Hallo!
Ich möchte Euch meinen neuesten Jet vorstellen, eine A-10A Thunderbolt II von Revell bzw. Monogram, von denen die ursprüngliche Form stammt. Das Modell wurde komplett OOB gebaut.
Der Bau ging relativ schnell vonstatten, der Aufbau des Modells ist recht simpel in nur wenigen großen Baugruppen. Im Grunde genommen ist die Passgenauigkeit nicht schlecht, doch gerade die Übergänge sehen teils arg hässlich aus und müssen verschliffen, zum Teil auch verspachtelt werden. Hierbei gehen leider einige der erhabenen Strukturen verloren. Ich weiss nicht woran es liegt, doch trotz ausführlichem schleifen schaffe ich es einfach nie einen sauberen Übergang hinzubekommen. Vielleicht habt Ihr hier einige Tipps? Mein feinstes Schleifpapier ist ein 600er, bis jetzt habe ich noch nichts feineres entdeckt.
Als das Modell im Grunde zusammengebaut war folgte die Lackierung. Auf den Fotos ist es leider nicht sehr schön zu sehen (Das kommt dabei raus, wenn ein mieser Fotograf mit einer mittelmäßigen Kamera versucht tolle Bilder zu machen!), doch ich habe mir viel Mühe mit den Shadings gegeben. Zuerst wurde das gesamte Modell gepre-shaded, ich bin alle erhabenen Strukturen mit schwarzer Farbe und Brush nachgegangen. Danach folgte in einer dünnen Schicht die Grundfarbe, und wieder darauf wurden die Innenflächen der Panels mit aufgehellter Farbe gebrushed. Um den starken Effekt abzuschwächen folgte noch eine ganz dünne Schicht der Grundfarbe.
Auf die Lackierung folgte ein Washing. Dies ist aufgrund der nicht vorhandenen versenkten Gravuren schonmal nicht so einfach, dazu kommt dass ich hier zum ersten Mal versucht habe anstatt von in Seifenwasser zerriebener Pastellkreide stark verdünnte Aqua Color von Revell zu nehmen. Das Ergebnis ist doch sehr dezent, an manchen Stellen dann aber doch viel zu stark und im Großen und Ganzen bleibe ich doch lieber bei der Pastellkreide. Auf das Washing folgte eine Alterung mit einem Tamiya Weathering Set. Abschließend ist mir der Vogel trotzdem zu sauber.
Nun folgte eine Schicht glänzenden Klarlacks für die Decals. Unglücklicherweise ging mir mitten beim sprühen der Lack aus, dementsprechend ungleichmäßig war die glänzende Schicht dann. Aufgrund von akutem Geld- sovie Zeitmangel um in die Stadt zu gehen, entschied ich mich gegen den Kauf einer neuen Dose und trug die Decals auf die Oberfläche auf. Die Lackierung erfolgte in Seidenmatt, in Kombination mit der dünnen Schicht Klarlack erhoffte ich mir so eine genügend glatte Oberfläche...Recht und Glück hab ich gehabt, es hat gereicht! Die Decals silbern im Großen und Ganzen nicht (ich habe zumindest nichts entdeckt), und nach einer mehrmaligen Behandlung mit Decal Soft schmiegen sie sich auch schön an die Strukturen an.
Um den glänzenden Effekt loszuwerden folgte eine Schicht Mattlack. Zum Glück ging mir dieser nicht aus

. Nun war der Flieger fertig, um stehen und schiessen zu können musste ich aber natürlich noch das Fahrwerk sowie die Bewaffnung anbringen. Das Fahrwerk wurde in schwarz grundiert und daraufhin mit Weiß lackiert, ein leichtes Washing folgte darauf.
Bei der Bewaffnung hielt ich mich nicht ganz an den Bauplan. Im Gegensatz zu so manchem anderen Bausatz, insbesondere aus dem Hause Hasegawas wird hier eine umfassende Bewaffnung mitgeliefert. Somit nutze ich auch jede Waffenstation aus und bestückte jede, nach dem Prinzip der Kombination aus den 3 vorgeschlagenen Konfigurationen

. Bei der Lackierung der Waffen stieß ich übrigens, genauso wie beim Klarlack, an die Grenzen meiner Farbreserve. So wurde so manche Bombe mit dem letzten Tropfen der jeweiligen Farbe lackiert. Geld und Zeitmangel machen unglaublich effizient!
Mit der Montage der Waffen und des Fahrwerks war das Modell komplett.
Ich hoffe das Modell gefällt Euch. Im Vergleich zu Coyote X' Thunderbolt wohl doch eher ein plumpes Warzenschwein! Dennoch würde ich mich sowohl über Kritik als auch über Eure Meinung freuen.
VG Tom