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  • »jo-loom« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Johannes

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331

Montag, 25. Juli 2011, 23:30

Wieso Wolfgang Petri ???
Der Kleine hat doch weder Freundschaftsbänder noch ein karriertes Hemd!
Oder ist es von wegen "daaaas ist Waaaaahnsinn.."?

Ich dachte eher beim Bau an das bedauerlicherweise verstorbene Walross vo NDR...

332

Dienstag, 26. Juli 2011, 08:14

Moin Johannes :wink:

Der Fender ist Dir aber "huere guet" gelungen. :ok: :ok: :ok:

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

333

Dienstag, 26. Juli 2011, 09:31

Moin Jo,
ich sag mal einfach nur:

:ok: DAS GEFAELLT MIR :thumbsup:


Lieber Gruß
Dieter
Mann kann über alles reden - nur nicht mit jeder 8o
... einfach tief Luft holen...

334

Dienstag, 26. Juli 2011, 16:55

Hi Johannes,

auch wenn er nicht aussieht wie Wolle Petrie.
Ich zitiere ihn aber.

Waaaahhhhhnsinnnnn!!!! :respekt: :dafür:

Gruß Timo
:ahoi:
"Ihr seid verrückt!" - "Gott sei's gedankt. Sonst würde das hier vermutlich nicht funktionieren."

Beiträge: 518

Realname: Thomas (OpaTommy)

Wohnort: Waldstetten

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335

Dienstag, 26. Juli 2011, 18:36

Hallo Johannes :wink:

"Jetzt kann Er auch noch Häkeln" :D .
Klasse Arbeit von Dir. Ich Verneige mich vor Deinem Talent.

Gruß Thomas :wink:
"Das ist eine richtig nette "Ich scheiß dich nicht an, du scheißt mich nicht an"-Vereinbarung."

Beiträge: 127

Realname: Matthias

Wohnort: Castrop-Rauxel

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336

Mittwoch, 27. Juli 2011, 19:00

Wahnsinn! Dein kleiner Schlepper ist wirklich ganz großes Kino! :respekt:
Ich weiß nicht, wie lange ich jetzt an dem ganzen BB gelesen habe, aber es war sehr lange, da ich alle Bilder genossen habe. Immer, wenn meine Verwunderung über soviel Präzision wieder auf ein normales Maß zurückgegangen war, kam ein Foto mit deinem Barvermögen und ich konnte die Winzigkeit wieder nicht fassen. :ok:

@ Daniel:
Danke, Du bist mir ja ein wahrer Freund! Jetzt stocher noch in meinen tiefsten Wunden rum...
Ich hab tatsächlich mal kurzzeitig überlegt die Laternen auch zu beleuchten. Beim Revell-Schlepper in 1/108 hatte ich es ja gemacht.
Mit 1,9 mm Durchmesser (1,6 mm am Innenrand der Riffeln) böten die Laternen sogar genügend Platz für die kleinsten SMD-LEDs. Das Problem sind die Drähte. Auch wenn diese nur ein Zehntel mm dick sind, so ist es doch nicht trivial die insgesamt 8 Leitungen am Mast nach unten zu führen, ohne, dass dieser deutlich fetter wird. Selbst wenn dies alles gelingt, so ist es grauselig frimelig diese 8 hauchdünnen Drähte dann im Inneren der Kajüte anzuschließen, ohne irgendetwas abzureißen.
Handwerklich hätte ich es mir zugetraut - nervlich jedoch eindeutig nicht.
Vielleicht in meinem nächsten Modellbauerleben. Allerdings - bedauern tu ich's schon!

