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1

Montag, 12. März 2012, 12:49

Herr Mondfeld möge mir verzeihen: Freie Interpretation eines historischen Seglers

Liebes Forum,

wohl jeder modellbauende Vater hört irgendwann diesen Satz: "Ständig baust du an deinen Modellen - bau doch auch mal was für die
Kinder!"

Warum nicht? Zum einen strebe ich ja eine zweistellige Anzahl angefangener Bauprojekte an, zweitens ist das ein prima Vorwand, noch
mehr Zeit in der Werkstatt zu verbringen. Es ist ja schließlich für die lieben Kleinen...

Die Wahl fiel auf ein Piratenschiff, Maßstab ca. 1:20, um mit der vorhandenen Besatzung in Form von Playboymil-Männchen (habe ich
so mal wörtlich von einer Proletenoma in der Spielzeugabteilung gehört) kompatibel zu sein.

Also wurden erstmal ein paar Dutzend Bleistifte bestellt und losgezeichnet. Dem Piratenschiffklischee entsprechend wählte ich eine
Bauform, welche entfernt an eine Galeone erinnern soll...



21 Spanten aus 6er Pappelsperrholz im Abstand von 5 cm sollten für ausreichende Stabilität sorgen.



Zum Zeichnen gleichmäßiger Bögen halfen Kohlefaserstäbe, obwohl ich bei der Konstruktion ursprünglich klassisch ohne moderne
Hilfsmittel vorgehen wollte (bis mir auffiel, daß ich ja auch Klebeband, Plastiklineale und elektrisches Licht verwende...)



Da es sich um ein nicht schwimmfähiges Wasserlinienmodell handelt, musste ich mir erst mal Gedanken machen, wie das Ganze sowohl
auf Teppich als auch auf Parkett zu bewegen ist, ohne letzteres zu verkratzen. Da blieben nur Rollen, wobei ich hoffe, daß die Jungs nicht
auf die Idee kommen, das Teil mit Schwung vor die Wand zu fahren.



Erfahrungsgemäß sammeln diese Rollen aber mit der Zeit Fussel und Haare auf und werden somit zum Wohle des Schiffes schwergängig.



Jetzt wurden die Rollen wieder entfernt und die Grundplatte (6,5er Birkenmultiplex), da sie leicht verzogen ist, auf ein Baubrett aus
Spanplatte geschraubt (von unten natürlich, damit sich das Schiff nach Beplanken des Decks wieder lösen lässt). Jetzt, wo ich das Foto
sehe, weiß ich auch wieder, wo meine Geldbörse ist. Ich hatte ihr einen Cent zum Grössenvergleich entnommen.



Damit sich das Ganze später einigermaßen spannungsfrei verleimen lässt, werden die eingeweichten Gurte (heißen die bei Schiffen auch
so? Haben Schiffe überhaupt Gurte?) vorgebogen.



Hier mal der aktuelle Bauzustand - die Besatzung kann es kaum erwarten, endlich abzulegen.



Mal schauen, ob das bis Weihnachten zu schaffen ist...



Viele Grüße,
Martin

2

Montag, 12. März 2012, 12:56

Sehr elegante Linienführung :-)

I love it!!!

XXXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

3

Montag, 12. März 2012, 13:42

Ich bin dabei! Und warte gespannt!
lg
hms

4

Montag, 12. März 2012, 14:16

Moin Martin! :wink:
Die ist/wird ja echt hübsch! Genau soetwas hatte ich mir als Kind immer gewünscht, leider gab's aber niemanden, der mir sowas gebaut hätte. Stattdessen hatte ich nur das ziemlich häßliche Originalpiratenschiff von Playmo geschenkt bekommen. Das hatte ich zwar ein bisschen gepimpt, sah aber trotzdem immer noch irgendwie mehr wie ein Krabbenkutter aus. Vielleicht ist das aber der tiefenpsychologischere Grund, warum ich jetzt Galleonenmodelle baue..?! 8|

