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Donnerstag, 14. Juni 2012, 11:28

Kunstoffhaftvermittler verwenden? - NEIN - FINGER WEG!!!

Hallo,

allen denen, die mit dem Gedanken spielen, zur Verbesserung der Haftung der Farbe einen Kunststoffhaftvermittler einzusetzen, denen muß ich sagen FINGER WEG!!!, es sei denn man möchte einen extremen „used look“ haben :abhau: .

Ich habe heute morgen im Anflug geistiger Umnachtung :bang: :doof: :doof: :doof: einen Kunststoffhaftvermittler von AutoK ohne Vortest an einer relativ seltenen Karosserie getestet und das Ergebnis sieht so aus.





Es könnte allerdings sein, daß der Kunststoffhaftvermittler auch zu dick aufgesprüht wurde, denn hier







paßt er einigermaßen und ließe sich vermutlich ganz passabel glätten.

Den einzigen lichten Moment, den ich hatte war, daß ich eine relativ glatte, leicht zu schleifende Karo genommen habe.

Allerdings macht das Schleifen auch keinen Spaß, denn die Oberfläche des Haftvermittlers ist ziemlich weich und macht „Würste“ beim Schleifen :heul: . Er trocknete bis jetzt 4 Stunden und wäre lt. Beschreibung nach 15 Minuten überlackierbar. Ich denke also, da wird sich nichts mehr daran ändern.

Haften tut der Haftvermittler allerdings wirklich wie s.. . Da blättert beim besten Willen nichts mehr ab.Ich werde es deshalb nochmal an Reststücken testen, indem ich den Haftvermittler ganz dünn aufsprühe und werde dann darüber berichten.

Viele frustrierte Grüße :wink:

Jörg
»kruemel« hat folgendes Bild angehängt:
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2

Donnerstag, 14. Juni 2012, 11:44

Moin moin ,
aus meiner Sicht hast Du lediglich den Haftvermittler viel zu dick draufgesprüht. Ich selbst benutze den gleichen Vermittler und so sah es bei noch nie aus .

Gruss Kay
" Flucht ist der beste Teil der Tapferkeit --- und nichts in der Truppe ist schneller weg ,als ein Luchs "


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3

Donnerstag, 14. Juni 2012, 12:27

Hey
Oh Mann das ist in die Hose gegangen.
Bin aber gespannt wie es aussieht wenn es dünner aufgetragen wird.
Wie sieht denn die Karo nach dem schleifen jetzt aus?
Mfg Chri
Modellbaumotto: "Egal wanns fertig wird, wichtig ist das es schön wird" ;)

Eine Übersicht meiner Baustellen gibts hier: Profil von »chri«

DominiksBruder

unregistriert

4

Donnerstag, 14. Juni 2012, 13:01

Du könntest doch einfacher die karosse mit Dowanol entlacken, oder?

5

Donnerstag, 14. Juni 2012, 13:09

Hallo Jörg,

das gleich ist mir auch schon passiert mit Kunststoffhaftvermittler, natürlich an einem seltenen Funny Car Bausatz von Polar Lights.
Seitdem lasse ich die Finger davon. Bei mir ist er zwar mit Dowanol runter gegangen, aber er hat den Kunststoff darunter angegriffen.
Mit Grundierungsfiller und viel Schleifen konnte ich das Modell zum Glück noch retten.
Ich drück dir die Daumen, dass du deins auch gerettet bekommst

Gruß


Marcus

6

Donnerstag, 14. Juni 2012, 20:01

Hallo,

@Kay: wie dünn sprühst Du denn den Haftverstärker auf? Ich habe die Karo wie beim normalen lackieren 2-Mal im Kreis herum lackiert. Schleifst Du den Haftvermittler dann oder lackierst Du direkt drauf?

@Chri:

Zitat

Wie sieht denn die Karo nach dem schleifen jetzt aus?
:nixweis: muß mal in die Tonne gucken :abhau: :abhau: :abhau: . Nein, ich habe teilweise schon etwas geschliffen, wird schon wieder einigermaßen werden, ist halt eine s..arbeit.

@Christian: :( , hab ich erstens nicht und zweitens völlig zwecklos. Ich habe das gröbste des Haftvermittlers mit Mr. Color Thinner entfernt, die "eingefressene" Maserung blieb, wird also bei Dowanol ähnlich sein.

@Marcus: ich denke, das wird schon werden ;)

@all: interessant war auch, daß sich der Haftvermittler an den Stellen, an denen Formtrennähte waren, stärker eingefressen hat. Anstatt der erhabenen Formtrennnähte habe ich jetzt eingesunkene Formtrennnähte wie hier am Kofferraum schön zu sehen.



Ich hab keine Ahnung wie sowas passieren kann.

Einen positven Aspekt hat der mißlungene Versuch jedoch, ich weiß jetzt, wie man stark gebrauchte Lederstruktur herstellen kann. Einfach die Sitze damit lackieren, trocknen lassen und dann mit der gewünschten Farbe lackieren. Sieht bestimmt gut aus, wird in die Versuchsreihe mit aufgenommen :D

Viele Grüße :wink:

Jörg
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7

Donnerstag, 14. Juni 2012, 20:34

Sieht ja schlimm aus.
Ich hatte den Haftvermittler auch mal, und da war alles gut.