Probier es mal mit Silberleitlack (Firma Busch, schweineteuer aber klasse...) aus dem Modelleisenbahnbereich. Damit habe ich mal erfolgreich eine komplette Beleuchtung mit 3 weißen und 2 roten LED's an die beiden Frontgeländer einer 1/87 Schmalspurdiesellok gefummelt. Da ich unter den Decklack den Leitlack auf das Plastikgeländer aufgetragen habe, hatte ich keine sichtbaren Leitungen. ;) Und dabei brauchte ich sogar 2 Stromkreise, da die Lampen fahrtrichtungsabhängig leuchten sollten. Wenn bei dir alle Mastleuchten gleichzeitig an sein sollen, reicht eine aufgemalte Leitschicht pro Mastseite. Die beiden "Leitungen" dürfen sich halt nur nicht berühren, und Kreuzungen ohne Kontakt sind nicht möglich.
Ganz wichtig bei Leitlack auf schon lackierten Modellen: Vorher an einem Teststück probieren, ob der ursprüngliche Farbauftrag das Zeug aushält.
Wenn der Silberlack trocken ist (Erst dann ist er leitfähig!!!), kann die elektrische Funktion getestet, und anschließend einfach überlackiert werden.

Toretto

unregistriert

337

Donnerstag, 28. Juli 2011, 06:36

Hallo Johannes,

Dein Bugfender ist genial geworden.
Bezüglich der Lampen, kann ich dir den Silberleitlack nur empfehlen,
Damit habe ich mal einem 1:87er Polizisten die Kelle beleuchtet.

L.G. Kai

Beiträge: 967

Realname: Chris (Aubrey)

Wohnort: Wechselnd

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338

Freitag, 29. Juli 2011, 13:18

Wer das Bootle mal selbst in der Hand hatte, bleibt starr vor Staunen- denn das ist SOOO WINZIG.....
Allen Respekt, Danke für dieses tolle Lehrstück und die super Unterhaltung!

Bibi
Let go your shank painter, let go your cat stopper!
Haul up your clewgarnets, let tacks and sheets fly!

339

Freitag, 29. Juli 2011, 18:11

Hallo,

tolle Arbeit, super Bericht, super Schlepper. Ich bin Begeistert. Soviel tolle Ideen, da kannste ein Buch daraus machen.
Gruß
Bastel_Wastel

340

Sonntag, 31. Juli 2011, 17:01

Hallo Johannes,
wenn ich den kleinen Schlepper sehe werd´ ich todunglücklich...
... so gut wie du bist möchte ich mal werden!
Ich halte es für fast unmöglich ein RC-Schiffchen so zu bemalen. wie schaffst du das nur?
Ich weiß, viele denken jetzt - das kann man doch schaffen!
Aber den Unterschied zwischen der nötigen Haltbarkeit bei normalen und bei Wettertauglichen Schiffchen kennen einige bestimmt nicht.
ALSO: der Johannes kann es wirklich!
Ich bin jedenfalls restlos entzückt!

Zu den (immer wieder) angesprochenen Lämpchen, - die noch nicht leuchten - wollte ich auch noch meinen Senf dazugeben (und ein Med-Pack für die schon wieder aufgerissenen Wunden).
Ich nutze hier einen einfachen Trick. Durch die Not geboren muss ich die Lichtmasten ja stabiler ausführen (zumindest bei den Ostsee-tauglichen Schiffchen).
Da nehm´ ich mir dann dünne bis dünnste Kohlefaserröhrchen. in denen liegen innen ein oder mehrere Adern für den einen Pol, außen liegen die Adern für den anderen Pol (auch mit Leitlack möglich).
für Leuchten bis ca. 1.5 mm Durchmesser schleife ich mir kleine Led´s zurecht. Dann kann man so was recht sicher und haltbar und natürlich sehr leicht aufbauen. Ist aber Frimelarbeit.
Vor der hast du ja bekanntlich keine Angst...
Ich zeig mal ein Beispiel in etwas größer (und besser zu sehen) an der Smit Houston:


Ich hoffe bei späteren Vorhaben kann der Tipp nützlich sein.

Grüße,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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341

Sonntag, 31. Juli 2011, 17:42

Hi Frank,

jetzt stell man Dein Licht nicht so sehr untern Scheffel!
Ich hab einen Riesenrespekt vor jedem, der überhaupt solch ein Projekt fertigstelllt und ans Fahren (schwimmen) kriegt. Viele übersehen, dass eine RC-Konvertierung von einem Plastik-Modellbausatz locker die drei- bis vierfache Zeit gegenüber dem Bau eines Standmodells verschlingt.
Die Smit Houston gehört zwar nicht zu den extremen Mikromodellen, ist aber noch immer kein Pappenstiel. Dazu die umfangreiche Beleuchtung, das erfordert schon viel Geduld und Akribie.
Ein einziges Mal gepennt - und schon hat man sich mit dem Lötkolben irgendwo ein Loch in den Kunststoff gebrannt oder wieder mal eine hauchdünne Leitung abgerissen.

