Das Wettringer Modellbauforum

Und hier hab ich mal einen kleinen Bericht von einem meiner Prototypen. Neben der kompletten Positionsbeleuchtung + Landescheinwerfer wurde auch noch das Cockpit beleuchtet. Aber weil man sich im laufe der Zeit
ja steigern will hab ich hier mal die originalgetreue Beleuchtung von Düsen ausprobiert. Dazu später mehr, fangen wir mal von vorne an. Der Bausatz ist in 1:72 und von Revell. Die Qualität ist jetzt nicht gerade wie
bei Tamiya, aber für den Preis doch recht ordentlich. Die Naht rund um den Rumpf und die vorderen Flügelkanten wurden leicht gespachtel.



Erst mal die Figuren in Position bringen und das Cockpit für die LED´s vorbereiten




Hier ein Blick hinter die Kulisse. Als Größenvergleich mal ein 1mm Bohrer. Und so sieht das dann beleuchtet von der anderen Seite aus.





In den Flügeln, dem Seitenleitwerk und bei den Landescheinwerfern war dann aber Schluß mit den großen LED´s wie im Cockpit. Da wurden dann nur noch kleinste Bauformen verwendet (für die Profis: SMD Bauformen 0603
und 0402). Wo es eng wird wurden die Kabel auch gegen einzelne Kupferadern getauscht. Zum Größenvergleich mal noch mit einem Standard Feuerzeug.




Nach nur 2h testen hatte ich dann auch das Patent für die Düsen. Und die Lösung war gar nicht mal so schwer. Angestrebt war ein Farbverlauf an der Düseninnenseite von Blau über Rot nach Gelb. Dazu nimmt man einfach eine
5mm LED in weiß. Den Lampenkörper teilt man sich dann in 4 gleich große Abschnitte ein. An dem Ende wo die Anschlüsse sind fängt man dann an, und malt einen Ring in klarem Blau um den Körper. Dann noch einen dahinter
in klarem Rot, danach in klarem Orange und den letzten Teil incl. der runden Kuppe in klarem Gelb. Fertig! Damit das ganze nicht so auffällt zum schluß noch mal mit Tamiya Smoke abtönen und mattieren. Da die LED 6000mcd
hat ist durch das tönen nicht wirklich ein Leistungsverlust sehbar.




Da die Maschine später auf dem Rollfeld steht und noch mal kurz gecheckt wird, habe ich noch die Wartungsbeleuchtung in den Bombenschacht und die Fahrwerksschächte eingebaut. Für die Landescheinwerfer war leider kein
Klarsichtteil vorgesehen. Also wurden die grauen Scheinwerfer von vorne mit dem Dremel ausgefräßt und die LED´s im Gehäuse verstaut. Das Klas wurde mit UHU Hart gemacht, welcher auch gleich die LED sichert.





Damit man sich mal besser vorstellen kann wie groß/klein die LED´s sind, die da im Landescheinwerfer eingebaut wurden hab ich mal eine auf ein Streichholz gelegt. Und, gesehen? Davon sind gleich 3 verbaut worden am Bugfahrwerk.
Zum Abschluß für heute noch ein Bild wie sie rohbaufertig aussieht. Die Funktion der Schwenkflügel ist trotz Umbau erhalten geblieben. Alle schwereren Elektronikteile wurden vorne eingebaut, damit die Nase auch unten bleibt.
Morgen gibts dann die Bilder aus der Lackierkammer, und wie sie fertig aussieht.

Gruß

Torsten

Danke erst mal an Euch 2! Freut mich immer wieder wenn es anderen gefällt, was ich so zusammenkloppe.

Schnell noch zu den Fragen. Als Grundversorgung nehm ich 12V. Hab hier in meinem Männerzimmer diverse Vitrinen in Wand und Decke eingelassen. Alles wird mit 12 V versorgt. Die Beleuchtung der Vitrinen und der
Modellbeleuchtungen sind getrennt schaltbar. In die Modelle bau ich immer noch einen Gleichrichter und einen 5V Festspannungsregler ein. Hitze war bis jetzt noch kein Thema. Hab jedes Modell einem 48h Dauertest
unterzogen. Der Kupferdraht ist auch recht dick. Das sind einzelne Adern von einem 6mm² Kabel. Für den Querschnitt hab ich keine Verwendung mehr, also werden die Reste Ader für Ader anderweitig verwendet.