Ich bleibe sehr gespannt dran! :five:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



5

Montag, 12. März 2012, 14:32

Hallo Chris,

das war auch mein Gedanke - ein Schiff zu bauen, wie ich es als Kind gerne gehabt
hätte. Womöglich halte ich es vor den Kindern geheim und spiele selber damit... :sabber:

Grüße,
Martin

6

Montag, 12. März 2012, 15:00

gute Idee :) :ok:
dann bau ich mir auch so eins, und spiel mit :) :pfeif:

Das wird ein schönes Projekt und ich bin sehr gespannt wie nah es an meinen Kindheitswunsch nach einem großen Playmobil Piratenschiff mit vielen Geschützen und viel Platz herankommen wird :dafür: :respekt:
Viel Spaß dabei!
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

7

Montag, 12. März 2012, 15:29

Wie schön!
Wenn das mein Kindheitstraumschiff werden sollte, müsste es unbedingt eine zugängige Inneneinrichtung bekommen. Ich habe immer versucht, mich aufs Unterdeck meiner 1:200 Heller-Modelle zu denken. Das klappte aber nur so lala.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

8

Montag, 12. März 2012, 15:42

Hallo Schmidt,

genauso ist es geplant - auf der linken Seite wird überall dort, wo Innenräume liegen, die Beplankung weggelassen.

Grüße,
Martin

9

Montag, 12. März 2012, 19:02

Hi Martin,
lass die Beplankung nicht weg, sondern mach eine Klappe draus.
Ein Teil zum komplett abnehmen - Mit Neodym gehalten.
Wär das nicht auch ´ne Idee?

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

10

Montag, 12. März 2012, 19:33

Hallo Frank,

das war auch eine Überlegung, wird aber schwierig. Die Planken sind ja in jeder nur erdenklichen
Richtung gewölbt, werden also unter Spannung stehen. Wenn ich nun ein Feld nach dem Beplanken
raussäge, wird es prompt eine bizarre Form annehmen, welche auch mit viel Phantasie nicht mehr
der Rumpfform entspricht - da helfen dann auch die stärksten Magnete seltener Erden nicht. Zudem
neigen meine Söhne dazu, nicht fest angebrachte Teile ihrer Spielzeuge zu verbummeln. Ich werde
aber die geöffneten Bereiche so vorsehen, daß das Schiff von der anderen Seite gesehen vollständig
erscheint.

Ich werde übrigens nochmal auf dich zurückkommen, wenn es an die Einrichtung der Kapitänskajüte
geht - du hast da ja schon so einiges vorgemacht an liebevoller Gestaltung inklusive stimmungsvoller
Beleuchtung. Da kannst du mir sicher noch einige wertvolle Tipps geben!

Viele Grüße,
Martin

11

Montag, 12. März 2012, 19:39

wenn ich mal wieder Kind sein sollte... weiß ich was ich mir wünsche :D :ok:
Gruß
Andi :ahoi:



Fertig:RC: 1890 San Francisco Bay Scow Schoner als Fahrmodell im Maßstab 1 : 35
Fertig: RC: surprise 4 1:100
fertig: RC: Exploration Vessel 1:125
fertig: RC: Smit Housten 1:200 von Revell

12

Montag, 12. März 2012, 20:01

Hey Martin,
immer gern!

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

Beiträge: 437

Realname: Holger

Wohnort: bei Limburg / Lahn

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13

Dienstag, 13. März 2012, 13:51

Hi Martin,


deine Konstruktion sieht richtig fein aus, Gratulaton. :)

Zitat

Zum Zeichnen gleichmäßiger Bögen halfen Kohlefaserstäbe, obwohl ich bei der Konstruktion ursprünglich klassisch ohne moderne
Hilfsmittel vorgehen wollte (bis mir auffiel, daß ich ja auch Klebeband, Plastiklineale und elektrisches Licht verwende...)


