Junge, Frank, Du hängst Dich aber rein.
"Werde ich ewig in Deiner Schuld stehen, Luigi!"
Ich bin wirklich sehr gespannt. Die Reale hat übrigens nur eine Laterne.
Ich mach mal weiter mit den Segeln:
Wenn getrocknet, kann das Segel von der Musterrute genommen und an die richtige Rute angepasst werden. Dabei habe ich markiert, wo die Wulings zu sitzen haben, damit sie die Taue nicht stören, mit denen das Segel an die Rute gebunden wird.
Und hier eine Detailansicht der fertigen Angelegenheit. Das Segel ist noch in einem sehr hellen Ockerfarbton gestrichen. Mittlere Sektion noch ohne Farbe.
Fehlen noch Fallen, Blöcke etc. Nicht zu vergessen das Stück Segel mit dem Liek, an dem das Schot noch hängen sollte. Wird bei geborgenen Segeln gerne vergessen.
Und nun zu einer anderen Baustelle.
In einem englischen Baubericht zur Reale hatte ich vor Wochen gelesen, wie jemand begründete, warum er die Reale wohl nicht bauen werde. Zwei Gründe. 1. Die Fahnen. 2. Die Riemen.
Nun, die Fahen kann man, denke ich, weglassen. Die Riemen aber nicht. Und die sind wirklich schäbbich. Ich habe erst recherchieren müssen, um zu begreifen, was da eigentlich dargestellt werden sollte. Hier ein Foto, das vielleicht für sich spricht. Was bei Heller ein ungestalter Knubbel ist, sollen zwei seitliche Verstärkungsleisten sein, die überdies die Aufgabe haben, die Vorrichtung zu halten, mit der das Ruder an die Befestigung auf der Deckskante gebunden wird.
Ich habe das herauszuschnitzen versucht:
Aber soll ich das für 62 Riemen machen? Man braucht sicher für jeden Riemen eine Viertelstunde. Ich hatte ja anfangs gesagt, ich möchte das Modell oob bauen, ohne dabei meinen Beruf aufzugeben und zum Fachmann für Galeeren zu werden. Schließlich hatte ich folgende Idee: Ich trenne den umgestalteten Mittelteil heraus und schleife ihn plan, damit ich ihn abformen kann. Die Tauwulings, die die Verstärkungsleisten an den Riemen binden, bekommt er auch:
Nun müssen 60 Stück gegossen und in die Riemen eingesetzt werden. Fertig könnte das so wie unten aussehen, hier schon mit der dreifarbigen Bemalung, die ich von anderen Modellen übernommen habe. Es fehlt noch die Öllasur, die das Mittelteil sicher noch differenzierter erscheinen lässt. Und es fehlt noch eine ebenso serientaugliche Lösung für die Handgriffe. Die sind hier durch Faserstiftstriche angedeutet, weil ich nicht 60 mal sechs Griffe schnitzen will. Jemand eine Idee?
So long. Schmidt