Der letzte Schritt dahingehend, dass solch ein Funktionsmodell auch optisch an absolute Spitzenmodelle rankommt, hängt vor allem von der Bereitschaft ab im Grunde genommen alles zweimal zu bauen. Erste Runde so, dass alles funktioniert und zweite Runde dann einzig auf Optik schauend.

Eine weitere extreme Erschwernis bei Funktionsmodellen, die sich viele Standmodellbauer nicht vorstellen können:
Während des Baus und der Inbetriebnahme / Fehlersuche / Reparatur packt man jedes einzelne Bauteil Hunderte von Malen an. Dabei leiden der Lack und die Oberflächen immens.
Gar nicht zu reden von allen filigranen Teilen wie Relings, Antennen, Takelage etc., die natürlich leidenschaftlich gerne abbrechen, sobald man das Böötchen ein einziges Mal anpackt.

Bei Masten hab ich schon verschiedenste Materialien und Lösungen ausprobiert. Oftmals sind die Spritzgussteile mit verschiedenen Ornamenten / Angüssen versehen, so dass ich diese gerne verwende, auch wenn sie schrecklich weich sind. Bei einem Mast hab ich mal einen 1,0er Carbonstab reinoperiert, zur Versteifung. Das dünnste Carbonrohr, dass ich bislang fand, hat einen Außendurchmesser von 2,0 mm, also viel zu fett.
Lieber nehme ich Carbonstäbe von 1,0 mm, die ich je nach Länge auf bis zu 0,5 mm runterschleife. Wenn man nun zuvor gestreckte Kupferlitzen der Dicke 0,1 mm exakt gerade am Schaft entlang legt, so endet man mit einem Mast von etwa 0,6 mm. Hat zudem den Vorteil, dass man direkt Leitungen zur Verdrahtung hat. Auch gibt es keine Schwächung des Materials aufgrund von Bohrungen / Leitungsabgängen.

In Sachen Lampen und LEDs entscheide ich jeweils individuell, je nach originaler Bauform der Lampen. Am liebsten nehme ich SMD-LEDs in der Größe 0,8x0,6 mm. Es ginge auch noch eine Stufe kleiner...
Man darf ja nicht vergessen, dass eine Originallampe mit 30 cm Durchmesser im Modell mit 1/200 gerade mal 1,5 mm Durchmesser hat - und davon entfällt das meiste auch noch aufs Gehäuse.

Aber um Dich mal zu trösten: Das Fahren mit dem kleinen Schlepper geht nur bei Traumbedingungen, dass heißt spiegelglatte Wasseroberfläche, strahlender Sonnenschein und eine Packung Valium intus zur Beruhigung der Nerven.

Ach ja - Seit heute hirne ich über ein funktionstüchtiges Doppel-Bugstrahlruder für die Hermann Marwede nach. Der Innendurchmesser der Rohre ist immerhin 5,9 mm - also gewaltig viel Platz...

Gruß,
Johannes

342

Sonntag, 31. Juli 2011, 17:54

Hallo Johannes,
ich hab´ mit den Bugstrahlrudern bereits einiges probiert.
Vor allem bei der Smit Houston bin ich vier mal ´rangegangen. Immer verschiedene Lösungsansätze.
Am Ende hab ich dann aufgegeben, da der Wasserdruck in der Größe einfach nichts bewegt hat.
Es gibt wohl eine Mindestgröße, bei der ein Bugstrahlruder anfängt Sinn zu machen.
Bei mir hat´s jedenfalls nicht funktioniert. Die Bewegung war einfach zu langsam.
Am Ende hab ich alles wieder ´rausgeschnitten und lieber die Gewichtsersparnis für später aufs Konto gelegt.
Der Gesamtaufbau der Houston soll schließlich mal Ostsee-tauglich sein (träum...).