So viel anders wurde das damals gar nicht gemacht. Es waren bloß dünne Holzlatten, die an ein paar Spanten ganagelt wurden und die Kontur des Rumpfeswidergaben. Senten nannte man diese Latten.
Gute Idee das so auf dem Brett auszurichten :ok:

Beiträge: 943

Realname: Chris (Aubrey)

Wohnort: Wechselnd

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14

Dienstag, 13. März 2012, 19:19

kurven

Hy,
die Deckel sägst Du nicht aus dem Modell, würde ich sagen- denn das hebt nie- wie du zu Recht befürchtest.

Aber du kannst das Schiff mit den Öffnungen bauen und sauber mit den geöffneten Öffnungen "verplanken" und die Öffnungen stabil verleimen- und dann machst Du die "Deckel" passend über ein Model und plankst das extra und passend zum Schiff.
Ich würde als Basis feste Pappmaché verwenden, wenn Du die mit einem festen Leim machst, wird die wie Kunststoff ( Schichten mit Weißleim...) Ich habe so Fomen gebaut,die perfekt halten; bohrbar sind etc. Natürlich beplankst Du die auch innen; beim Modelbauen berücksichtigst Du die Plankenstärke "negativ".

Aber hier gibts sicher jemand, der das aus Holz auch machen kann und Tips hat- so große und viele Teile hast Du da nicht zu machen- und sieht dann einfach besser aus, wenn der Rumpf auch ganz geschlossen werden kann.

Yours
Bibi
Let go your shank painter, let go your cat stopper!
Haul up your clewgarnets, let tacks and sheets fly!

15

Dienstag, 13. März 2012, 21:53

Hallo Bibi,

danke fürs Mithirnen! So sollte es tatsächlich machbar sein. Ich werde also auch mal die Deckel mit
ins Lastenheft schreiben - das Gute daran ist ja, daß ich sie auf diese Weise auch noch bauen kann,
wenn der Rest des Schiffes schon fertig ist. Mal schauen, ob ich das Ganze fertig kriege, bevor die
Jungs anfangen, mit Mädchen statt mit Playmobil zu spielen... :lieb:

16

Donnerstag, 15. März 2012, 00:23

Liebe Forumsener,

da ich ein paar Tage wegfahre, hier noch schnell der aktuelle Bauzustand:



Das im örtlichen Baumarkt erhältliche Pappelsperrholz ist von minderwertiger Qualität und stellenweise arg verzogen, einige Spanten
mussten an stark verbogenen Stellen gebrochen und wieder verleimt werden, erkennbar an den Tapemanschetten.



Das Gerippe ist erstmal nur zusammengesteckt, da die Spanten noch einiger Nacharbeit bedürfen. Es wird also noch ein Weilchen dauern,
bis die ersten Planken kleben.



Eine Frage hätte ich noch an die Fachleute: hatten diese Schiffe auch eine Kochgelegenheit zur Zubereitung warmer Speisen, und wenn
ja: wo zog der Rauch ab? Gab es da eine Art Kamin oder Ofenrohr?

Viele Grüße,
Martin

17

Donnerstag, 15. März 2012, 06:43

Hallo Martin :wink:

Tolles Projekt, da werde ich dran bleiben. Was Deine Frage betreffend der Kochstelle betrifft, die gabs natürlich, allerdings noch nicht so komfortabel wie auf den Schiffen des 1800. Bei den Galeonen war es eine einfache gemauerte Feuerstelle mit einem Kamin, sehr gut zu sehen, beim Schnittmodell der Golden Hind, knapp vor der Back. Link

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

18

Donnerstag, 15. März 2012, 07:52

Hier werden neue Maßstäbe für Lüttenschaukeln gesetzt!!!

- aber warum verwundert dies mich bei dir nicht ?!? -

Lieber Gruß und echt toll, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

19

Donnerstag, 15. März 2012, 09:57

Hallo Sergio,

ich Dämel habe bei den verfügbaren Schnittzeichnungen immer hinten gesucht, dabei ist es
doch eigentlich sinnvoll, bei einem Segler den Rauchabzug vorne vorzusehen, wo doch der Wind
gewöhnlich von hinten kommt. Danke für den Link!

