Hallo Thomas,
die Karosserie sieht bisher sehr echt aus - sei mal dahingestellt, ob verzinkte Karosse oder nicht. Manche machen das heute auch gerne mal als Trend bei aktuellen Modellen, das sie richtig verranzt aussehen. Blankschleifen und genug Salzwasser (der ganz Harte nimmt Säure) drüber, damit die Rostkulturen wachsen können. Egal, ob Audi A 8 oder Mercedes S-Klasse. So verrückte gibts.
Wenn der Lack drüber ist, siehts wieder anders aus.
Zu Deinem Schmerzthema - dem verbeulen. Aufgrund dem, das Du Vorne und Hinten einen Panzer ran machst, könntest Du auf einen derben Front-/Heckschaden verzichten und Dich vielleicht "nur" auf die ungeschützten Teile konzentrieren.
Ich möchte Dir mal an einem Beispiel von mir zeigen, wir "relativ einfach" das gehen kann. Die Seitenansicht mal im Ganzen:

Betrachte ich mal die Türe...

Diese habe ich zuerst ganz leicht von hinten erwärmt und mit einem harten, runden Gegenstand leicht eingedrückt. So, das ich nicht über die Türsicken hinaus gekommen bin.
Die Schrammen habe ich mit verschiedenen Schlüsselfeilen (erst dreikantform für die Tiefe, dann flacher werdend mit rautenform für die gewünschte Breite) eingefeilt, die Zierleiste am Schluß wieder angebracht.
Der Vordere Kotflügel ist etwas schwieriger, da ich eine seitliche Stauchung haben wollte:

Diesen habe ich mit einem Schleifdremel in der Fläche abgenommen und die durchgeschliffenen Stellen inklusive Kotflügel Oberkante und Vorderkante mit Plastiksheet wieder aufgebaut.

Die Schrammspuren wieder wie oben geschrieben mit verschiedenen Feilen dargestellt.
Der Kotflügel solte am Scheinwerfergehäuse (Frontblech) angestaucht sein:

Hier habe ich den Originalen SW entfernt, die Gehäuse nachgebaut und mit ...hmmm...irgendein Glaskügelchen (evtl. Gießastrest?) die Glühkörper eingesetzt. Der Blinker bzw. Das Glas ist nur an den Rändern mit Tamiya Klarorange angemalt und das "fehlende Glas" ausgedremelt, was die Reflektorschale des Blinkers sein soll. Dann noch ein Kabel heraus hängen, wo mal de Fassung war.
Am Dach siehst Du die kaputte, blaue Leuchte:

Die habe ich mit einem Dremelschleifkopf 1mm grob gezackt und die Glasstärke ausgedünnt. Anschließend, um den ausgefransten look des zersplitterten Kunststoff zu kräftigen, hab ich mit einem 0,3mm Dremelaufsatz die Kanten bearbeitet. Abschließend Tamiya Klarblau drüber.
Die selbe Methode habe ich an der Heckscheibe angewendet:

Die Form ausgebohrt, ausgedremelt, dann ausgedünnt und wieder ausgefranst. Die Zersplitterung der Scheibe ist reinen Schleifarbeit mit einem 1mm Fräßkopf - kreuz und quer, mit leichtem Druck.
Die Glassplitter sind aus dem Bastelbedarf so Glitzerstückchen. Die eigenen sich aus meienr Sicht für Glassplitter zum verteilen wie hier oder (was ich auch schon gemacht habe) zum einkleben an den Rändern an Scheinwerfergehäusen, um ein kaputtes Glas darzustellen.
Glassplitter kannst Du mit einer kleingeschlagenen Glühbirne erzeugen
Nun, das ist Übungssache und wie ich finde eine relativ simple Art, Beulen oder Schrammen darzustellen. Gespickt mit Deiner Rostoberfläche - kann ich mir zumindest sehr gut vorstellen.
Das sind meine Gedankenanregeungen für Beulen. Übungssache und nicht der Weisheit letzter Schluß