Zweites Intensiv-WE mit Schebecken.
Im Werkstattfundus fand sich der Modellhalter von Amati, den ich in den letzten Jahren gar nicht mehr gebraucht hatte, da meine Modell zu groß, zu schwer oder (in den meisten Fällen) kiellos waren und sich infolgedessen nicht mehr von den Zwingen packen ließen. Hier tut das Gerät beste, ja allerbeste Dienste, denn die Schebeckenrümpfe lassen sich am Kiel packen und sind ziemlich leicht. Fürs Lackieren kann man sie sogar um fast 90 Grad seitlich kippen.
Lackiert habe ich zunächst mit dem Haftgrund 850 von der Firma Brillux. Selbst sehr hochgradig verdünnt, ist diese Farbe allerdings noch extrem klebrig, was gut ist für ihren Zweck, eine brauchbare Unterlage für die Lackierung zu bilden, aber leider die Airbrush auf eine harte Probe stellt. Ich musste während der Arbeit auf das ältere Reservemodell zurückgreifen.
Vor der Lackierung waren natürlich alle Entscheidungen gefallen, welche Teile bereits ein- oder angeklebt werden konnten und welche für sich fertiggestellt und erst dann angebaut werden. Dennoch ließen sich einige Teile an ihren Bestimmungsort "klemmen" (ohne Kleber!) und gleich mit lackieren. Das gilt z.B. für dieKombüse und die Halterung des Fockmastes (Foto).
Anmerkung: Die Anmutung im jetzigen Zustand erinnert (zumindest mich) an ein 3 D Modell im Computer. Gar nicht so unattraktiv, siehe die schneeweiße "Royal Louis" in diesem Forum.
Und hier das Resultat. Ist die Spritzausrüstung einmal aufgebaut, kann man in wenig mehr Zeit auch zwei Modelle grundieren.
In diesem Zustand zeigen sich auch spätere Probleme. Die oberen Stufen der Treppe passen z.B. nicht so richtig hinter das geschwungene Ornament an der Bordwand. Heiliger OOB, hilf!
Großes Lob aber an Heller für die Konstruktion der Geschütze. Setzt man das Rohr hinten auf dem Richtkeil auf, stimmt die Erhöhung genau, damit das Geschütz auf der leicht abschüssigen Bordwand genau gerade zielt. Verstanden? Na ja, ich zeig es später nochmal anders.
Heute Morgen hab ich dann mal rasch die Masten zusammengeheftet und eingesetzt. Man erkennt die Ausmaße des Modells, zumal die Ruten der Lateinersegel die Masten noch weit überragen werden.
Helau (oder so) Schmidt