Grüße,
Martin

@Daniel: Ich hoffe, die Takelage wird die Lütten daran hindern, sich da reinzusetzen :D

20

Freitag, 16. März 2012, 08:55

Geiles Projekt, sollte ich auch noch irgendwann für den Scheißer anfangen.
Die Idee mit den Rollen finde ich echt gut. Wegen den Luken, ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht, dass Wölbungen durch Schichtbauweise in ihrer Form bleiben, auch wenn sie unter Spannungen verklebt worden sind. Soll heißen, ich würde einfach 3 Lagen aus Funier kleben, 2 längs, eine quer.
Vielleicht hilft es dir weiter.

Gruß Jan

21

Samstag, 17. März 2012, 15:52

Aye

Aber Jan, nenn doch den Kleinen nicht so :!! , es kommt der Tag wie bei mir und der ist heute, da zieht mein kleiner Sch... er aus und überlässt mich meinem Schicksal und nu, scheiss Schiffe bauen bis zum letzten Tag ?? Bullsh.... Party ist angesagt :tanz: :party: , Quatsch, es tut mir doch einwenig weh, wenn der Letzte uns auch noch verlässt. So bauen wir eben weiter und eins möchte ich noch festhalten, dieser Bau hier, übertrifft meine Schuhschachteln bei weitem :ok: :ok: :ok: :respekt: :ok: :ok: :ok: . So einen Pott will ich auch noch bauen, vielleicht gibts ja noch Enkelkinder und wenn nicht, na ja in einer Band, bin ich auch schon wieder.

So what

Ships, XXX an Rock'n Roll :abhau: :abhau: :abhau:

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

22

Samstag, 17. März 2012, 19:09

Die Idee mit den Rollen finde ich echt gut.

Ich habe damals Riesenschiffe aus Lego auf Rollen gebaut, aber es waren immer nur Dreidecker :D , und auch schon fast in Biene Maja :D !
lg
hms

23

Montag, 19. März 2012, 10:35

Liebe Freunde,

mäßigt euch! Scheißer ist nun wirklich ein unpassendes Wort für die lieben Kleinen, nennen wir sie doch Kacker.

An der Baufront gibt es ein paar Minifortschritte zu verzeichnen, so sind jetzt mit Ausnahme des Spiegels alle Spanten soweit ausgesägt,
daß sich die endgültige Rumpfform schon mal erahnen lässt:







Die "Kämme" sind dienlich, um die verzogenen Spanten an den Stellen, wo man gerade arbeitet, auf die richtigen Abstände zu bringen.



Und das war´s auch schon wieder.

Habt einen schönen Tag,
Martin

24

Montag, 19. März 2012, 16:20

Moin! :wink:
Stimmt, man kann anhand der engstehenden Spanten bereits schön die spätere Rumpfform erkennen! Und die sieht sehr harmonisch (wenngleich, aber durchaus gewollt? etwas pummelig aus) und gut proportioniert aus. Ich bleib gespannt dran! :ok:
Die Kochstelle war m. E. allerdings nicht aus Windgründen vorne untergebracht, und auch nicht immer. Ich hab auch schon Darstellungen gesehen, wo sie sehr viel weiter achterlich in der Nähe des Kolderstocks/ Ruderpinnenumlenkung lag. Vorn wäre allerdings realistisch, da im Vorderkastell/ Back die Manschaftslogis lagen, sofern es überhaupt welche gab. Und der Rauch zog zumeist schlicht über Grätings nach außen, Ofenrohre oder Schlote waren damals noch nicht so verbreitet, soviel ich weiß. Die Feuerstellen/ Öfen/ Herde selbst waren häufig aus Stein gemauert.