Gruß,
Frank
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343

Montag, 1. August 2011, 20:46

Licht am Ende des Tunnels...

Gute Nachrichten!...

Heute sind frisch aus Hongkong die bestellten kleinen Akkus eingetroffen. Diesmal irre flott - bestellt am 18.07., geliefert am 02.08. Das hat auch schon öfter dreimal solange gedauert.
Das Beste freilich: ein so nen Akku kostet 1,11 Euro!

Hier mal der Vergleich zwischen dem bisherigen Akku (rechts) mit 12 Gramm gegenüber dem neuen, halb so großen (links) mit 6 Gramm.



In wieweit die Kapazität für eine gescheite Betriebsdauer reicht, wird sich rausstellen. In jedem Fall gibts jetzt keine Ausreden mehr, nicht die letzten Arbeiten am Schlepperchen fertigzustellen.

Gruß,
Johannes

344

Dienstag, 2. August 2011, 18:33

Hallo,
in meiner kleinen Arrow (Schoner) war am Anfang ein 70mAh Lipo, dann kam ein 138mAh Lipo rein.
Der zusatzantrieb war entsprechend den Motoren deiner mini Linearservos und hat entsprechend einige Zeit durchgehalten (Flaute hat uns ja nicht vom Fahren abgehalten...).
Also kannst du guten Mutes sein - es wird schon ein Weilchen fahren ... und fahren ... und fahren ...

Gruß,
Frank
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345

Samstag, 6. August 2011, 19:43

Schwer und stabil oder leicht und waggelig???

Herzlich willkommen beim kleinen Schlepperchen Revival:

Ich hab mal wieder ein wenig nach dem Kleinen geschaut, der aufgrund des Seenotkreuzers doch arg zu vereinsamen droht. Diese Woche kam ja der bestelllte kleinere Akku mit halbem Gewicht und geringerer Baugröße an.
Also erst einmal Bestandsaufnahme mit dem "großen" Akku (LiPo 3,7V / 420 mAh / 12 Gramm):



Wie man sieht, liegt das Boot am Heck ganz schön tief im Wasser. Die Lage des Bugs ist ok. Auch die Rollstabilität ist akzeptabel, wenn auch nicht phänomenal, bedingt durch die hohen Aufbauten. Zum Balancieren bentige ich 3 Gardinenschnur-Bleiklümpchen auf Steuerbord.

Hier noch einmal die bisherige Installation des recht großen Akkus im Vorderschiff, der ausreichend Fahrzeit gestatten sollte:



Dann hab ich den "großen" Akku rasch abgelötet und rausgefriemelt und anschließend erst einmal lose den "kleinen" Vertreter in den Bug gelegt, soweit wie möglich nach Steuerbord verschoben.
Es ergibt sich folgende Wasserlage:



Wie nun erkennbar, kommt der Bug deutlich weiter raus - die kritische Stelle, nämlich das Heck, liegt praktisch unverändert.
Was man freilich im Bild nicht sehen kann: Die Rollstabilität mit dem kleinen Akku ist katastrophal. Bei der geringsten Berührung am Mast rollt der Kahn gefährlich zur Seite und macht auch keine Anstalten sich wieder aufzurichten. Absoluter Käse und völlig inakzeptabel!
Damit die Quintessenz: Ein leichterer Akku ist nicht zwangsläufig eine Verbesserung.
Nun - wie gehts weiter? LiPo-Akkus kann man in Grenzen verformen. Ich hab schon mal begonnen recht rüde an dem Teil rumzubiegen. Mein Ziel ist es, den Akku entsprechend Kiel zu formen, sprich ein gewisses V reinzudrücken. Dann wird er so weit wie möglich zum Bug geschoben und zugleich nach Steuerbord, damit ich mir möglichst den Ballast spare. Dafür werde ich natürlich die ganzen Akkuhaltestreifen rausreißen. Bin mal gespannt - das ganze Prozedere wird nicht ganz einfach, da bereits jetzt der Akku mit seinen Kanten vorne im Rumpf anstößt. Aber ich erhoffe mir, dass jeder Millimeter Verschiebung einen kleinen Vorteil bringt.