Das ist leider das einzige Bild aus der Lackierkammer. Da hab ich die Bewaffnung gerade fertig. Und schwups ist auch schon alles drangehängt.




Nach der Grundlackierung gab es dann die Abziehbilder. Und davon gab es mehr als genug. Hab mich für die einfarbig graue Bemalung entschieden, weil mir die Decals der Version am besten gefallen haben. Auf den
Bildern sind die Fenster noch maskiert. Denke mal das da noch der Klarlack fehlt. Lackiert wurde komplett mit Tamiya Farben. Mit denen hatte ich noch nie Probleme, und ich hab alle Farben aus der Palette da.




So, zum Abschluß noch ein paar Bilder in freier Wildbahn. Draußen ist es immer besser mit den Fotos. Bilder auf dem Diorama werd ich noch in der entsprechenden Kategorie posten.







Und falls es noch Fragen gibt, als her damit!

Gruß

Torsten

Danke Markus!

Ja, die Decals sind nicht so dolle geworden. Hab zu der Zeit noch mit verschiedenen Weichmachern getestet. Kann aber auch sein, das da der Untergrund noch etwas zu rau war. Da muß ich
noch üben. Hatte sonst meistens glänzende Lackierungen, da ist das kein Problem. Aber hier bin ich ja unter den Profis, da werd ich mir noch etwas Wissen anlesen können.

Gruß

Torsten

Danke auch an Dich Peter!

Das Diorama zur Lancer gibt es HIER!

Gruß

Torsten

Danke noch mal an Alle!

Wie gesagt, bei mir ging die Wahl der Farbe über die Decals. Aber so im Tarnanstrich sieht sie auch sehr gut aus. Das schreit dann wohl nach einer 2ten.

Ach ja, die Linse von der Kamera ist jetzt sauber. Die Schuldige wurde anhand der Fotos die vor meinen gemacht wurden auch überführt und wiederholt drauf hingewiesen ihre eigen Camera zu
nehmen. Finger weg von Papa´s Sachen!

Und zu der Frage nach 1:48. Ne, das ist mir zu groß. Hab die Flieger alle in 1:72. Außerdem nimmt mir der Vogel in 1:48 zu viel Platz für andere Modelle weg.

Gruß

Torsten

Hi und Danke!

Lichtleiter hab ich da auch teilweise verwendet. Vor allem beim Cockpit sind die gut um viele kleine Leuchtpunkte darzustellen.

Die 0603 und 0402 hab ich in der Bucht beim LEDBaron geholt hab mal 200 von jeder Farbe in beiden Bauformen geordert und einen Top
Preis ausgehandelt.

Gut, mit der Verkabelung durch den Raum war bei mir kein Problem, da alles im Rohbau war und ich selbst ausgebaut hab. Da konnte ich
unterm Laminat, hinter Rigips und unter Putz verlegen. Mußte mir halt nur vorher gedanken machen, wo was hin soll.

Aufgrund der langen Kabelwege zum Modell hab ich 12v als Versorgungsspannung genommen. Und auch, weil ich noch alte Modelle hab,
die auf 12V ausgelegt sind. Mit dem Festspannungsregler stabilisiere ich die Spannung, und verheitze da die überschüssigen 7V. Dadurch
hab ich kaum Wärmeentwicklung an den Vorwiderständen. Diese fallen dann auch entsprechend kleiner vom Wert her aus. Der Regler wird
auch nicht sonderlich warm, sollte den Rumpf aber trotzdem nicht mit dem Kühlkörper berühren. Der Gleichrichter hat den Vorteil das ich
beim Anschluß nix beachten muß. Welches Kabel an + oder - kommt ist dann egal. Die Grundidee hab ich von den Slotcars. So ist da die
Vorstufe für die Beleuchtung mit Goldcaps aufgebaut.

Gruß
Torsten