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



25

Dienstag, 20. März 2012, 19:22

Hallo Chris,

du hast natürlich recht, das Schiff ist etwas pummelig. Ich hatte mich für eine KWL-Länge von einem Meter entschieden
und wollte die Spanten so breit wie es die Dekupiersäge zulässt bauen. Ich dachte dabei an vier ungeschickte Kinderhände,
welche sich über das Gundeck hermachen - da kann maximale Baubreite nicht schaden. So entspricht das Breiten/Längen-
verhältnis eher dem einer Karacke als einer Galeone, was dem Schiff etwas comichafte Proportionen verleiht. Für ein
Spielzeug ist das OK, da fällt es nicht so schnell um (sonst müsste ich den Kahn Boris Jelzin taufen).

Nun überlege ich noch, ob ich bei den Decks den Arbeitsaufwand nicht scheue und einen seitlichen Abschluß durch
Leibhölzer sowie eine Kalfalterunng vorsehe. Dazu noch eine Frage: hatten die Decks in den Innenräumen auch eine
Kalfalterung?

Grüße,
Martin

26

Dienstag, 20. März 2012, 19:53

Zitat

Dazu noch eine Frage: hatten die Decks in den Innenräumen auch eine

Kalfalterung?
Ich denke mal ja. Auch unter Deck konnte es unter Umständen ziemlich feucht werden. Zumindest in den Decks, wo Wasser überkommen konnte, wie z. B. den Batteriedecks. Da die Inneren Decks allerdings gröber gezimmert waren, war die Kalfaterung vermutlich auch nicht so penibel eingearbeitet worden. Gegenstimmen?!

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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"Mayflower"

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27

Mittwoch, 21. März 2012, 12:39

Keine Gegenstimme von mir. Hört sich doch schlüssig an.
Und soweit ich mich an diverse Bauberichte erinnere, wird da Kalfatert bis ins unterste Deck, und das sogar ohne seitliche "Eingriffe". Also für alle unsichtbar.

Wird ein schönes Spielzeug.
Allerdings seh ich die Kackscher noch nicht damit spielen, weil nämlich der Papa das schöne Teil unter ne Haube stellt :D

Die Eingriffe mit beplanktem Pappmachee zu verkleiden ist ne gute Lösung. Allerdings würde ich die Türchen erst nachträglich einsägen.
wenn man beim Beplanken gleich ne Lücke lässt, wird denk ich das Gesamtbild nicht stimmig, da die angestückelten Planken wohl nicht "durchlaufend" aussehen würden. Eben wegen der vielen Biegungen und Windungen...

Viele Grüße
Jürgen
Immer zu zweit sie sind
Keiner mehr
Keiner weniger
Ein Meister und ein Schüler


Im Bau: Golden Hind
Stapellauf: Santa Maria / Roman Warship

29

Montag, 26. März 2012, 21:58

So, dann mal weiter.

Zunächst habe ich die Warzkuppen mit den Vorderschnaubeln verzwurbelt. Die Bockquappen sind in diesem Fall nur dreifach geschnuckelt:




Hier kann man deutlich sehen, wie die Darmhölzer den Bugfred kräuseln:




Danach wurden sämtliche Fönschnurpsen mittels Klumhirnen (im Bild nicht sichtbar, da zu klein) an die Tuckenblöcke gezwackert.



Hier schon mit dem Schunkbreet vermöbelt:




Die vorderen Schotbratzen schneibeln deutlich den Gugelpfropf:




Der Schiffspimmel wird später noch geölt:



Soweit für heute.

Viele Grüße,
Martin

30

Montag, 26. März 2012, 22:18

Alter! Wie geil!! Hab mich schlappgelacht! :abhau: :abhau: :abhau: Großartig! :D Aber die Bilder sprechen auch trotzdem für sich. (Ist das übrigens eine satirische Anspielung auf generell zuviel Fachchinesisch in den Beiträgen?? Dann fühl ich mich mal gleich mitangesprochen und entschuldige mich in aller Deutlichkeit! :five: )

Chris :ahoi:

p.s.: "Schiffspimmel is auch ma schön...!"
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

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