Weitere News folgen dann hoffentlich in Kürze. Soweit mal die Wasserstandsmeldung im Augenblick. Wenn ich heut noch eine gescheite Lösung hinbekomme, dann könnte ich den heiligen Sonntag zum Altern des Rumpfes nutzen...

Machts gut,
Johannes

346

Samstag, 6. August 2011, 20:53

Hallo Johannes,
ist die Elektronik / oder Teile davon vielleicht noch nach vorne zu versetzen?
Dann könntest du mit dem Akku trimmen...
Das erscheint mir die einzige Möglichkeit, das Heck wirklich noch was anzuheben.
Obwohl bei den Bildern (hab mir die letzten Dutzende noch mal angesehen), da müsste doch eine verschiebung des Akkus noch was bringen:

20 Grad gegen den Uhrzeigersinn drehen, nach Steuerbord und Bugwärts? (Wobei du das wohl alles schon versucht haben wirst...)

Danke übrigens für die Vorstellung der PE-Schiffsschrauben-Sätze!
Hab mir grad´ beide (1:350 und 1:700) bestellt. Solche Angaben sind echt hilfreich.
Erlösen mich von einigen Sorgen...

Gruß,
Frank
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347

Samstag, 6. August 2011, 21:02

Servus Frank,

ich befürchte die Elektronik nach vorne zu schieben würde nicht allzu viel bringen, außer einem gewaltigen Verdrahtungsaufwand.
Vermutlich sind die beiden Messingzahnräder und die Messingschnecke die Übeltäter. Die Drei sitzen extrem achtern. Zudem taucht das Heck, anders als das Mittschiff, ja kaum ins Wasser ein - da rächt sich Heckgewicht doppelt.

Beim Akku ist die Schwierigkeit, dass er bereits mit seinen vorderen beiden Eckpunkten auf der Rmpfschale aufliegt. Jedes Verdrehen / Verschieben hebt ihn zugleich an. Deswegen ja mein Versuch ein V-Shape reinzubiegen.

Ich versuch jetzt erstmal mit dem Akku-Kaltverformen voran zu kommen. Und dann sind wir schlauer...

Gruß,
Johannes

348

Samstag, 6. August 2011, 21:06

Hallo Johannes,
ich drück dir mit aller Kraft die Daumen, vielleicht hilfts ja beim verbiegen...

Gruß,
Frank
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349

Sonntag, 7. August 2011, 01:32

Alle Organe betriebsbereit

Nochmals willkommen zur Anatomiestunde in Sachen Schlepper-Chirurgie:

Als erstes der tägliche Blick durch die Klobrille... In Angstschweiß gebadet hab ich die vormaligen Akku-Halterungen herausgefräst. Bloß nichts kaputt machen! Glück gehabt - alles ohne Schäden geschafft:



Nun konnte ich all meine heimliche Brutalität ausleben - auf Kosten des LiPo-Akkus. Rüde in Form gebogen sah er dann aus wie ein Häufchen Elend. Links die Originalform, rechts der fehlgeschlagene Versuch mit dem neuen halb so großen Akku:



In der Frontansicht sieht man deutlich die Verformung, die den Akku tiefer im Bug und weiter nach vorne zu positionieren gestattet:



Nach Einwegbefestigung des Akkus mit zwei Tropfen Sekundenkleber und Anlöten der Anschlussdrähte ein erster Wassertest - in der Seitenansicht schauts brauchbar aus:



Also hoffentlich zum letzten Male das Deck montiert und mit der einen zentralen Schraube fixiert:



Dann die Balance-Prüfung. Noch immer leichte Schlagseite nach Backbord:



Jetzt hieß es das genau erforderliche Ausgleichsgewicht zu finden. Als Material dient Gardinenbandblei. Ein Klümpchen war bereits deutlich zuviel. Also hab ich mit dem Seitenschneider kleine Wurstscheiben abgeschnitten. Jedes Mal aufs Neue Gewicht befestigen, Aufbau draufstecken, ausprobieren... Irgendwann stimmte das Ballastgewicht. Ich hab es dann noch extrem platt gedrückt. Im Bild sieht man das mal beispielhaft:



Der Ballast sitzt direkt unter Deck auf Höhe Wasserlinie innen an der Steuerbordwand. Auf diese Weise hab ich den größten Hebelarm:



Leider führen doch bereits geringe Gewichtsunterschiede zu einem deutlichen Kränken. Aber ich hoffe, dass der Schlepper in der Fahrpraxis mit der nun gefundenen Balance stabil bleibt:



Damit sind alle Arbeiten am Inneren abgeschlossen. Das Deck sitzt feste drauf und bleibt dort auch. Die letzte große Baustelle ist nun noch die Rumpfalterung mit Montage aller Fender und einem abschließenden Klarlacküberzug.

Seid gegrüßt vom kleinen Schlepper nebst Berichterstatter,
Johannes

350

Sonntag, 7. August 2011, 12:25

Hallo Johannes,
es fehlt noch der Belastungstest mit angehängtem größeren Schiff!
Du hast doch behauptet einen Schlepper zu bauen, oder?

Vorfreudige Grüße,
Frank

P.S.: falls du ´nen Schlepper zum retten brauchst, sag Bescheid...
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351

Montag, 8. August 2011, 11:43

schönes Schiff! Toll bemalt! DIe Beleuchtung ist klasse und die Figuren machen wirklich was her :ok:

Gibt es bald die Testfahrt auf dem swimmingpool? (nebst Rettung, und Schleppversuch?)
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

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352

Donnerstag, 15. September 2011, 00:45

Das Schlepperchen fühlt sich auf einmal so alt...

Ein herzliches Willkommen an alle Freunde des kleinen Schlepperchen:

Oh wei - schon über einen Monat ist es her, dass ich mich das letzte Mal um mein kleines Schlepperchen kümmerte. Aber irgendwie muss es doch möglich sein, mal endlich einen Baubericht mit dem Status "Fertig" zu versehen. Doch ein bisschen Arbeit steht noch an.
Der ärgste Feind des Modellbauers, nämlich der eigene Job, hat mich übel ausgehebelt. Es folgte der langersehnte Urlaub und nun ist es soweit: frisch gestärkt und hoch motiviert geht es an die lange vor mir hergeschobene Baustelle und zwar die Alterung des Rumpfes.

Zunächst einmal zu den Utensilien:



Ich habe lediglich stark verdünnte Revell Aqua-Farben und Pastellkreide verwendet.
Mit dunkler Kreide und Borstenpinsel wurden das Unterwasserschiff und die Fender fleckig abgedunkelt.
Die Farben Grau, Rost, Dunkelgrün und Sand dienten zur Darstellung typischen Hafenschlamms mit leichtem Moosbefall. Mein Ziel war es eine dezente Alterung hinzubekommen, die einen engagierten Betriebszustand eines ordentlich gepflegten Arbeitsschiffes darstellt.
Nach einer ersten Behandlung des Rumpfes erfolgte die Montage der 10 seitlichen Fender und des Bugfenders:



Weiter ging es mit feinstem Auftupfen von Farbflecken, die ich anschließend mit einem sauberen Pinsel "schlierig" verstrichen habe:



Leider kommt auf den Bildern der tatsächliche Zustand nicht ganz rüber. Ich bilde mir jedoch ein, dass es in Natura noch etwas besser ausschaut:



Hier sind (leider übel unscharf) ein paar Feinheiten erkennbar. Die ganze Alterungsprozedur hat übrigens nahezu drei Stunden gedauert, unglaublich:



Zum Abschluss dann noch meine Lieblingsansicht vom Kleinen. Da kommen doch glatt Mutter-, pardong: Vatergefühle auf:



Fazit: Mit der Alterung von Modellen hab ich eh so meine liebe Müh - zumindest hab ich aber einen Höllenrespekt davor. Im Maßstab 1:200 bei einem derart kleinen Modell wird das Ganze dann zur richtigen Trickserei. Versucht es mal - ich find's absolut nicht easy einen definierten Alterungs-/ Verschmutzungszustand zu erzielen. Kein Vergleich mit einem gleichmäßigen großflächigen Washing o. äh.

