Ahoi ihr unverzagt optimistischen Wasserfreunde!
Ich hab noch Bilder gefunden, die von der Seebrücke am Schönberger Strand aufgenommen sind.
Da ist die Atlantik mal ein bisschen rausgefahren...

Noch in der Bucht - hinten am Wellenbrecher hatte ich sie ins Wasser gesetzt.
Dann hab ich sie ein gutes Stück rausgefahren und bin auf die Seebrücke gegangen.
Die geht, glaub ich 260 m, in die Ostsee hinaus.
Hier bin ich aber noch ganz am Anfang. (In Strandnähe).

Mal etwas vergrößert, man sieht sie ja sonst nicht.

Nun steh ich am Kopf der Seebrücke und schau auf die Ostsee hinaus.
Wie man sieht fährt die Atlantik immer noch einen sehr sauberen Kurs.
Sie schafft es sogar ein wenig gegen den ablandigen Wind zu kreuzen.
Für einen Dreidecker ist das schon nicht schlecht, oder?

Jetzt frischt es merklich auf. In diesem Augenblick geht mir der Spruch vom "Captain" durch den Kopf:
"Bei ablandigem Wind ist die See spiegelglatt..."
Nun ja, normalerweise ist da schon was dran...
... aber dieser Wind nahm dann doch etwas zu schnell zu.
Da musste dann mein Schlepper raus, denn der Hilfsantrieb der Atlantik konnte sie zwar bis zum Brückenkopf zurückbringen,
aber sie konnte sich nicht halten. Im weiteren Verlauf war dann irgendwann der Akku leer...

Der Schlepper Herkules bei einer Runde vor der Seebrücke.
Im Rettungseinsatz gelang es unter zuhilfenahme des großen, feststehenden Fernrohres, dann die Atlantik einzufangen...
... immer wieder...
... aber nie lange.
Es rissen Segel, es brachen Rahen...
... am Ende gab ich dann auf, denn die See riss sie immer wieder los - und wir hatten schon einige Euro in das Fernrohr geworfen.
Sie lag dann tief im Wasser und trieb noch etwas raus.

Herkules kam inzwischen wieder in der Bucht an und war noch immer unbeschädigt.
Was mich ob dieses Einsatzes und der dabei herrschenden Wind und Wetterverhältnisse überraschte.
Der Wind hatte zu diesem Zeitpunkt wieder nachgelassen und gedreht.
Die inzwischen vom Dreidecker zum Zweidecker und dann zur Fregatte mutierte Atlantik war auf dem Weg, die Küste entlang...
... um dann irgendwann in die Nähe einer Bucht zu treiben.

Diesmal kam, unser kleinster zum Einsatz.
Er bewahrte sie davor, gegen die Felsen des Wellenbrechers zu schlagen und zog sie an den Strand.
So war sie dann doch noch gerettet. obwohl ich nicht mehr damit gerechnet hatte...

-sonst gäbe es dieses Schiff nicht mehr und diese herrlichen Bilder hätten nicht entstehen können.
Leider hatte ich nicht die Geistesgegenwart, bei der Rettungsaktion auch noch weitere Bilder zu machen.
Aber die Gelegenheit kommt bestimmt bald wieder...
Gruß,
Frank
P.S.: Wer sich jetzt denkt "Das würde ich nie mit meinen Modellen machen..." - der hat es nur noch nicht versucht.
Es ist echt die Krönung von allem! Sowas ist die absolute Erfüllung. Da kommt ein Respekt für sein Schiff auf - das ist schon unheimlich.