztlich auch so einigermaßen geklappt, auch wenn's hier noch nicht so pralle aussieht.

Die Gestelle für die Rettungsinseln im letzten Bild waren nur aufgesteckt; die Rettungsinseln selber wollte ich schon vorher noch anbringen. Drum schnappte ich mir selbige, und anderes Kleingeröbsche wie Anker und Fender gleich noch dazu:

Die Fender auf ihren angegossenen Aufnahmen sind übrigens mal wieder ein tolles Beispiel von "weniger Teile, mehr Aufwand"... eine verflixte Stelle zum Bemalen!

Zunächst mal gab's ein paar Schichten schwarz:


...und dann für die Fender noch die Decals - und zwar jeweils anders orientiert, denn auf dem echten Schiff würde sich sicher niemand die Mühe machen, die immer mit dem "Aufkleber" perfekt nach oben zu drapieren - es sei denn, der Kapitän hat schlechte Laune und die Besatzung Langeweile. :D

(Leider ist das Bild unscharf geworden)

So, und nun war es an der Zeit, aus den diversen Baustellen mal so etwas wie einen Schiffsrumpf zu machen! Ich klebte also das Achterdeck ein, und dann verband ich die beiden Teile für die achteren Schanzkleider zu einem "U", klebte das ganze ein, und nun hieß es: Spachteln, was das Zeug hält! Mir war es nämlich ganz wichtig, dass die fließenden runden Formen nicht durch hässliche Nähte unterbrochen würden. So bekam Madame SMIT eine dicke Windel:

Viel hilft viel. :D Übrigens habe ich beim Einkleben der Schanzkleider die lose aufgesteckten Trossenbügel als Abstandhalter benutzt - es wäre zu ärgerlich gewesen, wenn die hinterher nicht gepasst hätten!

Und nachdem die Spachtelmasse durchgetrocknet war, hieß es natürlich: Wir schleifen uns einen Wildhund. So sah das dann aus...


Wenn man sich mal anschaut, wie dick die weiße Linie zwischen den Teilen ist, dann ahnt man, was für ein "prächtiger" Spalt hier geblieben wäre:

Hier waren natürlich noch ein paar kleinere Ausbesserungen nötig, die ich aber nicht dokumentiert habe.

Und damit konnte ich mich allmählich daran machen, den Rumpf zu lackieren! ^^ Aber das gibt's bei der nächsten Folge von "der olle Trampelsaurier und das bunte Plastik". :wink:

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