Jetzt fehlen noch ein bis zwei Schichten Klarlack. Vorher gibts für Euch die Möglichkeit Kritik und Anregungen zu äußern. Ich bin Euch wirklich dankbar, wenn Ihr noch Verbesserungsvorschläge habt und werde bestimmt versuchen, diese umzusetzen.

Ist dann der Klarlack drauf, so fehlen eigentlich nur noch die Decals, die ich halt extra anfertigen lassen muss. Da hab ich mich bislang vor gedrückt.
Das geplante Beiboot ist aufgrund des eh schon kritischem Wankverhaltens vom Schlepper der Physik zum Opfer gefallen.

Macht's mal gut und hoffentlich bis ganz bald,
Johannes

353

Donnerstag, 15. September 2011, 18:17

Hallo Johannes.

Mit der Alterung von Modellen hab ich eh so meine liebe Müh

Ach so!
Wie du meinst...
... Du hättest aber die Bilder nicht einstellen sollen, wenn du hoffst, dass dir auch nur einer glaubt...

Ich finde deine Alterunng wesentlich besser als die meisten, die ich gesehen habe.
Sie wirkt nicht künstlich und du hast auch nicht zu viel des guten getan!

Apropos: Dein Schemel brennt...

lg,
Frank
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354

Donnerstag, 15. September 2011, 18:25

Zum altern schlage ich bei vertikalen Verschmutzungen Ölfarbe vor.
Damit kann man schön an den zu verschutzenten Teilen die Farbe auftragen und diese mittels Terpentin auslaufen laseen, ohne Ränder zu bekommen die bei schnelltocknenden Farben zwangsläufig auftreten.

lg
Stef

"Nur lächeln und winken, Männer."

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Wohnort: Strausberg/Brandenburg

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355

Donnerstag, 15. September 2011, 18:39

:tanz: Endlich ist er wieder da :tanz:

Schön wieder was von dir zu sehen...ich hoffe du hast dich ordentlich im Urlaub erholt...
Die Hand auf dem letzten bild ist doch son grosses Sitzkissen aus Leder oder...du schummelst... :hey:

Nee aber ma im Ernst...sieht echt Hammer aus...

LG Torsten
Die Zeit ist eine gute Lehrmeisterin. Schade nur, dass sie alle ihre Lehrlinge umbringt.

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356

Donnerstag, 15. September 2011, 19:20

Hallo und ein ganz herzliches Dankeschön für Eure aufmunternden Worte!
Ob Ihr es mir glaubt oder nicht - ich bin ernsthaft bei Alterungen immer arg am zweifeln.
Bauen, Spachteln, Lackieren etc. sind alles "objektive" Modellbauarbeiten. Man kann sie wunderbar selber als gelungen oder misslungen werten und muss sich halt solange anstrengen, bis es einem selber genügt.
Alterungen, insbesondere welche, die eine bestimmte Wahrnehmung verfolgen, gehören für mich in die Ecke der "künstlerischen" Modellbauaktivitäten.
Ich hab da immer irgendeinen bestimmten gewünschten Eindruck im Kopf, den ich noch nicht einmal zu beschreiben vermag.
Wenn man dann die ganze Zeit per Leuchtlupe auf sein eigenes Gematsche schaut, dann sieht es irgendwann nur noch siffig, schlierig, matschig oder anderweitig vermurkst aus.
Mir gefallen da die Werke zahlreicher Künstler hier im Forum deutlich besser als die eigenen - auch wenn es mich gewaltig ansch..st.

@ Stef:
Die Geschichte mit den Ölfarben muss ich endlich mal angehen. Immerhin sagen ja alle, dass es kein Hexenwerk wäre. TorstenW hat ja auch mal einen tollen Beitag zur Erstellung von Holzimitationen eingestellt.
Ich habs halt noch nie versucht - und dann hat man immer fürhterlich Respekt vor unbekanntem Terrain.

