Die Flaggenfrage treibt mich weiter um. Hier weitere Informationen dazu:
Die Flaggen sind mit irgendeinem Spezialverfahren so auf Papier gedruckt, dass das Gold glänzt, wie mit Farbe aufgetragen. Hierauf Weiß, meistens aber auf einem gräftigen (royalen) Rot. Ich habe den Flaggenbogen kopieren lassen - dabei verschwindet der Effekt komplett. Ihre Wirkung haben die Flaggen daher nur, wenn man sie nicht rubbelt, knuddelt oder sonstwie auf "realistisch" macht. Dabei werden sie nicht realistischer, sondern gehen bloß kaputt.
Nun stellt sich allerdings die Frage, wie diese Hochglanzflaggen aus glattem Papier zu der eher weichen und gebrochenen Ölfarbenoptik des Schiffes passen. Bislang habe ich es m.E. ganz gut geschafft, das Plastik zum Verschwinden zu bringen...
Ein ähnliches Problem stellen die Segel dar. Die dem Bausatz beigelegten Plastiksegel sind natürlich tabu, wobei das in diesem Fall dadurch erleichtert wird, dass sie einen deutlichen Herstellungsfehler haben, der sich auch mit Farbe nicht kaschieren lassen würde. Ich bin aber sehr in Sorge, ob es mir gelingen wird, zwei dermaßen große Papiersegel herzustellen und in eine dynamische Form zu bringen. Schließlich gibt es bei der großen freien Seitenlänge der Dreicke nur einen Punkt, von dem aus sie gehalten werden (Schot).
Außerdem habe ich beim Ansehen von Bildern fertiger Modelle immer den Eindruck, als würden die großen Segel von der Gestalt des Schiffes und seiner Gattung (gerudert) ablenken. Ein eng aufgetuchtes Segel an den langen, schlanken und leicht gebogenen Rahen könnte vielleicht besser zum Gesamterscheinungsbild passen.
Eure Meinungen?
Schmidt