Ich kann mir vorstellen, dass es vielleicht an der Kunststoffsorte liegt. Vielleicht strömt da irgendwas raus oder da sind Bestandteile drin, die sich nicht mit dem Haftvermittler vertragen. Nur so meine Vermutung. :nixweis:
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8

Donnerstag, 14. Juni 2012, 21:15

Moinsen,
ich sprühe den Vermittler sehr dünn auf , grad so , das das Teil benetzt ist . Nach ca 20Min antrocknen kommt bei die Grundierung drauf. Und wenn die dann durchgetrocknet ( ich lass das ganze so 24Std in Ruhe) ist, wird geschliffen.
gruss Kay
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9

Donnerstag, 14. Juni 2012, 23:05

Sag Jörg, ist das ein Dyosha DB 5? 1:24? Sowas macht man doch nicht :du:

Ich habe noch nie Kunststoffhaftvermittler im Plastikmodellbau verwendet. Der wird im Automobilbereich zum Vorbereiten von Stoßstangen, Spiegel etc. verwendet, um die Oberfläche weich zu machen damit die Grundierung und darauf folgender Lackaufbau hält. Wer das nicht gemacht hat, hat sich mit der Zeit den Lack wieder mit einem Dampfstrahler von den Teilen runter pusten können.

Deshalb härtet er auch so waaaahnsinni lange nicht aus. Wobei ich denke, das Du "es gut gemeint hast" mit der Schichtdicke;) Weiter würde ich sagen, das es am Kunststoff selbst liegen kann.
Ralf "Gauloi" hatte mir mal den Tipp gegeben, die Karo vor dem Grundieren in Dowanol einzulegen, wenn ich Haftungsprobleme hatte. Das ist die Variante, die ich vorm Experimentieren mit Haftvermittler vorziehe. Das Dowanol hat im Prinzip den gleichen effekt und verschafft eine "griffige" Oberfläche.

10

Freitag, 15. Juni 2012, 12:23

Hallo!
Ja,Dominik hat recht,das KURZE Einlegen in Dowanol soll das Fett am Modell entfernen und die Oberfläche leicht anätzen.
Aber ich rede von einer "Einlegezeit" von höchstens 5 Sekunden.
Gruss Ralf :wink:

11

Freitag, 15. Juni 2012, 13:07

Hallo,

@ Kay: :hand: für die Tipps, werde ich demnächst auch so testen. :( nicht wieder an einer Karo, sondern an einem Abfallstück :D .

@ Dominik:

Zitat

Sag Jörg, ist das ein Dyosha DB 5? 1:24? Sowas macht man doch nicht :du:
:) :) :) ist es, und ich weiß :doof: :doof: :doof:

@ Ralf: Dowanol hab ich noch nicht, also stellt sich die Frage der Einlegedauer für mich momentan noch nicht.

@all:

Nach stundenlanger, mühevoller Schleiferei sah die Karo schon wieder ganz ordentlich aus. Das größte Problem war das Nachziehen der Sicken, das sich durch den dort angesammelten weichen Kunststoff extrem schwierig gestaltete, aber ich habs dann halbwegs vernünftig hinbekommen. Heute gab es dann 2 dünne Schichten der in meinen Augen besten, aber auch teuersten Grundierung (Tamiya aus der Dose) um die Schleifqualität zu überprüfen. Was soll ich sagen, bis auf ein paar kleine Stellen im Bereich der Sicken und des Kofferraumdeckels sieht es doch schon fast wieder super aus, aber seht selbst







Damit will ich dann die Rettungsaktion der Karo in diesem Thread beenden und dann in einem gesonderten Thread weiterführen, wenn das Modell gebaut wird. Hier gibts dann nur noch Testergebnisse mit dem Haftvermittler, die ich noch anstellen werde. Wenn es bei Kay klappt, werde ich es doch wohl auch schaffen :D .

Viele Grüße :wink:

Jörg
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12

Freitag, 15. Juni 2012, 13:53

Hey
Ich würde mal sagen "mit einem blauen Auge davongekommen".
Mfg Chri
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13

Freitag, 15. Juni 2012, 14:59

Hi Jörg :wink:

Da hast ja nochmal Gück gehabt mit der Karo ;)

Ich hab auch noch nie einen Haftvermittler verwendet. Eine gute Grundierung reicht aus. Ich schleif mit 500 - 800 Nass vor. Dann wird grundiert mit einem Grundierfüller aus dem Kfz-Bereich.
Dann 1200 Nass und Basislack drauf.

Gruß Fredl

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14

Freitag, 15. Juni 2012, 18:34

Damit will ich dann die Rettungsaktion der Karo in diesem Thread beenden und dann in einem gesonderten Thread weiterführen, wenn das Modell gebaut wird.

...aber gerne doch! Auf den Baubericht freue ich mich. Sehr interessanter Bausatz, wie ich gesehen habe.

Glück gehabt Jörg 8)

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