Seid gegrüßt,
Johannes

357

Donnerstag, 15. September 2011, 20:41

Mein lieber Johannes,
du musst dich vor keinem Verstecken!
Deine Arbeit ist eigentlich immer durchdacht, sorgfältig gemacht und sehr sauber.
Da beim Thema Alterung die Sauberkeit und die sichtbare Sorgfalt ja nicht direkt zu sehen sind,
ja meist sogar Kontraproduktiv scheinen (ich weiß, nur scheinbar - aber darum geht´s ja gerade),
ist der wahre Künstler gefragt.
Ich benenne dich jetzt offiziell zum "Modellbauer" - du kennst ja mein Motto...
... und wenn nicht - es steht ja unten...

Ich selbst stehe ja auch mit der "Alterung" auf Kriegsfuß.
- Ich mag´s halt nicht, wenn es verdreckt aussieht.
Deshalb (aus der Angst heraus zu viel des guten zu tun) altere ich eigentlich meine Modelle nicht.
(Ich kann gut reden - ich weiß - ich schmeiß´ sie stattdessen in die Ostsee...)
Du hast doch ein sehr gutes Gespür für das rechte Maß.
Sei einfach froh, das du Techniker und Künstler in dir vereinst.
Und glaub einfach den Worten deiner Betrachter, - Freunde oder Verehrer deiner Kunst!

Trau dich, deinen Fertigkeiten zu vertrauen!
(Sonst kannst du es doch auch...)

Ganz liebe Grüße,
Frank
P.S. Ich hab´jedenfalls Respekt vor deinem Können.
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Beiträge: 631

Realname: Chris

Wohnort: Großraum Stuttgart

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358

Freitag, 16. September 2011, 23:42

Johannes......

hab gerade ein Päckchen aufgemacht, darin meine heiß erstehnte, endlich bei ebay geschossene Smit Frankrijk 1:200 mit stattlichen 14,2 cm Länge......

Ich bin echt geschockt....... vor mittlerweile 5 Minuten wurde mir erst wirklich bewusst, wiiiiiiiiiiiiie klein dein Schlepper ist....... :cracy: :cracy: :cracy: :cracy: :cracy: :cracy: :respekt: :respekt: :respekt: :respekt:


ich zieh den Hut und geh auf die Knie.... und eventuell ändere ich meine Zukunftspläne und bau mir meine Smit doch nur fürs Regal..... :bang: (wobei die halt echt super in meiner Badewanne fahren könnte :love: :love: :love: )


Viele Grüße und ich geh mit aufgeklapptem Unterkiefer ins Bett
Im Bau:
Walter Rose in Aktion (hoffentlich :) )
Fast fertig:
Smit Frankrijk
Fertig:
Alexander von Humboldt
Kustwacht "Waker"
USS United States
Lebensaufgabe:
SRB Neuharlingersiel :)

359

Montag, 19. September 2011, 11:17

Mensch Johannes.

Du bist doch des Wahnsinns fette Beute. :D

Wenn ich mir deinen kleinen Schlepper so anschaue und mir auch nur ansatzweise versuche vorzustellen sowas kleines selber zubauen...... 8o 8o

Meinen tiefsten Respekt! :respekt: :dafür:

Master of Disaster!! :!!



Meine Homepage: Joergs-Kellerwerft

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Realname: Johannes

Wohnort: Gastarbeiter im Bajuwarischen Königsreich

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360

Montag, 19. September 2011, 12:36

@ Alle:
Danke Euch ganz herzlich - das tut soooooo gut :lieb:

@ Chris:
Stimmt - die Smit Frankrejk / Smit Nederland etc. ist geradezu riesig im direkten Vergleich - ich hab selber hier zwei alte Kits liegen und werde irgendwann loslegen.
Martin (Speichenradfreak) hat ja auch einen auf Lager. Getreu seiner Einschätzung ist das ja Großmodellbau.
Was mich bei der Smit unheimlich reizt ist eine Darstellung entsprechend dem völlig verranzten Vorbildfoto (schon mehrfach eingestellt - hier aber nochmal):



In Deinem Fall wäre es natürlich die ideale Ergänzung in 1:200 zur Waker.

Gruß,
Johannes

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