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Was meinst Du, wieviel Bruch ich speziell beim Anbringen der Bohrungen produziert habe- selbst beim behutsamen Vorkörnen mit eine Stecknadel sind mir die Dinger reihenweise gespalten, weil sie so dünn sind!
Bei mir liegt noch ein Büchlein mit den Titel Sevententh Century Rigging von R.C. Anderson rum, diesem Autoren nach gab es Racktaljen in einer frühen Form bereits im 16 Jahrhundert. Allerdings wurde die ältere Variante (ties and halliards) über einen recht langen Zeitraum abgelöst. Beide Varianten sind für englische Schiffe bis weit ins 17. Jahrhundert belegt. Durch stöber doch mal dieses Buch von Anderson https://books.google.de/books?id=c_sJIeR…lliards&f=false
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Und: Meine Literatur sagt nichts bezüglich eventueller Racktaljen aus.
Laut Mondfeld waren die aber schon lange vor der Mayflower bekannt und
in Gebrauch. Ich habe mich nun dafür entschieden, diese auch am
aktuellen Modell darzustellen. Hat da jemand eventuell noch
brachliegendes Wissen diesbezüglich, so möge er sprechen!
...und genau das ist auch der Grund, warum ich mich mit dem Buch bisher nicht eingehender beschäftigt hatte. Aber ich sollte -glaub ich- mal ein wenig an meiner epochenmäßigen Engstirnigkeit arbeiten, merk ich mal wieder...
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auch wenn der Kernbereich des Buches etwas nach der Maiblume liegt, da es die Periode der Bugspriet-Topmasten behandelt.
Morgen!![]()
Ich hatte heute mal etwas mehr Zeit, und deshalb habe ich heute schon mal begonnen, mich auf die bevorstehende Takleorgie vorzubereiten. Das bedeutet erstmal, die nicht vorhandene, aber dringend benötigte Riggkomponenten selbst herzustellen.
Zur Herstellungsweise:
Aus einer Nussbaumleiste habe ich sowohl Jungfern als auch Rackschlieten hergstellt. Erstere durch Dreieckkigfeilen einer Vierkantleiste, die anschliessend in Scheiben geschnitten wurde. Anschliessend habe ich die umlaufende Kerpe reingefeilt und die Löcher gebohrt. Die Schlieten habe ich ebenfalls im gewohnten "Christstollenverfahren" hergestellt: Erst ein Leistenstück in Länge der benötigten Teile mit dem Schlietenprofil versehen und anschliessend mit dem Cutter Scheibe für Scheibe abgeschnitten, geschmirgelt und anschliessend zusammen mit den Jungfern auf Klebeband fixiert und lackiert. Ich habe mich diesmal gegen Beizen entschieden, da die Beize diese filigranen Teile aufquellen lässt und beschädigt.Die andere Seite wird morgen lackiert u d dann alles schon mal gedraket. Als Klotjes werde ich wieder meine kleinen Schmuckperlen aus dem Bastelbedarf nehmen. Frage: Dunkelbraune Schlieten und schwarze Korallen- denkt ihr das stimmt von der Farbgebung her? Ich habe diesbezüglich nichts gefunden, denke aber, dass diese mechanisch hochbeanspruchten Teile lediglich stark mit Teer gegen Witterungseinflüsse behandelt worden sind. Oder?![]()
Und: Meine Literatur sagt nichts bezüglich eventueller Racktaljen aus. Laut Mondfeld waren die aber schon lange vor der Mayflower bekannt und in Gebrauch. Ich habe mich nun dafür entschieden, diese auch am aktuellen Modell darzustellen. Hat da jemand eventuell noch brachliegendes Wissen diesbezüglich, so möge er sprechen!
Nein, das ist jetzt nicht mein vorverlegtes Weihnachtsplätzchenbacken, sondern die Herstellung von Rackschlieten und Stagjungfern. Weil ich
dabei eine ganze Menge Ausschuss produziert habe, habe ich an den paar Teilen doch echt einen ganzen Nachmittag bis in den Abend hinein
drangesessen! Die Makroaufnahmen sind wie immer gnadenlos, bei mir auf der Werft sehen die Teile eigentlich ganz passabel aus. Aber
spätenstens, wenn alles eingebunden oder aufgefädelt ist, werden Unegalitäten nicht mehr unbedingt zu sehen sein, hoffe ich.
Die Stagungfern sind unterschiedlich groß, jeweils paarweise: Vorstag, Großstag, Besanstag und Großstengestag.
Ebenso die Schlieten: dreilöchrige große für das Grossuntermastsegel, dreilöchrige kleinere für das Fockuntermastsegel und jeweils zweilöchrige für Fockmars-, Großmars-, Blinde und Besansegel.
Mit solchem Kleinscheiss werd ich mich jetzt demnächst dann öfters bei Euch hier melden, okay?![]()
Schöne Grüße
Chris![]()
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