Moin Ihr Landratten!!!
Ich wurde auf einem anderen Wege mal angesprochen, ob ich nicht mal erläutern kann, wie man ein Dio bauen kann mit Wasserdarstellung. Es soll dabei ein wenig bewegte See dargestellt werden. Nichts leichter gesagt als getan.
Dafür habe ich mir mal wieder ein VII C in 1:144 hervorgekramt. Dieses habe ich meinem angefangenen Bunkerdio entnommen. Aus Zeit und langsam Platzmangel habe ich den Bunker wieder auseinandergerupft. Und somit habe ich wieder 3 Boote zur Verfügung. Den Bericht, bzw. Teile dessen wollte ich jetzt auch mal hier einstellen. Vielleicht ist es ja dem Einen oder Anderen nützlich, was mich freuen würde.
Los geht die wilde Fahrt. Es werden ein paar Bilder mehr. Ich hoffe schon jetzt, die Administratoren drehen nicht durch.
Zunächst einmal schaffe ich mir einen passenden Rahmen. Und da haben wir auch schon einen. Gibt es im gut durchsortierten Lebensmitteldiscounter (lohnt sich)
Dazu gesellt sich das VII C. Schaut am Unterschiff nicht mehr so schick aus, aber das wird eh abgeschnitten.
Mal grob platziert, wo es später liegen soll.
Nun wird erstmal der eigentliche Rahmen freigelegt. Weder das Glas noch das dämliche Bild gefallen. Also gleich im Müll entsorgen.
Als nächstes habe ich mir auf das Innenmaß des Rahmens eine passende Styrodurplatte geschnitten mit einem Brotmesser.
Dem Boot ging es entsprechend an den Kragen und ich habe mit einem Dremel das Unterschiff abgeschnitten. Dadurch wird das Ganze auch nicht mehr so hoch.
Bei Pippi Langstrumpf würde nun Konrads Spezialkleister zum Einsatz kommen. Ich nehme ganz gewöhnlichen Tapetenkleister aus dem Baumarkt. Damit wird die komplette Platte eingeschmiert.
Komplett gekleistert kommt darauf eine Lage ganz gewöhnliches Küchenpapier und darauf schon das Boot.
Im Anschluß daran habe ich mir aus der Restekiste einfach ein paar flache Styroporschnipsel geschnipselt. Schön flach, da diese später die Wellenkämme darstellen werden. Diese ebenfalls schön beigeistert bekleistert und rauf damit, wo sie hinsollen.
Darauf kommt dann erneut eine gute Lage Küchenrollenpapier.
Das darf dann einfach mal zur Nachtruhe und durchtrocknen.
Eine gute Nacht später werden dann die Wellen weiter ausgeformt. Dafür nehme ich Modellierspachtel aus dem Baumarkt. Der ist besonders leicht und lässt sich gut verarbeiten. Kann man gut mit den Griffeln (Händen) auftragen und modellieren.
Hier das Equpment für die nächsten Gänge. Spachtel und Farben. Ich benutze meistens Pfefferschwarz und Nachtblau.
Den Spachtel trage ich nun erstmal längsseits des Bootes auf, um die Lücke/n zu schließen.
Wird doch so langsam. Bin ja auch schon bei einer reinen Bauzeit von fast 2 Stunden, gesamt.
Nun müssen die Wogen ein wenig geglättet werden. Dazu einfach Nassschleifpapier nehmen, da es ja eine Seedarstellung wird.

Nein, im Ernst. Das ist kackegal, einfach ein Schleifpapier und die Wellen etwas glatt schleifen.
Zack, erledigt. Nun mal ran an die Farbe. Da gehen die Geschmäcker ja auch weit auseinander. Ich denke, viele schöne Dio´s werden durch die Farbgebung versaut. Ich halte es eher, bei aufgewühlter See, mit Blautönen. Dafür mixe ich mir einen entsprechenden Farbton zusammen. In diesem Falle Nachtblau mit Pfefferschwarz. Nicht umgekehrt, sonst dauert es ewig, bis das Schwarz blau wird, gell!!
Und rauf mit der Farbe. Ich fange immer bei den "Wellentälern" an. Später wird diese Farbe ein wenig aufgehellt für die Wellenkämme.

dummdidumm
Und nun mit aufgehellter Farbe die Wellenkämme.
So schaut es aus, wenn man einmal rum ist und die Farbe trocknet. rund um das Boot habe ich die Farbe ausgelassen. 1. da wird es ja noch schaumig später und 2. wird es dort in Rumpffarbe gemalt, damit es ein wenig mehr Tiefe erhält. So, als würde der Rumpf später durchscheinen.
Hier täuscht es noch ein wenig, da die Wellenkämme noch nass sind.
Mal ein wenig die Perspektive ändern.